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Titel:Mein steter Begleiter, Cannabis
Droge:Cannabis
Autor:eclore
Datum:13.02.2015 02:52
Nützlichkeit:8,60 von 10 möglichen   (53 Stimmen abgegeben)

Bericht::

Seid gegrüßt!



Ich wollte hier einmal meine Erfahrungen mit Hanf aufschreiben, da mir diese Plattform hier, wenn auch unterbewusst, einiges gegeben hat.





Womit beginne ich?





1)

Das erste mal Cannabis (etwas länger)





Das erste mal als ich einen Gedanken an Cannabis verschwendete war mit 19 Jahren damals... Das Abitur wurde eben bestanden, ich war nie ein konzentrierter Schüler, vieles langweilte mich (in Kombination mit dem Joch des Zwangs) also verlor ich schnell den spaß am lernen...



Egal, es ging auf die Abschlussfeier, die Ábihütte´. Für mich war dieser Tag insofern etwas besonders, weil er etwas befreiendes innehatte. Also schoss mir der Gedanke in den Kopf Gras zu rauchen - ich verband die Droge mit Hippies und ihren Idealen - das passte. In meiner Stufe gab es keine Kiffer, geschweige denn Konsumenter anderer illegalen Drogen. Saufen war eben das ein und alles. Ländliche Schule eben (extrem). Ich hatte bis dato nur einmal Kiffende Menschen gesehen, (14 - Amsterdam) aber davon wusste ich nichts mehr.



- Auschweifend -



Mit besagten 14 Jahren stand ich dort in einem Kaufhaus, alleine, erblickte einen Cd-Laden (Jahr 2005) und erspäte eine Cd die ich auch kaufte. Diese Cd hat mich Rückblickend auch vorgeprägt - Queens of the Stone Age - Songs for the Deaf - ... das genre hieß ´Stoner Rock. Was das heißt wusste ich damals nicht... aber ich habe sie geliebt (bis heute). Unbedingt mal anhören wenn ihr Rock hört und gerne kifft...



- Weiter im Text -





Vom Hörensagen her hatte ich gehört dass ein Freund meines besten Freundes manchmal kifft... Per Messenger bei ihm gemeldet und ihm mein Problem geschildet und er sagte er könne mir helfen, ich solle später zu ihm fahren. Auf der Fahrt dorthin war ich so Nervös wie selten, ich war Fasziniert von dem Gedanken jetzt tatsächlich diese Droge in physischer Form zu besitzen. Der Name des Jungen war A. und lebte mit Familie auf einem einsamen Hof mit nur einem Nachbarhaus. Er begrüßte mich, wir gingen in ein zum Partyraum umfunktionierten Hühnerstall.. er sagte mir sein Freund könnte mir etwas geben. Ich hatte einfach 70€ mit und sagte ok.



Der Kontakt stellte sich als Hardcore Ghettogangster aus Frankfurt heraus, Nike Shocks graue Jogginghose, breit wie 2 Mann und Aggrostyle. Kam wortlos herein, nahm sich eine Bong packte eine Menge hasch hinein, zog den Kopf auf 1 durch. Ich war von dieser Szenerie sehr verwirrt...



Im Verlauf wurde mir aber klar - das Cannabis hatte diesen Mensch besser gemacht, er war freudig und emotionalisiert. Also bekam ich von ihm 3g "grünes" und etwas Haschisch für 40€ so...



Da war es also, behelfsmäißig ein die Platikfolie einer Zigarettenpackung gepackt... Alles war klar.



Eine Woche darauf ging es auf die Hütte, per Bus, in ein altes ramschiges Heim nache des Schlosses Neuschwanstein. Der Abend brach an, alle munter am Saufen, ich an diesem tag auch voll dabei - trank nie so gerne, aber hatte immer eine , naja, "begabung" viel zu vertragen, was diesen Partys doch etwas Reiz gab - 7-8 Bier später gegen 22:00 dachte ich, es wäre doch zeit etwas zu Rauchen. Ich nahm Zigarettenpapierchen, wickelte diese um eine Zigarette, steckte einen Tip hinein, füllte sie.



