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Titel:Opiate - der weg in den Himmel oder das Tor zur Hölle.
Droge:Opium
Autor:anonym
Datum:24.10.2013 14:04
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Bericht::

Gleich vorweg hier geht’s nicht um Opium sondern um meine Erfahrung mit Dihydrocodein(DHC) und Tramadol, aber ich finde Opium als Überbegriff sehr passend.

Ich möchte hier nun meine Erfahrungen mit Opiaten teilen, nun eigentlich handelt es sich um Opioide aber das Wort Opiate gefällt mir einfach besser.



Nun gut fangen wir einmal an:



Die Sache mit der Euphorie.



Meine erste drogeninduzierte Euphorie habe ich durch LSA erhalten, auch wenn LSA in erster Linie ein Halluzinogen ist epmpfine ich vor allem den Anfang des Trips als Euphorie, die wie ich nun weiß sehr mit der von Opiaten zu vergleichen ist.

Ich habe dann alle 2 Wochen immer am Wochenende LSA konsumiert eben wegen der Euphorie, die Hallus waren zwar ne nette Sache aber in erster Linie war ich scharf auf die Glücksgefühle.

Irgendwann merkte ich aber das LSA, wenn man es so oft konsumiert ganz schön auf die Psyche geht.

Nachdem mein 8. Trip ein krasser Horrortrip wurde und ich vermehrt psychische Probleme durch den Konsum bekommen habe, habe ich damit aufgehört.

Irgendwann habe ich mal durch den zufälligen Mischkonsum mit Alkohol und Cannabis herausgefunden das diese beiden Drogen in der richtigen Dosis eine Euphorie auslösen, diese Euphorie kann man nur wenig mit Opiaten vergleichen aber das war ganz nett.

Ich habe nun fast jedes Wochenende gesoffen und gekifft, das Problem hierbei war das wenn man nur etwas zu viel Alk oder Cannabis,oder die falsche Sorte erwischt hat, das komplette Gegenteil herauskam.

Ich habe dann irgendwann Pilze bekommen,wollte die schon länger ausprobieren, und dadurch habe ich eine Euphorie bekommen die man am ehesten mit Opiaten vergleichen kann und mit viel weniger Nebenwirkungen als mit LSA.

Außerdem konnte ich Pilze nur alle 4 Wochen konsumieren weil sonst die Euphorie ausblieb(Toleranzbildung und so)

Der erste Gedanke an Opiate.

Meinen ersten Gedanken an Opiate kam recht bald, vor allem dachte ich an Opium und Schlafmohn.

Zunächst dachte ich ich würde anfangen Schlafmohn selber anzubauen allerdings stellte sich dies als weitaus aufwändiger heraus als man im Internet so liest.



Die erste Beschaffung.



Es war letzten August, mein Vater fragte mich ob ich den Lust und Zeit hätte mit ihm nach Tenerifa zu fliegen(natürlich auf seine Kosten) war natürlich sofort dabei.

Zu der Zeit habe ich mich schon mit Opioiden beschäftigt, insbesondere Codein, Dihydrocodein und Tramadol haben mich interessiert, dem hochpotenten Zeug war ich nicht abgeneigt aber die Beschaffung wäre viel zu schwierig gewesen, außerdem ist da noch die hohe Suchtgefahr.

Ich habe mich dann informiert was es den in Spanien rezeptfrei gibt habe 1000 verschiedene Antworten bekommen.

Als ich dann in Tenerifa war ging ich am 2. Tag direkt in eine Apotheke und fragte nach Codein.

Ich habe einfach auf einen Zettel Paracodin, Codein 15 ml draufgeschrieben.(Ja ich weiß der Wirkstoff von Paracodin ist eigentlich DHC aber gut)

Daraufhin meinte die Apotherkerin das dies Rezeptpflichtig sei.

Okay nächste Apotheke angesteuert und nach Tilidin gefragt, ebenfalls rezeptpflichtig.

Am 3. Tag hab ich es mit Tramadol probiert, bin in eine Apotheke gegangen, wieder selbes spiel auf nen Zettel geschrieben „Tramal 50 mg“.

Wieder wollte die Apothekerin ein Rezept haben.

„Verdammt“ dachte ich mir, ich war nun echt enttäuscht und ratlos und ich dachte mir einfach „Scheiß drauf irgendwie komm ich schon an Opiate“.

Am letzten Urlaubstag fuhr ich mit meinem Vater nach Santa Cruz nachdem ich etwas herumgelaufen bin und an einer Apotheke nach der anderen dachte ich mir: „Okay einmal werde ich es noch versuchen.“

Gesagt getan, meinen Vater beschäftigte ich mit einem Museum und so konnte ich erneut anfangen.

