Tripbericht lesen
Übersicht:
Titel: | Kontrollverlust |
Drogen: | Mischkonsum von Cannabis, Ketamin und Research Chemical (Reihenfolge vom Autor festgelegt) |
Autor: | al0ne |
Datum: | 25.04.2012 19:38 |
Set: | entspannt, gelangweilit, ohne große erwartungen an den abend |
Setting: | zuhause, in meinem zimmer und in meinem bett |
Nützlichkeit: | 8,50 von 10 möglichen (22 Stimmen abgegeben) |
Bericht:
hey,
das ist mein erster tripbericht und ich möchte über meine erfahrungen einer überdosis am-1220, zusammemmen mit
methoxetamin schreiben. ich habe als drogen ketamin und cannabis ausgewählt, weil die beiden besagten drogen nicht
auswählbar sind ;)
zur vorgeschichte:
ich saß schon seit ein paar tagen zuhause rum, weil ich noch frei von meiner op hatte, bei der alle
vier weißheitszähne gezogen wurden; und mir war langweilig. zwei tage vor dem eigentlichen ereignis habe ich meine
letzen reste tramadol konsumiert (in 350 und 250mg dosen) und irgendwie war ich doch schon, zumindest psychisch,
in die abhängikeit gerutscht. dies is das erste mal gewesen, dass ich allein eine größere menge an opiate besaß
und ich verfiel dem tramadol recht schnell, obwohl die menge nicht ausreichend war, um eine spürbare, körperliche
abhängikeit aufzubauen.
an dem gestrigen tag habe ich mittags angefangen methoxetamin sublingual zu konsumieren. ich hatte bereits gelesen,
dass mxe bei dieser konsumart anders wirken sollte; sprich, weniger trippig und mehr opiat-like, also gechillt und
nicht ganz so verspult. ich startete also mit ca. 35mg, wiegen war mir zu umständlich, wobei ich eine recht präzise
feinwage, im 0,001g bereich, bei mir im regal stehen hatte. ich fühlte mich aber zu sicher, als dass ich mir eine
fatale überdosis oder ähnliches einhandeln konnte, zumahl ich langsam gerlernt habe, kleinere pulvermengen, ganz gut
vom gewicht her, einzuschätzen ;) die sublingual dosis wirkte, wie erwartet: ich fühlte mich nicht so verzogen und
realitetsfern, sondern einfach nur sehr gechillt, wobei ich dieses gefühl auch nicht wirklich mit einer opiat-
gechilltheit vergleichen kann. ich verbrachte die zeit mit computerspielen (cod 4 und portal 2) und langweilte mich
ansonsten weiterhin. fünf bis sechs stunden später legte ich noch einmal nach, diesmal war die dosis ein ticken
höher, aber die wirkung fügte sich gut zu dem runterkommen von der ersten dosis. dann kam auch noch ein freund
rum, dem ich auch noch eine gute line auflegte und zusammen ein, zwei joints mit gutem gras rauchte. gegen 23 uhr
verschand dieser wieder und ich war wieder alleine mit meiner langeweile. also legte ich ein drittes mal nach,
diesmal waren es ca. 40-50mg oral, also getrunken, in einem glas wassser. zudem rauchte ich ein wenig später
auch ein kleinere dosis des synthetischen cannabinoids am-1220, sprich ca. 2-3mg. auch bei dieser substanz hielt
ich es nicht für nötig, die dosis abzuwiegen, wobei meine billige feinwage eh nicht in der lage wäre, eine so kleine
menge genau anzuzeigen. die beiden subsanzen taten ihre wirkung und ich lag gut breit und auf mxe in meine bett und
schaute dubstep videos auf youtube und die eine oder andere folge southpark, bis ungefähr 2:30, als ich mich dann
entschied schlafen zu legen. sobald ich das licht ausmachte und verssuchte mich zu entspannen kam mir sofrt der
gedanke, dass ich nicht einschlafen werden könne und deshalb entschied ich nochmaal ein blech am-1220 zu rauchen, um
dann gemütlich eunzuschlafen.
nun zum eigentlichen tripbericht; der kontrollverlust:
ich kippte also eine kleine menge des pulvers auf meinen schreibtisch, dabei viel mir auf, dass die baggey
komplett leer war. irgendwie dachte ich mir, dass das doch nicht seine konnte, weil ja immerhin noch ca. 20-30mg
da sein mussten. ich legte mir den kompletten haufen als ca. 3cm große line auf den tisch und trennte sie in zwei
hälften (verhältniss ~ 2/5 zu 3/5). dann beförderte ich den kleineren haufen wieder zurück in die baggey und
rauchte den gesamten, zweiten in zwei ladungen, auf alufolie, auf. beim rauchen des zweiten bleches kam mir der
gedanke, ob dies nicht schon ein kontrollverlust sei, wenn eine so "große" menge stoff plötzlich verschand,
schaffte es aber nicht mehr zu realisieren, dass ich soebend geschätzte 15mg (= 5- bis 15fache überdosis) geraucht habe (im internet steht
etwas von dosierungen zwichen 1 und 3mg, ). nunja ich legte mich zurück aufs bett und fing an die gardienen ,gegenüber
meines bettes zu betrachten, die das fenster verhingen. beim betrachten bemerkte ich dann auf einmal ein starkes
flimmern und, dass die muster der gardinen anfingen zu verdrehen und zu morphen. zu dem zeitpunkt dachte ich mir
nurnoch: "wow,da hast du dir aber ganzschön was eingefahren" schaffte es aber nicht mehr weiterzudenken, denn jetzt
war die wirkung brutal am hochfahren.