Der erste Zug... seltsam würzig... heiß... aber nicht unangenehm... Weicher als Tabak.



Dieser Zigarette folgten noch 5-6 weitere (~2,5g) (sehr viel für den Anfang)



Ich begab mich hinein, setzte mich auf ein Sofa und musste mich aufs heftigste über eine Tanzende Mitschülerin kaputtlachen.... Eine Stunde am Stück, die Bauchmuskeln schmerzten schon aber ich fühlte mich herrlich. Später gab es den ersten kleinen Fressflash...



Der Rest des Abends verging im Rausch, allerdings fiel mir auf dass mich das cannabis nicht körperlich angriff, auch die Unanehmlichkeiten des Alkohols waren verfolgen (übelkeit, dauerpissen, schlechter Schlaf,).



Der Schlaf war wohl eines der Dinge die mich am meisten überzeugt hatten an diesem Tag. Absolut ruhig und erfüllend. Am nächsten Morgen erwachte ich, mein Blick fiel auf die Holzwand des Zimmers ... Und die Maßerungen schwommen von links nach rechts ... das war wohl zugleich mein ersten ´visuelles´Erlebnis. Der Morgen war herrlich, keine Anzeichen von Kater, körperlich total fit. Ich bin an dem Tag noch zu fuß bis zum Schloss gelaufen (insg. ~12 Kilometer).





Das war er also, der Cannabisrausch, und eines war klar: Diesen wollte ich wieder haben.





2.

Der Einstieg ins Kifferdasein (2010)





In den Wochen nach der Hütte hatte ich aber soweit keinen Antrieb alleine zu Kiffen, so dauerte es eine ganze Weile bis ich auf eine Houseparty eingeladen war. Und der Junge, A., wollte auch kommen. Zur Party also den Rest eingesetckt, mich dort mit A. unterhalten, ihn dann gefragt ob er mit mir zusammen den Rest rauchen möchte - er bejahte und sagte ich könnte hr gerne mal wieder besuchen kommen auf seinem Hof - eine Folgenschwere Einladung....





Immer öfter trafen wir uns dort, mein bester Freund seit Kindgedenken ebenso. Das Kiffen stand nicht im Mittelpunkt, wir hatten einfach eine gute Zeit, verstanden uns Super und wurden die besten Freunde, der Hof eine 2. Heimat für mich (liegt paradisisch ;P).



Aber wenn es etwas zu Kiffen gab, gerne! Im Laufe der Monate kamen wir langsam (Landleben eben) in Kontak mit einem dealer, der uns für 25€ 2g Haschisch verkaufte, welches erstaunlich gut war. Allerdings gab es einen haken: Die ersten Monate in denen wir ihn kannten gab es auschließlich ein Sorte: Schwarzen Afgahne.



Man stelle sich 2 Kifferanfänger vor, die Afgahnen quarzen... meistens waren wir Prügelbreit und Stoned. Aber wir liebten es, es war "unser" Ding, wir fingen an uns Würste auf Afgahnen in die Joints zu drehen, verehrten das drehen eines Joints fast okkultisch. Aber diese ganze KifferKultur fühlte sich für mich absolut fanatstisch an, friedlich, auf gesprächsebene nicht auf "Mukkerebene", die Begeisterung für mehr als Sex und Status.



Die Treffen wurden für uns 3 zu einem Ritual, jeden Samstag traf man sich Kiffte und Philosophierte. Aber keiner verspürte den Drang alleine zu Rauchen, ich behielt das 1x in der Woche Kiffen auch sehr sehr lange (2010-2013), mit Außnahmen bei Partys.



Die Auswahl blieb aber begrenzt, es gab nur "schwarzen" und "braunen".



