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Titel:Meine härtesten 2 Jahre mit DPH als ständigen Begleiter
Droge:DHM
Autor:GreenLight
Datum:06.01.2010 21:01
Nützlichkeit:8,39 von 10 möglichen   (84 Stimmen abgegeben)

Bericht::

Hallo liebe LdT Gemeinde!



Ich bin jetzt doch schon eine zeit Lang hier angemeldet, und mit vielen von euch mehr oder weniger gut Freund geworden.



Ich finde, nun ist es an der Zeit, von meinen Erfahrungen mit einer Substanz zu berichten, bei der es nicht alltäglich ist, dass man von ihr abhängig wird.



Ladies und Gentlemen, ja ich spreche von DPH. Eine delirante Droge, wie auch ein hochpotentes Halluzinogen, je nach dem wie man es einordnen will.



Den Anfangspunkt meiner Erzählung setze ich nun mal auf Anfang 2008. Es ist Januar, das neue Jahr hat begonnen, und ich sitze zu Hause und langweile mich. An diesem Tag hatte ich das erste mal das Vergnügen, auf das Land der Träume im Internet zu stoßen.

Schon an diesem Tag, waren Drogen für mich schon lange kein Fremdwort mehr, jedoch hätte ich es nie zu träumen vermocht, dass es noch so viele Substanzen gibt, die ich noch nie in meinem Leben gehört hatte.

Dazu zählen auch, die beiden leicht zu beschaffenden Medikamente Ratiopharm Hustenstiller und Vivinox Sleep Stark.



Ratiopharm verdanke ich inzwischen viele berauschte Abende, und einige Lacher mit Freunden, besonders hat sich der Spruch "Ratiopharm - Gute Preise, guter Flug!" bei uns eingebürgert. So sollte ich noch im Januar 2008 das Vergnügen haben, mein erstes mal DXM zu konsumieren.

Unnötig zu berichten, hat mir DXM auf anhieb gut gefallen, sonst würde ich nun keinen Langzeitbericht schreiben, klar, worüber sollte der dann auch sein?



Meine Entdeckung konnte ich natürlich nicht für mich behalten, und so kam es, dass ich vielen meiner Freunde von meinem ersten DXM Trip erzählte, ich erinnere mich noch, es waren damals 300mg an einem schönen Januarabend, klirrende Kälte und Schnee dominierten das Landschaftsbild. Und es war unglaublich. Ich kann mich an viele Drogen erinnern, aber noch keine Droge hat mich so von den Socken gehauen, wie DXM. Ich war in diesem Moment einfach nur glücklich, auf einer Anhöhe zu stehen, was gestern und morgen anging, habe ich in diesem Moment einfach nur vergessen.

So sollten bis zum heutigen Tag noch viele DXM Trips folgen, worauf ich nun jedoch nicht näher eingehen werde, denn meine DXM Trips sind zwar ein Fall für sich, jedoch würde es den Rahmen sprengen, hier auch noch von meinen unzähligen DXM erfahrungen zu berichten. Ein LZ hierzu wird sicherlich eines Tages folgen, sobald ich den Mut finde, alles, von 300mg aufwärts bis zu 3000mg DXM zu rekapitulieren.



Ein Paar Monate später, wurde mir das Vergnügen zuteil, mein erstes Mal DPH zu konsumieren, was auf anhieb schief gehen sollte.

Es war ein warmer Sommerabend, und ich war fröhlich gelaunt, wenn ich zurückdenke, weiß ich sogar warum. Ich war seit langem einmal wider glücklich vergeben und wollte meinen Glücksgriff mit einem kleinen Rauscherlebnis feiern.

Da ich im Internet schon viele male von DPH gelesen hatte, entschloss ich mich, einmal DXM zusammen mit DPH zu konsumieren.

Mich weiter zu informieren hielt ich für sinnlos, ich hatte ja schließlich DXM Erfahrung genug... falsch gedacht!

Ich war es gewohnt, dass man DXM bis zu 1200mg bedenkenlos konsumieren kann, und so kam ich auf die Idee, dass es sich mit DPH genau so verhält.

