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Titel:Cannabis als Psychedelikum
Droge:Cannabis
Autor:dionysos111180
Datum:02.07.2019 22:44
Nützlichkeit:7,90 von 10 möglichen   (10 Stimmen abgegeben)

Bericht::

„Die meisten Phänomene der Selbsthypnose sind mit Marihuana ziemlich leicht zu reproduzieren, ohne dass das langwierige Training normaler Hypnose erforderlich wäre. Anstatt des bloßen Vermittlers einer ungeplanten Reise in unerwartete Sinnesabenteuer wurde dagegen Pot zu einem bewussten Programm zu Verfeinerung der Sinne. Man konnte Musik in Farben verwandeln, in Zärtlichkeiten, in Gerüche; man konnte zu einer gigantischen Größe wachsen oder kleiner als die eigenen Zellen oder Moleküle zusammenschrumpfen; man konnte das eigene Nervensystem abstimmen wie eine Mikroskop-Fernseher-Kombination. Mehrere außergewöhnliche mit der Durchführung derartiger Experimente verbrachte Monate zeigten bald, dass man viele dieser Erfahrungen ohne Pot machen kann (obwohl es mit Pot nach wie vor leichter war) (…)

Man entdeckte bald, dass Pot ein Werkzeug sein konnte, mit dem man das Nervensystem nach Bedarf abstimmen konnte, so wie man das Bild des Fernsehers zu tun pflegt. (…) Indem ich Pot und Yoga kombinierte, bemerkte ich sehr bald, dass das Nervensystem praktisch von all jenen Wahrnehmungen und Reflexen befreit werden kann, die unser normales Spektrum an Möglichkeiten darstellt“

(Anton Wilson – Cosmic Trigger 1979 – zitiert aus dem Buch von Markus Berger – Leben mit Cannabis)




In den kommenden Zeilen möchte ich euch meine psychedelischen Erfahrungen mit Cannabis nahebringen.

So wie bei den Allermeisten von euch, war mein bisheriger Cannabis Konsum ehr nebenher, zur Entspannung, zur Freude, gemütlich chillen mit den Freunden, sich kaputt lachen oder einfach nur zum runterkommen.

Doch dann habe ich Dinge erlebt und mein Konsummuster geändert und bin so auf eine ganz Wirkungsweise gestoßen, die ich als sehr heilend erlebe. Genau darum soll es heute gehen.

Wichtig ist hier dabei, dass es mir nicht um eine lässig lockere Runde mit euren Jungs geht, ein Abend an dem ein paar Bierchen getrunken werden und man sich über alles Mögliche unterhält und eine gute Zeit hat, nein.



Hier geht es um die Erfahrungen, die man machen kann, wenn man sich bewusst und alleine auf diese Themen einlässt. Also Erfahrungen mit einer gewissen Bewusstheit, Vorbereitung und Ernsthaftigkeit und nicht einfach so zum Spaß … (wobei gegen diese auch überhaupt nichts einzuwenden ist).

Ich bin Cannabis Patient und nutze das medizinische Potenzial dieser Pflanze auf meine ganz spezielle Art und Weise. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich die Pflanze zum „wegknallen“ verwendet, bis ich sie von einem sehr geschätzten Arzt gegen meine depressiven Verstimmungen verschrieben bekommen habe.

Ich habe in der Zeit meiner Depressionen sehr viele Dinge ausprobiert, zu denen ich später noch schreiben werde und Dinge erlebt, die definitiv mein Weltbild ganz schön durcheinandergebracht haben. Wie ich Cannabis verwende und wie es zu meiner ganz persönlichen Heilung beträgt, möchte ich hier mit euch teilen.



Auf das euch der Artikel inspiriert und die neue und bewusste Verwendung dieser alten Substanz euch ein Stück leichter, freier und zufriedener macht.



