Tripbericht lesen
Übersicht:
Titel: | Viel zu schnell - absolut unterschätzte Wirkung |
Drogen: | Mischkonsum von DXM, Cannabis und Alkohol (Reihenfolge vom Autor festgelegt) |
Autor: | Traeuminchen |
Datum: | 03.06.2012 10:34 |
Set: | Anfangs (und geplant) mit einem Freund, G und später alleine |
Setting: | geplant war am Bach, Wiesen, ... tatsächlich allein bei mir in der Wohnung |
Nützlichkeit: | 7,06 von 10 möglichen (18 Stimmen abgegeben) |
Bericht:
Da der erste Tripbericht ein wenig unübersichtlich und voller Rechtschreibfehler ausgefallen ist, habe ich mir erlaubt, die Fehler zu berichtigen und die richtige Reihenfolge wieder herzustellen, ehe ich ihn veröffentliche. Ich hoffe, das stört euch nicht. Aber das Original las sich sogar für mich, die es ja live erlebt hat, sehr verwirrend und vorenthalten wollte ich es euch auch nicht.
Den wohl größten Fehler habe ich eigentlich begangen, noch bevor ich mich mit G, mit dem ich bereits einmal DXM probiert hatte und es bei mir, außer einem mich fast wahnsinnig machenden Jucken nachts, eigentlich nichts gebracht hat. Diesmal hat mich allerdings ein Freund von der Arbeit abgeholt und als Dankeschön, fürs Mitnehmen hatte er für sich und mich je eine Feierabendhalbe dabei. Da auf sämtlichen Straßen, die in die Richtung unseres Zuhauses waren, Stau war haben wir diese als Nervennahrung gleich verdrückt (gegen 17.30 Uhr). Dazu muss ich sagen, dass ich, wenn ich Bier zu schnell trinke, dieses gleich merke – so auch an dem Mittwoch (Donnerstag war Feiertag).
Zu Hause angekommen hab ich meinem Sohn noch ein Abendessen gemacht (ich hatte, da ich beim ersten Versuch so gut wie keine Wirkung mitbekommen hatte um 10 Uhr morgens das letzte mal was gegessen) und mich auf den Weg gemacht und mich gegen 19.00 Uhr mit G getroffen. Bereits 20 Minuten vorher hab ich die ersten 5 Kapseln genommen, da ich erwartete, dass die Wirkung wieder länger auf sich warten lässt als bei ihm. Zum Zeit überbrücken haben wir es uns in meinem Auto auf einem Parkplatz (mit Altglascontainer daneben) gemütlich gemacht, von wo aus mehrere Spazierwege in sämtliche Richtungen führten und auch der Bach sowie Sitz- und Chillmöglichkeiten gleich in der Nähe waren.
Gegen19.20 Uhr dann also mit G zusammen weitere Tabletten genommen, so dass ich auf 11 Tabletten (330mg) gekommen bin. Dann hies es warten, mit dem Handy spielen, Musik hören und warten. Im Gegensatz zu meinem 1. Versuch mit DXM, bei dem außer übelstem Juckreiz und Ausschlag in der Nacht nichts weiter zu merken war, hat diesmal mein Körper leicht angenehm zu kribbeln begonnen. Außerdem hat mein Bauch fürchterlich angefangen zu grummeln und blubbern (hätte mich warnen sollen).
Nach ungefähr einer Stunde Warten wurde uns langweilig (Musik hören ging nicht mehr, da der Radio wegen dem Energiesparmodus nicht mehr funktionierte) und wir entschieden uns, mit einer Tüte der Wirkung etwas nachzuhelfen. Durch das Lesen anderer Tripberichte war ich ja bereits vorbereitet, dass die DXM Wirkung verstärkt werden könnte, was ja gewünscht war, nach dem missglückten ersten Versuch, aber mit dem was dann kam hatte ich niemals gerechnet.
Eine verstärkte Wirkung war ja erwünscht, aber das Tempo, dass die Wirkung dann vorgelegt hat hat mich im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen. G Hat also seine Tüte ausgepackt und sie mir nach einer Weile weitergegeben. Dann passierte mit was ich niemals gerechnet hätte (aber man sollte solche Experimente einfach nicht unterschätzen). Das DXM hat nicht nur geflutet, es hat mich im wahrsten Sinne des Wortes überflutet.