Ich nahm 600 mg DXM, 600 mg DPH. Aufgewacht bin ich wieder im Krankenhaus, an den Trip kann ich mich in keinster Form erinnern, ausser dass ich eine Riesenspinne an der Decke des Zimmers in der Intensivstation des Sigmaringer Kreiskrankenhauses gesehen habe.



Mein abschließender Gedanke war nur einer: "Okay. Das mache ich nicht mehr!"

Jedoch sollte es nicht dabei bleiben, denn die Neugier war stärker als die Vernunft. Ich habe es noch einmal gewagt, DXM und DPH zu konsumieren, dies war jedoch ein knappes Vierteljahr später, im Winter 2008/09. Ich ging zusammen mit einem guten Freund in die städtische Apotheke und kaufte ein Päckchen DXM und ein Päckchen DPH (diesmal war es EMESAN). Da ich mich an meinen Absturz vom Sommer erinnern konnte, beschloss ich, dieses mal nicht mal die hälfte von der letzten Dosis einzunehmen, und abzuwarten, was passiert.

Das Ergebnis war Atemberaubend: Von 300 mg DXM und 250 mg DPH hatte ich perfekte Halluzinationen, Ich war zwar ein wenig verwirrt, jedoch war das Nebensache und hat mich in dem Moment auch kaum interessiert.

Der Rausch war einfach wunderschön. Das werde ich wieder machen, hatte ich beschlossen. Mir gefiel der Rausch sogar so gut, dass mir die Verwirrtheit und das Körpergefühl anfingen, zu gefallen.

Und so nahm ich über die folgenden Monate immer wieder einmal DXM und DPH, in kleinen Dosen, was sich immer als Flop herausstellte, das Wunder, welches ich im ersten Trip gesehen hatte, sollte ich nicht mehr zu sehen bekommen. Schade, dachte ich mir, und ließ DXM und DPH Medizin sein, und widmete mich anderen Dingen im Leben.



So kam es dazu, dass ich DXM, DPH, Drogen allgemein, und das Land der Träume erst einmal für eine weile vergaß, und mich auf meine Karriere (Schule, Nebenjob) konzentrierte.

Eine Schädigung meiner Konzentration und meines Gehirns im allgemeinen konnte ich nicht beobachten, ich wurde jedoch von vielen Seiten gewarnt, dass DXM und DPH absolute Gehirnbruzzler wären.



Im Sommer 2009 stieß ich durch einen Freund erneut auf das Land der Träume, und auf die Hawaiianische Baby-Holzrose. Diese hatte ich mit einem Freund damals ein oder zwei Mal konsumiert, jedoch hatte ich immer schlimme Übeleitsattacken. Dass gegen diese Übelkeit DPH helfen könnte, kam mir dann auf irgendeine Weise in den Sinn, fragt mich nicht, wie das zustande kam. Jedoch fiel so mein Gedanke wieder zurück auf die alte Substanz, die mir damals einen so genialen Rausch gebracht hat.



Ich beschloss es noch einmal zu wagen, und DPH zu nehmen. Ich nahm 800 mg solo, die ich mit Grapefruitsaft hinunterspülte. (Ich habe keine Ahnung, wie ich darauf kam, dass Grapefruit nicht nur DXM sondern auch DPH verstärken könnte)

An diesem Abend erlitt ich einen totalen Filmriss, welchen ich im Nachhinein auf meinen übertriebenen Cannabiskonsum zurückführen würde, den ich zu dieser Zeit hatte.

Das Ende der Geschichte war, dass ich von der Polizei nach Hause gebracht wurde, und mein Zimmer auf den Kopf gestellt wurde. Das Ergebnis: Eine Anzeige, wegen Besitz von Marihuana. Dieser Vorfall konnte mich jedoch nicht daran hindern, wieder DPH zu versuchen, ich wollte UNBEDINGT wieder diese Hallus vom ersten Mal haben. In dieses Streben nach den Halluzinationen steigerte ich mich so sehr hinein, dass ich mir fast täglich DPH einwerfen MUSSTE!

