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Titel:Tramadol reduziert die Libido enorm
Droge:Tramadol
Autor:charlyloco
Datum:12.09.2012 18:53
Nützlichkeit:3,11 von 10 möglichen   (28 Stimmen abgegeben)

Bericht::

Seit Herbst 1996 nehme ich täglich Tramal, meistens aber ein Ersatzpräparat wie Tramadol/or oder was immer mein "Gratisrezept" mir vierteljährlich anbietet. Aktuell ist es 1A-Pharma 150mg, pro retard, man kann es sich halt nicht aussuchen. Weil ich, wie ich es nenne, eh ***"auf Zugabe" lebe (Erklärung später) ist es mir ziemlich egal, bin kein Gesundheitsfreak denn eigentlich könnte/müsste ich schon lange tot sein.



Da mein wichtigstes Hobby (*Beruf Mensch) schon seit jungen Jahren Menschen sind, menschliche Verhalten, ist es selbstverständlich das ich mich als wandelnder Selbstversuch immer kritisch beobachte und hier Vieles (geprüft & abgeglichen...) aussagen oder auch richtig stellen könnte. Was aber hier viel weit führen würde so dass ich versuchen werde, mich auf "Wichtiges/Interessantes" zu konzentrieren.



Um meine Aussagen verstehen oder gar glauben zu können als total Fremden, muss ich wohl auch etwas über *mein Leben schreiben, wofür ich mich, wegen der Länge im Ganzen, schon mal entschuldige. Darum kommt das, wenn auch nicht klug, erst zum Ende hin. So das man es als Leser auch weg lassen kann wenn man dies ausschliesslich wegen des "Titel/Betreffs" liest.



Da ich gerade erst wenige Tage wieder aus **"dem Entzug" bin finde ich es aber richtig vorab, dies kurz zu erklären denn nicht nur dadurch stiess ich auf diese Plattform sondern habe **auch Tipps dazu, bei Fragen später, also auch Antworten auf Wunsch.



Für mich war es sofort, als ich "bemerkte" (*mein Körpers "sagte" es mir....dazu auch später vielleicht noch) das auch dies moderate Mittel als "gängiges Schmerzmittel", abhängig macht, selbstverständlich hin+wieder auszusetzen.

Da sonst ja bei chronischem Bedarf/Einnahme, nur eine ständige Dosis-Steigerung, die einzige Alternative wäre, also eine Sackgasse. Diese Pausen, inzwischen recht unregelmässig, nenne ich Entzug um die Härte zu unterstreichen denn Worte wie Pause, hören sich für andere ganz sicher nicht nach leiden an und ohne zu leiden, gibt es nun mal keinen Entzug. Sollte später Platz sein komme ich darauf noch mal zurück denn natürlich hab ich inzwischen auch einen "erleichternden Trick" gefunden, zumindest die ersten, schmerzhaftesten, 4 Tage locker zu überstehen.



Mit dem Entzug aber bin ich auch schon beim Titel, der Libido Reduktion (Klartext= stark verminderte Geilheit) denn wer nun zurück denkt und mal Pause machte oder Tramal absetzte, wird sich nun vielleicht einiges erklären können an Reaktionen, die man bisher nie so wirklich bewusst wahrgenommen hat/einordnen konnte.



Denn da man die "Dämpfung" ja kaum bewusst war nimmt und wohl meist ganz andere Gründe dahinter vermutete wenn man "weniger geil war", (ich kann das auch umschreiben sollten solch Formulierungen hier nicht üblich sein, aber bemühe mich eh' es moderat auszudrücken) kommt die Zunahme stark und schnell wenn Tramal ausbleibt.