1.Zug: fühlte sich an wie ein ganzer Dübel und angenehmes Breit sein ist zu spüren
2.Zug: das Gefühl ziemlich angetrunken zu sein mischt sich dazu
3.Zug: das Bedürfnis mich einfach nur hinzulegen und zu chillen und mich nicht mehr zu bewegen, allerdings war die ´Gier nach mehr zu groß und ich bin sitzengeblieben um weiter mitzurauchen
4.Zug: Den Arm hochzuheben ist schwerstarbeit – mein Körpergefühl gleicht fast einem Vollrausch kurz vor der Alkoholvergiftung. Mir wird übel
5.und letzter Zug: Mir wird schlecht, sehr schlecht und der Dübel stinkt einfach nur noch, mehr geht nicht mehr und ich brauche frische Luft – also raus und frische Luft tanken (zur Erinnerung, mein Bauch blubbert immer weiter)
Gefühlte 10 Sekunden aber warscheinlich 1 – 2 Minuten von nüchtern bis zum Gefühl einer Alkoholvergiftung – so schnell hab ichs nicht erwartet und mein Körper auch nicht. Also erst mal neben das Auto setzen und dumm schauen, bzw. mir die Tabletten noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Ein weiteres Bedürfnis stellt sich ein für das ich einen Busch benötige (Junge müsste man sein, da würde ein Baum oder sogar Grashalm reichen). Also aufrappeln und versuchen zu einem Busch zu gelangen. Meine Beine haben versagt. Mittlerweile hatte ich ein Gefühl, nur noch sterben zu wollen, ich konnte meinen Körper nicht mejhr bejherrschen, mich nur noch schwer artikulieren und mir war so schlecht wie noch nie vorher (auch nicht als ich nach LSA Samen schlagartig nüchtern werden musste und mir fast die Seele aus dem Leib gekotzt habe). Also S um Hilfe gebeten dem ganzen irgendwie ein Ende zu verschaffen oder es zu lindern. Da S immer Vitamin-C Tabletten für solche Notfälle parat hat hat er mir eine Flasche Zitronensaft gemacht. Den habe ich mir erst mal über die Hose gekippt (ich saß ans Auto gelehnt und konnte mich jkaum aufrecht halten).
Nach ein paar Schluck meinte ich es wieder zu packen und richtung Gebüsch gehen zu können. Leider ein Trugschluss und ich musste dieses Vorhaben wieder abbrechen. Also nochmal Zitronensaft trinken und hoffen dass es bald wieder geht. Nach einem Moment war auf einmal die ganze Umgebung klar und nicht mehr verschwommen, also habe ich nir eingebildet, das schlimmste ist Vorbei, da ich wieder klar, sogar überklar, sehen konnte. Also wieder auf den Weg gemacht. Der Druck auf die Blase wurde schlimmer, mir war schlecht und mein Bauch gluggerte wie verrückt. Bis zu einem Altglascontainer bin ich gekommen, an dem ich mich feswthalten musste, da meine Beine wieder den Halt verloren haben.
S hat mir wieder den Zitronensaft gebracht, aber bis er bei mir war merkte ich, wie die beine versagten, ich umfiel und sogar in ohnmacht fiel. Seltsamerweise sah ich mir dabei zu und ich konnte auch alles bewusst mitbekommen, so als ob der körper in ohnmacht fällt, der geist aber nicht – und dann passierte, was nicht passieren sollte. Mein Körper hat sich selbständig von unnötiger Last befreit. Wehren konnte ich mich nicht, habe es aber „gesehen“ und kommentiert (Armer S). Irgendwann meinte ich Spaziergänger zu hören und habe auch das S mitgeteilt, der mir den Zitronensaft hin hielt. ER meinte nur, dass ich dann mal aufstehen sollte, da es doof kommt, wenn wirklich Spaziergänger (er sah keine) kommen und ich hinter einem Altglascontainer liege. Wie recht er doch hatte.