In dieser zeit erlebte ich auch die negativen Seiten des CannabisKonsums,allerings muss ich vorraussagend erwähnen, dass diese mit qualitativ hochwertigem Gras und der Konsumerfahrung gelegt haben...



Eben diesen Herzrasen, wobei das wohl auch oder hauptsächlich vom Nikotin kommt (eben die haschdübel). Das komische Muskelzucken im Oberschenkel etc. Und das gefühl wenn man unbedingt schlafen gehen muss.





3.

Die Welt offenbart sich





Der Sommer verging, der Winter ebenso, der Frühling kam.



Ich war zu dieser Zeit Zivildienstleistender, bekam daher auch etwas Geld und man muss sagen auch EInblick in eine andere Welt der Drogen: Angestellt in einer Rehaklinik. Das nur am Rande aber ich muss sagen: Wer einmal gesehen hat welches Leid mit endlossen Massen an Tabletten verlängert wird fängt an einige Dinge zu hinterfragen. Ebenso wie die tatsache wieviel hanf hier hätte helfen können aber kategorisch ignoriert werden.



Aber weiter..



Eines Abends saß ich gelangweilt an meinem Pc, surfte im Netz und schaute spaßeshalber ob man Gras nicht irgendwie im netz kaufen könne. Dabei stieß ich zufällig auf eines der Growforen die es so gibt. Ich verschlang den Inhalt geradezu und mir war klar: Die Qualität muss stimmen. Also durchsuchte ich das Netz die folgenden Tage weiterhin und entschloss mich von ´Sensi´Samen der Sorte ´Early Girl´zu bestellen und diese irgendwo in der reichlich) vorhandenen Pampa anzusetzen.



gesagt getan, ist kein hexenwerk wenn man zwei gesunde Hände und halbwegs Verstand hat, das Jahr vergeht - Und die Teile werden rießig. Ein majestätischer Anblick wenn man am Ende des Jahres vor seiner Pflanze steht die einen ums zweifache überragt. So Seltsam es klingt, aber es gibt einem auch eine innigere Beziehung zu dem was man raucht... man kannte diese Pflanze ihr ganzes Leben...



Zu dieser Zeit war ich 20. Und hatte aufeinmal 1,x Kilo Gras.



Klar logisch, jetzt ging es los...

Allerdings weiterhin nur 1x mal die Woche.



Die Abende wurden allerdings exuzessiver, wo früher noch sparsam jedes Gramm umgedreht wurde und gemächlich gedampft wurde gab es jetzt Sodom und Gomorra mit feinstem OutdoorKraut.



In dieser Zeit entdeckte ich, aus der "Monotonie" der einen Sorte heraus, welches Wunder im Hanf steckt. Seine Vielfalt. Für den Drogenkonsum demnach in seinen Sorten...



Das Gras das wir hatten war perfekt für die Zeit, wir saßen oft zu dritt, aber immer öfter in (angenhemer) Gesellschaft. Wir begannen auch Pur oder fast Pur zu rauchen, legten eine kleine Pfeifen und Bongsammlung an und zelebrierten das ´Mädchen´... Der Effekt dieser Sorte war der Wahnsinn, wir begannen gegen 19:00 und kifften, feierten bis 9:00 morgens in einem Raum (nebelwand), die Intensität lies nie nach, jeden Samstag liesen wir uns entführen in die Welt der Lachanfälle, die Welt der kulinarischen genüsse, die Welt des ´erweiterten´Bewusstseins. Für mich liegt ein Zauber bis heute darin, dass Cannabis erlebtes aus anderen (zusätzlichen) Blickwinkeln einfängt.



Das Kiffen gab mir bisheriges Leben nochmals reflektiert zu betrachten, wodurch ich zu dem Menschen reifen konnte der ich heute bin.



4)

Das Hier und Jetzt





Nun ich habe bis heute auch nichtmehr aufgehört zu Kiffen, rauche mittlerweile auch beinahe Täglich, allerdings kleinstmengen (0,2g) immer Abends.