Ich ging in die nächstbeste Apotheke und fragte nach Tramal , der Apotheker wusste sofort was ich meinte und ging hinter und kam dann mit einer Packung „Tramadol Cinfa 50 mg“ wieder.

3,50 € kostete die Packung mit 20 Stück drin, als ich die Packung in den Händen hielt war ich unglaublich froh das ich es doch noch geschafft hatte.

Aber so ein übertreiber wie ich eben bin dachte ich mir:“Wenn schon den schon bring ich gleich mal mehr mit.“

Nächste Apo angesteuert selbes Spiel, dieses mal brachte mir die Apothekerin gleich eine 60er Packung a 50 mg für 6 €, unglaublich bilig das Zeug.

Nun hatte ich 4000 mg Tramadol in 80 Einzeldosen, das reichte mir.

Übern Zoll in Dland zu kommen war kein Problem war ja aus der EU.

Ein Tag nach meiner Ankunft entschied ich mich dann für meinen ersten Tramadoltrip.



Der erste "Turn"



Ich nahm 250 mg, öffnete die Kapseln und rührte das Zeug in Apfelsaft ein.

Der Geschmack war chemisch, bitter aber man konnte es runterkriegen.

Zum Zeitpunkt der Einnahme(war so gegen 16 Uhr) war ich mit einem Kumpel draußen aber kurz nach der Einnahme entschieden wir uns beide Nachhause zu gehen weil nix los und Abends nochmal vorbei zu schauen.

Als ich mich mit dem Fahrrad auf dem Heimweg machte merkte ich bereits erste Anzeichen(Einnahme war jetzt ne halbe Std her) das Anfluten dieser völlig neuen Droge war echt schwer zu beschreiben, aber es war wirklich sehr angenehm und es kam langsam und sanft.

Ich entschied mich durch ein nahegelegenes Naturschutzgebiet heimzufahren der Weg war zwar etwas länger aber ich dachte mir auf Opiaten ist das bestimmt super.

Während ich auf dem Heimweg war kam die Wirkung immer stärker, ich fühlte mich immer besser und es kam schon Euphorie auf und auch die Umgebung veränderte sich, alles sah irgendwie anders aus, irgendwie schöner.

Sofort machte ich Ohrenstöpsel rein und machte mir Musik an.

Die Musik die ich dort hörte, steht für mich heute für Opiate, es war Surf Rider aus Pulp Ficiton,The lonley Sheppard auf Kill Bill und The Centurians Bullwinkle pt 2.

Ich höre normalerweiße andere Musik aber irgendwie zog mich diese Musik an.

Alles war so schön und gut und schien immer besser zu werden, das schönste war aber die Musik, ich spürte die Musik nicht nur in meinem Kopf wie es beim Kiffen immer der Fall ist.



Ich spüre die Musik in meinem ganzen Körper, wie als würde mein Körper dauerhaft stimuliert werden würde von der Musik.

Als ich Zuhause war setzte die Wirkung voll ein und ich hörte die selbe Musik mit voller Lautstärke.

Das Gefühl jetzt war unbeschreiblich, ich war überall betäubt aber nicht so eine unangenehme DXM-betäubung sondern eine äußerst angenehme.

Dazu kam noch die Euphorie die nun langsam runterging was aber nicht heißen sollte das der Trip jetzt schlecht wurde, jetzt setzte ein Gefühl der ausgeglichenheit ein, ich dachte mir „Alles ist Gut, Alles wird gut.“



Das schöne an diesem Zustand war das ich zwar berauscht aber nicht irgendwie zugedröhnt war wie es bei den meisten Drogen der Fall ist.

Ist wirklich verdammt schwer zu beschreiben für jemanden der noch nie so etwas genommen hat.

Ich war einfach voll klar im Kopf, es ist nicht wie Kiffen oder saufen wo man eben wirklich zugedröhnt ist und man nichts auf die Reihe kriegt, ich hätte dauerhaft auf Tramadol sein können, ich hätte damit zur Schule gehen können, in die Arbeit alles ist darauf möglich man ist nur leicht eingeschränkt.

Nach ca 5 Std war die Wirkung am Abfluen, das war übrigends gar nicht so schlimm wie ich mir das vorgestellt habe(das Runterkommen von Rita oder E ist wesentlich heftiger)



Erste Abhängigkeitsanzeichen.



