geht doch den meisten eh nicht um mich, sondern darum, mich zu ficken oder ficken zu lassen, mir meine Unschuld zu nehmen, und wenn sie mich erstmal richtig dicht machen vorher, zu dem Zweck... oder auch, dass ich ihnen ihren Drogenkonsum bezahle...
NEIN stopp, ich bin ziemlich druff, das ist doch jetzt einfach nur die verspulte Denkweise, kombiniert mit Ansaetzen sozialer Phobie... verdammt >_<

Irgendwie sollte ich mir wirklich Sorgen machen, so viel wie ich in letzter Zeit konsumiere, und so dauerhaft, wie ich auf L-Tyro bin... *_*

das hier MUSS geschrieben werden

Weihnachten und niemand da, niemand der mich wirklich mag... ich bin zu jung, ich bin zu erwachsen, ich passe nirgends rein... und die einzige Person, die sich wirklich einbildet, mich sehr gern zu haben, ist jemand, der imho total realitaetsfremd und illusionsgeplagt ist...
Omfg, diese Gefuehle sind so verdammt intensiv... gleichzeitig die Einsicht , dass niemand mich mag, andererseits diese wunderbaren Schauer, und die total verpeilte Geilheit... mir ist schlecht, meine Ohren jucken... und die Musik ist so perfekt, so perfekt. Und dieser Text wird immer, immer laenger... ich kann nicht mit Schreiben aufhoeren... und jetzt, genau jetzt, will ich kein MDMA mehr...
Komisch... immer, wenn ich auf Ephedrin-Koffein Kombo alleine irgendwo bin, und uebelste Laberflashs habe, genau dann verliere ich jegliche Lust auf Drogen, denke, wie schlimm mein Leben doch ist... und trotzdem werde ich wohl mit Ephe nicht aufhoeren, denn wenn andere da sind, und sich nicht extrem unfreundlich verhalten, ist es einfach wunderbar...

es muss Goa sein... alles andere hat nicht die richtige Konsistenz, ist zu kuenstlich, oder zu rauh, oder aber zu froehlich... vielleicht auch alles zusammen...

Ich verhalte mich auf Ephe stereotyp. Aehnliche Situation, diese Droge, aehnliches Verhalten.

wenn ich auf Party oder so bin, und dabei auf Ephe, wechselt meine Laune meist schlagartig von extrem amuesiert/gluecklich zu lmaa-gleichgueltig, und ab und zu zu "extrem erschrocken oder veraengstigt". Total seltsam, und irgendwie sicher kontrollierbar, aber es ist eine Drogenwirkung, das kontrolliert man nicht, und ausserdem hab ich auf's Kontrollieren von egal was keinen Bock wenn ich feier ^^. In der Schule ist's auch immer das gleiche, das Ephe wirkt irgendwie weniger stark psychisch, dafuer so richtig schoen KoffeinUpperKreislauffick. Meine Gesichtsausdruecke, und mein Verhalten: nach Schema. Die ersten 1,5 Stunden ist egal... neutral halt. Dann kommt so richtig die Laber- und Diskussionslust angeflutet, was natuerlich -- stundenplanbedingt -- in Englisch hauptsaechlich ausgelebt wird. Verstaerkt durch Setting, naemlich Englischunterricht, wo es zu widersprechen und diskutieren gibt. Danach habe ich Trig, was so oder so meine Laune hebt, wodurch ich in die Grinsephase eintrete, begleitet von vielen Lachflashs, insbesondere beim Lunch *ggg*. Danach wird's dann auch schon sehr kreislauflastig, und weniger psychisch. Ephe alleine in meinem Zimmer. Ich bin immer wieder erstaunt, was diese Substanz mit mir anrichtet, wenn niemand da ist. Sie gibt mir eine ungeheure Selbst- und Umgebungs-Reflexionslust. Ich bin mit Sicherheit nicht objektiv auf Ephe, aber es gibt mir den Ansporn. Meistens sind die Ephedrin-induzierten Gedankengaenge alles andere als schoen, aber vielleicht ist das ja die Wahrheit . Ich denke immer wieder darueber nach, wie unschoen doch meine Lage hier ist... und gleichzeitig bin ich hier so viel lieber als in Deutschland! Meine Lage Freizeit betreffend ist dort besser, meine Lage Schule betreffend auch... aber meine familiaere Lage ist hier praktisch perfekt, wenn man es vergleicht, und die Leute... ich hatte meinen ersten "Girls' Talk", mit Frauen, von denen ich noch viel lernen kann, ich bin begehrt , man hat Interesse an mir wegen meiner Nationalitaet... ich habe Leute, die nebenan wohnen, und mit denen ich super klarkomme... andererseits gibt es in Berlin sehr viele Leute, die 1000mal besser in meinen Interessenbereich passen.
Und nun muss ich vielleicht schon naechste Woche weg, und MeMe meinte, dass das alles Quatsch ist, dass Mike seit Jahren stirbt, laut seiner Frau, dass sie das Versicherungsgeld will... und dass sie uns loswerden will, da wir einfach viel schwieriger sind als C. . Das andere Maedel hat sie weggeschickt, weil sie gegen Regeln verstossen hatte, die ihr noch nicht einmal erklaert worden waren, und die sie von zuhause nicht kannte...
Noch dazu ist A. einfach das liebe Maedchen, eine normale 16jaehrige, bloss unschuldiger... und ihre Probleme hier sind einfach begruendbar...
Ihre Freunde sind aus der Schule, normale Leute, nicht absonderlich, genausowenig wie sie selbst; sie ist arbeitsam, und macht alles, was Mom will und noch mehr.
Ich hingegen -- total verlorene Seele, findet Freude am Rumdruffen und beschaeftigt sich mit Dingen, die nichts fuer Teenager sind... ist nicht bereit, den ganzen Schwachsinn zu machen, den man halt in diesem Alter macht, nicht bereit, Zeit an so etwas wie sozialen Kontakten, die wirklich nichts ausser sozial sind, zu verlieren...
Ja, dieses Maedchen wollte offensichtlich weder eine Kindheit noch eine pubertaere Phase... hat sich stellenweise wie eine 8jaehrige verhalten mit 2, mit 3 wie ein Maedchen, das die Kindheit langsam von sich "wirft", und alles, was auch nur ein wenig Juengere machen, als "kindisch" abtut, mit dem Unterschied, dass sich das auf die nicht Bildung betreffenden Interessen und Beschaeftigungen aller Kinder bezieht, also wie eine... 13jaehrige vielleicht?
Sexuelle Aufklaerung und Entwicklung beschraenkte sich auf nudistische Familiensitten, und das, was man eben aus Buechern lernen kann.

in einem Land, wo die Menschen noch pubertierender und kindischer sind als eh schon, und redet mit 40jaehrigen ueber Selbstbefriedigung, freundet sich mit deutlich Aelteren an und lernt, lernt Dinge ueber Drogen, den menschlichen Koerper und psychiatrischen Kram... sie ist zu jung dafuer, ihre Aufgabe ist es in diesem Land, sich danebenzubenehmen, am Tische , sich in Gleichaltrige zu verlieben, das erste Mal zu ficken, in der Realitaet zu leben... und sie hat verdammt Angst vorm Ficken, will dafuer lernen, erfahren, trippen, studieren... Herausforderungen! Mentale!
Wo findet sie die? Ja, genau, im Internet... dort wird sie mit ihrem Wissen akzeptiert, dort kann sie anderen helfen, dort wird das Alter auch nicht gleich erfragt... dort kann sie sich ueber viele Dinge informieren, saugt das Wissen in sich ein, diskutiert ueber Erwachsenen-Themen, diskutiert, und andere danken ihr die Information, die sie gibt, vielleicht sogar... andere fragen und sie gibt ihnen Antworten, wenn moeglich, sie fragt verschiedenste Dinge, und erhaelt Antworten...

Dann soll sie mit einer Puppe reden, sie versorgen... sie mag keine Puppen... vielleicht koennte eine solche Sozialisation ihr helfen, aber Wissen ist ihr wichtiger als Liebe oder Freundschaft, denn diese kann sich immer. immer! als Luege oder Enttaeuschung herausstellen... Wissen verletzt nicht das Herz... Wissen bringt hoechstens Freude, denn man weiss mehr...
Gleichzeitig ist sie aber so faul, so faul, sie lernt nicht, wie sie sollte/koennte... sie lernt nur bestimmte Dinge... sie koennte Latein lernen/ueben... aber der Antrieb fehlt irgendwie momentan... ich denke nicht, dass dieses Jahr mich wirklich weiterbringt, hoechstens sprachlich ein bisschen. Ich meine, meine Selbststaendigkeit... als ich alt genug war, eine Fahrkarte zu haben bzw. haben zu muessen, war ich scheinbar bereit, alleine durch die Stadt zu fahren, umzusteigen, mobil zu sein... mit 10 Jahren dann war ich sozusagen gezwungen, jeden Tag mit der Bahn -- inklusive Umsteigen -- zur Schule zu fahren, wenig spaeter sind wir schon umgezogen, und ich fand meinen eigenen Lieblings-Schulweg...
Freunde hatte ich mit 10 das erste Mal, denn die Maedchen an meiner Schule waren alle recht lernfreudig , und beeindruckt von meinem Wissen und meinen Faehigkeiten... sahen zu mir geistig auf, aber koerperlich hinab... und immer noch war es mir nicht wirklich moeglich, mit ihnen befreundet zu sein, wie Gleichaltrige eben befreundet sind... Immer war die Differenz da, entweder sie waren zu alt fuer mich, oder hatten voellig andere Interessen, ein voellig anderes Level... ich war halt einfach das perfekte, unantastbare, niedliche, zerbrechliche, wissbegierige, kleine Maedchen, das all das geschafft hat, was den Eltern nicht moeglich war... ein Ausstellungsstueck, das bestaunt wurde... nicht so extrem, wie bei manch anderen Kindern, aber gerade dadurch wurde ich NUR TEILWEISE! in ein "normales" Leben gezwaengt, mit dem ich nicht klarkam...

warum haben sie mich nicht einfach mit 3 eingeschult, und als "Zwerg" behandelt... dann waere ich viel weiter... Probleme haette ich dann zwar genauso gehabt, aber wenigstens waere die Bildung da gewesen... Mobbing gibt es immer. J. J. . M. G. . Solche Idioten... und dann gibt es Leute hier, die tatsaechlich mit mir reden, mich als gleich ansehen

