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Titel:MDPV, ich habe dich unterschätzt!
Droge:Speed
Autor:anonym
Datum:14.11.2010 13:26
Nützlichkeit:9,21 von 10 möglichen   (105 Stimmen abgegeben)

Bericht::

Guten Morgen, Mahlzeit, schönen Abend, werter Leser oder Leserin!



Es ist soweit, ich hab mich dazu entschlossen, einen LZ zu verfassen....

warum einen Langzeitbericht? Ein Tripbericht wär doch um einiges einfacher und/oder kürzer! Aber genau das machts aus... ich will ja nicht unbedingt die Droge vorstellen, sondern das Leben mit ihr....



Diese Droge nennt sich Methylenedioxypyrovalerone. Ein saublöder Name, ich hab nie probiert ihn mir zu merken, geschweige denn auszusprechen!

Aus diesem Grund gibts auch nen netten Kurznamen, der aber denoch etwas sperrig wirkt:



MDPV



Es ist eine sogenannte Research Chemical, sprich eine Designerdroge bzw eine Droge, welche noch weitgehend unerforscht ist.

Der Konsum, besonders der Langzeitkonsum solcher Substanzen birgt ein hohes Risiko! Niemand weiß welche NWs es gibt, Ärzte sind bei Notfällen oft ratlos und wissen nicht was zu tun ist, Mischkonsum ist ein ebenso heikles Thema... Als RC-Konsument gilt als oberstes Gebot:

TAKE CARE!



(Regelmäßigen Konsum kann man nicht als vernünftig bezeichnen, ich weiß ^^)



Um mir ne Menge Geschreibe zu ersparen, hier ein Auszug aus Wikipedia:



"Methylendioxypyrovaleron (MDPV) ist eine psychotrope Substanz, die als Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer wirkt. MDPV wird eine Potenz nachgesagt, die vier Mal stärker sein soll als Methylphenidat (Handelsname Ritalin). MDPV wird seit ca. 2008 als Designerdroge ("research chemical") verkauft. Eine medizinisch indizierte Verwendung ist bislang nicht bekannt, wurde ursprünglich aber als potentieller Ritalin Nachfolger erforscht.Es ist auch bekannt under den Szenenamen MTV, Magic, Super Coke and Peevee.



MDPV gehört zur Wirkstoffgruppe der Stimulanzien mit folgenden spürbaren Effekten:



* Physisch: erhöhter Herzschlag, erhöhter Blutdruck, Gefäßverengung, Schwitzen

* Psychisch: erhöhte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, Unterdrückung der Müdigkeit, erhöhte geistige Erregung, Beunruhigung und Ruhelosigkeit, sowie unterdrücktes Bedürfnis nach Essen und Schlaf.



Die Effekte halten etwa 3–4 Stunden an. Als Nachwirkungen treten Herzrasen, Bluthochdruck sowie eine leichte Stimulation auf, die 6–8 Stunden anhält. Bei höheren Dosierungen wurden intensive Panikattacken bei Konsumenten beobachtet, welche eine Intoleranz gegenüber Stimulanzien aufweisen. Außerdem wurde von Schlafmangel-bedingten Psychosen sowie Suchtverhalten bei hoher Dosierung oder regelmäßiger Anwendung berichtet. MDPV ist darüber hinaus als Aphrodisiakum bekannt, welches bei korrekter Dosierung der Wirkung des Methamphetamins (Crystal Meth) nahe kommt. Beim Konsum entsteht zwar ein Drang zum Nachdosieren, der dann aber oft durch die unangenehmen Nebenwirkungen begrenzt wird, die bei stärkerer Dosierung auftreten."



Also:

Leser, das ist MDPV!

MDPV, das ist Leser!

Damit sollte die Vorstellrunde beendet sein und wir können uns weit unwichtigeren Themen - wie mein Leben mit diesem Aufputschmittel - widmen.



Das berühmte Erste Mal:



Es war Anfang 2008, als ich bei einem damals sehr bekannten Vendor aus dem hohen Norden ein paar gängige RCs geordert hatte. Die RC-szene war mir bis dahin eher unbekannt. Ich hatte die Jahre zuvor zwar viel davon gelesen, aber eher in Richtung der so beliebten (?) Piperazine. Mein TFMPP hab ich damals nicht von nem RC-Vendor bekommen, sondern von einem Lehrmittelversand! :D Man stelle sich vor...