Beim Öffnen der Augen sah ich wieder alles extrem klar und machte mich Zitronensaft trinkend auf den Weg ein passendes Gebüsch zu finden. Zwischendrin wurde mir weiter immer wieder übel, das Umfeld, dass ich wahrnahm war manchmal ganz normal (z.B. Wiesen als grün-gemusterte Fläche), und zwischendrin ultrascharf, so dass jeder einzelne Grashalm deutlich sichtbar war.
Der erste Versuch, ein geeignetes Gebüsch zu finden scheiterte, da am Bach kein ausreichender Blickschutz vorhanden war, also musste ich (weiter Zitronensaft trinkend) mich auf den Weg machen, ein weiter entferntes Gebüsch zu finden. Mit weichen Beinen hab ich mich also auf den Weg gemacht und konnte mich wackelnd und torkelnd vom restlichen Blubbern befreien.
Anscheinend habe ich recht lange dafür gebraucht, denn S kam mir am Rückweg entgegen. Der gemeinsame Abend von G und mir war somit gelaufen, also musste ich irgendwie versuchen uns beide nach Hause zu bewegen (ein Risiko, dass ich freiwillig nicht noch einmal eingehen werde). Zurück nach Hause auf einer Straße die sich mal nach rechts und links windet, sich kaugimmiartig in die Länge zieht.
Zu Hause angekommen war es nicht viel besser (Aber unheimlich angenehm). Der Weg durch den Flur fühlte sich an, als würde man auf Schaumstoff laufen. Mein (noch aus den 70er Jahren rosarot gefliestes Bad) wirkte ab und zu so extrem rosa, dass ich richtig erschrocken bin. Aus irgendeinem mir nicht erklärbaren grund habe ich zum Duschen den Pulli angezogen, habe es aber nach dem 1. oder 2. Schreck über die rosa leuchtenden Wände bemerkt und meinen fail korrigiert.
Auch auf der Toilette wirkten die gelben Wände mit roten Streifen immer wieder blitzartig extrem leuchtend und hell. Da der Abend gelaufen war (und das schon um 21 Uhr) habe ich mich ins Bett gelegt und den Computer (als Fernsehersatz) angemacht. Das Bett (Eigentlich hat es eine recht harte Matratze) fühlte sich an wie ein Wasserbett und ich genoss eine ganze Zeitlang das angenehm schwammige Gefühl auf dem Bett, die leuchtenden Eindrücke und schlief schließlich bunt träumend ein.
Am nächsten Morgen hatte ich noch immer dieses angenehm kribbelige Gefühl im Körper mit dem leicht breiten Dauergrinsen. Um diese Stimmung anzuhalten legte ich noch ein paar Tabletten nach. Der Versuch glückte, obwohl ich fast zeitgleich auch Kopfschmerztabletten nahm, da mein Kopf am platzen war. So lief ich bis zum frühen nachmittag manchmal dösend, manchmal wach mit kribbelndem Körper und dauergrinsen durch die Gegend. Am frühen Nachmittag wiederholte ich das Spiel und rauchte beim Radfahren mit Freunden noch bei einer Tüte mit, was das angenehm müde Gefühl nochmals verstärkte.
So hab ich über den Tag verteilt nochmal eine Ganze Tripdosis Tabletten zu mir genommen, allerdings nicht um nochmals morphende Straßen oder Betten zu erleben sondern konnte es mir so ermöglichen ungefähr 24 Stunden Dauerbreit mit kribbelndem Körper und Grinsen im Gesicht durch die Gegend zu laufen.
Allerdings wurde mir tagelang von Cannabis übel, auch Zigaretten und Essen schmeckte nicht und über 2 Wochen lang (kann aber mit dem Sturz auf den Kopf zusammenhängen) hatte ich schlimmste Kopfschmerzen. Die Wirkung ist also wirklich nicht zu unterschätzen und beim nächsten Versuch hab ich bereits vorher tagelang auf Alkohol verzichtet, bis 2 Stunden vorher etwas gegessen und lieber niedriger dosiert (reichte zum angenehm breit sein, für schöne, bunte Eindrücke hats beim nächsten Mal nicht gereicht, dafür gings ohne ÜBelkeit oder Schlimmerem)