Tore öffnen:



Vielleicht liegt es in meiner Natur, dass ich etwas mehr wahrnehme als alle anderen, so sagte mir die Psychologin zu meiner 27 Lebensjahr, dass ich höchstwahrscheinlich „hochsensibel“ bin.

Das sind Menschen, die die Informationen, die sie bekommen auf einer tieferen Ebene verarbeiten.

Sie saugen alles auf, wie ein Schwamm und sind oft überfordert, wenn sie sich in Menschenmengen oder sehr reizgeladenen Situationen befinden.

Das würde zumindest erklären, wieso ich immer so wahnsinnig erschöpft gewesen bin, nach einem Tag im Büro oder einem Tag mit vielen Kundenterminen. Die vielen Emotionen, Schwingen und Situationen, die ich den Menschen um mich herum abgaben, überforderten mich einfach. Ich brauchte länger, um das Ganze zu verarbeiten und war somit auch in meinen Angestelltenverhältnissen übermäßig oft krank.

Damals wusste ich nicht, dass das „normal“ war und ich einfach nur in einem falschen Umfeld unterwegs gewesen bin, so wie ein Adler, der ein 100 Meter Sprint hinlegen muss. Er wird es schon schaffen, aber dafür ist er einfach nicht gemacht. Er ist kein Rudeltier, dass im Team funktioniert, sondern ein einsamer Vogel, der allein im Einklage mit sich und der Natur in den hohen Lüften umherzieht und jede einzelne Windströmung genießt.

Um mich zu beruhigen versuchte ich es in der Zeit mit Meditation.

Jeden Freitag nahm ich im „Buddah-Haus“ in der Stadt an einer Gruppenmeditation teil. Sofort war ich begeistert, ich kam gleich gefühlt „sehr tief“ und spürte eine tiefe Verbundenheit und Freude.

Oft wurde ich auch mit unbewussten Seeleninhalten konfrontiert, die sich nicht sonderlich gut anfühlten. Doch in der Meditation lernt man das Akzeptieren und das Loslassen, alles geht vorbei, alles hat früher oder später ein Ende…

Die zwei stündige Mediation jede Woche half mir zwar in meinem Bewusstsein tief zu tauchen und Ruhe zu finden, doch es hatte nicht die Schnelligkeit und die Intensität einer psychedelischen Erfahrung.



Denn wer einmal in seinem Leben ein Ego-Auflösung auf Pilze hatte, dem geht Meditation höchstwahrscheinlich etwas zu langsam. Versteht mich nicht falsch, ich liebe es zu meditieren. Ich meditiere mehrmals die Woche, es ist nett als zusätzliches Mittel und absolut notwendig als Vorbereitung für größere psychedelische Abenteuer.

Psychedelika können, falsch angewendet in die Psychiatrie führen, macht euch da kein falsches Bild. Wenn ihr eine Reise vorhabt, stellt bitte sicher, dass ihr die Safer-Regel Dosis, Set und Setting beachtet und euch davor in Meditation geübt habt. Denn wer seinen Gedanken, unterdrücken Mustern und unbewussten Gefühlen in der Mediation und der Stille, alleine mit sich selber nicht aushält, dem kann und wird eine psychedelische Reise zu viel werden. Denn genau das machen diese Substanzen, sie bringen das zum Vorschein, was schon da ist. Man wird mit sich selbst konfrontiert, gnadenlos, ob man bereit dafür ist oder nicht.

Deswegen lieber zu spät als zu früh mit dem trippen anfangen und wenn ihr Minderjährig seid, sowieso nicht.



Meine erste Ego-Auslösung hatte ich vor einigen Jahren. Diese Erfahrung hat aus mir definitiv einen tiefsinnigeren und spirituelleren Menschen gemacht. Zum allerersten Mal erlebte ich eine komplette Auflösung meines Egos. Der Verstand denkt ja immer, dass es nur den Verstand und sonst nichts gibt.

