Langzeit-Berichte lesen

Übersicht:

Titel:Salvinorin A als Psychotikum im Therapheutischen Bereich
Droge:Salvia Divinorum
Autor:elextrance
Datum:01.02.2010 21:19
Nützlichkeit:6,74 von 10 möglichen   (23 Stimmen abgegeben)

Bericht::

Dieser Bericht ist nicht wie ein üblicher Langzeitbericht verfasst. Es geht nicht darum auf das Suchtspektrum einzugehen oder Langzeitschäden aufzuzeigen, sondern er soll zeigen, dass Salvinorin A eine Substanz ist, die sehr wohl als sinnvolles Psychotikum eingesetzt werden kann.

Der Bericht besteht aus mehreren Teilen. In Teil I., der auch etwas actionlastig ist, gehe ich auf den ersten Versuch mit Salvia Divinorum ein und schildere die Erlebnisse die mir im Jahr 1994 widerfahren sind.

Teil II. Handelt von weiteren Versuchen die eine nicht so Starke Dosis als Initiatoren beinhalten.

Und schließlich im III.Teil, versuche ich die Möglichkeiten zu schildern, wie man sinnvoll mit dieser überaus Potenten Substanz umgehen kann.

An dieser Stelle bitte ich auch um Verzeihung, dass erst jetzt, dass hier entstandene auch veröffentlicht wird. Die erste Version, ist aus technischen Gründen, dem Internetnirwana geopfert worden. (Ja, ich bin jetzt schlauer und verfasse alles erstmal offline!)





Teil I.

First Flash oder der erste Kontakt



Ich hatte schon eine Menge über das „Wahrsagesalbei“ gelesen und war sehr neugierig auf die Versuchsreihe mit dieser unbekannten Substanz. Als ich hörte, das mir Brian aus dem Mag**** Ga**** helfen könnte, besuchte ich ihn Kurzentschlossen.

Brian hatte tatsächlich die von mir gewünschte Substanz da, und sagte, das für meine Zwecke, dass 20x Extrakt, die gewünschte Wirkung erfüllen werde.

Sofort begab ich mich auf die Heimreise und telefonierte sogleich mit meinem Freund Rübe. Rübe und ich kannten uns seit der Kindheit und sind zusammen aufgewachsen. Ich habe ihn einmal mit der Faust ins Gesicht geschlagen als wir Kinder waren, dafür hat er mir indirekt bei einem Pit Bull Race die Hand gebrochen, Das ist aber eine andere Geschichte. Wir waren von Anfang an dabei, als die Techno Welle von Ibiza nach Frankfurt schwappte und verbrachten unsere Wochenden in einer Location Namens „Omen“. Vielleicht hat der eine oder andere schon einmal davon gehört.

Wie Ihr euch denken könnt, sind wir sehr erfahrene Psychonauten.

Als ich zu hause ankam, klingelte es und Rübe war da. Sogleich öffneten wir das kleine Päckchen und sahen eine Substanz, die wie getrocknetes, gerebeltes Petersilie aussah mit ungefähr 0,1 - 0,2 Gramm Inhalt.

Wir setzten uns in mein Wohnzimmer und Rübe sagte: “Du zuerst!“

Ich dachte mir noch, der Feigling. Und bereitete die Big Huga vor, die ich eigens für den Versuch frisch geputzt hatte.

Wir sahen uns an und ich entnahm ungefähr einen Stecknadelkopf der Substanz.

Ich rauchte und merkte, nix. Ich nahm die doppelte Menge und merkte wieder nix.

Daraufhin nahm ich die fünffache Menge und merkte wieder nix.

„Scheißeug“, maulte ich, „die Kacke törnt nuNull Rübe schaute nur und wusste auch nicht weiter. „Ich scheißauf den Fuck“, rief ich und füllte den gesamten restlichen Inhalt des Päckchens ins Chillum. Rübe schaute mich mit großen Augen an.

Ich total enttäuscht, gebe Feuer aufs Luder, dass die Schwarte kracht und reiß an dem Teil wie ein Elch. Als ich den Qualm ausblase, sage ich noch:“Wirkt schon wieder nicht“, dabei setze ich die Bowle auf dem Tisch ab und BUMMM. Es fängt an mich in die Couch zu zerren, ich werde in einen Taifun der Ich-Auflösung gerissen und es zerfetzt mich in tausend Teile meiner Selbst. Ich weiß noch wie ich mir dachte, bloß nicht Hängenbleiben. Und zack, war auch schon nichts mehr übrig von meinem Selbst. Ich Löße mich in einem Strudel von Farben auf und werde mit Warp durch das Universum geschleudert. Mit Warp 12 Reise ich durch die Galaxien, Raum und Zeit sind verschwunden, nur die unendlichen Weiten der Existenz sind real. Ich merke wie ich auf einmal im leeren Raum Existiere, nur als Bewusstsein, reiner Geist als Lebensform. Ich bin in der Leere und existiere, mehr nicht.