Wenn die Freunde dazukommen aber weiterhin gerne mal exzessiv ;)

Mittlerweile sind wir auch von 3 auf 15 gewachsen.



Körperliche beeinträchtigung konnte ich bisweilen keine feststellen, eine höhrere Toleranz auch, aber nicht signifikant (0,2g sind immernoch genug). Entzugserscheinungen wenn ich ein paar Tage nicht rauche gibts auch keine. Allerdings muss man sagen dass man weniger klar Träumt, der Schlaf ist erfüllend aber die Träume sind "zerfahrener". Allerdings nur wenn man im Akutzustand schlafen geht...



Mein Sortenspektrum habe ich in den Folgenden jahren definitv erweitert, den Schwarzmarkt habe ich seit 2011 nie wieder gesehen und darüber bin ich sehr sehr froh und kann nur jedem empfehlen davon abzukommen - Auch wenn wir der staatlichkeit etwas "vorgreifen müssen" - aber sie ignoriert es leider gekonnt ...



Ich kiffe mittlerweile auch gerne gezielt, z.B fürs Malen (Kolumbianisch oder Mexikanisch), lasse mich aber imernoch gerne vom Gehfühl treiben. Gebleiben sind auch die alten Vorzüge des Rausches, Pespektivwechsel die Muisk, Film etc . erweitern und klassisch die andere Art zu denken :)



Meinen Frieden mit der Welt habe ich auch gefunden, werde jetzt mein zweites Studium anpacken und weiterhin Kiffen, in der Hoffnung dass wir Drogenkonsumenten uns auch einfach im "Laden nebenan" treffen können :)







Soweit, das waren meine gut 3 jahre mit den zwei Göttinen bisher. Zu erzählen gäbe es noch soviel, aber das würde sicherlich den Rahmen sprengen, wer Fragen hat darf die gerne Stellen - Fragen zu stellen ist eine Essenz des Lebens!





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Update:



Ich schreibe mal weiter und zwar über eine Grenzerfahrung die ich machen durfte....



Es begab sich, dass ich und zwei meiner Stoner-Kollegen :D auf ein Rockfestival fuhren, 3 Tage komplette Freiheit - was liegt denn da näher als auch ein 'bisschen' zu kiffen? ;)



Los ging es Freitag Morgen um 6 ... der erste Joint wurde auf der Autobahn angehauen, Ak47, halb 10 in Deutschland. Das sollte für lange Zeit mein letzter Nüchterner Moment gewesen sein .....



Mitgenommen hatte ich 3 Sorten, Ak47 - Crystal Meth - Gumby Hash

Wieviel das war kann ich euch nicht sagen, wiege mein Gras nich, kaufe es auch nicht, vll. waren es 20g vll. nur 15? Egal.



Ich wollte aber kein Gramm mehr mit nach hause nehmen, die Mission kiffen begann... Gewöhnlich rauche ich schon mal recht viel an einem Abend, und war/bin überzeugt dass Hanf bei ausreichender Selbstkontrolle egal in welcher Menge absolut kein Gefahrenpotential ausstrahlt.



Um das ein für allemal zu testen durfte dieses Festival herhalten:



Freitag: 20 Joints, diverse Bongköpfe, mit 6 Gramm versetzter "Thc-Rum" davon ca. 200/700ml - schlaf 5 Stunden

Samstag: 25 Joints - Schlaf 5 Stunden

Sonntag: 30 Joints - kein Schlaf

Monatg: 4 Joints



Wir rauchten eigentlich die ganze Zeit, nach dem Aufstehen kurz gewaschen etwas gegessen (kann bekifft kaum mehr essen, das habe ich mir bewusst so beigebracht) und schon der erste Joint am start. Dann ohne Unterbrechung bis zum Schlafengehen. Am Freitag hatte der Rausch Ähnlichkeit mit einem Pilztrip, Samstag und Sonntag waren eher "normal", geprägt von enorm erweiterten Hörvermögen (mehrere Gespräche simultan hörbar), dauergrinsen, gesteigerter Empathie und "Positivness". ;)







Am Freitag fröhnte ich noch dem Mischkonsum mit Alkohol, beließ es aber ab Samstag beim Gras da der Alkohol nur meine Sinne trübte, Enthemmung brauchte ich nicht (offener Typ), zudem war mir das Runterkommen vom Alkohol zu stressig (vom pissen mal ganz abgesehen).