Das er der alleinige Herrscher ist und dass, wenn er weg ist, Nichts mehr existiert. Doch das stimmt nicht. Es gib einen Körper, einen Geist und eine Seele.

Wenn ihr mir nicht glaubt, dann stellt euch mal die Frage, wer denn da zuhört, während ihr eure Gedanken denkt?

Diese tiefe Erkenntnis hat man während eines Ego-Death´s. Deswegen heißt es auch so, weil das Ego sich auflöst, ähnlich wie ich es mir z.B. zum Zeitpunkt des Todes vorstelle. Das Ego löst sich komplett auf, es ist nichts mehr da, kein Ich mehr, keine Vergangenheit, keine Zukunft, kein Empfinden von Zeit, man vergisst komplett, dass man als menschliches Wesen gelebt hat und das man dort Familie, Freunde, Finanzen, Arbeit, Aufgaben, Vorlieben usw. hatte.

Das alles löst sich auf. Man wird zu einem Klumpen Bewusstsein.

Man existiert, sonst nichts. Und alles was man dann sieht (in meinem Fall war dies ein Busch am Flussrand) wird zu allem was existiert, zum kompletten Universum, alles was je war und je sein wird.



Ähnliche Erfahrungen kann man auch machen, wenn man sich Techniken zuwendet, bei denen man keine Substanzen konsumiert. So probierte ich, nach meiner Diagnose von depressiven Verstimmungen das sogenannte „holotrope Atmen“ aus.

Das ist eine Technik, bei der man normalerweise zu einer Heilpraktikerin oder in meinem Fall, zu einer Reinkarnationstherapeutin geht und die nimmt einen an der Hand und leitet einen durch eine körpereigene, psychedelische Erfahrung. Man erzielt den veränderten Bewusstseinszustand durch eine erhöhte Atemfrequenz, trägt dabei einen Schlafmaske und hört laute, sehr bewegende Musik.

Die ersten Minuten lag ich nur da und hatte furchtbare Krämpfe. Meine Arme verkrampften sich nach Innen als wollten sie sich zurückbilden. Ich hatte Schmerzen in der Bauchgegend und ansonsten auch sehr starke körperliche Wirkungen.

Diese hörten jedoch schlagartig auf und ein tiefes Gefühl der Ruhe und der Liebe breitete sich aus. Ich spürte wie mein Kopf überdimensional groß wurde und mein Körper und Extremitäten sehr klein. Ich spürte eine Nabelschur und die absolute Liebe und Geborgenheit eines Babys im Bauch von seiner Mama.

Kaleidoskopartige Muster durchzogen mein gesamtes Sein bis in alle Ewigkeiten in alle Richtungen. Ich schwamm dahin in völliger Glückseligkeit. Dieser Zustand dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Ich erinnerte mich an die Episoden als Embryo. Dann spürte ich, dass diese Episode sich langsam zu Ende neigt.

Druck überkam mich und ich drohte zerquetscht zu werden von allen Seiten. Ich bekam Todesangst und Panik. Zu dieser Zeit kam ich die Heilpraktikerin auf mich zu, legte Ihre Hand auf mich und beruhigte mich. Ich sollte weiter atmen, also atmete ich weiter, weiter in diese Erfahrung hinein. Ich ging in die Todesangst und durchlebt den Schrecken meiner eigenen Geburt wieder.

Als ich durch die Angst durchgegangen bin, fand ich mich wieder an einem Ort, der mir unfassbar vertraut vorkam. Ein Ort, der mir vertrauter als alles in meinem Leben vorkam.

Eine tiefe Gewissheit von „hier war ich schon mal“ überkam mich und ich erkannte, dass das der Ort zwischen den Inkarnationen ist. Ein heller, wolkiger Ort, in dem eine kleine Treppe auf ein großes Podest führt. Hier sollte meine Erfahrung enden.