Perfektion. Wieso strebe ich sie an? Wieso bloss? Perfektion ist etwas, das ich zutiefst verabscheue, denn sie nimmt einem den Individualismus, und der ist mir wichtig, wenn er es nicht waere, MUESSTE ich mich selber hassen, und -- um die kleine Aussschweifung zu beenden *g* -- Perfektion ist gleichzeitig das, was ich am meisten anstrebe und begehre... nicht aktiv, es ist eher so ein Ziel, das ich erreichen will... und dann doch wieder nicht... auf keinen Fall wuerde ich wirklich daran arbeiten, perfekt zu sein oder erscheinen, denn dann wuerde ich noch zusaetzlich meine Mutter zufriedenstellen, ihr das geben, das sie mit meiner Geburt erreichen wollte, aufgeben im Angesicht des Feindes , den Sinn, der mir bei meiner Geburt gegeben wurde, erfuellen... Wenn mein ganzes Leben nicht auf Perfektion ausgerichtet waere, waere es mir vielleicht sogar moeglich, diese in meiner Mutter Augen zu erreichen... und doch, auch wenn ich kaum etwas weniger moechte, habe ich mir immer die Moeglichkeit offen gehalten, meine Huelle zu perfektionieren, habe meine Gefuehle "perfekt" gehalten... ich war NIE ungluecklich, ich war IMMER zufrieden mit meinem Leben, froehlich, untruebbar... von Geburt an ein Laecheln auf den Lippen... O Gott, bin ich angeekelt, beim Anblick des L-Tyrosins auf meinem Tisch, ja, das ist es... unbewusst habe ich wieder einen Weg gefunden, dieses Laecheln aufrechtzuerhalten... und innerlich bin ich gluecklicher... aber dieses Glueck ist oberflaechlich, durch Hormone bedingt... Hormone, die mich davon abhalten, alles zu verarbeiten... Hormone, Hormone... nein... Gefuehle sind Chemie... was ist dann Liebe? Liebe ist angeblich keine Chemie, nicht hormonell, das waere ja Begehren... Liebe ist doch nicht etwa, dass man den eigenen Mann verrecken laesst, weil es ja seine Entscheidung ist, ob er zum Arzt geht oder nicht; weil es ja seine Entscheidung ist, wenn er keine Sekunde seines verdammten Lebens nuechtern ist? Sie kann doch nicht erwarten, dass jemand in betrunkenem Zustand wirklich noch mitbekommt, wie dreckig es ihm koerperlich geht... wenn es denn so ist ... ich verstehe unter Liebe nicht, den Partner verrecken zu lassen, weil es ja "seine Entscheidung" ist, wenn er einfach nicht mehr faehig ist, eine Entscheidung zu faellen, die gegen seine Sucht geht... er weiss sicher, dass, wenn er diese Krankheit, die sie vermutet, hat, nicht mehr trinken kann, darf...! Wenn er stirbt, staubt sie seine Lebensversicherung ab... dann kann sie endlich raus aus diesem verdammten Wohnwagen, die nervigen Eltern links, die verabscheute Nichte rechts, und der Gatte, der auch nur noch eine Plage ist, ist auch aus dem Weg... dann kann sie ein "Leben" fuehren... wenn sie ihn lieben wuerde, wuerde sie versuchen, ein moeglichst gutes Leben mit ihm zusammen zu fuehren, nicht ohne ihn, sie wuerde ihn nicht verrecken lassen, sie wuerde dafuer sorgen, dass sie den Menschen, den sie liebt, nicht verliert... er ekelt sie doch an... sie ist so angeekelt, dass sie nur noch schlafen kann, wenn er nicht in einem Bett mit ihr liegt... sie flirtet herum... und dann nimmt sie die Krankheit des armen Mannes und seinen sicheren baldigen Tod -- JA ER STIRBT... NEIN WIR GEHEN NICHT ZU ARZT, WIR WISSEN GENAU, DASS ER STERBEN WIRD... IHR KLEINEN NERVENSAEGEN MUESST WEG, ER WIRD STERBEN, DAS WIRD EKLIG... -- so schaebig! so verdammt schaebig!! -- Das Wort "schaebig"... hier sind so viele Schaben... widerlich... ja, sie nimmt seinen Zustand als Ausrede, um uns vom Hals zu haben... weil wir einfach nicht wie C. sind...
Und ich habe eine Verwarnung erhalten... einerseits schicken sie mich zum Psychiater, weil ich ja so~ gestoert bin, andererseits aber beachten sie diese Umstaende nicht, sie fragen nicht nach dem Grund, und verwarnen mich... nicht gewillt, einen gewissen Zusammenhang zwischen all meinen Eigenschaften, die ihnen missfallen, zu sehen...
Als waere ich das Ergebnis des Spiels eines dummen kleinen Kindes, das 100 Puzzles vermischt hat, und die Teile zusammenfuegt, ohne dass sie wirklich zusammenpassen... aber ich bin ein einziges Puzzle... wie jeder Mensch.
Ich frage mich wirklich, wie bloed sie eigentlich sein muessen... ich bin ja offensichtlich kein "Teenager" im sozialen/psychischen Sinne, und... in das Familienleben integriert... wie denn bitte, wenn ich nie in meinem Leben irgendwo integriert war? Meine Familie ist doch keine Familie, es sind drei Menschen, die unter demselben Dach wohnen... aneinander vorbei reden... die Karikatur einer schlechten Familie... und nun habe ich eine FAMILIE, eine Mutter, die mit mir reden will -- auch wenn sie offenbar alles was sie sagt auf stupiden Luegen aufbaut -- die mir helfen will, die mich zum Teenager machen will. Natuerlich will ich das nicht, ich habe mental bis auf einige Aspekte das Erwachsenenalter erreicht... und selbst wenn ich sowas wie eine "Pubertaet" zu gegebener Zeit durchlebt haette, haette ich sicher nicht wirklich die Traumata meiner Kindheit ueberwinden koennen... was es wiederum unmoeglich macht, wirklich Teenager zu sein, denn der sexuelle Teil gehoert dazu; selbst, wenn ich jetzt vortaeusche, ein halbwegs normal funktionierender "Teenie" zu sein, ist das ja wieder nur Fassade... dann haette ich zwar meine Ruhe, aber zu welchem Preis? Ist die Ruhe vor einer verdammten Nervensaege es wirklich wert, dumm zu spielen und sich eine Myriade moeglicherweise aeusserst interessanter Diskussionen entgehen zu lassen?

vielleicht bin ich auch so weird, dass ich nicht einmal erkenne, dass die anderen die gleichen Probleme haben wie ich...

Hmm... irgendwie ist es eine tolle Sache, dass MeMe fuer mich eine Art Freundin langsam wird... ich kann viel von ihr lernen *g*, und ich kann mich ein bisschen um R. kuemmern, was mich sicherlich auch reifen laesst... und vielleicht habe ich dann am Ende jemanden gefunden, mit dem ich wirklich reden kann, der mich in den Arm nimmt, wenn noetig, usw.

HMMM ^^ ich moechte diese Nacht ja doch nun ganz aufbleiben, und morgen/heute zum Fest fit unf frisch-froehlich erscheinen ^^ also, was gibt's zu tun: Mehr Ephe, denn was anderes ist ja nicht da, das mir dies vernuenftig ermoeglicht... scheiss auf Kreislauf, scheiss auf Serotoninspiegel *g*, scheiss auf Safer Use... *_* es ist Weihnachten, das Fest der Liebe!
UND man merkt schon, die Wirkung verblasst, denn ich bin wieder bereit, Drogen zu nehmen...!

