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Titel:Allgemeine Drogenerfahrung Erkenntnisse und was ich dazu so denke
Droge:LSD
Autor:edvonschleck
Datum:09.02.2010 14:17
Nützlichkeit:5,90 von 10 möglichen   (60 Stimmen abgegeben)

Bericht::

Wiedermal ein extraordinärer TB auf unkonventionelle Art...

good luck have fun



Weiche Butterworte schmelzen gleitend über meine Seele.

Fette Sahnetorten wälzen leidend, müde deiner Kehle.



Wände brechen durch Gesetze, sinnvoll lüstern spielen wir.

Hände stechen durch die Netze, Stimm, groll flüsternd fielen hier.



twisted



LSD Schock, Klappe die Erste...



Müde ergießt sich ein weiteres Schicksal über mich und mein Haupt. Jederzeit könnte ich dem saugend gegenüberstehen, um zu inhalieren was sich da vor mir ausschüttet. Nur Papier verschließt was durchlässig scheint. Sinnvoll umarmt es die Leere meiner geschlachteten Leiber. Widerwillig tanze ich dem Ergossenen entgegen und lasse die Augen fühlen, was sich dort in Flüssigkeit bewegt. Wechselbilder schnellen in Reihen wie ein Video an meinem inneren Auge vorbei. Rauten und Kreuze, Kreise und Quader, Schlangen und Linien, Pyramiden und Mandalas. Wellen brechen über mir in Form von Gefühlen. Der Strand hat weniger Körner, als mein Kopf Gedanken. Kiefer malen, Muskeln krampfen, Augen rollen, Innereien gurgeln. Ich bekomme eine Gänsehaut. Nach innen. Augen auf oder Augen zu? Kratzen oder wälzen? Stehen oder liegen? Lachen oder heulen?

Essen? Nein, Danke! Trinken? Ja, Bitte!

Worte aus mir die nicht beschreiben, umschreiben können, was da drinnen vor sich geht.

Kommunikation ohne Sprache. Götter vergehen, Teufel vergeben. Alles wächst und streckt sich in alle Richtungen. Dreiecksformen.

„You lost little Girl“

Grauen über die Einsamkeit. Vollendungen von Erkenntnissen über den ewig existierenden Tod. Vor und nach dem ewig existierenden Leben. Die Erde ist rund. Ich gehe nicht. Es geht, es dreht sich. Beim Kopf ist Stillstand. Bewegungstechnisch. Der Blick ist die Kamera. Das Hirn ist ein Speicherplatz, der lückenhafter ist als der der Realität. Das kann nur Paranoia und Selbstzweifel auslösen. Widerkehrende Situationen. Dejavues in Deyavues. Versuche; die Haltung zu bewahren scheitern kläglich an der Schwerkraft. Schweiß und Blut ziehen im und am Körper. Das Ich zerfließt und verläuft auf dem Grunde des Raumes. Die Versuche es auf zu feudeln und zu sammeln scheitern ebenfalls. Es liegt auf der Hand. Jeder Versuch ist zum scheitern verurteilt. Es gibt kein Entrinnen. Nicht zu verhindern.

Die große Sinnlosigkeit kommt auf.



-BRAKE-



Der unverwechselbare Ruf der sofortigen, heilsamen Selbstvergiftung erschallt im Vergangenen.



-BRAKE-



GOA-kultur, Klappe die Zweite...





Wenn der Kopf voll mit Bier, Schnaps und Gras ist, kann das Spektakel losgehen

Wenn die Nase gepudert ist und der Pilz geknuspert wurde gibt es einen Grundplan der Szenerie und wir sind bereit für mehr.

Wenn die erste Pille deinen Geist gespalten hat, um dem Tropfen von Irrsinn freien Lauf zu lassen, ist das Spektakel endgültig eröffnet

Wenn dann der zehnte Tropfen und die fünfte Pille dein Dasein verdeutlicht hat, ist das Intermezzo mit der Hure unvermeidbar.

Wenn du dann den Kopf einer Pfeife anzündest und bemerkst, dass das was du da rauchst nicht das ist für was du es gehalten hattest, dann sprengt es deine Vorstellungen und du erschrickst vor den Möglichkeiten, die dir da geboten werden.

Es scheint als sei die letzte Phase überholt worden. Der Wendepunkt ist außer Acht gelassen worden. Der Bass bumst. Die Bedenken werden auf einen Späteren Zeitpunkt verschoben. Der Moment der Momente ist erreicht worden. Alles steht in farblichen Kontrast zueinander. Ich dem Teufel gegenüber. Die Erinnerung im Abseits. Das Erlebte im Jenseits. Die Tatsache ist vergessen.

Was hast du getan?!?

Worum es dabei eigentlich geht weiß niemand, wird niemals jemand wissen und muss auch keiner versuchen zu verstehen. Einigen fällt es damit schwer. Sie suchen um wütend zu sein, ohne zu wissen, dass sie wütend suchen. Ich hingegen halte eh´ nicht sehr viel von mir selbst. Das heißt ich bin die Wut und spare mir die Suche außerhalb meiner selbst. Darum gehe ich mit mir so um. Nicht mit euch, denen, der Gesellschaft. Sie haben gelernt zu suchen, zu lösen. Ich versuche zu erlernen wie man wütet. Ich bin, wie viele, dabei mich zu erlernen. Dabei verliere ich manchmal die Übersicht des „draußen - leben“. Kann man das als ungerecht empfinden? Ja, kann man. Kann man das als Geisteskrank erklären? Ja, kann man. Kann man es mir übler nehmen, als ich mir selbst es übel nehme? Nein, kann man nicht.



Was hat Gott und der Teufel damit zutun??? Klappe die Dritte...





Spiele ich die Gitarre, spiele ich mich selbst. Zerschlage ich meine Gitarre, zerschlage ich mich selbst. Spiele ich irgendeine Gitarre, spiele ich irgendwen. Zerschlage ich irgendeine Gitarre, zerschlage ich irgendwen. Bete ich zu Gott, bete ich zu mir. Verfluche ich Gott, verfluche ich mich selbst. Huldige ich dem Teufel, huldige ich mir. Hintergehe ich den Teufel, stelle ich mir selbst ein Bein und stürze in seine Fallen.

Nehme man mich, nehme Gott, nehme den Teufel, so steht nur Gott zwischen mir und dem Teufel. Nehme man den Teufel, nehme man mich und dann Gott, steht nur meine Wenigkeit zwischen Teufel und dem Gott. Nehme man den Gott, den Teufel und mich, so steht Luzifer zwischen dem Gott und mir. Wenn ich nun aber ein Engel wäre, stände ich trotzdem dort, wo ich als Ich stehen würde. Z.B. zwischen den beiden. Ich bräuchte also auch als Engel fliegende Flügel um zu fliehen. „Little helping friends“ zum fliehen aus den Klauen des Gottes, der seinen Widersacher Teufel nennt. Zu fliehen vor den erdrückenden Hufen des Teufels, der seinen Feind einen Gott nennt.



eD