Also, es wurde Butylone, Methylone, Mephedron, 4-FMP geordert. Das MDPV war mit 60 Teuronen beziffert, also fragte ich nach einem Gratis Sample: Und ich hatte Erfolg. 100mg wurden mir geschenkt, was für ein netter Kerl!

Nach einigen Versuchen mit den anderen Substanzen dachte ich, dass es an der Zeit wär diesen Stoff zu testen.



Die ersten Male waren eher enttäuschend. Ich hatte sehr schwitzige Hände, war sehr munter und putzte meine Bude auf high speed. Nach etwa 3h gab es nix mehr zu reinigen und ich saß erschöpft am Boden. Die Dosis war etwa 5-6mg, soweit ich mich erinnern kann.



Damaliges Fazit: wenig Wirkung, aber zum putzen ganz nett!

Noch 1-2 mal die selbe Prozedur wiederholt, aber dann verschwand das Interesse-

genauso wie die verbliebenen ~80mg im Kühlschrank.



Durch einen Zufall bekam ich 2g dieses Stoffes einige Zeit später in die Hände. Der Vendor hatte mir unabsichtlich dieses Zeug beigelegt, welches ich schon abgeschrieben hatte. Die Farbe war diesmal nicht weiss und fluffig, sondern es war leicht braun/beige und körnig. Der Geruch war chemisch und erinnerte mich leicht an Diesel/Dieselabgase. (Diesen Geruch assoziiere ich heut noch damit... Beim Tanken bekomm ich echt Lust auf das Zeug! :D)



Nun gut. Ne ansehnliche Menge dieser Droge geschenkt bekommen, auch nicht schlecht! Die Freude war groß, auch wenn ich immer noch skeptisch war... Wenige Versuche später war ich aber der Ansicht, das dieser Stoff mehr Potential haben könnte als ich Anfangs dachte.

Die Wirkung stieg von mal zu mal, bzw ich lernte sie wahrzunehmen (die Wirkung wird von vielen als eher subtil beschrieben).

Das MDPV wurde zu Beginn zum Zimmer putzen, aufräumen etc genommen, nur wenige Krümel reichten für einen netten Rush und Motivation. Das ich danach etwas müder als zuvor war und gereizt viel mir nicht so wirklich auf... Einen Drang zum Nachlegen hatte ich, aber ich war anfangs so "vernünftig" und beließ es meist bei ner einmaligen Dosis.



Wie soll ich die Wirkung beschreiben...

Wenige Minuten nach dem ziehen macht sich eine Wärme und Anspannung breit, man wird aktiver und gesprächiger. Leute anzuquatschen fällt leicht, aber dann ein ordentliches Gespräch zu führen stellt sich nach wenigen Sätzen als schwer heraus. Man fängt an, sich beim Reden zu verhaspelt, zu "stottern", weiß nicht wie man den Satz beenden soll den man gerade ausspricht. Nach solch missglückten Gesprächen kam ich mir immer wie ein Trottel vor, denn normalerweise sollte es kein Problem sein 5 Sätze ohne eine Handvoll "äääh"´s rauszubekommen.

Bei höheren Dosierungen rennt man rum wie ein Wiesel und ist zu nix mehr zu gebrauchen, overtweaked.

Der Grad zwischen angenehmer Wirkung und ner Überdosierung ist sehr, sehr schmal... So gut es einem mit X mg geht, ein paar Körner später gehts los mit den Nebenwirkungen.

Eine extrem Störende ist der extrem trockene Mund den ich davon bekomme... Wieder ganz typisch für Upper. Es war oft grausam, ans Essen war oft nicht zu denken!



Dann fing ich an, MDPV auf der Arbeit zu nehmen. Ich hatte immer etwas in der Geldbörse mit und wenn ich wirklich, wirklich müde und/oder demotiviert war nahm ich etwas davon. Es waren immer Ausnahmen, ich achtete darauf es nicht zu oft zu nehmen!



Mit der Zeit schlich es sich immer mehr in das Nachtleben ein, Wochenende ahoi.

Nie viel, nur 2-5mg reichten aus um mich zu "befriedigen". Meine Freunde durften nicht erfahren dass ich was derartiges nehme! Alkohol, Kiffen, das wars mit dem Verständis meiner Freunde von Drogen.

Von meiner langjährigen Freundin musste ich diesen (seltenen) Konsum ebenso verheimlichen, eh klar.