Am nächsten Tag bekam ich die Wirkung nicht mehr aus dem Kopf, ich hatte jetzt keine körperlichen Entzugserscheinungen aber aber eben psychische Entzugserscheinungen.

Nach 3 Tagen Pause habe ich dann die restlichen 2 Wochen der Sommerferien immer jeden 2. Tag Tramadol genommen.

Hatte dann natürlich am Tag danach immer Entzugserscheinungen die ich immer weggekifft habe.

Aber als dann die Schule anfing habe ich Tramadol dann nur einmal die Woche am Freitag konsumiert.

Allerdings hatte ich einen Horrortrips von Tramadol(Ja das gibt’s wirklich).

Als die Schule wieder Anfing habe ich angefangen täglich Laif 900 zu nehmen(Johanniskraut), ich habe natürlich gelesen das sich das mit Tramadol nicht verträgt und habe dann die Laif 900 immer am Freitag abgesetzt.

Den ersten Freitag ging das noch gut aber am nächsten Freitag habe ich dann Laif 900 morgens nicht genommen und dann um 16 Uhr mir 350 mg Tramadol eingeworfen.



Die Wirkung war wie immer nur nach 2 Std fing es aufeinmal an merkwürdig zu werden, zu erst fing an sich meine Wand zu verziehen und dann hatte ich aufeinmal Hallus von Spinnen die aus meinem Schrank rausgelaufen sind und ich habe das Zittern angefangen, außerdem hatte ich überall Krämpfe.

Statt Steckies hatte ich schon fast richtige Teller, habe dann im Internet etwas recharchiert und fand heraus: Serotnin-Syndrom.

Den restlichen Tag befand ich mich wie in einem Delirium, alles war irgendwie anders aber nicht so opiatmäßig anders, ich konnte dann bis 2 Uhr früh nicht schlafen und dann bekam ich echt angst.

Habe mir dann Tavor eingeworfen und damit war das Thema dann erledigt.

Tramadol war dann für mich gestorben, gut ich hatte sowieso nur eine Dosis.

2 Wochen habe ich dann immer am Wochenende gesoffen aber ich hatte trotzdem jeden Freitag das verlangen nach Opiaten.

Ich entschloss mich dann also mir wieder welche zu beschaffen und mir fielen sofort die Ärzte ein.

Mit etwas Geschick habe ich dann eine Technik rausbekommen wie mir jeder Arzt DHC verschreibt.

Mein erster DHC Trip war um längen besser als Tramadol, es war so eine richtige Opiateuphorie, dumpf und betäubend.

Ich nehme jetzt seit 4 Wochen jedes Wochenede einmal DHC und am Konsummuster ändert sich(hoffentlich)nichts.



Schlusswort.



Opiate sind die wohl süchtigmachenste Droge die ich jemals konsumiert habe, ich habe durch die Opiate auch die Lust am Kiffen und an Halluzinogenen verloren.

Opiate geben einem das beste Gefühl das ich kenne und man ist dabei noch vollkommen klar im Kopf btw sind opiate die einzige Droge die ich je genommen habe auf der mein Zeitgefühl noch zu 100 % funktioniert.

Mein erster Gedanke bei Opiaten sind: „Keine Horrortrips, keine Panik, keine Psychosen nur pure Freude.“

Hochpotente Opioide werde ich wohl nicht mehr konsumieren da durch meine regelmäßigen DHC-Trips meine Chance von H. und co abhängig zu werden wohl sehr gestiegen ist.

Zum Schluss noch.

Obwohl Opiate wirklich genial sind würde ich sie niemanden empfehlen den dieses Gefühl bekommt man nicht mehr so schnell aus dem Kopf.



Und wenn ihr eine Euphorie haben wollt dann probiert einfach LSA oder Pilze aus die Euphorie darauf tritt zwar nicht garantiert ein aber man sie doch sehr mit Opiaten vergleichen.





Euer Leben bleibt ohne Opiate wohl das bessere was mir wohl niemand glauben wird so wie ich die Opiatwirkung beschrieben habe.





Nachtrag.

Hab jetzt beim Schlusswort die Sache mit dem Heroin rausgenommen, wollte damit verdeutlichen das die rezeptpflichtigen Opiate eben alles andere als harmlos sind.

Generell sollte man sich keine Opiate zum Spaß einwerfen außer man hat nur eine einzige Dosis und selbst dann ist unklar wie euer Suchtgedächtnis drauf reagiert.

Und sorry wenn ich Opiate als so positiv und verherrlichend hinstelle aber das ist nun mal die Wirkung von diesen Drogen.