Ich kam zurück mit der tiefen Gewissheit, dass wir uns das Leben hier auf diesem Planten aussuchen und wir die Möglichkeit haben immer wieder zu leben. Das der Tod nur eine Illusion ist. Ein Formwandel, ein Übergang zu einer anderen Seite und das nichts verloren gehen kann. Ich kam zurück mit dem Wissen an etwas Höheres und das wir alle ein Teil von diesem Höheren sind. So wie das sanskrit Wort „OM“ besagt: „Du bist das Göttliche“.

Ihr könnt euch also vorstellen, dass mit solchen Erfahrungen etwas aufgebrochen habe, dass seit diesen Erlebnissen ich ein etwas anderes Weltbild habe, als der typische Mann aus dem Westen.



In meinem Studium der Alchemistischen Divination nach Ralph Metzner nahm ich Kontakt mit einem Ahnen auf. Ich erstellte mir ein Bild von meiner Ahnenlinie und dankte innerlich meinen Vorfahren, dass sie das Leben an mich weitergegeben haben.

Ich versuchte Kontakt mit meinen verstorbenen Großeltern aufzunehmen und es funktionierte. Es war faszinierend. Ich stellte schriftlich eine Frage und es folgte schriftlich eine Antwort. Meine Hand bewegte sich wie „Geisterhand“ (im wahrsten Sinne).

Jeder meiner Vorfahren hatte eine andere Schreibweise und andere Begriffe, so nannte mich mein Opa väterlicher Seite stets „Bursche“ während das bei allen anderen nicht der Fall war.

Ich hatte vor solchen Experimenten immer Angst und gesunden Respekt, doch dieses Experiment verband mich auf eine liebevolle Art und Weise so sehr mit meinem Vorfahren, dass das nicht schlecht sein konnte.

Ich fing also langsam, aber sicher an auch an höhere Dimensionen des Seins zu glauben und diese zu erforschen und zu erfahren.



So kam es dann wie es komme musste, nach langer und erfolgloser Suche nach einer Hilfe mit meinen Depressionen kam ich letztendlich zu meiner derzeitigen Mentorin. Sie brachte mir die Arbeit mit meinen inneren Bilden bei und so gingen wir gemeinsam durch die verwinkelsten Ecken meines Unterbewusstseins um alte, schädliche, destruktive Glaubensmuster zu erkennen und zu wandeln.

Ein Prozess der eine tiefe Heilung herbeiführte. Jedes Mal, wenn ich mich von einer tiefsitzenden emotionalen Belastung befreit habe, spürte ich wie es sich auf körperlicher Ebene auch löste. Die Arbeit in dem inneren Bild hat meistens nicht länger als eine halbe Stunde gedauert, doch die körperlichen Episoden danach oft länger als zwei Wochen.

So musste ich nach jeder Übung mit meiner Mentorin jeden Tag nach der Arbeit extrem weinen und sehr stark Husten. Teilweise 3h jeden Abend. Husten steht psychosomatisch für unterdrückte Aggressionen. Kein Wunder, dass ich Depressionen hatte, bei der Wut, der Trauer, dem Scham und der Schuld, die ich innerlich unterbewusst empfand!



Der Heilungsprozess ging über 18 Monate lang. Doch jetzt stehe ich in einer ganz neuen Freiheit. Einer innerlichen Befreiung von ganzen Schatten und den ganzen Dämonen. Ein völlig neues Lebensfühl.



Wenn ihr auch mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen habt und euch von meiner Art und meiner Weltansicht angesprochen fühlt, seid ihr gerne dazu eingeladen mir eine Nachricht zu schreiben. Ich mache derzeit eine Weiterbildung in diesem Bereich und werde exakt darauf meine zweite Selbstständigkeit aufbauen. Außerdem werde ich demnächst einen Podcast / YouTube Kanal starten, um genau über solche Themen zu reden.