Gut, langsam hatte ich überall etwas davon versteckt. In der Geldbörse, in meiner Mütze, im Gürtel. Überall ein Briefchen mit etwa 20mg. Für den Notfall, quasi. Wenns mal spontan hieß "Lass uns Saufen gehen!" konnte ich unbesorgt mitgehen, ich hatte ja alles was ich brauchte.

Ich ging wieder unter die Leute, hatte ne Menge Spaß und kein Problem damit die Menschen um mich rum anzureden, trotz der lingualen Verstümmelungen.



Nun gut... ich weiß nicht mehr, wann der Konsum zu Hause so zunahm... ich glaub während der Berufsschulzeit. Lernhilfe und so.

Klarer Kopf, es wird ruhig um einen, die Gedanken sind nicht mehr so chaotisch, man fühlt sich belastbarer.



Von der Berufsschule nahm ich dieses Verhalten mit in die Arbeit, wo ich dann um 13:30 meine Zieh-Pause hatte. es hat sich mit der Zeit einfach so eingebürgert da was zu ziehen. Wieder nur wenige Milligramm, maximal 3-4. Die Arbeit ging dann besser und schneller, zumindest fühlte es sich so an! Alles Klar!



Das böse Erwachen kam aber dann zuhause... Dort angekommen war die Wirkung verflogen und ich war müde, aggressiv, zu nichts zu gebrauchen. Es war echt schlimm teilweise.... ich war meinen Mitmenschen unfair gegenüber und sehr daneben. Gespräche mit Familienmitgliedern interessierten mich nicht die Bohne, brach diese oft sehr schnell ab und verzog mich in mein Stockwerk um meine Ruhe zu haben.



Nach einigen Tagen Konsum bekam ich leichte Nierenschmerzen, das gab mir zu denken.... durch viel Flüssigkeit versuchte ich das etwas zu schwächen. Mit wenig Erfolg. Es wurde und wird heute noch erfolgreich ignoriert.





Irgendwann ließ ich die Zieherei in der Arbeit und es ging wieder bergauf.

WE war dennoch MDPV-Time, wenn auch nicht exzessiv, sondern immer 5mg oder weniger.

Eine höher dosierte Session mit etwa 20mg auf einmal endete in einem peinlichen Morgen, in dem ich total besoffen und überdreht 3 Kumpels von mir zu mir einlud und denen dann Wodka mit Wasser anbot und irgendwas schwafelte während die anderen schlafen wollten.





Dann, Frühjahr 2009:

Ab ins Bundesheer.

Konnte es kaum erwarten, das Zeug im "Einsatz" zu testen: Sprich beim berühmten Chargendienst. KP ob ihr das in Deutschland habt, aber bei uns sitzt den ganzen Tag jmd beim Gebäudeeingang und schiebt quasi Wache. Auch in der Nacht. Laaangweilig, und vor allem ermüdend! Etwas MDPV kurierte das aber wieder, volle Konzentration, der Feind (OvT) naht! :D



Während meiner Zeit beim Heer ging ich jeden 2ten Tag in die Kraftkammer, was echt ne Sensation war denn ich bin ein totaler Antisportler.

Eine etwas größere Prise meines Feenstaubs schenkte mir die benötigte Motivation und vor allem Aggression für das Krafttraining.

Von diesem Tag an gabs jeden Tag eine Prise, wenn nicht sogar zwei. Oder 5.



Ich wurde wach, zog mich an, zog eine kleine Nase MDPV und stieg ins Auto. Radio an, Red Bull auf. Sonenbrille (nur bei Bedarf). Auf zum Dienst.

Am Dienstort angekommen auf dem Parkplatz etwas davon gezogen, 2-3 mg...

Die Stimmung ging wenig später bergab, egal. Dann bist du halt ein Arschloch, die anderen können eh ruhig ein bisschen sche*ssen gehen.... So ungefähr meine Gedanken damals.



Okay, Dienst von 6-14 uhr, danach Training mit MDPV. Heimfahrt, zuhaus wieder ein rießen Arschloch wegen dem Comedown. Kiffen und Zolpidem fressen, schlafen. Um 11 aufstehen, ziehen, fahren, Dienst is 22 oder 23 Uhr. Da darf das PV natürlich nicht fehlen.

Dieser Schichtbetrieb hat mir echt gut reingepasst, so hatte ich immer ne Ausrede...



