Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Unmögliches ermöglichen - Teil 3 - 4-ho-met
Drogen:Research Chemical
Autor:Toooja
Datum:19.09.2011 14:18
Set:im Haus, draußen im Garten, auf dem Dach
Setting:voller Vorfreude, vertrauter Mittripper, harmonische Gruppe
Nützlichkeit:7,45 von 10 möglichen   (22 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Trip 3:

- vor 4 Tagen, 18.22 Uhr Einnahme von 20mg 4-ho-met, oral
- 3 Freunde anwesend ( die ebenso das oben genannte konsumierten)

Bei diesem Trip steht uns ein ganzes Haus allein für uns zur Verfügung, da Cloves Eltern im Urlaub sind. Zuvor ist noch zu erwähnen,
dass dieser Trip im Garten vor dem Haus, im Haus und auf dem Dach des Hauses ablief. Der Garten befindet sich vor dem Haus,
von der Pforte bis zur Haustür geht es etwas bergauf, sodass sich der Garten in mehrere Eben aufteilt. Die Ebene ganz unten,
eine der Mitte und ein Stück vor der Haustür, dort befindet sich eine Terrasse. Der größte Teil des Gartens wird von einem großen Eichenbaum bedeckt.
Das Flachdach des Hauses bietet eine freie Sicht auf das hinter dem Haus gelegene Naturschutzgebiet.
Ich denke, diese wundervolle Aussicht bedarf keiner weiteren Beschreibung.

Noch sitzen wir im Wohnzimmer, die Einnahme ist erst ein paar Minuten her, die Sonne strahlt noch so herrlich am Himmel, dass wir uns nach draußen begeben. Ob ich wohl schon etwas von der Wirkung bemerke? Ich laufe barfuß über den Rasen und genieße die Sonne.
Die drei Jungs machen es sich auf der Terrasse bequem, ich befinde mich in der mittleren Ebene ein und schaue mich immer wieder um.
Mittlerweile bin ich wieder sehr unruhig, wippe immer zu mit einem Bein und zerquetsche meinen kleinen Triptoy Ball in der Hand.
Mein Blick wandert durch den Garten, meine Aufmerksamkeit widmet sich ganze und gar der Eiche. Ich schaue langsam vom Stamm hinauf zu den Ästen und Blättern, ich bin begeistert von der Intensität der Farben. Die Muster des Baumstammes flashen mich schon unheimlich, doch die grünen und gelben Blätter des Baumes sind so unglaublich farbintensiv wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Hinzu kommt der strahlend blaue Himmel, der durch die Äste hindurch zu sehen ist.

Mittlerweile wird der Trip immer angenehmer, jedoch fühle ich mich noch sehr unruhig. Mir fehlt die Musik. Ich wechsle meinen Platz,
verlasse den Garten und stelle mich ins Wohnzimmer, direkt vor die Box. Zwischen Garten und Wohnzimmer befindet sich lediglich eine Glaswand.
Die Tür zum Garten ist geöffnet, sodass ich mich mittig zwischen der Musik und den Sonnenstrahlen einfinde. Ich wähle folgendes Lied aus:

Deva Premal ~ Love is Space ~

Meine Augen sind geschlossen, ich konzentriere mich ausschließlich auf die Musik und auf meine Atmung. Ich spüre wie ich immer ruhiger werde und es mich in eine völlig andere Welt zieht. Das Lied treibt mich in ganz andere Sphären, ich bin völlig losgelöst von allem, vor meinem geistigen Auge laufen Bilder ab die ich nicht annähernd beschreiben kann. Noch nie habe ich mich bewusst so frei und im Einklang mit mir selbst gefühlt wie in diesen Momenten. Mir ist so wohlig warm geworden, ein so starkes Gefühl der Geborgenheit, ausgelöst, allein durch die Musik.