Am Ende meines inneren Schattens stand die Gewissheit, dass es meine Aufgabe ist, anderen Menschen den Weg aus dem Labyrinth zu zeigen und zu helfen wo ich kann.



Wie ihr oben gelesen habt, geht mein Weltbild und die Erfahrungen, die ich gemacht habe, sehr in den spirituellen Bereich hinein. Alles was Richtung „normale Medizin“ geht, hat bei mir nicht gewirkt.

Ich würde niemals jemanden ausreden wollen, etwas zu tun, was ihm hilft. Bei manchen ist es z.B. die Einnahme von Supplements, die sie stabilisiert, bei den anderen ist es die Gesprächstherapie. Vertraut hier wirklich auf eure Intuition und auf eure inneren Stimmen.

Ihr wisst, was euch guttut und ihr wisst, wohin es euch treibt. Vertraut auf euch!



Vorbereitung und Durchführung:



Da ihn nun meine Weltansicht und die einschlägigsten Erfahrungen meiner spirituellen Suche kennt, werden euch nun meine Vorgehensweisen und die Erlebnisse, die ich mit Cannabis haben (kann) wahrscheinlich auch nicht mehr so überraschen. Was nicht ganz unwichtig ist, ist dass ich Cannabis ausschließlich mit einem Vaporisier konsumiere. Meiner Meinung nach, verfälscht Tabak den eigentlichen Rausch und macht den Cannabiseffekt dumpfer.

Das gerauchte Cannabis drückt einen ehr in die Ecke, anstatt zu aktivieren. Man wird ehr dumm, als kreativ. Doch das ist nur meine Erfahrung. Es ist auch wichtig zu sagen, dass ich hochprozentiges Cannabis aus der Apotheke beziehe mit 22% THC. Manchmal mische ich es mit 8% CBD Blüten aus Österreich, um einen netten Hybriden zu basteln.

Eine äußerst wohltuende Mischung. Ganz egal zu welchem Anlass 😉



Doch wenn ich Cannabis als Psychedelikum nutzen möchte, gehe ich mit einer ganz klaren Intention an die Sache heran.

Ich nehme mir Zeit für mich und meditiere, um wirklich bei mir anzukommen. Meistens habe ich eine Idee was mich derzeit belastet oder eine grobe Vorstellung davon, was mir auf meiner Reise begegnen wird…

(ungesagte Worte in dieser oder jeden Situation; Erwartungen von anderen, die mich belasten; eine große Angst vor dem Versagen; ein Schuldgefühl aus der Kindheit … etc.)

Dann erbitte ich Heilung und lege Meister Cannabis meinen allergrößten Respekt dar. In meiner Wahrnehmung ist dies ganz klar eine Entität, die man eindeutig identifizieren kann, ähnlich wie sein schamanisches Krafttier oder wie einen seiner Ahnen.

Ich befrage diese höhere Kraft also und bin offen für Antworten, meistens kommen diese direkt nach dem stellen der Frage in mein Bewusstsein. So frage ich z.B. wie oft ich am Vaporizer ziehen soll und wie stark der Effekt werden soll, um eine gewisse Heilung zu erlangen.

Ob dies nun wirklich eine höhere Kraft ist, die zu mir spricht oder nur mein Unter/Überbewusstsein ist nicht weiter von Bedeutung und ehr eine philosophische Frage.

Ich bitte dann auch um eine gewisse Akzeptanz und darum, dass man mich bitte durch meine Intuition leiten soll.

Dann ziehe ich ein paar Mal an meinem Vaporizer und gehe alleine, ohne Handy raus in die Natur. Der gepackte Rucksack mit Wasser, etwas zu schreiben und einem Feuerzeug (für das Verbrennen von Aufgeschriebenen) habe ich natürlich schon vorher vorbereitet.

Obwohl ich oft die gleichen Wege entlanglaufe weichen meine Erfahrungen doch sehr stark ab.