Am Anfang handelte es sich noch um moderate Dosen, zwischen 300 und 500 mg, jedoch, mit vergehender Zeit wurde auch meine Toleranz größer, nicht nur die Toleranz zur Droge ansich, sondern auch die Toleranz aus psychischer Sicht, was ich als machbar ansehe und was als irrsinnig.



So kam es dazu, dass ich meine DPH Dosis, die ich konsumierte von Sommer 2009 bis Winter 2009 bis in die exorbitanten Höhen von 2500 mg steigerte.



Es waren im Endeffekt schon Trips dabei, solche, an die ich mich mehr erinnern kann, solche an die ich mich weniger erinnern kann. Fakt war nur, dass ich mir jeden Tag DPH einbauen musste, weil ich sonst verrückt geworden wäre, auf meiner Suche nach Delirium und der perfekten Halluzination. Sozusagen war ich ein Reisender, auf einer Odyssey durch die weiten meines Unterbewusstseins, ruhelos, denn ich konnte einfach nicht finden, was ich gesucht habe. Das einzige was ich immer wusste, war, dass ich am nächsten Tag wieder DPH nehmen würde, wenn der Trip des Tages ein Reinfall werden würde.

Das einzige was ich in dieser Zeit noch wissen wollte, war, warum ich nicht die Halluzinationen bekam, die ich mir so sehr wünschte, nicht einmal mit 1000 mg DPH ließ sich noch eine Halluzination hervorrufen, die es Wert gewesen wäre, sie so zu nennen.

Alle dieser Trips hatten genau dasselbe Muster: Ich nahm eine Dosis zwischen 800 und 1500 mg DPH ein, legte mich ins Bett, wartete mehrere Stunden vergeblich auf eine Halluzination, und konnte nichts anderes, als eine Mundtrockenheit feststellen.



Es gab nur zwei Trips, die sich noch wirklich von den anderen schon geschehenen und denen, die noch folgen sollten unterschied. Dies war mein erster 2000 mg Trip... Auf diesem Trip hatte ich endlich wieder Halluzinationen und diese waren so genial, dass ich es kaum für möglich hielt, dass es mir doch noch vergönnt sein sollte, welche zu haben!

Das negative an diesem Trip war nur, dass ich knappe 40 km von meinem Heimatort entfernt aus einem Delirium zu mir kam, und ich weder wusste, wie ich dort hin kam, noch, wie ich wieder nach Hause kommen sollte, denn den gesamten Inhalt meiner Taschen hatte ich entweder verloren oder zu Hause gelassen.

Am Ende musste ich die Strecke laufen, was mir jedoch mit ein paar hübschen Halluzinationen verschönert wurde.

Beim zweiten Trip nahm ich 600 mg DXM kombiniert mit 1000 mg DPH zu mir. Auch auf dieser Reise hatte ich extreme Halluzinationen, jedoch konnte ich nicht immer unterscheiden, was eine Halluzination war, und was nicht, was die Halluzinationen, und somit den ganzen Trip im Endeffekt sinnlos machten.

Trotzdem beschloss ich nach draußen zu gehen, jedoch stellte sich dies als gewaltiger Fehler heraus, denn ich kann mich nicht mehr erinnern, wie ich dort hin kam, jedoch wurde ich in einem Dorf von einer Gruppe Jugendlichen aufgegriffen, und mit dem Auto nach Hause gefahren, nachdem ich mich mit einem Epilepsie-Anfall auf die Fresse gelegt hatte.



Im Winter 2009 beschloss ich, DPH und DXM ein für alle Mal zu stecken und nie wieder an zu rühren. Bis zum heutigen Tag habe ich es geschafft, und ich hoffe, dass jeder, der diesen Bericht liest, mir die Daumen drückt, dass ich es schaffe.



Vielen Dank für eure Zeit, die es gekostet hat, diesen Bericht zu lesen, und viel Glück, auf allen euren Reisen, die ihr unternehmt und in Zukunft unternehmen werdet :)



Euer GreenLight