NATÜRLICH immer nur in dem "persönlichen" Mass in dem man sie am eigenen Körper generell hat. Es gibt genau so wenig eine Explosion, wie es während der Einnahme gar keine Orgasmen gab. "Gedämpfte" Libido bedeutet einfach das die Reizung, um erregt zu werden/Sex ausführen zu wollen, ganz erheblich stärker sein muss während der Einnahme. So das ich mir vorstellen kann das man sich selber (oder auch Partner einen..) für "lustlos" als Phase hält, denn dieser Effekt ist bei allen Tramal (Alternativen) recht stark, wird aber nirgends erwähnt so weit mir bekannt. Was nun mich veranlasste, da auch Ärzten dies wohl kaum bekannt ist, dieses Forum/Plattform zu nutzen um dies Wissen weiter zu geben.



Die Dämpfung kann, wie mir berichtet wurde, bei Männern so stark sein das sogar Viagra nicht mehr normal wirkt. Wenn es geht werden Männer wohl die Dosis erhöhen aber ich kenne auch Fälle wo man dann dachte man hätte getürkte Präparate angedreht bekommen wenn sie nicht exakt aus einer deutschen Apotheke stammten/Herkunft nicht ganz sicher ist.



Detaillierter werde ich, da eh zu lang+schwer verständlich, erst mal nicht weiter auf diesen Punkt eingehen aber bei konkreten Fragen werd ich so gut wie mir möglich/meine Gesundheit es zulässt, antworten.



ABSATZ________________________________________________________________



***Zu meinem Leben allgemein Kapitän&Geschäftsmann) und warum ich, aus meiner Sicht, "auf Zugabe lebe", eigentlich schon lange Wurmfutter sein müsste, erklärt sich so:

Schon mit 9 Jahren hatte ich meinen ersten, eigentlich tödlichen Unfall, was nicht mal klar wurde als einige Jahre später, Romy Schneiders Sohn einen ähnlichen Unfall hatte und verstarb. Denn so denkt man selber nicht, erst nach 2 weiteren, ähnlich schweren Ereignissen wurde mir klar das ich spätestens ab Mitte 40 auf Zugabe lebte.

Bei dem 1. Unfall hatte auch ich mich, aus einer Kastanie kopfüber fallen, an einem Eisenzaun aufgespiesst. Was bei ihm wohl damals tödlich war, war meine Rettung denn ohne mich (mit dem Arsch...) aufzuspiessen wäre ich mit dem Kopf voran auf Gehwegplatten gelandet....oder auf dem Zaun =beides nix gut..;-)



Da ich bei der 36 Operationsnarbe aufgehört habe zu zählen beschränke ich mich hier auf 2 weitere Ereignisse, wobei ersteres davon, ein kleiner Motoradunfall ind Puerto Plata/RD (=POP/DomRep) durch meine zufälligen Freundschaften+viel (!)Glück nicht nur mein rechtes Bein erhalten hat, und auch mein Leben bei einer dort eigentlich nicht "reparaturfähigen" Kopfverletzung, sondern dann auch (wegen dem Bein das in Dland dann...) der Beginn der Tramal Geschichte war.



Einige Jahre danach hatte ich dann 2, eigentlich (so empfand ich es..) leichte Schlaganfälle auf dem Roller in POP bei denen ich zwischen LKW Reifen angeblich, auf Hauptstrassen aufgesammelt wurde und die Ärzte mir nach dem 2. x dann ein wahrscheinliches, baldiges Ableben voraus sagen.

Ich glaubte das erst mal so (war kurze Zeit fast total gelähmt usw..) nahm es, da ich ein tolles, voll gestopftes, erfolgreiches Leben hinter mir hatte, auch nicht so tragisch, sondern machte mich umgehend auf, zurück nach Dland (wo ich IMMER einen Wohnsitz hatte) um ALLES (Konten usw..) schnell noch zu regeln. was Anfang 2002. Auf mein Ableben dann wartend ging es mir langsam immer besser und auch wenn ich bewegungsmässig kaum was machen kann, beschwere ich mich nirgends.



Da ich ja immerhin noch lebe und mich, für meine Verhältnisse, SEHR gesund fühle! Da mir ausser schreiben/Inet+TV, kaum was bleibt ist es/mein Leben natürlich (zumindest für andere?) nicht toll aber so oft "Zugabe", wo sollte man sich da beklagen.... ;-) Noch Fragen....?

cu/charLy®