Ab Sonntag war ich dann auch ohne Zigaretten unterwegs, dadurch wurde der Rausch nochmals klarer.



Das Fazit war, wie ich es erwartet hatte: Ich hatte keine Probleme damit Fit zu bleiben, war immer in der Lage Konversation auf sprachlich normalem Niveau zu führen (mit ausnahme von 2 Stunden in denen mich dummerweise ein Super Mädel anquatschte, ich aber nicht folgen konnte da der KonzertLärm zu massiv war^^).



Körperlich war alles Top, konnte durchgehend Tanzen (lief am Tag ~25km) ohne mich schlafen legen zu müssen.



Essentiell war auch der Sortenmischmasch, denn ohne würde sich zu schnell ein "dröhnen" im Kopf einstellen.



Nunja, ich bin und bleibe also überzeugt dass Hanf bei gefestigten, reflektierten Persönlichkeiten absolut kein Gefahrenpotential birgt, egal in welcher Menge konsumiert wird. Dennoch rate ich jedem Menschen der innerlich noch Unsicherheiten oder Ängste mit sich trägt ab soviel zu kiffen!

Um Nüchtern zu werden vergingen nach dem letzten Joint ca. 48 Stunden.



Nach diesem Experiment kann ich endgültig über mich sagen, dass mir Ganja immer eine sichere, warme und Positive Rauschheimat geben kann :)





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4) weiterführende Gedanken





Und wieder ein Update, in dem ich meine Beziehung zum hanf reflektiere





So habe ich mir Gedanken gemacht, was nun der Unterschied im Rausch der Anfangstage zu heute ist

Früher, wurde ein joint geraucht und die Welt danach war anders, komisch und sehr vernebelt. Hätte man mich seinerzeit gefilmt, wäre das wohl eher unter slapstick zu verbuchen gewesen. Unter Leute zu gehen wäre mir nie in den Sinn gekommen, resultierend aus der Angst dass die leute unverständnis zeigen könnten und ich nicht gerne Fremde menschen im Akutzustand getroffen hätte. Nur enge bekannte waren ok.



Warum das so war, liegt denke ich am verständnis des eigenen ichs und dem umgang den man selbst bietet. Durch das Kiffen wurde ich oft mit mir selbst konfrontiert.



Je öfter das nun im Laufe der zeit geschah, desto gefestigter wurde mein Selbstvertrauen und einhergehend damit meine Überzeugung den richtigen Weg in der Welt eingeschlagen zu haben. Bekifft wurde ich wesentlich emotionaler, empathiefähiger und abgeklärter.



Mittlerweile habe ich nach einem Joint nichtmehr das Gefühl ruhiger und viel Empathiefähiger zu sein - Die Erklärung ist meines Erachtens nach die, dass ich diese Gaben der Droge verinnerlicht habe. SIe muss nichtmehr so Stark wirken, sie kann nicht mehr so stark wirken da mir viele der tollen Eigenschaften in Fleisch und Blut übergegangen sind. In Gesprächen sind die Fähigkeit zuzuhören, objektiv und verständnisvoll zu reagieren mittlerweile normal. Der bekiffte Zustand fühlt sich mittlerweile auch kaum mehr vernebelt an, klarer, da mein Wesen wohl in etwa das gleiche ist wie nüchtern.





Die Abnahme der Stärke des Rausches ist also in meinen Augen ein gutes Zeichen. Eine Steigerung der Dosis wünsche ich mir auch nicht, es existiert kein Zustand der Unbefriedigtkeit, denn die poisitven Rauscheigenschaften sind wie gesagt nicht weg - sie bleiben!