Para-n-Acetyl-aminophenol

Ich muss das jetzt einfach mal zitieren: "Because of your poor attitude, inappropiate behavior, unwillingness to adjust to your host family, and constant use of the computer, you have put your continued participation with the ASSE program in danger. In consultation wih your Area Representative and Area Coordinator, we have decided not to send you home at this time, but to give you a second warning."
Okay, pfluecken wir das mal auseinander ^^# einfach zur Steigerung des Selbstwertgefuehls. BECAUSE OF YOUR POOR ATTITUDE okay, whatever... ich weiss ja nicht... wenn das stimmt, mag ja ok sein, aber sie koennen sich ueberhaupt nicht erlauben, solch ein Urteil zu faellen. INAPPROPIATE BEHAVIOR *hust*... also wirklich, vielleicht klingt das jetzt hochnaesig/ueberheblich, aber mein Benehmen ist deutlich besser als das der meisten Menschen hier... einziges Manko ist, dass ich im Gegensatz zu meiner Gastschwester nicht jeden Tag vor'm Abendbrot ein Tischgebet in meiner Sprache sage... der Rest trifft auf sie zu wie auf mich auch, und auf alle anderen noch viel mehr. Sonst koennte man da noch reininterpretieren, dass ich im Gegensatz zu meiner Gastschwester nicht den ganzen Haushalt erledige... diese wird allerdings auch aggresiv, wenn ich ihr was abnehmen will... x.x UNWILLINGNESS TO ADJUST TO YOUR HOST FAMILY ja, das mag sein... aber ich habe hier de facto einen viel intensiveren Kontakt zur Familie, als ich in Deutschland je hatte... Meine Gastmutter stochert ja regelrecht in meiner Seele rum... das ist einfach etwas, das ich absolut nicht gewoehnt bin, und tiefenpsychologische Gesprache ueber mehrere Stunden in einer Fremdsprache sind aeusserst anstrengend. Sonst waere dazu noch zu sagen, dass ich halt einen recht intensiven Kontakt zur gesamten Nachbarschaft pflege, gehe ich gleich nochmal drauf ein... AND CONSTANT USE OF THE COMPUTER *raeusper* ich muss zugeben, dass ich recht wenig an meiner Umgebung interessiert bin, wenn ich online bin, aber nur dann... und ich benutze den Computer nicht die ganze Zeit, denn ich habe doch des oefteren bereits erwaehnte lange Gespraeche mit der Gastmutter, lese und zeichne, renne herum, und verbringe quasi taeglich mehrere Stunden bei jungen Menschen aus der Nachbarschaft, kuemmere mich zB freiwillig um deren Kinder und gebe ihnen von meinem Weed ab *g* dann den Teil ueberspringe ich mal... aber kommen wir zum aeusserst interessanten BUT TO GIVE YOU A SECOND WARNING. Ich habe von der ersten Warnung komischerweise rein garnichts mitbekommen, nur, dass sie mich zum Psychiater schicken wollen, und dass ich meinen Kleidungsstil und meine Haarfarbe aendern soll. Von diesen drei Dingen ist allerdings keine Rede in dem "warning letter"... und letztere zwei Dinge sehe ich nicht ein. Sicher, ich trage manchmal ein "Fallen Angel"-T-Shirt, aber das ist das einzige "schlimme". Ich trage auch sehr viel Schwarz, was aber einfach meine Entscheidung ist, und u.a. den Vorteil hat, dass ich weniger fett aussehe ^^. Wenn ich mir jetzt mal anschaue, was die Schueler an meiner Schule bzw. der Schule gegenueber in Deutschland tragen, dann sehe ich -- man waere hier dafuer schon laengst geflogen. An meiner Schule sah man doch recht oft jemanden mit einem Jack Daniels Whiskey Shirt, und an der Schule gegenueber gibt es tatsaechlich einige Maedchen, die Strumpfhosen ohne Rock oder was drueber tragen... beides bedeutet GROSSEN Aerger hier... aber egal. Ich sehe einfach mal nicht ein, warum ich standardisiert werden muss, wenn ich hier bin. Ich sehe ein, dass ich zu irgendwelche dummen Cheerleading-Veranstaltungen zu gehen habe, und ich sehe ein, dass ich die hiesige Kultur nicht angreife. Aber dass ich irgendwelches rosa Zeug tragen soll, nur weil die Leute hier das gerne haben, ist mir doch sehr zuwider. Meine Haarfarbe ist gruen, okay, das ist ungewoehnlich, aber ich habe von vielen Seiten positives Feedback deswegen bekommen, mir egal ob echt oder gelogen, wenn die Leute hier luegen, ist das nicht meine Schuld; und ich habe auch schon einige "Nachahmer" *g*... Das Argument, das sie jetzt bringen koennten, waere, dass ich im Profil ja als Haarfarbe blond angegeben habe, und sie nach dem Passbild gehen, das ich eingeschickt habe. Auf diesem Passbild wiederum sind meine Haare am ehesten als grau zu bezeichnen, eigentlich ist es so rosa-hellblau-silber... auf den anderen Bildern im Profil habe ich auf jedem andere Haare, bis auf die, die aelter als 3 Jahre sind -- von Orange ueber Dunkelrot und Blau bis zu Schwarz und Gold-Blau gemischt... somit hatte meine Gastfamilie und auch ASSE durchaus die Chance, das zu sehen.
LOL ich glaube ich hoere lieber damit auf... will ja nicht oeffentlich Anti-Werbung fuer bzw. gegen diejenigen machen, die mir diesen Auslandsaufenthalt ermoeglicht haben...

Anmerkung zum Beginn: Sicher ist es nicht wirklich normal, ueber den Besuch beim Psychodoc zu reflektieren, aber 1. bin ich ja scheinbar nicht normal, 2. kann reflektieren nie schaden, und 3. ist das einfach de facto wichtig fuer mein momentanes Leben und sollte somit durchgegangen werden.


So. Nun war ich also bei der Psychiaterin; bei der Frau, die fuer die Menschen, die mein Leben unbedingt bestimmen wollen -- und scheinbar, auch wenn nicht gezielt -- mein Potential gewaltsam unterdruecken , arbeitet.

Ich verwende hier sicherlich eine sehr niedrige Messlatte, und es wird sicher auch einen Grund haben, dass sie Professor an der staatlichen Uni ist; aber ich kam nun mal mit dieser Messlatte im Kopf in ihre Praxis. Die Messlatte sieht in etwa wie folgt aus: Sie sollte wach bleiben waehrend der Sitzung (der Psychologe meiner Mutter hat ja scheinbar Narkolepsie... | Anm.: Ich musste zu ihm auch fuer ein paar Monate, da meine Mutter nie bereit war, mit mir ueber meine Probleme zu reden :roll: ), und es sollte eine Stunde ohne Unterbrechungen (wie zB Telefon) gehen. Sie sollte moeglichst nicht -- mir gegenueber -- ueber Aspekte meines Lebens abwertend urteilen, wenn sie sich nicht ueber die Hintergruende zumindest halbwegs im Klaren ist(wie es die Lieblingstaetigkeit eines gewissen Psychologen war).

Im Endeffekt wurden meine Erwartungen bei weitem uebertroffen; auch wurden meine Probleme fuer mich selber mehr fokussiert, da ich sie einfach mit ihrer Hilfe ziemlich gut auf den Punkt bringen konnte. Auf der Messlatte war das also ein paar Meilen ueber Zero.

Aeusserlich waere die Wertung wie folgt:
I. Wach bleiben. Sie hat teilweise sogar meine Sachfragen beantwortet u.ae., und wir hatten ein Gespraech. Richtig mit 2 Seiten und so. D.h., deutlich besser.

II. Dauer. Ich habe eine Stunde erwartet, als eine Art "feste Zeit", die jedem einzelnen Patienten gegeben wird. Bekommen hab ich im Endeffekt 3 Stunden, von denen mindestens 2 wirklich reine Erforschung meiner Psyche bzw. der Psyche meiner Familie (sie ist schoen medizinisch herangegangen, so lob ich's mir :mrgreen: ) waren.

III. Urteilen. Nicht mir gegenueber. Sie hat eben nur meiner Gastmutter gegenueber eine Diagnose gestellt, was ja okay ist... und natuerlich mit einer Einschaetzung der Person verbunden. Also voellig okay, besser ging's eh nicht.
Das einzige, was sie mir gegenueber quasi eingebracht hat, war 1. die obsessive Komponente und 2. die Sache mit den Paranoia/der sozialen Phobie
Desweiteren haben wir halt auch ein bisschen Gespraeche ueber Gott und die Welt (und Wissenschaft und Kultur :wink: ) gefuehrt, und somit kam eine weniger gespannte Atmosphaere auf, es fuehlte sich -- trotz des staendigen Notizen Machens -- nicht wirklich an, als wuerde die ganze Zeit rumdiagnostiziert.

Ausserdem hatte sie eine wundervolle Praxis... richtig wie ein Schloss. Im Gegensatz zum anderen (Psychologen), der Senefelder Strasse/Berlin war/ist :lol:


Nun aber zu der Sitzung selbst.
Als erstes natuerlich so ein Papier zum Ausfuellen.
Und Sachen einzukringeln... verdammt ich hab wohl ungefaehr die Haelfte eingekringelt als "meine Probleme" bzw. alles was auf mich zutrifft, der Rest war sowas wie "marriage", "children", "upset stomach" und Kram. *g*
Ich versuch mich mal zu erinnern ... also:
Depressions, drug usage (hab halt Coffein & 5-HTP gesagt), insomnia, paranoia, attention, headaches. Hm, mehr bekomme ich gerade nicht zusammen. War aber echt 'ne ganze Menge.

Dann ging ich da halt rein, sie hat mir viele Fragen gestellt, v.a. zu mir selber und meinen Eltern, und notiert.
Mit nur kleinen Unterbrechungen ueber 3 Stunden...


Was mir klar geworden ist:

Puh, mit diesem Teil ziele ich natuerlich auch darauf ab, dass mir mehr klar wird.

Also, zuerst mal... ueber meine Mutter. Mir wurde vor Augen gefuehrt, dass sie sehr traumatisiert ist , wobei mir nicht klar ist, wie sie so gut darueber sprechen kann, wenn es so schlimm war. Sie war ja auch in Therapie, vllt hat ihr das geholfen, aber ich bezweifle, dass ihr jetziger Psychologe da was beitraegt... bei mir hat er lediglich einige Sachen verschlimmert .
Ich denke aber, dass, wenn sie alle ihre vorhandenen und nicht vorhandenen Traumata vernuenftig verarbeitet haette, was besseres aus mir geworden waere, bzw. ich jetzt zB nicht hier festsaesse, nur weil sie mit einem perfekten Lebenslauf ihrer Tochter besessen ist, weil ihrer es nicht ist... dafuer hat sie einen perfekten Sohn. Falls sie diese denn hat.

Ueber mich selber... okay dann breite ich meine Psyche mal aus :wink:

Die Sache mit den Depressionen. Ich hab ja auf bipolare Stoerung getippt, weil ich sie nur phasenweise habe, und phasenweise halt absolut geflasht bin... unfassbar gluecklich. Aber laut der Diagnose jetzt sind es ja plaine Depressionen -- was afaik zwar die Chancen einer Medikation mit ADs verbessert, aber... nuja, "bipolar disorder" klingt imho einfach besser als "major depression"...
Allerdings zweifle ich eh immer noch an, ob es ueberhaupt vernuenftige Depressionen sind, da sie eh zu 99% durch Paranoia bzw. soziale Phobie ausgeloest werden... ich weiss nicht, ob das zaehlt.
Desweiteren sieht es fuer mich auch eher nach dysthymer Depression aus als nach major... auch wenn deren Elemente vereinzelt auftreten, aber halt eher weniger, verglichen mit den dysthymen... aber darueber zu urteilen, liegt mit Sicherheit ausserhalb meines Kompetenzbereichs :mrgreen:

Dann zu der Besessenheit und gleichzeitig zum umgekehrten ADS, irgendwie weiss ich nicht, wohin damit... es gehoert einfach zu mir, und stellte sich vielmals als der effektivste Weg heraus, viel ueber eine Sache zu lernen... ein paar Monate wirklich intensiv damit beschaeftigt, und schon kann man alles. Vielleicht sollte ich echt aufhoeren, so fokussiert zu sein... aber das ist irgendwie das wertvollste fuer mich... ist mir gerade auch egal, ob das seltsam oder kindisch klingt, es trifft einfach die Tatsachen.



