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Titel:die weiche droge!?
Droge:Cannabis
Autor:chronically stoned
Datum:03.07.2006 13:34
Nützlichkeit:8,20 von 10 möglichen   (15 Stimmen abgegeben)

Bericht::

High erstmal,

In folgendem langzeit bericht möchte ich meine gedanken bezüglich cannabis etwas ordnen und leuten die die droge noch nicht so lange wie ich konsumieren einen kleinen einblick in das, was ich bisher erlebt habe bieten. Vieles werde ich auf Grund der Nebenwirkung von cannabis (der schädigung des kurzzeitgedächtnisses) nicht mehr so genau nacherzählen können, dennoch versuche ich es so gut wie möglich rüber zu bringen.



Alles fing also vor fast 3 jahren an. ich war, wie öfters in den ferien zu besuch bei meiner tante. ihr nachbar, den ich schon seid mehreren jahren kannte (er ist ein jahr älter als ich) hatte etwas zu rauchen "am start". da ich zuvor sowieso überlegt hatte ob ich nichtmal ausprobieren sollte zu kiffen, zögerte ich nicht lange und verabredete mich abends mit ihm und zwei seiner freunde im so genannten "chillwagon", wie sie ihn damals nannten. kiffen fand ich eh irgendwie cool und wen es einen echt so kaputt machen würde, wie könnte es dann menschen wie bob marley gegeben haben und was sollte aus den ganzen hippies passiert sein!? naja ok, als ich ankam waren alle schon breit. ich hatte etwas angst und die leute kannte ich bis auf den nachbarn meine tante nicht. irgendwie fingen sie dann an einen zu bauen. ich hatte noch nie im leben gras gesehen und war sehr erstaunt darüber wie es aussah und roch. mein freund erklärte mir noch, dass er ein jahr gebraucht habe um zu lernen wie man tüten dreht. naja einige minuten später war dann auch der joint gerollt und wir gingen raus um das gute stück zu vernichten. wir standen im kreis und jeder zog 2-3 mal dran und reichte dann weiter. da ich zu diesem zeitpunkt nichtraucher war, bekam mir das ziehen an der tüte garnicht und so bekam ich schon beim ersten zug einen husten anfall. alle sagten, dass es nicht schlimm sei und ich mich nicht übernehmen solle, zumal ich sowieso gehört hatte, dass man beim ersten kiffen nichts merken würde. nachdem ich mir dann noch 1-2 züge zugemutet hatte und der rest auch fertig mit rauchen war, setzen wir uns wieder in den chillwagon. wenig später bemerkte ich wie alle um mich herum langsamer wurden, sie fingen ohne grund wie blöd an zu lachen und aßen ohne ende ihre sogenannten "manschies",doch bei mir passierte garnichts. dies war der abend, der mein leben schlagartig verändern sollte.



Ich wusste, dass ich dieses gefühl auch erleben wollte und so beschloss ich es noch ein mal mit einem freund aus zu probieren. doch um dem husten vor zu beugen begann ich zu rauchen um meine lunge auf die nächste tüte vor zu bereiten . wenig später rauchten wir dann auch unseren ersten richtigen. wir hatten uns zur damaligen zeit einen stadtbus zur verfügung gestellt bekommen in dem wir, da er schon lange nicht mehr in betrieb war abends immer etwas abhingen und uns die zeit vertrieben. dann kam, dass erste wirkliche "stoned sein". ích war mit einem kumpel unterwegs und wir wollten uns gerade nochmal ein bisschen peace für den monat holen. angekommen beim dealer bot er uns eine pfiefe an. das setting und die leute stimmten garnich. wir befanden uns in einem alten bauwagen, in dem sich leute befanden die jeden tag nur kifften und sich abschossen (mit solchen leuten wollte ich zur damaligen zeit nichts zu tun haben). naja abgelehnt hab ich dann aber doch nicht und so zog ich mir halt ne pfeife hoch. etwa 5-10 min. später fing das kraut das erste mal an seine volle wirkung zu enfalten. das bild, dass ich sah begann sich zu verschachten und zu pulsieren, ich begann zu lachen und merkte wie mein körper immer schlaffer wurde. wenig später gingen wir und ich brauchte 3 stunden bis zur 1,5 km weit entfernten stadt in der ich wohne. es war ein echtes erlebenis, denn meine wahrnehmung wahr stark erweitert. ich konnte mich vor erschöpfung zwar kaum bewegen, doch waren geröusche von grillen, vögeln etc. viel intensiver als sonst und auch farben schien ich intensiver war zu nehmen. es war einer der krassesten trips auf cannabis und es sollte auch der abend werden an dem mich meine mutter zum ersten mal erwischt. da ich noch total geplättet von dem trip nach hause kam, legte ich mich sofort ins bett und wollte schlafen. meine mutter bemerkte sofort das etwas nicht stimmte ( wer legt sich auch schom um 18:30 Uhr ins bett !?) und ich machte auch kein großes geheimnis daraus, schließlich hatte ich es sowieso nur ein paar mal ausprobiert. ich rauchte weiter gras und peace, auch wenn meine mutter mir gesagt hatte, dass ich mit drogen erst garnich anfangen sollte und so traf ich mit meinen freunden den kompromomis es nur 1-2 mal(höchstens) im monat zu machen. das lief auch soweit gut und anfänglich brauchten wir auch keine hohen dosen. es genügte ein 0, 1 g zacken schlechts peter (peace) und wir waren zu dritt oder viert stunden lang dicht, lachten uns kaputt und aßen wie auch der nachbar von meiner tante unmengen an süßem. es war einfach eine geile zeit. wir hatten kontrolle und konnten wenn wir wollten auch mal ein paar wochen ohne ganja auskommen und begriffen nicht, warum diese droge, die einem so viel schönes gab und so ungefährlich war, illegal ist.



