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Titel:WAHNsinn,wahnSINN. DXM-meine erfahrungen
Droge:DXM
Autor:anonym
Datum:04.09.2007 19:35
Nützlichkeit:6,54 von 10 möglichen   (24 Stimmen abgegeben)

Bericht::

hallo zusammen =)



vor gut 3 jahren hatte ich meine erste erfahrung mit dxm.

ich war vorher schon ganz gut mit chemischen drogen unterwegs,aber eher auf aufpushenden als auf halluz.

trotzdem starte ich bei meinen damals knapp 60 kilo mit einer ,für den anfang relativ hohen dosis von 600mg.



meine tripsitterin und damals beste freundin hatte schon erfahrung damit und mich vorher aufgeklärt,mir tipps gegeben.

angst hatte ich keine,übel wurde mir auch nicht wirklich.

es war ein wahnsinniger trip.

unbeschreiblich.



2jahre lang trippe ich also relativ häufig auf dex. sehr schwankend,allerdings.

manchmal 2monate gar nicht. manchmal tagelang pausenlos.

dosis immer zwischen 600 und ca.1000mg.



ich muss ehrlich sagen in zeiten,in denen ich oft trippte,ging es mir oft superdreckig.

ich erinnere mich an zeiten in denen ich völlig neben mir stehend,wie ein zombie durch die gegend stiefelte.

ich hatte keinen hunger mehr,nahm stark ab und verwahrloste teilweiße richtig. alles egal.

psychische schäden. egal. körperliche schäden. egal. atemlähmung. egal.

eben oder tod? auch egal.

eigentlich fühlte ich mich sowieso schon wie tot. wie ein geist.

ständig hatte ich das gefühl wie man es als normalkonsument vom ersten tag im afterglow kennt....

stundenlang saß ich da,mit meinen zigaretten und starrte durch die gegend.

mein blick war starr,ausdruckslos.

kreislaufprobleme,ständiges beinzittern,unterkiffer klappern,juckreiz......(ist ja bekannt)

warum es ich teilweiße trotzdem so oft schmiss?

auf meinen trips war alles so weit weg. so unwichtig. die welt war klein,das leben kurz...ich hatte wunderschöne trips. unbeschreiblich. egoverlust,trips ins unterbewusste. zum einen bot dxm für mich eine gute fluchtmöglichkeit,vor einer realität die durch die ganzen drogen schlechter statt besser wurde,zum andern faszinierte es mich unheimlich.



gute musik,ein blatt und ein stift zum evt. schreiben während eines trips,ein weiches bett,dunkelheit. mehr brauchte und wollte ich nicht oft nicht mehr.

viel zu oft wollte ich in meiner dex-welt bleiben.





vor gut einem jahr,verlor ich meine beste freundin durch drogen.

das war hart und grund genug mein verhalten grundlegend zu ändern.

ich trippe nur noch selten. eine schlimme zeit hatte ich seitdem mit dex.

ich lernte meinen lieben freund kennen,der selbst eigentlich keine drogen konsumiert,immer für mich da war/ist und mir unheimlich viel kraft und halt gab und auch heute noch gibt. schon allein für ihn lohnt es sich ,den drogen weitgehend den rücken zu kehren. in erste linie tue ich es aber dennoch für mich und meinen körper.



gestern war es mal wieder so weit. nach monaten.

600mg dxm auf meine derzeitigen 50kg.

es war das erste mal,dass ich erbrach.

-

allgemein kann ich zu dex sagen...eine alltagsdroge ist es nicht. richtig eingesetzt aber doch sehr schön.

wie bei eigentlich allen andern substanzen gilt auch hier..: nicht zu oft machen.

macht schöne lange pausen zwischen den trips.

probieren kann es denke ich jeder,der psychisch stabil genug ist,keine angst hat und lust hat auf einen "tiefgründigen" aber auch etwas "kalten" trip.