Paranoia/Soziale Phobie. Also, mir ist jetzt klar geworden, dass es wohl eher doch Paranoia sind als Soziale Phobie . So, also laut der Quelle geht es schon in die Richtung soziale Phobie, aber nicht so stark, dass es eine wirkliche Persoenlichkeitsstoerung ist. Die Paranoia gehen da wohl schon eher in die Richtung...
Eigentlich kenne ich nur 2 Personen, denen gegenueber ich keine bzw. kaum Paranoia hab -- und diese Personen kann ich streckenweise nicht ertragen, zumal eine der beiden einen wirklichen Knacks weg hat ^^.
Das ist irgendwie wirklich ironisch. Ich habe allen Leuten gegenueber, die ich wirklich leiden mag, graessliche Paranoia , und alle, bei denen diese Paranoia nicht auftreten gehen mir ziemlich auf die Nerven... insofern kann ich eigentlich von niemandem sagen, dass ich ihn als Freund akzeptiere. Selbst bei meinem "besten Freund" klappt es nicht, ich denke immer noch, dass er mich hasst . Dann lasse ich mir von Leuten, denen andere sicherlich schon laengst vertrauen wuerden, ein extrem gutes Angebot durch die Lappen gehen, weil ich denke, sie wollen mein Geld...
Ach ich weiss nicht, irgendwie ist es ja totaler Schwachsinn, dass ich das mache, und nicht kontrollieren kann, jetzt wo es mir klar ist... ¬.¬ aber, irgendwie ist's nun mal so... ach, keine Ahnung.

Hm, naechster Punkt. Intelligenz :mrgreen:
Also mir war ja eh schon klar, dass ich fehlplatzierter kaum sein koennte; und jetzt hab ich's quasi offiziell. Und was wird gemacht -- einerseits hoffe ich gar nichts, ich will nunmal nach Orlando, und dafuer "diene" ich auch gerne Jackson County :mrgreen: und das waere eben erst im April; aber andererseits will ich auch gerne zurueck nach Deutschland, will an meinem Abi arbeiten, und vllt. -- da dieses Schuljahr so oder so nicht zaehlt -- noch ein paar Vorlesungen besuchen , um meine Zeit akademisch anzufuellen und moeglichst viel Spass zu haben *fg*; allerdings ist das nicht so schoen, da ich damit quasi mein Austauschjahr abbrechen und wieder wirklich arbeiten muesste, kein 24-7 chillen mehr... aber das wuerde mir ja eigentlich sogar besser gefallen, auch wenn mir dann meine eigene Antriebslosigkeit in die Quere kommen wuerde...
Trotzdem, schneller verbloeden als hier kann ich eh nicht... naja, vllt., wenn ich es mit den Uppern allzusehr uebertreibe, aber das hatte ich eigentlich nicht geplant... :/
Mein Leben ist also eigentlich Dauerchillen plus 5 ziemlich interessante Tage, ein Gratis-Dopaminrush inklusive vs. ein interessantes, intellektuell forderndes, erfuelltes Leben in Deutschland, mit Leuten eines etwas passenderen Levels in meiner Umgebung...
Auf lange Sicht wuerde letzteres eh gewinnen, ich sollte also Disneyworld lassen und sofort zurueck nach Deutschland ; aber im Moment ist das andere Leben zumindest stellenweise aeusserst angenehm... wobei das zumindest stellenweise ja schon Baende spricht -- also zurueck heim.
Das grosse Problem dabei ist, werden sie mich wirklich heimschicken? Diese Menschen haben mir zwar einen du-stellst-deine-Bildung-zu-sehr-ueber-persoenlichen-sozialen-Kram-mothafucka warning letter geschickt, der besagt, dass ich riskiere, heimgeschickt zu werden ist das kein Kunststueck] aber andererseits zwingen sie mich, das ganze Jahr auf diese Retard-Schule zu gehen, keine Moeglichkeit, das lokale College zu besuchen, wo das verdammt noetig ist, ich werde Latein Leistungskurs machen, und sollte nach diesem Jahr eigentlich auf einem Level sein, das min. 3. Semester Lateinstudium entspricht; zwingen sie mich, meine Haarfarbe in blond umzuaendern und meine Style so rosa-tuffig wie moeglich zu gestalten; zwingen sie mich, von jeglicher Moeglichkeit, mich zu bilden fernzubleiben, inklusive Internet ... ich hab wirklich sehr oft das Gefuehl, irgendeine Regierung bezahlt sie dafuer, moeglichst intelligente Schueler an moeglichst niveaulose Schulen zu schicken und moeglichst niveaulose, hinterwaeldlerische Leben zu fuehren... bei meiner Gastschwester scheint das ja hervorragend zu klappen... sie sitzt min. 95% ihrer Freizeit rum und sieht fern und/oder haekelt oder macht Hausarbeit... :roll: ... Nicht, dass ich was dagegen haette, dass es Leute gibt, denen Haekeln Freude bereitet, aber ich sehe einfach nicht ein, warum ich zu diesen gehoeren muss, und als andere Moeglichkeit nur ein "kiffen saufen kartenspielen" Leben zur Auswahl habe, wobei alles ausser dem Kartenspielen wegfaellt, da es gegen ihre Regeln verstoesst...
Hm, ich sollte wirklich zurueck... auch wenn ich wirklich an meiner Nachbarschaft haenge .

Naja, darueber wird wohl bei Gelegenheit eine Extrareflektion verfasst, mit dem Diagnose-Auswerten bin ich soweit ganz gut vorwaertsgekommen, ich werde wohl bis zur naechsten Sitzung warten, und danach weiterreflektieren. Ausserdem sind ja all diese Aussagen eher vorlaeufig... und insofern keine astreine Diagnose.

Was ist Produktivitaet?
oder
HILFE das Ephe wirkt...

So, nun sitz ich wieder mal hier, bin auf Ephe, hab eigentlich eine Menge zu tun und komm nicht vorwaerts...
Der einzige Unterschied ist, dass ich eine ziemlich gute Ausrede habe diesmal:
Aus irgendwelchen Gruenden laeuft meine Nase wie verrueckt, und ich kann mich deswegen nicht fuer laenger als 1-2 Minuten konzentrieren... und es ist wirklich nur wegen der Nase, denn vorher ging's ja auch...
Okay, mir wird hier quasi nikotinversetzte Heizungsluft ins Gesicht geblasen, aber wenn ich die Heizung ausmache, wird mir kalt, und irgendwie ist mir dieser Aspekt weitaus wichtiger als der Fakt, dass ich meine ueberfaelligen Aufsaetze mal langsam schreiben muesste und ausserdem eine Klasse vorbereiten muss... :roll:
Verdammt, jetzt laeuft sie wieder... vllt. sollte ich es erstmal mit ein bisschen Kortison versuchen... ich bin dafuer ja eigentlich gerade geuppt genug... ich weiss, das ist nicht gerade der Weg, und meine Konzentration ist danach vllt noch schlechter, aber irgendwie hab ich ja das Zeug verschrieben bekommen, und noch fast 2 Flaschen N2 hier rumstehen bzw. -liegen...
Okay... ich erwarte zwar nicht, dass es sofort perfekt wirkt, und es ist eigentlich nicht gegen eine laufende Nase und eher 'ne Langzeittherapie, aber... es bringt ueberhaupt nichts...
Und zum in's Bett Gehen bin ich wieder zu druff...
Solche Situationen hasse ich wirklich, meine Nase stresst zwar gerade zu sehr, als dass das irgendwie in Horror oder was ausarten koennte, aber trotzdem ist's grauenhaft...

Nun, ich wollte ja eigentlich reflektieren, und nicht ueber meine Nase jammern *g*, also versuch ich das jetzt mal.
Jetzt liegt die Diagnose ja schon ein paar Tage zurueck, und irgendwie macht die Bestaetigung, psychisch krank zu sein, mich noch seltsamer...
Trotzdem ist der Homecoming Tanz letzte Woche sehr gut verlaufen... ich werde dann sehen, wie die Leute morgen auf mich reagieren.
Dass ich so hemmungslos getanzt habe, liegt sicherlich zum Grossteil daran, dass ich "nachgeholfen" hatte, und auch der Fakt, dass ich keine Panik hatte bei den Annaeherungsversuchen einer bestimmten Person, ist sicher der seltsamen Kombination aus div. Substanzen zuzuschreiben, aber irgendwie denke ich, es war ein ziemlich wichtiger Schritt zu mehr Selbstbewusstsein, bzw. weniger Schreckhaftigkeit... vielleicht nur fuer ein paar Wochen, aber es ist trotzdem besser, als mein ganzes Leben paranoid vor allem zu fliehen, selbst wenn ich es eigentlich will...

Das ist ja eigentlich das Hauptproblem: Ich bin zumeist so gehemmt, dass ich nicht einmal zu Dingen in der Lage bin, die ich eigentlich will... was nuetzt es, wenn man intelligenzmaessig alles sagen/zeigen kann, wie man moechte, und reden, was man will, ohne Probleme zu haben, wenn man keine Taten folgen lassen kann, wenn man einfach nicht dazu in der Lage ist...
Und wenn man dann noch groessere Probleme als eh schon hat, weil man 1. niemals irgendjemandem glaubt, dass er einen mag, weil man sich selbst fuer deformiert haelt, und ausserdem sozial unbeschreiblich inkompetent ist und man diese Gedanken nicht aus dem Kopf kriegen kann; und 2. bei jedem kleinen Wort -- selbst wenn es von einem 4jaehrigen kommt -- das bedeuten koennte, dass irgendjemand einen nicht mag, in Traenen ausbricht... was soll man dann noch machen?
Andererseits will ich ja eigentlich auch nicht mit jedem ins Bett oder was... eigentlich mit niemandem im Moment. Nur ein bisschen mehr als nichts...
...wenn es denn klappen wuerde. Aber das tut es nicht. Ich bezweifle auch, ob das ohne Hilfe jemals klappen wird.