Völlig zufrieden und gelöst schwebe ich zurück zu den Jungs nach draußen. Svas steht im Garten und winkt mir zu, Zeit zu kiffen! So stehen wir auf der mittleren Ebene des Gartens, bewundern weiterhin die prachtvollen Farben, welche uns die Natur bietet. Ich strecke die Hand aus weil ich auf etwas zeigen will, sofort bin ich von einer weiteren Sache abgelenkt und fasziniert. Der Nachzieheffekt der entsteht, sobald ich meine Hand bewege löst ein wundervolles Gefühl in mir aus. Svas sieht ihn auch, soviel bei ihm selbst, als auch bei meinen Bewegungen. In diesem Moment stößt Clove zu uns und meint, er führe uns nun auf sein Dach. Ohne jegliche Vorahnung was nun passieren könnte, folgen wir ihm durchs Haus, treten hinaus, klettern noch ein paar Stufen hinauf, und „WOW“. Das Dach, grün bewachsen, unglaublich weich und flauschig; es fesselte mich vom ersten Augenblick.

Mit Glanz in den Augen, groß wie strahlende Kinderaugen und riesigem Interesse diese weitere neue Welt zu erkunden, suchen wir uns alle einen Platz auf dem Dach. Ich weiß gar nicht, auf was ich meine Aufmerksamkeit zuerst richten soll. Das Grün der Bäume ist so unglaublich vielfältig, der Wind kribbelt über meine Haut, die Geräusche der Natur finden den Weg in einer solchen Klarheit zu meinen Ohren. Ich blicke über das Dach hinaus hinunter in den Garten. Auch dieser Ausblick ist so wunderschön. Im Garten befindet sich ein Stufenbeet, das Efeu, der Farn, alles in so unterschiedlichen prächtigen Grüntönen.

Cloven, Svas und Revo sind schon lang nicht mehr bei den Bäumen, sondern blicken aufgeregt in den Himmel, ich höre was sie sagen, doch kann es gar nicht so richtig nachvollziehen, lege mich auf den Rücken und fühle wie flauschig und schön die Wolken sind. Sie bewegen sich so rhythmisch, und wie sie atmen. So etwas habe ich noch nie erlebt. So wie wir hier auf dem Dach liegen kommt es mir vor, als wären wir nur ein ganz kleines Teil von etwas unglaublichem Großen, das Gedachte ausgesprochen, sagt Svas nur „Das sind wir wohl, aber ein ausgesprochen wichtiges kleines Teil!“ Ich habe keine Ahnung wie lange wir nun schon in die Wolken gucken, immer wieder neue Formen, Tiere und Dinge entdeckend, ich kann mich nicht satt sehen.

Langsam wird es dunkel, die ersten Sterne werden sichtbar, dort, ganz oben am Himmel. Wie die Dunkelheit ganz langsam ihren Mantel über die Dinge, über uns, über die Welt legt. Diese Ruhe und diese Harmonie die zwischen uns vieren und der Natur liegt, es tut so gut sie zu fühlen und zu genießen. In diesem Moment fällt mein Blick auf den Horizont, ein oranger Schleier liegt am Horizont, der Mond geht langsam auf. In seiner Perfektion, völlig rund und leuchtend, steht er bald am Horizont und nimmt langsam seinen Weg hinauf zum Himmel auf.
Mittlerweile ist es dunkel und ca. 20.30Uhr, wir gehen wieder hinein und chillen uns auf das Sofa im Wohnzimmer. Noch völlig überwältigt von dem grade Erlebten, bin ich so dankbar dafür. Ich habe noch nie so bewusst einen Tag zu Ende gehen und die Nacht erwachen sehen.

Ich hoffe ich konnte euch diese 3 Substanzen etwas beleuchten. Mir haben alle 3 Trips sehr gut gefallen, am intensivsten waren für mich die Erfahrungen, die ich auf dem 4-ho-met gesammelt habe. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass grade dieser Trip so super war, weil wir mit vier Leuten das Gleiche konsumiert haben und so ein wundervolles Miteinander erleben durften.

Dem einen oder andren von euch fehlen vielleicht noch ein paar Details, doch wenn ihr mögt begebt euch doch selbst auf diese Reise, denn zwischen erleben und lesen besteht ein so riesiger Unterschied der sich nicht in Worte fassen lässt.


Damit das Mögliche ensteht,
müssen wir immer wieder das Unmögliche wagen!

Eure Toooja