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Titel:Abhängigkeit und Lustlosigkeit beim Dauerkiffen
Droge:Cannabis
Autor:coolglas
Datum:16.07.2006 13:00
Nützlichkeit:7,79 von 10 möglichen   (14 Stimmen abgegeben)

Bericht::

Dann fang ich mal an.....



Erstmal möchte ich was über mich erzählen damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt. Ich wohne in einen kleinen Kaff in Norddeutschland. Ich bin für meine 16 Lebensjahre schon ziehmlich oft umgezogen und hatte viele verscheidene Umfelder...

Zum ersten mal gekifft habe ich mit 13 Jahren. Damals hatte ich noch Angst davon was passieren könnte, doch nach meinen ersten Konsum kam ich sofort auf den Geschmack. Danach habe ich erstmal nur ab und zu mal einen geraucht...vielleicht 6-8 mal im Jahr.



Doch dann kam eine Wende. Ich lernte einen Jungen kennen. Er war kein normaler Junge. er war Intelligent und am Kiffen. Ich verkaufte ihr mein Letztes Gras was ich am Vortag kaufte weil ich keine Lust mehr hatte. Das ging dann immer so weiter. Treffen, Drogen kaufen, Kiffen, Schlafen, war dann mit ende 14 anfang 15 der Typische Tagesablauf. Ich kapselte mich kompelt von meinen anderen Freunden und bekannten ab. Meine Schulnoten wurde Tag für Tag schlechter und ich hatte keine Lust mehr in die Schule zu gehen oder irgentwas anderes zu machen außer zu Kiffen. SObald ich breit war gings mir gut, kaum ein Tag verging an dem Ich nicht meine 1 Gramm Gras rauchte um den Tag zu überstehen ( man hat in nen 5000 Einwohner Kaff nicht viel zu tun).

Mein Leben bestand aus Computerspielen ( CS und sowas...) und der Bong die mich Tag für Tag begleitete....



In laufe des ersten Jahres neigte ich immer mehr dazu Lustlos und Aggreseiv auf meine Umwelt zu wirken. Sobald ich nciht breit war hatte ich zu nichts Lust und rauchte den nächsten Kopf. Jeden EURO denn ich finden konnte investierte ich und ein " EX-Freund " (net schwul aber hab mit dem nix mehr zu tun) in Drogen. Aber ich nahm nichts anderes, nur Gras.



Irgentwann waren wir dann immer so 3-4 Leute die sich den ganzen Tag zukifften und direkt nach der Schule zu unseren "Chillspot" besuchten.

So langsam zeigten sich bei mir nebenwirkung und probleme. (ca. 8-9 Monate nach einstieg)



-familienprobleme

-lustlosigkeit

-abschiss in der Schule

-Stressanfälle

-Grübeln



Kiffen wurde zur totalen routine....Tag für Tag monat für monat....

Mein Leben bestand in dieser Zeit nur noch mit der Beschaffung und aus Konsum.... ich dachte an nichts anderes mehr.

Ich habe selbst gemerkt das ich mich verändert habe. (negativ)



Irgendwann bekamen dann auch meine Eltern mit wie viel ich Kiffte aber damals hatten die ihre eigenen Probleme.

Wir alle bekamen mit, dass wir und komplett abkaspelten. Wir waren zwar ab und zu mal auf Partys, aber auch dort haben wir gekifft. Da war das saufen auch schon wieder nebensache.



So endete das Jahr....( Das jahr hat eindrücke hinterlassen die man nich so schnell vergisst, mit höhen und tiefen....)



Das Jahr 2006 fing genau so an wie es aufgehört hat. Mittlerweile bin ich umgezogen, in ein Nachbarort, nich weit weg. Ich hatte mir vorgenommen mal ein bisschen runter zu kommen. Das gelang mir auch ein Paar wochen doch es fing wieder an. Täglich kiffen und keine Lust zu nix... :(



Es änderte sich an meinen Lebensstil nichts...



Ende Mai dieses Jahres fuhr ich mit 2 Freunden nach Amsterdam. Das war unser erster gemeinsamer Ausflug und das Ziel war schon klar -.- .

In solchen sachen waren wir ganz Fix. Wir hatten noch Schule und keiner von uns konnte er erwarten dort hin zu fahren. Noch schnell Schülerausweise

gefälscht und ab ging die fahrt.

Endlich haben wir mal wieder was normales unternommen. Alle waren gut gelaunt. Zelt aufbauen, reinchillen, und den letzten saftigen kppf aus deutschland geraucht. > Pennen.

Wir hatten und eigentlich vorgenommen was anderes zu machen ausser zu kiffen. Bisschen kultur kann ja nich Schaden. Doch der erste weg führte uns in einen Coffeeshop. -> ab zum Zelt, Kiffen, Schlafen. Das 3 Tage lange. Es war zwar mal eine "Abwechslung" aber Amsterdam is schon zu oldschool um da kultur zu machen.



Wir fuhren Heim, voller erinnerungen und sehnsucht sofort wieder nach amsterdam zu fahren. Vor diesen " Ausflug" sind wir ein bisschen runter gekommen, aber das legte sich sofort wieder. Der tägliche Konsum war in Amsterdam bei etwa 2-3 Gramm. Wir nennen das "Totrauchen".



Sommer....



Es sind ferien, haben langeweile und denken widerum nur noch ans Rauchen...



Prognose:



Als ich angefangen habe zu kiffen fand ich das total toll und wollte nichts anderes mehr machen. Aber da ging es mit psychisch auch noch besser.

Ich merke, dass die Köpfe nich mehr so flashen egal ob es Hasch oder Weed ist. Ich glaube nich das es so an der Qualität liegt sondern an der gewohnheit. Ich habe und denke oft ans aufhören doch irgentwie lässt das die Situation hier nicht zu. Ich kann es nicht fertig bringen ein Kopf abzulehnen obwohl ich manchmal denke, heute nicht zu rauchen.

Ich habe abgebaut und versuche jetzt Proffessionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.



Gegen das Kiffen habe ich nichts, ich mache es auch gerne, aber wenn es so zur routine wird wie bei mir sollte man sich überlegen früh genug auszusteigen. Ich kenne Leute die ziehmlich lange Gekifft haben und immer noch Kiffen. Es hält sich die Waage, manche sagen es ist meine berreicherung und manche sagen das es dich kaput macht.



Im reallife gibt es fast nur negative auswirkungen, da man sich abkapselt. Ich habe hier sowas schon öfter gelesen.

Alle sollten selbst entscheiden, wie weit sie gehen doch es macht dich nur kaput. Ab und zu kiffen geht klar.



gez: COOLGLAS neutral