Naja, dafuer hab ich jetzt ja die Psychiaterin. Ich hoffe, sie kann mir in den verbleibenden Monaten helfen... und evtl. meinem ganzen Neurotransmittersystem... eigentlich ist es doch komisch. Ich hab offensichtlich eh schon Probleme mit den kleinen Gefuehlschemikalien :mrgreen: und pfusche dann noch mehr damit rum... insbesondere, da die Dopamin-/Noradrenalinkonzentration in meinen synaptischen Spalten, falls die Diagnose korrekt ist, eher zu hoch als zu niedrig ist, und ich dann Amphetamine so lieb hab... :roll: , aber es ist fuer mich nun einmal die grossartige Moeglichkeit, meine staendigen obsessiven Gedanken zu denken und gleichzeitig sogar schneller als normal das zu denken, das ich von der Schule aus o.ae. denken muss... und teilweise noch mehr... ja, auch bei mir liegt nach einer Weile eine arge Verpeiltheit vor, aber das ist mir die "schnelle" Zeit wert...
Irgendwie will ich einen naechsten Termin. Schon alleine, da mir einiges klar geworden ist... zB, dass ich meine Gedanken auf keinen Fall verlangsamt haben will, selbst wenn mich das hier vor vielem bewahren wuerde ; mir ist auch klar geworden, wie die Paranoia mit den Ursachen zusammenhaengen... und mir ist dieser Aspekt meiner selbst deutlich mehr zuwider als irgendwelche Depressionen oder Besessenheiten, da es mich sozial einfach total behindert...
Ich weiss auch nicht, ob man das als echte soziale Phobie, Paranoia oder was auch immer bezeichnen kann, da es mir ja eigentlich klar ist .

Oh, es verschiiiiiickt XD... ich denke, ab diesem Moment werde ich weniger produktiv werden... naja, nicht dass ich ueberhaupt produktiv war, aber -- wenigstens habe ich ein bisschen reflektieren koennen... auch wenn mir bisher nicht viel klargeworden ist...
Vielleicht ist Ephe langsam ausgereizt, mit dem Reflektieren... aber eigentlich glaube ich das kaum, da sich mein Selbstbild auch unabhaengig davon eher progressiv verhaelt, ich bin mir ueber so vieles immer noch nicht klar... und solange jede Ephedrin-Nacht noch Erkenntnisse bringen kann, die ich vorher noch nicht hatte, oder es mir ermoeglicht, gewisse Dinge meine Persoenlichkeit betreffend auf den Punkt zu bringen, nehme ich gerne alle Nebenwirkungen und Langzeitschaeden in Kauf... ausserdem bessert sich meine Reflektierfaehigkeit in nuechternem Zustand ja auch ungemein... wenn ich die Energie dazu erst einmal finde. Ich weiss nicht, ob es mir im jetzt vorliegenden Masse moeglich waere, zu reflektieren, da ich eigentlich immer noch das Gefuehl habe, sonst nicht offensichtliche gedankliche Verbindungen zwischen gewissen Dingen ohne Probleme wahrnehmen zu koennen...
Das Reflektieren waere fuer mich momentan auch der mit Abstand wichtigste Grund, MDMA zu nehmen... sicher, Euphorie und Gluecksgefuehle sind auch etwas schoenes, aber sie bringen mich nicht unbedingt vorwaerts; und das ist es, was ich erreichen will, und auch von diesem Jahr erwartet habe: Mental und sozial vorwaertszukommen. Freilich habe ich mir das, als ich herkam, anders vorgestellt, als naechtelang druff vor'm Computer zu sitzen und Texte ueber mich selbst zu schreiben, aber man kann seine Zukunft nun einmal nicht vorhersehen, und es ist eine grossartige Moeglichkeit, weiterzukommen.

Hm, scheinbar ist die Verpeiltheit eben nur einen Moment lang so hervorgetreten, und jetzt geht es wieder...
Ich habe noch ueber einen Punkt unbedingt zu reflektieren heute Nacht:
Meine Mutter, und mein Verhaeltnis zu ihr
Dies beschaeftigt mich gerade wegen meinem heutigen Gespraech mit der anderen Person, deren Erbgut ich in mir trage, in diesem Moment so sehr...
Mir ist selber aufgefallen, wenn ich mit meiner Mutter rede, ueberkommt mich das Beduerfnis, einfach zu fliehen... von dieser Welt, von den Gespraechen... es fuer sie so schlimm wie moeglich zu machen, um davor auszuweichen... dass ich den Kontakt zu ihr abgebrochen hatte, war nicht wegen ihr, ich hatte ihr so oder so wehgetan, und es waere nicht schwer fuer mich gewesen, mit ihr in einer Weise zu kommunizieren, die fuer sie nicht schmerzvoll gewesen waere, aber in Wirklichkeit war mir das zuviel... ich habe zwar selber immer gesagt, ich wolle nicht getriggert werden, um keinen Preis -- aber immer in einem Satz mit der Aussage, ich wolle sie nicht verletzen... immer mit dem Gedanken im Kopf, vielleicht verletzt es sie viel mehr, wenn ich nicht mit ihr rede...
Gleichzeitig haben mir alle -- in dem Glauben, ich kaeme nicht klar und es ginge mir unfassbar schlecht -- geraten, mich selber, meine eigenen Gefuehle, ueber ihre und ueberhaupt die aller anderen zu stellen, sodass ich noch eine Ausrede fuer mein unentschuldbares Verhalten habe.
Dann hat sie mich quasi gezwungen, den Kontakt wiederherzustellen, und ich fing an, mich absolut unmoeglich zu verhalten. Zusammenhanglos ueber Dinge zu reden, schnell zu reden, sodass sie mich auf keinen Fall verstehen koenne... ihr ins Gesicht zu sagen, wie ich mich fuehlte, ohne zu beachten , dass sie selbst ernsthaft psychisch krank ist und gefuehlsmaessig von mir abhaengig...
Und sie hat weiter, immer weiter, den Kontakt zu mir gesucht... sich entschuldigend, dass sie mich anfangs taeglich zugelabert hatte, und gleichzeitig das selbe Verhalten wieder an den Tag legend...
Aber gleichzeitig hat sie sich gedacht, dass es nicht geht... dass wir nicht kommunizieren koennen...
Sie hat gesehen, dass ich nicht mit ihr geredet habe, wie sie es sich wuenschte... abgehackt, zusammenhangslos...
Sie muss dafuer bezahlen... als ich versucht habe, mit ihr zu reden, wie normale Menschen miteinander reden, hat sie abgeblockt... immer abgeblockt, mich abgeschoben... ich hatte ein kleines, unbedeutendes Problem mit meinem Selbstbewusstsein. Was hat sie gemacht? Mich zu ihrem Psychologen geschickt. Sie kann natuerlich nicht wissen, was er fuer ein Mensch ist, denn sie hat niemals gelernt, auf die Menschen in ihrer Umgebung zu achten... sie hat niemals gelernt, mit jemandem zu reden, und ihn dabei anzuschauen... dieser Mensch gab ihr die Moeglichkeit, sich alles von der Seele zu sprechen, fein. Aber er hat ihr doch nie zugehoert... er ist eingeschlafen, waehrend sie ihm ihre Gefuehle erzaehlt hat... und sie hat es nie gemerkt... er hat ihr Medizin gegeben, wie schoen, und er gibt ihr immer wieder Termine. Und sie kehrt wieder, weil sie nicht mitbekommt, was passiert...
Ich war in seiner Praxis. Ich habe mit ihm geredet. Ich habe auf ihre Empfehlung hin seine Hilfe erhofft. Und was macht er? Er hoert nicht zu, und faellt mir dann in den Ruecken. Ich kann nichts gutes an mir finden, und er behauptet, ich sei groessenwahnsinnig, und redet mir ein, ich waere dumm wie Brot und wuerde es niemals zu etwas bringen.
Er war ja ein Fachmann, also hatte ich auf ihn zu hoeren. Und ich habe auf ihn gehoert.
Aber es ist nicht ihre Schuld... wenn man sich ihr Leben anschaut, ist das alles verstaendlich. Ich sollte keinen Hass auf sie haben... sie hat mich geboren, sie ist meine Mutter. Ich sollte sie respektieren. Doch wie soll das funktionieren...?
1. Sie hat mein Leben im Voraus geplant.
2. Sie hat mir Aktivitaeten, die sie fuer paedagogisch ultimativ sinnvoll hielt, vorgesetzt.
3. Sie hat mich nie als ein Individuum gesehen... ich war das perfekte kleine Maedchen aus ihren Lehrbuechern.
4. Sie hat alle anderen Kinder, mit denen sie arbeitete, als Individuen gesehen... oder das zumindest behauptet.
5. Sie hat offensichtlich nicht gewusst, dass auch ihre Tochter eine Seele hat.
6. Sie hat dafuer plaediert, andere Kinder ueber die eigenen zu stellen, damit sie nicht eifersuechtig werden... die eigenen haben ja keinen Grund dazu.
7. Sie hat feste Erwartungen gehabt, die erfuellt werden mussten. Bis ich wegging, die ganze Zeit.
8. Sie hat mir, dem Kind, die paedagogischen Methoden aus ihren Lehrbuechern, die sie an mir anzuwenden gedachte, erlaeutert -- und dann nicht angewendet.
9. Sie hat, sobald ich weg war, ploetzlich ein immenses Interesse an mir entwickelt. Zu dumm, dass ich schon laengst nicht mehr den Zugang zu meinen Angelegenheiten ihrerseits zulasse.
10. Sie wollte mir alles, das nicht meine Karriere definitiv positiv beeinflusst, verbieten.
11. Sie hat mich fuer all diese Dinge gemobbt.
12. Sie hat es nie fertiggebracht, zu sehen, dass es auch einen sozialen Teil im Leben ihres Kindes geben muss.
13. Sie hat eine Vorliebe fuer Alkoholiker.
14. Sie liebt ihren Sch***psychologen abgoettisch, und wuerde um keinen Preis zu einem anderen gehen. Selbst wenn ihr 20 Leute vorfuehren wuerden, wie er deren Leben ruiniert hat.
15. Sie ist nicht faehig zu reflektieren.