Irgendwann kam dann die ersten bong und damit auch die ersten heftigen abstürtze, aber das erlebt wohl jeder kiffer in seiner laufbahn. außerdem mussten wir bald feststellen, dass sich unser wunderkraut nicht sehr gut mit alkohol vertrug. die zeit verging und so lernten wir immer besser zu drehen und kifften auch immer öfter, doch immer nur an wochenenden.



Bald kam dann der erste joint den ich unter der woche rauchte, doch auch dies sollte sich nach einiger zeit rutinieren und so kam es öfters mal vor, dass wir einen unter der woche rauchten. als dann die langerwarteten sommerferien kamen, nahm unser konsum den ersten höhepunkt in unserer kifferkarriere an. als ein kumpel sturmfrei hatte, schliefen wir alle dort und rauchten schon morgens zu aufstehen die erste tüte. das war dann für uns der perfekte start in den tag und auch meine schulnoten schienen sich seid dem letzten jahr verbessert zu haben. ich dachte zwar nicht, dass dies auf den konsum von cannabis zurück zu führen ist, doch sah ich keinen grund, es nicht mehr zu konsumieren, zu mal mein leben ohne kraut sowieso nicht so gut verlief.



Irgendwann fing es dann an. unser konsum stieg drastisch an und keiner wollte wahrhaben, das wir langsam die komntrolle über unseren konsum verloren. seit dem kiffen wir jeden tag 2-3 tüten. das schlimme ist nich einmal der konsum der cannabis, doch merke ich, dass man mit der zeit immer mehr leute kennen lernt und so trifft man auf immer mehr drogen konsumenten. und um so öfter man eine droge konsumiert, um so alltäglicher wird sie und damit auch ihr trip. ich möchte damit, nicht sagen, dass es mitlerweile langweilig ist eine tüte zu rauchen, dioch das gleiche wie es noch vor 2 jahren war ist es nicht mehr. mitlerweile treffen wir uns fast jeden abend um noch 1-2 tütchen zu dampfen und seid dem wir endlos papes haben, kommt es auch nich selten vor, dass wir ein 15-20 cm aparat zu zweit rauchen ( klingt wenig, aber schauts euch mal auf nem lineal oder so an).



Mitlerweile hat mich meine mutter 3 mal beim/nach dem kiffen erwischt, auch jeder meiner freunde wurde mindestens ein mal erwischt. von den einst 8 kiffern, sind noch 5 stück dabei. und irgendwie begreift niemand, dass es uns, auch wenn es nicht so offensichtlich ist verändert hat. ich wahr schon früher ein eher schüchterner typ, dennoch unter freunden immer lustig drauf und auch immer für einen scherz zu haben. mitlerweile bin ich total schüchtern geworden und lachen tuh ich auch nich mehr so oft wie früher. früher hatte ich eine 2 in deutsch, nun habe ich probleme mich richtig auszudrücken und meine gedanken gescheit zu sortieren und schreibe nicht mehr so gute deutsch noten. ich bin total träge und schwänze (wie auch jetzt gerade) die schule. seid ca. 2 monaten quäle ich mich jeden morgen aus dem bett und wünsche mir eigentlicht nichts mehr, als für immer frei zu haben. ich komme jetzt in die 12. klasse und sollte eigentlich langsam erwachsen werden und meinen konsum in den griff bekommen. eigentlich hatte ich immer vor zu studieren, doch ob ich das noch will und überhaupt noch schaffe, weiß ich nicht. auch freunde von mir entwickeln sich in ähnliche richtungen, allerdings kann und will ich mich nicht über deren geistige entwicklung auslassen, doch bis vor einem jahr sind wir noch alle skateboard gefahren und wollten nen sponsor und alles, mitlerweile kommt es mir so vor, als ob nur noch ich den traum träume. ich bin froh, dass ich mit konsum nicht jahre früher begonnen habe, denn sonst hätte ich mir damit wahrscheinlich mein leben versaut. vielleicht ändere ich nichts an meinem konsumverhalten, doch begreife ich, dass es mich verändert hat und auch verändern wird.



Der Höhepunkt unserer Drogenkarriere ist monetan erreicht, denn diese 5 noch gebliebenen Kiffer, haben vor einiger Zeit die ersten Ecstasy Pillen ausprobiert und sich gesagt, diese allerhöchstens einmal in nem halben jahr zu nehmen und auch nur an besonderen anlässen, doch dass das so bleibt bezweifle ich. ich hoffe nur, dass wir den drogen nicht zum opfer fallen und irgendwann zu druffies werden die selbst meistens garnicht realisieren wie kaputt sie eigentlich schon von den drogen sind.



Ein ehemaliger Kumpel sagte einst: "entweder du hast ne scheiß jugend und dafür später viel geld, eine geile familie und ein geordnetes leben oder du hast ne geile jugend und dafür’n scheiß leben danach" und irgendwie kann ich ihm recht geben, denn ohne parties und ohne drogen (auch alkohol, tabak etc.) könnte ich mir mein leben nicht mehr vorstellen und mich jetzt hin zu setzen und mein späteres leben im guten zu beeinflussen, indem ich lerne, nicht mehr so viel party mache und einfach mal alles ordne hab ich garkeinen bock drauf. vielleicht ist auch das, die antriebslosigkeit eine nebenwirkung von cannabis ...



thanks for reading and

take care of yourself!