So war meiner bisher stärkste Erfahrung, die Identifikation mit einem Soldaten aus einem Weltkrieg. Ich habe die Schritte und die Befehle gehört und spürte diesen unendlichen Hass auf das System und auf die Menschen, die mich hierhergeschickt habe.

Ich durchlebte eine Beerdigung von einem Kameraden von mir, mit all der Trauer, dem Schmerz und der Zeremonie. Ich weite aus tiefsten Herzen und war über die Situation einfach nur verzweifelt, weil ich nicht verschwinden konnte. Ich kam auf ein Schlachtfeld und spürte all die Trauer, die Wut, die Zerstörung und den Tod, der mit diesem Feld in Verbindung stand. Ich durchlebte alles aus erster Hand.

Später erfuhr ich, dass meine beiden Großeltern jeweils in zweiten Weltkrieg ziemlich hohe Positionen hatten. Der eine in der SS, der andere in der polnischen Armee. Das wusste ich jedoch zu dem Zeitpunkt des oben beschrieben nicht.

Vielleicht waren es nur innere Spinnereien, vielleicht wirklich karmische Muster, die ich nochmal durchlebte, vielleicht auch Erinnerungen meiner Großeltern. Auf jeden Fall waren diese ganzen Emotionen unterbewusst in mir. Und mit dem Durchleben, mit dem Verzeihen, dem Akzeptieren und Loslösen habe ich das Gefühl, dass ich dieses Erlebnis heilen konnte.



Ein anderes Mal, verwandelte ich mich in einen Raubvogel (ein Falke, mein schamanisches Krafttier) und gleitet durch die Lüfte. Erlebt alles was ein Raubvogel erleben kann, ging auf Jagt im Sturzflug, fiel aus dem Nest, ohne zu wissen, dass ich fliegen kann, hatte Angst mich in nie dagewesene Höhe zu begeben und wurde von einem Jäger fast abgeschossen.



Als ich einmal sehr überarbeitet gewesen bin und es einfach mit jeder Faser meines Körpers gespürt habe, dass ich nun so eine Erfahrung brauche, bin ich frühzeitig vom Büro nach Hause gefahren und habe mein Ritual durchgezogen. Was ich daraufhin erlebte, war eine Bestätigung meiner Überarbeitung.

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt mit sehr vielen Menschen gleichzeitig Kontakt und als ich dann auf meiner Medizin in die Natur gegangen bin spürte ich alle Erwartungen an mich von meinen Kunden. Ich spürte wie alles an mir gezogen hat und wie mich diesen ganzen Menschen und die ganze Verantwortung aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Also nutze ich die Techniken und Methoden meiner Mentorin und stellte mir die Verbindungen zwischen mir und den jeweiligen Kunden vor, ich sah dieses Band, das uns verband und machte mich ans Werk jedes Band zu lösen und mich von allem zu trennen.

Dies löste eine energetische Kettenreaktion aus in dem ich mich von immer mehr und immer mehr Ballast lösen konnte und so wurde das Leben und meine Arbeit spürbar leichter. Am nächsten Tag ging ich frisch erholt wie aus dem Urlaub zurück ins Büro und erledigte meine Verpflichtungen.



Diesen sehr starken, psychedelischen Cannabis-Erfahrungen haben mir gefühlt sehr viel Heilung gebracht. Ich weiß es nicht ob sie jedem zugänglich sind oder ich sie nur aufgrund meiner Historie erleben konnte. Auf jeden Fall werde ich damit weitermachen und immer wieder Meister Cannabis befragen und mich von ihm leiten lassen, einfach nur weil ich diese innere Sicherheit habe, dass es mir wahnsinnig guttut.





Ich wünsche euch auf eurem Weg nur alles erdenklich Gute, denkt daran, dass Leben ist für euch, jede Erfahrung macht ihr aus einem ganz besonderen Grund, auch wenn ihr diese erst Jahre später versteht…



Alles Liebe!