Während dieser 6 Monate war ich ein rießen Arsch zu vielen Leuten, und ich versuchte mich oft in den Mittelpunkt zu stellen. Meine Freundin und ich hatten uns getrennt (aus anderen Gründen) und so war meinem neuen Leben nix mehr im Wege stehen.

Ziehen, Minimal hören, Trainieren, Kiffen, GBL nehmen, Zolpidem fressen, täglich N2O, 5meoM!PT fast jedes WE. Klingt jetzt alles sehr primitiv, aber es war irgendwie eine echt schöne Zeit...



Irgendwann ging das Heer zu Ende, ich musste wieder ins Arbeitsleben... Trainieren fiel flach, ebenso die göttlichen Dienstschichten. Welcome back!

Die Nerven lagen Aufgrund meiner Arbeitskollegen völlig blank, der Gedanke an eine Kündigung und/oder einem spontanen Amoklauf trat immer öfter auf.

Meinen allgemeinen Drogenkonsum -besonders Beruhigungsmittel- hat dies natürlich verstärkt, und mit der Zeit rutsche ich in eine Spirale aus Uppern und Downern.



Dann lernte ich die Vorzüge des Nasenspray kennen. Perfekte Dosierung, allzeit bereit und vor allem: unauffällig! Der Umstieg auf den Spray sollte eine große Auswirkung auf mein Konsummuster haben...



Wärend der Arbeit mied ich die Flasche, aber danach gabs oft 1-2 Sprüher zur Belohnung, zum Antriebssteigern oder zum "Beruhigen". (das mit dem "beruhigtem Gefühl" können sicher mehr Leute bestätigen..)



Der Tag kam, als meine Freundin und ich wieder zueinander gefunden haben.

Sie wohnte jetzt aber 100km weiter weg als vor noch einem Jahr, also konnte ich sie nur Wochenends besuchen.

Freitag Mittag, die Arbeit ist zu Ende. Los Los Los! Auf zu meiner Freundin!

In der Karre, meist auf der Autobahn, in der Jackentasche rumgefingert... "Wo ist der Spray? Mann, der Verkehr ist so stressig, unpackbar.... Ah, hier ist er!"

-TSS! TSS!-

in jedes Nasenloch ein Spüher, und der Geruch von gelöstem MDPV durchdrang meine Nebenhölen. Ich konnte es schmecken, riechen, fühlen.... Der Minimal wummerte in meiner Karre und ich brauste allen davon. Naja, fast allen! :D



Die Wochenendbeziehung war nicht leicht. Die Arbeitswoche durch mit Phenazepam oder GBL ruhig gestellt, und so wollte ich am Wochenende was erleben! Aber ohne daß meine Freundin was davon mitbekommt.... Beim Fortgehen mit ihr in Cocktailbars oder Studentenfeten war der Spray immer dabei! Ich musste nur aufpassen, nicht zu sehr zu kiefern, dann ging eigentlich alles glatt.



Ich fing zuhause an, das Zeug zu vaporisieren, also zu "rauchen". In einer modifizierten Glühbirne verdampfte das Zeug und ich sog den Strom aus Chemie in meine Lungen.

Gesund war das Ganze nicht, es machte sich durch Husten und einer tiefen, rauhen Stimme bemerkar. Dennoch hörte ich nicht auf, das Rauchen verschaffte mir einen Kick der mit dem Ziehen nicht vergleichbar war.

So schnell ich drauf gings auch wieder bergab.

In einem Forum schrieb jemand, geraucht sei es wie ein "Ritt auf einer Kanonenkugel", und mit dem hatte er völlig recht! Der Crash kam ne halbe Stunde/Stunde und zwar heftig.

Wärend der Wirkung lag ich auf der Couch und hörte feinste Musik, den Abturn versuchte ich durch andere Drogen abzuschwächen.

Mein Verhalten war wieder auf nem schlimmen Level!



Das MDPV ließ mich unter Tags nicht ruhen und Abends nicht schlafen. Durch GBL versuchte ich wieder ruhig zu werden und zu schlafen, was aber einfach in einer stundenlangen Fressorgie ausartete und ich schlussendlich erst um Mitternacht oder später ins Bett gekommen bin. Der GBL-Schlaf war nicht erholsam und meist mit kranken Alpträumen durchzogen, auf der Arbeit lief ich wie in Trance rum....

Währen der Woche sah mein Ablauf wie folgt aus:

Auf - Arbeit - Heim - Glühirne - rumliegen - Glühbirne - etwas Bewegung auf dem Hometrainer oder anderen Geräten - GBL, Phenazepam oder Phenibut zum Schlafen. Auf - Arbeit - ......