Mit einem mal fängt es an, wieder zu ziehen und ich werde vom Sofa langsam in meinen Körper gespuckt. Das Bild wird klar und ich sehe Rübe, kreidebleich mit aufgerissenen Augen und erschüttertem Blick. Ich fühle mich als würde ich auf Watte laufen und alles ist leicht. Ich sage nur:“Das war zu viel!“. Rübe erzählt mir dann, dass ich angefangen habe herumzuschrauben und ich bin aufgestanden und habe mich durch das Zimmer bewegt. Dabei habe ich unverständliches Zeug gebrandet. Nach einer kurzen Zeit habe ich mich dann wieder aufs Sofa gesetzt, der Blick hat sich verklärt und Saber wäre mir aus dem offenen Mund gelaufen, bis ich plötzlich wieder zu mir gekommen bin.

Rübe hatte dann echt keinen Bock mehr auf Salvia gehabt und war froh das ich wieder der Alte war.





Teil II

Einen Hurrikan kontrollieren



Zwei Tage später habe ich wieder was besorgt. Ich habe Rübe natürlich von meinen Erlebnissen berichtet und jetzt wollten wir uns langsam an die richtige Dosis herantasten. Dass Problem mit Salvia Extrakten ist, nimmt man zu wenig, passiert fast nichts, nimmt man zuviel, haut es denjenigen aus dem Körper mit Warp 12 durch das Universum. Ich hatte noch unterschiedliche Versuche Unternommen und die Ergebnisse waren, je nach Dosis, nicht nur von der Intensität, sondern auch qualitativ sehr verschieden. Einmal gab es optische Effekte die Wände in Lavartige Massenn verwandelten die wild herum morphen und blubbern.

Ein andermal mussten wir nur lachen wie verrückt. Das ist auch so ´ne Sache bei Salvia. Man bekommt mit ein wenig Glück, ganz üble Lachflash, so ähnlich wie bei Pilzen oder Acid.

Dann einmal war es mehr nur eine leichte Berauschtheit, die ein wenig an cannabis oder Sediativa erinnerten.

Doch wenn man die Schwellendosis überschritten hatte, ist Star Trek angesagt.





Teil III

Was soll man damit anfangen?



Einmal hatte ich mir die Warp Dosis verpasst, wieder zerrte es mich aus meinem Körper und ich rauschte mit Warp durch das Universum. Als ich im leeren Raum ankam, ließ ich verschiedene Archetypen meiner Selbst entstehen, die Probleme miteinander Diskutierten, für die ich keine Lösung gehabt habe. Das war sehr aufschlussreich und nicht besonders anstrengend, ich schwebte ja nur als Bewusstsein im Raum und musste nur zuhören, was die Herren so miteinander besprachen.

Ein andermal kombinierte ich Harmalinhydrochlorid, mit Cubensis und kaute einige salviablätter dazu um das Salvinorin A sublingual aufzunehmen.

Das Salvia veränderte die Reise Qualitativ und ich war begeistert von der Wirkung. Es war natürlich nicht so stark wie das Rauchen, aber es ist sicher einige Experimente in dieser Richtung wert. Die Wirkungsdauer verlängerte sich durch das Harmalin. Es wurde auch alles noch ein wenig Bunter, als nur auf Pilzen.

Ich selbst gebrauche solche Zustände zur Divination. Technisch geht das in die Richtung, Karten schlagen.











Fazit:

Salvia ist ein, je nach Gebrauch, sehr stark wirkendes Psychotikum. Viele Schamanen nutzen Salvia, wenn Psylocibinhaltige Pilze oder ähnliches was sie dem Vorzug geben, nicht vorhanden sinde.

Ich denke das Salvia verkannt wird. Man kann Wunderbar seine Persönlichkeit in verschiedene Archetypen aufspalten und diese dann Problemlösungen erarbeiten lassen.

Selbst nur gekaute Blätter, können für Trance Reisen eingesetzt werden. Natürlich liegt die Kunst in dem Finden der richtigen Dosierung. Das ist eine Riskante Sache und ich hätte den ersten Versuch niemals unternommen, wenn Rübe nicht da gewesen wäre. Außerdem achte ich auf Set und Setting. Ich habe sogar mal eine Portion DMT verkommen lassen, weil ich über den Zeitraum von ein paar Jahren, nicht die richtige Zeit gefunden habe, um zu experimentieren.

Salvia in verantwortungsvollen Händen, sicher eine gute Sache.

In der Hand von unerfahrenen, abenteuerlichen Teenagern, kann Salvia fatale Folgen haben.

Trotzdem ist mir nicht ein Fall bekannt, wo Leute tatsächlich Hängen geblieben sind oder sich was angetan haben.

Wir können zum Glück sagen, dass nicht alle Länder in Europa, eine faschistische Drogenpolitik betreiben.

Tchechien ist wohl das beste Beispiel, für eine vernünftige Regulierung.



Als Infomaterial , ich habe das Werk selbst in meinem Besitz und finde das es für den Anfang ausreichend ist. Bei Rückfragen stehe ich Mitgliedern des LdT gern zur Verfügung