Oh gott, das klingt so hasserfuellt. Ich muss lernen, vergebend zu sein... es ist einfach der Fakt, dass das Potential, das in ihr in genannten Aspekten evtl. lag, niemals auch nur angetastet wurde.
Andererseits ist mein Leben aber absolut... verpatzt.
Ich sitze hier ein Jahr fest, gehe an eine Schule, die ein extrem niedriges Niveau hat, sogar fuer die Staaten... und das, ohne auch nur in dieses Land zu wollen. Sie hat es so geplant, sie hat mich fuer perfekt gehalten, und fuer ein Stipendium bewerben lassen, das man bekommt, wenn man in genau den Bereichen gut ist, in denen ich immer schon versagt habe...
Und worin ist das geendet? Ich sitze naechtelang da, auf irgendwelchen Drogen, und komm nicht klar... ich habe keinerlei Gespraechspartner offiziell fuer den Rest des Jahres nicht mehr benutzen darf], die entweder aehnliche Probleme wie ich haben oder aehnliche Interessen, oder ein aehnliches Level... habe keine Moeglichkeit , irgendetwas zu machen, das mich irgendwie fordert, und nebenbei wird mein Gehirn zerbrutzelt und ich verkomme wg. zu wenig Bildung.

Aber... ich denke, ich sollte zum Thema zurueckkkommen, und die Punke erlaeutern.

1. Sie hat mein Leben im Voraus geplant.
Ich sollte auf ein Gymnasium, studieren, und, damit mein Lebenslauf schoener aussieht, ein Jahr in ein englischsprachiges Land. Auf keinen Fall irgendwas vergeudet hier... NEIN kein Fernsehen, ausser Tierfilme, lesen, am besten Thomas Mann ; mit 10 das erste Mal an die Hochschule, mit 13 an die Uni. :roll:
Ich bin mir sicher, dass das, was sie am meisten an meinem psychischen "Versagen" verletzt hat, der Fakt ist, dass ich, wenn ich stationaer untergebracht werde, einen verpfuschten Lebenslauf habe, ein Jahr verliere, und von jemandem anders als ihrem Psychologen therapiert werde.

2. Sie hat mir Aktivitaeten, die sie fuer paedagogisch ultimativ sinnvoll hielt, vorgesetzt.
Hochschule, Uni, Kindergruppen; wir lesen Buecher, wir fangen mit Schwimmtraining mit 8 Monaten an, damit es einen Ausweg gibt, falls das Maedchen nicht intelligent genug ist... eine musikalische Ausbildung natuerlich auch, das gehoert sich so, wenn man wie eine Akademikerfamilie aussehen will, und bei ihrem Bruder ist da ja auch nur gutes rausgekommen... Und bringen wir sie doch 2 Monate im Jahr zum FKK-Strand, damit sie spaeter keine Hemmungen hat... Ich denke, ich habe unter 1. schon was dazu gesagt.
Auf jeden Fall hat sie ja die Ausbildung dazu, und ist somit berechtigt, alleine zu entscheiden, was gut fuer mich ist.

3. Sie hat mich nie als ein Individuum gesehen... ich war das perfekte kleine Maedchen aus ihren Lehrbuechern.
Ja, wir haben eine paedagogische Ausbildung, wir hatten gute Noten, also erinnern wir uns daran, und schon sind alle Probleme geloest. Kind ist Kind, und ich werde fuer dieses nicht bezahlt, also werde ich nicht so tun, als waere es was gaaanz besonderes.

4. Sie hat alle anderen Kinder, mit denen sie arbeitete, als Individuen gesehen... oder das zumindest behauptet.
Wir werden bezahlt, wir muessen im Beruf glaenzen... die Praxis muss doch den Arbeitgebern gegenueber eine perfekte Ausfuehrung der Theorie sein. Und da strengen wir uns auch an. Wir wollen ja das Geld. Wir wissen ja, wie es geht.

5. Sie hat offensichtlich nicht gewusst, dass auch ihre Tochter eine Seele hat.
Seit wann hat das Maedel im Lehrbuch eine Seele? Es ist ein Kind, es wird ausgebildet. Kinder sind Objekte, die moeglichst effektiv getrimmt werden muessen. So wie im Buch beschrieben.

6. Sie hat dafuer plaediert, andere Kinder ueber die eigenen zu stellen, damit sie nicht eifersuechtig werden... die eigenen haben ja keinen Grund dazu.
...wir werden bezahlt, sie muessen gluecklich sein. Unser Kind hat uns daheim ja. schwendet?]
Und unsere eigenen Kinder haben dankbar zu sein, wir zahlen fuer sie, und ich habe wegen ihnen Wehen gehabt... das ist doch genug...

7. Sie hat feste Erwartungen gehabt, die erfuellt werden mussten. Bis ich wegging, die ganze Zeit.
Das Maedchen aus dem Buch hat sich doch auch so verhalten? Wieso tut sie es nicht? Das macht ihr ihren Lebenslauf kaputt!

8. Sie hat mir, dem Kind, die paedagogischen Methoden aus ihren Lehrbuechern, die sie an mir anzuwenden gedachte, erlaeutert -- und dann nicht angewendet.
I -- Wir vergleichen mit keinem anderen Kind, das macht eifersuechtig, und du wirst dieses andere Kind hassen... Ist dir schon aufgefallen, wieviel dein toller Bruder in seinem Leben erreicht hat?
II -- Du bist ein Individuum. Du bist was Besonderes... Egal, ob du es magst, du wirst schwimmen gehen, chinesisch lernen, Klavier und Floete und Gitarre spielen, ein Jahr ins Ausland gehen, und Franzoesisch belegen.
III -- Paracetamol sind boese, nimm die nicht! *150mg Diclo einwerf* ...ach uebrigens, ich bin so stolz auf dich, dass du mit 4 schon so grosse Tabletten schlucken konntest... das ist das tollste, was du je gemacht hast...
IV -- Alk ist boese, und nun trink endlich deinen Champagner!
V -- Fernsehen macht dumm. *DSDS schau*
VI -- Eltern muessen fuer ihre Kinder da sein... *zur Arbeit geh und vor Mitternacht nicht mehr auftauch, und btw ist diese Arbeit, auf anderer Leute Kinder aufzupassen*
VII -- Ich hab so Angst um dich. Du bist doch erst 8, und koenntest abgeschleppt und vergewaltigt werden... komm mich morgen mal auf der Arbeit besuchen, hier hast du Geld fuer eine Fahrkarte.


9. Sie hat, sobald ich weg war, ploetzlich ein immenses Interesse an mir entwickelt. Zu dumm, dass ich schon laengst nicht mehr den Zugang zu meinen Angelegenheiten ihrerseits zulasse.
Zu spaet ist zu spaet...
Ich denke zwar, dass sie einfach NULL "common sense" hat, und somit eh verpeilt und alles; aber sie sollte sich einfach mal darueber im Klaren sein, dass das, was sie hat kein "Helfersyndrom" ist, sondern eine ganz hinterhaeltige Mischung aus Abhaengigkeit nicht das gleiche wie egoistisch ist... es bedeutet einfach, dass man das Zentrum der eigenen Welt ist...) ist bzw. zuwenig Zugang zu anderen hat, um diese Stoerung haben zu koennen.], Besessenheit und Ignoranz (ich nenne es ja lieber soziale Inkompetenz :wink: )look at me ... look at me ... look at me <spielende Kinder>They wanted you attention then. look at me<kiffende/rauchende Jugendliche>They need your attention now.)... ich kann mich damit identifizieren... ich denke zwar nicht 100%ig, dass mein Konsum boese ist, aber vielleicht haette ich diese seltsamen Ephe-Reflektions-Naechte ueberhaupt nicht noetig, vielleicht waere ich okay im Kopf und gluecklich und arbeitsam, und wuerde mich nicht um Drogen kuemmern, wenn sie mir die richtige Aufmerksamkeit haette geben koennen...].
Der zweite Punkt ist halt, dass sie das nicht nur krankhaft gemacht hat , sondern auch noch ignoriert hat, dass ich ihr ziemlich eindeutige Zeichen gegeben habe, dass ich das nicht wollte.
Ich musste auch haargenau ihre Fragen beantworten, und nicht mehr. Irgendwelche Fragen, deren Antworten wohl ihrer Meinung nach ein gutes Bild meines Lebens hier geben wuerden...
Diese Art der Konversation ist selbst fuer jemanden, der so sozial gestoert ist wie ich, absolut unnatuerlich und widerlich. Das ist kein persoenliches Gespraech... eher wie einer der Frageboegen, den ihr Psychologe einem so gerne gibt, wenn er sich waehrend der Therapiestunde lieber mit seiner Frau unterhalten moechte...
Ich muss auch nochmal zu meinen Zeichen kommen. Es kann durchaus sein, dass sie nur fuer paranoide Menschen eindeutig sind, das kann ich wirklich nicht einschaetzen, aber ich empfand sie schon als Wink mit dem Zaunpfahl. Aber gerade solche Dinge wie kurze Antworten oder bewusstes am Thema vorbeireden haben es nur noch schlimmer gemacht; und dann hat sie sich erstbeschwert, dass ich ihr Fotos per e-Mail geschickt habe, und spaeter, dass ich das gelassen habe, da der Computer mir regelmaessig einen Strick durch die Rechnung gemacht hat...
Ich habe ihre e-Mails teilweise nicht beantwortet, weil es mich gestresst hat, und ich selbst haette daraus schon beim ersten Mal meine Schluesse gezogen, und dann evtl. nachgefragt...
Und spaeter hat sie grossmuetig die ganze Schuld an meinem Befinden auf sich genommen, weil sie mich ja so bedraengt hatte... nicht etwa, weil sie es vorher nicht gemacht hat; nicht etwa, dass auch andere Leute etwas getriggert haben... nein. Ihr Bedraengen war der Mittelpunkt meines Lebens UND meiner Psyche.
Ich hoere hier lieber auf, diesen Punkt zu diskutieren... es draengt mich zu sehr, auf die Paranoia und das, was fuer mich offensichtlich scheinen wuerde; und auf die Bereiche, in denen ich nichtmal ein gesundes Mass an "Paranoia" habe, einzugehen.

10. Sie wollte mir alles, das nicht meine Karriere definitiv positiv beeinflusst, verbieten.
Meine Tochter ist ein Objekt, sie ist Kunst, sie gehoert in eine Vitrine ins MoMA in New York. So kam es mir teilweise vor. Alles musste perfekt und effektiv sein. Keine Sekunde verschwenden mit Kinderkanal, wenn man stattdessen ein Buch ueber den Aufbau des menschlichen Koerpers lesen kann; nicht bei der Festnahme eines H Grossdealers zusehen , wenn man stattdesse zum Schwimmtraining kann; keine Playstation, wenn man stattdessen Goethe auswendig lernen kann ; keine Theaterprobe adieu groesster Dopaminrush ever], wenn man stattdessen zur Hauswirtschaftsschule gehen kann...
Dann aber dieses schwachsinnige Auslandsjahr... grauenhaft. Wusste eben niemand.
Auch waren 14 Punkte in irgendeinem Fach nie genug... und das bei jemandem, der seit der 8. Klasse nur ein einziges Mal 15 Punkte glatt auf dem Zeugnis hatte...