Nach einigen Wochen/Monaten war ich echt am Arsch, rumhusten, keine Ausdauer, Depris, total Aggressiv... Ich hatte daß Gefühl verrückt zu werden. Der Schlafentzug, das GBL und das MDPV nagten an meinem Verstand... Es war irre.



Ich habs dann für ein paar Wochen bleiben lassen, nachdem ich merkte dass ich in einer Welt lebte die nur aus extremer Antriebslosigkeit, Benzorausch und Überdrehtheit bestand.

Diese Pause hat mir wirklich gut getan, ich bin nicht mehr in diesem Zombiemodus unterwegs (auch weil ich das Phenazepam weggelassen habe).... Die Arschlochkomponente verschwand und ich war definitiv besser drauf als die Monate zuvor!

Ich freute mich, los von dem Zeug zu sein, aber... irgenwann hab ich wieder ein paar Krümel gezogen.



Es stehen große Prüfungen an, und die Abendkurse die ich 2x wöchentlich besuchen muss gehen schon an die Substanz.

Meine Konzentration und Aufmerksamkeit steigern sich spürbar nach einem Stoß aus dem Nasenspray, ich beteilige mich mehr als sonst und hab kein Problem, bis 21 oder 22 Uhr aufzupassen... vorrausgesetzt ich leg jede Stunde nach.

Lernen zuhause geht damit manchmal ausgezeichnet, und manchmal aber funktioniert gar nichts mehr. Bin ich demotiviert lassse ich mich auf PV noch leichter ablenken und vertiefe mich dann in irgend ne unnütze Sache, vorm PC hocken zum Beispiel.





Niemals hätt ich mir träumen lassen, von dieser Substanz so eingenommen zu werden! Seit gut 2,5 Jahren ist sie nun mein Begleiter... Lässt mich wachsam sein wenn ich es muss, und reißt mich wenig später in ein Loch, welches ich mit anderen Drogen versuche zu füllen.

Es ist die typische Hassliebe, von der ich schon so oft in anderen LZ-Berichten gelesen habe...



Körperliche Schäden hab ich wenige feststelle können, aber das liegt vielleicht an der niedrigen Dosierung ... Oder ich hab den Nierenkrebs einfach noch nicht bemerkt! ;)



Die wahren Nebenwirkungen waren/sind in meinem Fall psychisch und sozial.

Ich wurde ein selbstverliebter Penner der sich nix Schiss und auf andere keinen Wert legt. Kurzzeitig hab ich mich Gefühlt wie ein König und versucht mich in die Gesellschaft zu boxen, später aber kam dann genau das Gegenteil raus.

Die emotionalen Abstürze zwischendurch hab ich gekonnt auf andere Dinge schieben können, Arbeit oder Beziehung. Irgendwas war an den Depris oder totalen Ausrastern immer Schuld, nur nicht das MDPV.



Es ist halt nur geborgte Energie und Glück, welches man doppelt und dreifach zurückzahlt... viel schlimmer als bei allen anderen Stimulantien die ich kennen lernen durfte.



Nach dem heutigen missglückten Versuch darauf zu lernen hab ich das Zeug weggepackt, aber ich befürchte nicht weit genug. Die nächsten Wochen sollte ich mich auf Wichtigeres konzentrieren und das Chaos, welches mein Drogenkonsum in meinem Kopf und Leben angerichtet hat, wieder in Ordnung bringen.



Ob ihr das Zeug nehmen wollt oder nicht ist mir egal, eure Entscheidung.

Vielen hat es schon den Geist gebrochen (Psychose etc),

wurden süchtig, etc...

Dieser Stoff ist nicht zu unterschätzen trotz - oder gerade WEGEN- seiner "subtilen" Wirkung und Alltagstauglichkeit.

Der "tolle Kerl" nach dem Konsum weicht schnell einem depressivem Arschloch, bei einmaligem Konsum als auch auf Dauer.



Überlegt euch gut was ihr mit dem Zeug anstellt, ansonsten stellt diese Droge mit euch Dinge an die ihr nie gedacht hättet...



Okay, ich bedanke mich hiermit fürs Lesen und hoffe, dass ich nicht zu viele Rechtschreibfehler gemacht hab :D

Passt auf euch auf und drückt mir die Daumen! :)