hier habe ich leichte lücken, was mein gedächniss anbelangt. woran ich mich noch errinere ist,
dass ich mich aufrecht ins bett setzte, weil mir bewusst war, dass ich in diesem zustand nicht in 10 jahren
eingeschlafen wäre. das flimmern breitete sich auf meine ganzes sichtfeld aus und nahm extreme ausmaße an. zumdem
hatte ich ein sehr starkes morphen und die fähigkeit distanzen richtig einzuschätzen war komplett im arsch. so war
mein ca. 4 meter langer raum auf die länge von 20-30cm geschrumpft, nur damit meine beine im
nächsten moment auf eine länge von ungefähr 3 meter anwuchsen. mein herz fing an extrem hart und schnell
zu schlagen. bei gefühlte puls von 200 warfen mich die schläge des herzens förmlich hin und her,
so stark nahm ich sie war. so langsam geriet ich in panik und dachte mir, dass ich das nicht lange aushalten würde.
der zustand hatte mental auch schon etwas stark shizophrenes, weil meine gedanken multiple wieder halten
und ich unterbewusst, auf verschiedenen ebenden zu denken schien.
ich riss mir die decke vom leib und suchte nach meiner wasserflasche, die aber leer war.
ich machte mich dann leise auf den weg in die küche, um wasser nachzufüllen. an den zustand in der küche kann ich
mich nicht mehr errinern. zurück in meinem zimmer lief ich im kreis hin und her und mahnte mich selber "alter, da
musst du jetzt durch, bald hast dus geschafft". ich zog schon in erwähnung meine mitbewohner zu informieren,
dachte mir aber, dass ich diese eh nur verschrecken und meine panik so nur steigern würde. ich hatte so langsam
richtig angst, dass dieser zustand bleibende schäden hinterlassen würde, weil er mir einfach nur so extrem
abgedreht und krank vorkam, als dass es das hirn völlig kalt lassen würde. nach kurzer zeit liess ich mich zurück
ins bett fallen, ganz langsam und minimal wurde die wirkung schon wieder schwächer, aber ich hatte immernoch das
gefühl nicht mehr klarzukommen, fall es noch lange so weiter gegangen wäre. meine optische warnehmung war immernoch
extrem verzogen; ich konnte mehrdimensional sehen, damit meine ich, dass ich verschiedene objekte gleichzeitig
betrachten konnte und mein sichfeld aus einer mixtur dieser objekte bestand. ausserdem sah ich muster in starken
led farben auf der decke und an denn wänden, zusammen mit diesem flimmern war es too much für mich, einfach
zu stark und abgefahrn, als das ich es geniessen konnte. mein körperfgefühl war auch alles andere als normal, der zustand
lässt sich sehr, sehr schwer in worte fassen aber ich hatte irgendwie das gefühl ein "holen riese" zu sein, es fällt mir im nachhinein
auch sehr schwer dieses gefühl zu rekronstuieren, alles was geblieben ist, ist die errinerung, wie krass und seltsam es war.
ich würde diesen zustand auf jeden fall als extremen ausnahmezustand beschreiben,
der für mich bis jetzt die extremste und krasseste psychedelische erfahrung darstellt
(weitaus stärker als alle erfahrungen mit mxe,lsd,pilzen und verschiedenen phenylethylaminen und tryptaminen inziemlich hohen dosen).
ich fühlte dann, dass ich langsam am runterkommen war. es muss zu diesem zeitpunkt ca. 25
minuten nach dem rauchen des am-1220’s gewesen sein. also versuchte ich tief und langsam durchzuatmen, trank noch
großzügig wasser und dachte mir, dass das beste was ich jetzt noch tun konnte, mich in den ldt-chat zu begeben, war,
was ich dann auch unverzüglich tat.
beim hochfahren des laptops fragte ich mich selber, wie soetwas passieren konnte:
ich dachte zurück an die stunden des mxe-konsum, dabei viel mir auf, dass mir ziemlich viele stunden des
abends einfach fehlten und ich mich nicht mehr errinern konnte, was ich alles so genau getan hatte. ich hatte
eindeutig die kontrolle über mich selbst und meinen konsum verloren. ich habe vorher zwar schon gelesen, dass eine
überdosis synthetischer cannabinoide schnell sehr unangenehm werden konnte, hatte mich aber nicht wirklich von
dieser warnung einschüchtern lassen. ich hatte sie auf jeden fall unterschätz und eigentlich wär ich wohl nie mit
dieser substanz in berührung gekommen, wenn mein stammvendor mir nicht ein 100mg sample zu der letzten mxe/eph
lieferung, zu gelegt hätte.
im ldt-chat berichtete ich von meinen erlebnissen und wurde weiter beruhigt. jetzt wusste ich,
dass ich "über den damm" war und konnte meinen körper wieder langsam entspannen, mein herzschlag
beruhigte sich weiterhin und die optische warnehmung normaliesierte sich von minute zu minute. ich surfte also
noch eine gute halbe stunde im web und legte mich dann schlafen. diesmal schlief ich innerhalb von wenigen minuten
ein, weil ich einfach so erschöpft von den soeben erlebten ereignissen war.
abschliessend möchte ich mich für das lesen bedanken und hoffe, dass meine schilderungen nicht zu ausführlich
ausgefallen sind. ich bitte jeden aufzupassen, beim konsum dieser, so unerforschten substanzen, wo man sich
schneller eine überdosis einhandelt, als mann es glauben kann. ich kann mir vorstellen, dass ich womöglich
einen krankenwagen gerufen hätte, wenn mir bewusst gewesen wäre, dass die wirkung noch ein paar stunden so intensiv
bleiben würde. zum glück hält die hauptwirkung des am-1220 nur gute 30 minuten an.
über bewertungen und kommentare würde ich mich natürlich freuen.
greetz