11. Sie hat mich fuer all diese Dinge gemobbt.
Du bist so faul, das Erbgut deines Vaters ist Schrott... du wirst es zu nichts bringen, ausserdem halt die Klappe. Du bist ne Schlampe. Geh mir aus den Augen... und renn gefaelligst ohne Klamotten rum; ich nehm dir den Kloschluessel weg...
Ich hatte schon einen Grund, anderen Leuten zur Last zu fallen, und von zuhause wegzulaufen... sie hatte verdammtes Glueck, dass ich sie ueberhaupt informiert habe ^^ und dass ich dann dort wegmusste, da schwerkrank... :roll:
...uebrigens hat sie gleichzeitig auch gegen alle gewettert, die nicht ihren Koerper hatten und mich gemobbt haben.

12. Sie hat es nie fertiggebracht, zu sehen, dass es auch einen sozialen Teil im Leben ihres Kindes geben muss.
Naja, das Problem liegt definitiv eine weitere Generation zurueck. Somit werde ich da nicht ueber sie herziehen, ist jetzt ja schon zuviel...

13. Sie hat eine Vorliebe fuer Alkoholiker.
...und eine Beziehung mit jemandem, der es fuer voellig okay haelt, seine Exfrau und deren Mann an derselben teilzuhaben -- und sie sagt nix dagegen.
Aber zurueck zu den Alkis. *g*
Ich kann mich noch an folgende Szene erinnern :
Ich bin daheim... mein Vater lebt zu der Zeit noch bei uns, ich bin vllt 5 oder 6.
Er kommt "von der Arbeit" heim , schwankend und lallend. Er sagt "Hallo Susi", und will mich knuddeln, oder so. Ich bekomme absolute Panik, und verkrieche mich unter einem Hocker . Er beugt sich runter, und ich mache mich ganz klein... er kommt naeher. Ich glaube, hier hatte ich eigentlich das Beduerfnis, ihm eine Ohrfeige zu geben. Fehlt aber ein Stueck. Auf jeden Fall gehe ich dann zu meinem einzigen "Freund" ... und bleibe da fuer 2 Tage.
Ich kann mir nicht 100%ig vorstellen, warum ich so panisch war... ich weiss aber, dass ich nicht damit klarkomme, wenn andere besoffen sind, und selbst wirklich paranoid und zurueckhaltend werde. Und ich weiss, dass ich ohne Tramadol Panik bekomme, wenn mir ein maennliches Wesen auch nur ein bisschen nahekommt.
Daraus kann man jetzt seine Schluesse ziehen, oder nicht. Ich habe auf jeden Fall keine Ahnung, ob das zusammenhaengt... es koennte aber so sein.


14. Sie liebt ihren Sch***psychologen abgoettisch, und wuerde um keinen Preis zu einem anderen gehen. Selbst wenn ihr 20 Leute vorfuehren wuerden, wie er deren Leben ruiniert hat.
Natuerlich kann ich das nicht beweisen... aber er ist ihr heilig, und wenn ihre gesamte Umgebung ihr erzaehlt, wie schlecht er doch ist, flippt sie nur aus. Mein Bruder mag ihn nicht, mein Stiefdad auch nicht... und mein Vater ist nicht wirklich in Besitz einer eigenen Meinung, solange es nicht darum geht, seinen Alkoholkonsum zu rechtfertigen.

15. Sie ist nicht faehig zu reflektieren.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass Reflexion wichtig ist, und dass es das Leben deutlich erleichtern kann, wenn man sich ueber das eigene Ich mehr im Klaren ist.
Es kommt mir zwar so vor, dass es eine Art Modeerscheinung ist, ausgeloest durch solche Veroeffentlichungsmoeglichkeiten wie Life Journal, aber das kann auch daran liegen, dass ich es einfach frueher nicht wahrgenommen habe... ausserdem sind Tagebuecher ja auch eine Art, zu reflektieren; wenn ich selbst das auch nie in meinem Tagebuch zustandegebracht habe...
Vielleicht sollte man meiner Mutter auch mal Ephedrin ins Essen mixen, und sie dann mit dem Computer alleinlassen, um ihr den Weg zu legen... aber ich weiss nicht, vielleicht braucht man dafuer eine Gabe oder so.
Mich wundert es aber schon, dass sie bei ihrer teilweise psychologischen Ausbildung nie entsprechende Aufgaben bekommen hat, waehrend mein Bruder regelmaessig Reflektionen vorlegen muss, fuer die er "nur" einen Ausgangspunkt zur Verfuegung gestellt bekommt.
Allerdings muss ich jetzt doch eines sagen: Reflektieren ist nicht alles. Wenn man jeden Tag 5 Seiten reflektiert, bedeutet das noch lange nicht, dass man damit sein Leben perfekt in den Griff bekommt. Das Erkennen der Probleme hilft nur dann, wenn man spaeter auch an der Verbesserung arbeitet.

Nun nochmal zu dem, ueber das ich schon vorhin lamentieren wollte :
Meine unausgewogenen Paranoia.
Die Paranoia, die ich zu haben scheine, und die nicht ganz "normal" sind, habe ich, bevor ich diesen Termin hatte, anders umschrieben, als mit dem Wort Paranoia . Fuer mich war das eine alle-hassen-mich Angst gekoppelt mit einer unheimlich egozentischen Sicht der Dinge. Wenn eine Freundin von mir mal einen Tag nicht da war, ging es los... ich habe gefuerchtet, dass sie nicht zur Schule gekommen ist, da ich etwas falsches gesagt habe. Immer und immer wieder... und immer wieder hat man mir bestaetigt, dass es andere Gruende hatte; immer wieder habe ich geargwoehnt, und es hat nichts geholfen, mir selbst zu sagen, dass das Unsinn und viel zu ichbezogen sei.
Ich hatte eine Beziehung, mit jemandem, der mich wirklich gern hatte, denke ich... der mir ernstgemeinte Komplimente gemacht hat... und ich habe ihm nicht geglaubt. Ich habe ihm vorgeworfen, mich anzuluegen, ich konnte nicht glauben, dass irgendjemand Interesse an mir haben koennte und mich ernsthaft moegen. Ich denke immer, dass es einen Hintergrund hat, dass es rational ist... ich kann zwar fuehlen, und muesste somit wissen, dass die Gefuehle der anderen echt sind... aber ich bekomme es nicht hin. Ich habe das immer im Hinterkopf, dass es alles eine Luege sein koennte, dass nur auf irgendetwas abgezielt wird... ob das nun ein LARP-Partner, Sex oder sonstwas ist... und mir ist nicht klar warum. Ich selber ziele doch auch nicht immer auf irgend so etwas ab. Es muesste mir von mir selber bekannt sein, und somit uebertragbar auf andere... aber dann weiss ich immer noch nicht, wann ihr Verhalten hinterhaeltig und ausbeutend ist, und wann nicht.
Bei meiner besten Freundin habe ich die Ueberzeugung gewonnen, dass sie ihre Zeit nur mit mir verbringt, da sie krankhaft dependent ist , und ich zufaellig ihre Bezugsperson bin, die jeder dependente Mensch haben muss. Ich bin so boese zu ihr, und sie ist mir immer noch treu, das muss doch einen Grund haben, das muss doch erklaerbar sein. Dieses Bild von ihr hat eine gewisse Abscheu in mir geschuert, und somit ist eine der wenigen Personen, denen ich irgendwo vertraue , quasi verloren.

Die andere Seite. Mein blauaeugiges Vertrauen in div. Dinge und Menschen.
Vielleicht ist das der wahre Grund fuer die Paranoia -- dass ich so oft auf die Fresse gefallen bin, weil ich zu vertrauensvoll war, zu naiv.
Naivitaet kann ja durchaus eine Kunst sein. Man glaubt jemandem auf's Wort, und das obwohl man eigentlich weiss, dass derjenige ein absoluter Betrueger ist. Und wundert sich dann, dass derselbe Mensch einen am naechsten Tag ueber's Ohr haut. Und wird traurig darueber............. lernt aber nichts draus.
Oder auch eine Internet-Beziehung, ohne denjenigen zu treffen, die einem dann solch schoene Sachen einbringt wie eine traumatisierte Beziehung zu LSD... :roll:
Ich weiss nicht, es ist vielleicht heuchlerisch, die Schuld an meiner verkappten Erziehung abzuwaelzen, aber ich denke einfach, dass es korrekt ist, dass ich gewisse Dinge schlichtweg nicht erlernt habe. Verhaengnisvoll, das ist das Wort, das sich einem da regelrecht aufdraengt.

Oh, ich habe an diesem Text jetzt tatsaechlich schon mehr als 5 Stunden geschrieben , das ist doch ziemlich viel, irgendwie.

Aber ich werde weiterschreiben, denn noch ist Zeit, wenn auch nicht viel... ich hoffe ich vergesse sie nicht, die Zeit.

Was ich etwas seltsam finde, ist der Fakt, dass ich offensichtlich nur einmal monatlich zum Psychiater gehen werde, ich frage mich wirklich, was das bringen soll, dann komme ich ja insgesamt nur auf ca. 5 Termine, und die liegen dann auch noch so weit auseinander... ich moechte ja effektiv therapiert werden...
Mir ist auch bewusst, dass das ganze sehr teuer ist, aber afaik bezahlt das ja ASSE ... insofern kommt es ja nicht so darauf an.
Und von Deutschland kenne ich es teilweise sogar, dass man 2mal die Woche zum Psychodoc geht, um vorwaertszukommen... ich weiss ja nicht, ob das hier ueberhaupt moeglich ist. Irgendwie ist es auf der einen Seite zwar Schwachsinn, wenn ich gleich beim 2. Termin ADs und Kram bekomme , aber auf der anderen Seite ist es auch bloede, wenn die medikamentoese Therapie erst nach 2 Monaten oder so kommt :freak: .
Ach, ich werde einfach sehen, zuviel nachdenken hilft in diesem Falle eh nicht, das muss auf mich zukommen... und meine Meinung steht. Oefter ist besser, jedenfalls wenn alle 4 Wochen oder was vorgeschlagen wird.