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Eine neue Episode Hosentaschenphilosophie:







Ich bin nunmehr ein Stück älter geworden und cannabis war auch weiterhin mein 'steter Begleiter', deshalb schreib ich euch (und mir) mal auf wie sich mein Bezug zum Hanf verändert hat...



Seit dem Ws14/15 wieder an einer Uni eingeschrieben, Ethnologie/Soziologie... macht spaß... in eine große Wg eingezogen, alles positiv...



So nun zu wohl zwei wesentlichen Faktoren die mein Konsummuster verändert haben:



In der Wg kann ich überall rauchen, im Zimmer, Wohnzimmer etc... -

Dazu quasi ständiger sozialer Kontakt mit Freunden (habe einen passionierten Mitraucher in der Wg)





Rauchware ist im Winter immer gut vorhanden, schöne Sortenvielfalt... Hatte auch über dritte Kontakt zu Schwarzmarktware - erschreckend was da teilweise rumkommt - Ich kann jedem nur raten etwas für seine Gesundheit und gegen den Schwarzmarkt zu tun indem er sich ein paar Samen schnappt und nen kleinen Fleck Deutschland grüner gestaltet ... ;)





Eingezogen bin ich im Oktober, erstma noch ein paar Tage frei... Schönes Wetter ... Also erstmal schön die Tage durchgequalmt, das Haus fit gemacht, eingelebt...



Die ersten Wochen noch fleißig jedes Seminar und jede Vorlesung besucht. Ab Feierabend eben gekifft... Die Wochenenden (fataler Weise von Donnerstag bis Dienstag) ordentlich feiern gegangen, immer hart bekifft mit einem anderen hartgesottenen (geht Richtung 20 Joints den Abend) dazu manchesmal getrunken.



Später wurden die Seminarbesuche weniger, was dem harten Winter und dem Ausfall der Zweirädrigkeit ebenso geschuldet ist wie die relative Sinnlosigkeit mancher Seminarthemen ("wie lese ich richtig")... Dafür wurde mir die zweisamkeit andersweitig geschenkt, und wer verlässt schon gerne ein warmes Bett? ;)



Lange Rede kurzer Sinn:



Mit diesem Verlauf stieg auch mein Konsum an... ich stand an freien Tagen um 10:00 auf... und um 11:00 war soweit für meine Begriffe alles erledigt und ich begann einen zu quarzen ... Musik drauf und ab dafür den ganzen Tag bis zum "gute-nacht-Joint" das können gut 12-15 gewesen sein .. So vergingen die Tage, bis zu den Weihnachtsferien, und ab dem Ende dieser wieder Vollgas.... bis es kurz vor den Prüfungen weg war, hab zwar jeden Krümel noch verwertet aber danach nichts weiter aufgetrieben und einfach nix mehr gekifft - bis Heute kein Problem... auch keine Einschlafprobleme.





So und nun zum einzigen Problem:



Durch das viele Bekifftsein fällt es mir schwer die Dinge die zwischen Ende oktober und Ende Dezember passiert sind, sowie den Janauar Erinnerungstechisch gut "sortiert" abzurufen... Ich erinnere mich prinzipiell an alles aber es ist schwierig sie in einem flüssigen Kontext zu sehen da die "zeitrelationen"? nicht genau klar sind...



Das klingt jetzt vll. ein bisschen zu dramatisch, es geht natürlich schon allerdings längst nicht so intuitiv wie früher..

Aber dennoch denke ich dass hier ein Punkt erreicht ist an dem ich mich selbst disziplinieren muss um mir meine erinnerungen besser zu erhalten - ganz egoistisch gedacht - zu Selbstreflektion.





Nun im Endeffekt ist mit dem Ganja alles gut, Sonnige Grüße in die Welt (falls das überhaupt jemand liest :D)