AAH, mir faellt noch etwas auf. Ich habe ein Symptom der Ephe-Druffheit heute nicht: Ich denke nimmer, dass Drogen boese sind, und ich nie mehr welche nehmen werde. Entweder das liegt an der Toleranz oder ich komme mittlerweile einfach besser mit den verspulten Gedanken klar. Naja, das ist ja eigentlich auch ein schlechtes Zeichen, es zeigt auf, dass ich schon Erfahrung mit der Substanz habe. :shock:

So, ich glaube ich schlafe jetzt mal 10 Minuten Ephedrin nach], und dusche dann, mach mich fertig, und schreibe danach evtl. weiter.

Okay, 1½ Stunden spaeter.
Zwei Sachen zu sagen:
1. Meine Gastschwester brauchte heute morgen 45 Minuten im Badezimmer :freak: min. die Haelfte davon zum Duschen. Langsam x_X#... und stressig, da ich eigentlich halb 6 duschen wollte, sie aber vor 6 nicht rauskam.
2. Ich hab jetzt 60mg drin *fg* und Teller! :shock: das ist mir von Ephe noch nie passiert... naja, ist auch gut *grins*.


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Die naechste Nacht

Okay... ich hatte vorhin einen Nervenzusammenbruch , und bin jetzt immer noch bzw. wieder druff. Ich werde versuchen, nur auf 2 Sachen einzugehen, da ich noch Aufsaetze schreiben will heut Nacht. Diese 2 Sachen: Der Nervenzusammenbruch, und die Kombi Ephedrin-Tramadol .

1. Der Nervenzusammenbruch
Hm, wie ja bekannt ist, ist Ephedrin nicht sonderlich stark, und hohe Dosierungen sind mit Coffein im System nicht empfehlenswert. Deswegen war ich gestern Nachmittag doch ziemlich muede , und hab mich dann hingelegt; mit dem Resultat, dass ich bis 21 Uhr geschlafen habe . Danach wollte ich noch online, das war um halb 10, und meine Gastmutter hat nein gesagt mit der Begruendung, dass sie wegen mir die ganze letzte Nacht nicht geschlafen habe, und spaetestens um halb 11 in's Bett wolle. Okay, alles klar. Das Beduerfnis zu schlafen haben menschliche Wesen ja manchmal. Hab mich damit zufriedengegeben.
Dann musste ich aber mit ihr ein Gespraech fuehren, ueber das Internet, Foren... und den Fakt, dass ich letzte Nacht um 1:30 noch so "hyper" war, und die ganze Nacht geschrieben und nicht geschlafen hab. Sehr schoen, wenn man irgendwie gerade aufgestanden ist, den ganzen Tag ca. 750 Kalorien und so gut wie keinen Zucker hatte und eh noch halbwegs druff ist, oder zumindest arg verpeilt. Sie meinte dann, das wuerde an meinem 5-HTP liegen, und wollte dann wissen, wieso das Tryptophan enthaelt, und hat mir meine Erklaerung, dass das 5-Hydroxy-Tryptophan ist, nicht abgenommen und von Schaeden in Foeten geredet... und dann gesagt, ich wuerde ja zunehmen, da mein Grundumsatz ja nur bei 500 Kalorien/Tag liegt... bla, auf jeden Fall war das Gespraech eh schon nicht schoen, weil sie von ihren Argumenten nicht loslaesst, die sie sich irgendwie aus div. suspekten Quellen zuammengesponnen hat, und es wurde eher noch schlimmer durch den Fakt, dass ich in diesem Zustand war. Ich bin dann sehr bald in's Bett, wobei ich vorher noch gesehen hab, dass meine Gastschwester ins Internet gegangen ist , und hab dann, weil ich halt noch eine Reflektion wollte und noch fuer die Schule was schreiben & lesen musste, nochmal 12mg Ephedrin und 200mg Coffein genommen, um halt mitten in der Nacht aufzustehen.
Irgendwie kam's mir dann aber richtig. ICH bin abhaengig... wie war das noch? Ich hab keine andere Moeglichkeit, mein Potential irgendwie zu nutzen, oder mit Leuten mit aehnlichen Interessen zu kommunizieren, als das Internet, solange ich hier bin? Tut mir ja leid. Das macht natuerlich abhaengig. Was mache ich denn den Rest der Zeit?
I Bei meinen Nachbarn sein... sie akzeptieren mich , und zumindest wissen sie, was "recreational drug usage" ist, besser als garnichts.
II Filme schauen... aber nur die, die ich mag. Das ist auch mein Recht.
III Buecher lesen... zu dumm, wenn man in den momentanen Hauptinteressenbereichen insgesamt nur 3 Buecher da hat... aber ich lese ja auch anderes.
IV Reflektieren... das hier. Meist, wenn druff.
V Kiffen... macht das ganze deutlich einfacher... Florida ist ein Grund zum Sedieren.
VI Schulkram halt... logisch ^^
VII Gespraeche :freak: ... die ich nicht sonderlich mag. Schlechtes Timing, stures Gegenueber ohne ordentliche Argumente... das ist anstrengend und unerfreulich.
...ich denke, viel mehr kann ich hier auch nicht aus meinem Potential machen; und im Netz haben Foren und so nun mal Prioritaet, und daraus hab' ich ja durchaus auch was gelernt in den letzten Monaten :)
Jedenfalls hat die Realisierung des Faktes, dass sie mich auch nach der (wenn auch vorlaeufigen) Diagnose als Junkie abstempelt, mich in dem Moment ziemlich fertig gemacht, und... ich weiss nicht, ich habe ja obsessive Gedankengaenge eine Zwangserkrankung ist] und noch den anderen Zwang... der mich davor bewahrt, zu irrational zu werden , der aber weg muss... ich muss es so lernen, ohne irgendwelche Mechanismen... jedenfalls sind diese beiden Sachen so sehr hervorgetreten, das zweitgenannte gleich bei Aufkommen der Panik, und die Gedanken so stark wie selten mal, nachdem ich mich zur Ruhe gezwungen hatte... irgendwie bin ich dann halt gleich nach dem Schlucken des Zeugs eingeschlafen, und nicht aufgewacht bis 1:30. Okay, richtig geschlafen hab ich nicht dank laufendem Fernseher im Wohnzimmer und Uppern , aber so halbwegs. Dann bin ich halt hoch, und hab meine Gastmutter und Gastschwester reden hoeren, halt gedacht, ach es ist halb 6 oder was; oder ich hab nur ganz kurz geschlafen, und dann Monitor an und auf die Uhr geschaut...................... hatte sie nicht was gesagt von wegen Computer bleibt aus, da 10:30 Bettruhe geplant war? Schoen, sowas liebe ich doch. Naja, wenigstens hatte meine Gastschwester eines der muehevollen Gespraeche zu ertragen . Verdammt, ich hoere mich so~~ eifersuechtig an, das ist ja grauenhaft. Aber ich bin ja Junkie und ueberhaupt sehe ich ja nicht asiatisch genug aus, und hab Argumente, die nicht widerlegt werden koennen... sowas ist ja abartig.
Naja jetzt sitze ich aber hier und schreibe, auch gut. ^^

2. Tramal und Ephe
Die Kombi habe ich ja nun am Freitag beim Homecoming Ball angetestet. Gestern vormittag ist mir dann aufgefallen, wie gefaehrlich das psychisch eigentlich fuer mich ist... alles war gut, ich war, wie alle anderen sind -- und hatte fuer den Moment auch keinerlei spuerbare Nebenwirkungen.
Und genau das ist die Gefahr... es hat gegen alles geholfen . Eine Liste von "Alles":
I Depressionen -- sind eh nicht immer da, aber wohl so gut wie unmoeglich, wenn man einen Ueberschuss an allen wichtigen Neurotransmittern hat, deren Mangel Depressionen ausloest. Eben Euphorie pur.
II Soziale Phobie -- ...anfangs teilweise noch da , spaeter war ich ja voellig enthemmt und alles :shock: ... also ein voller Erfolg da. Dirty Dancing :wink:
III Paranoia -- wechsediert oder so... ich hab sie verloren gehabt in dieser Nacht... und konnte mich dann kurz vor 12 auch das erste Mal halbwegs wem hingeben, ohne diese Hintergedanken zu haben
IV koerperliche Schmerzen oehm... ja... tanzen wie auf 'nem Metalkonzert mit 7,5cm Absaetzen? Und man spuert erstmal 'ne Weile nix? ...krass... bloss der Tag danach war ja graesslich.
V Zwangsgedanken -- siehe Paranoia ...ich hab irgendwie denken koennen, worueber ich wollte... schoen
VI Reverse ADS -- nicht wegsediert :D hier kommt das Ephe ins Spiel: Es war immer noch mehr Arbeitsspeicher als ueblich da, allerdings wurde er kaum von den Zwangsgedanken eingenommen, sodass ich mit min. der normalen Leistungsfaehigkeit denken konnte, was ich wollte.
VII Nebenwirkungen -- solange ich drauf war, null. Meine Milz tat zwischendurch weh, das hing aber eher damit zusammen, dass ich absolut untrainiert bin, und dann getanzt habe. Am naechsten Tag war auch kaum Verpeiltheit, kein bisschen Kater... nur die Fuesse taten ziemlich weh.
Zusammenfassung: Es war perfekt... normal halt. Wie alle anderen, zumindest das Verhalten. Und in der Form wirklich zum allerersten Mal in meinem Leben. Diesen Zustand koennte ich mir eigentlich jeden Tag vorstellen. Aber genau deshalb werde ich es nicht so oft machen, vielleicht das naechste Mal Tramal allgemein mono, und sowieso eine lange Pause erstmal. Ich werde versuchen, diesen Zustand ohne chemische Hilfe zu erreichen, das ist imho der Grund fuer die ganze Therapie, klar werden am Anfang ADs und so eingesetzt, aber es zielt ja darauf, spaeter so leben zu koennen, wie alle anderen auch...