Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:De Vakantie van ontdeken
Drogen:Mischkonsum von Kokain, Alkohol, MDMA, Speed und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Ruigoord
Datum:14.06.2012 17:06
Set:Freudig, gespannt, gut gelaunt
Setting:Festival, Psy Party, mit Freunden
Nützlichkeit:6,47 von 10 möglichen   (15 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Sers

Möchte hier von einem Erlebnis berichten, das zwar schon ein gutes Dreivierteljahr her ist, aber noch immer nachwirkt.
Es war nicht meine erste Goa/Psy Party, jedoch die erste exzessive
Es war auch nicht mein erstes Erlebnis mit den verschiedenen Substanzen, jedoch meine erste Grenzerfahrung.


Damals lebte ich gerade seid einem halben Jahr in Amsterdam, bei meinem Vater, und war dabei die eher alternative Szene kennen zu lernen und einiges auszuprobieren.
Mein dortiger bester Kollege lud mich ein, zusammen auf ein Psytrance Festival in einem bekannten Hippie Ort nahe Amsterdam zu fahren.
Ich war Feuer und Flamme und schon Wochen davor, wir arbeiteten zusammen, planten wir immer wieder den Trip.
Es war ein leicht verregneter, aber doch warmer Tag. Ich wurde gegen 14 Uhr zuhause abgeholt um mit dem Freund, nennen wir ihn S. mitzufahren. Wir hatten das Auto vollgeladen, mit Zelten, Essen, Bier, Kleidung und alles was man auf so einem mehrtägigem Festival so gebrauchen konnte.
Später würden noch eine Zweite Gruppe nachkommen, darunter auch meine jüngere Schwester und ein Arbeitskollege der uns immer mit erstklassigen Substanzen versorgte.

Nach halbstündiger Autofahrt, kamen wir an der Location an, und ich war sofort geflasht.
Das Dorf ist ein vor 40 Jahren besetzter Bauernhof mit großen Kirche und kleine Häuschen, früher im Nirgendwo liegend, im Laufe der Jahrzehnte jedoch umringt von Großindustrie, so begrenzen an einer Seite riesige Öltanks das Gelände, in anderer Richtung ein großer See und mittendrin dieses toll geschmückte, von Hippies bewohnten kleine Dörfchen.
Wir gingen über das ganze Gelände und guckten uns alles Erstmal in Ruhe an, mir viel sofort das unglaublich schöne miteinander auf, ich bekam sofort ein super Gefühl und wusste das mich ein paar wunderschöne Tage erwarteten.
Wir begannen dann schon einmal unsere 2 Zelte aufzubauen und reservierten um uns herum genug Platz für unsere Nachzügler.
Genau als die Zelte standen begann es wieder Leicht zu Regnen und wir chillten uns in das größere Zelt.

Da es noch ein Paar stunden dauern würde bis unser Dealerfreund auftauchen würde und wir große Lust hatten etwas zu konsumieren begannen wir jeder mit ein Paar Bieren und zogen auch schon im Laufe der Zeit sicher ein dreiviertel Gramm gutes Koks weg. Mein Kollege S warf auch schon eine Pille, die ich aber nicht nehmen wollte, da wir wussten das es eine Speedpille mit etwas 2-cb( oder ce, usw.) war. Ihm gefiel das jedoch.
Die Koksqualität etwas unterschätzend trank ich in der Zeit im Zelt sicherlich 5-6 Bier, denn recht schnell waren unsere 2 Sixer geleert und auch die erste Packung Kippen neigte sich dem Ende zu.
Wir führten sehr gute Gespräche, über die Arbeit, das Leben, was wir eigentlich wollten usw.
Bei Regen in trockenen Zelt mit Substanzen ist einfach auch sehr chillig.
Ich kam dann schon richtig gut drauf, wie gesagt, gutes Koks, Bierchen und als der Regen aufhörte streiften wir durchs Dorf, schwatzten mit ein paar Leuten, halfen etwas bei den Aufbauarbeiten und fühlten uns einfach rundum glücklich.
#Ich kaufte mir dann auf dem kleinen Markt den es gab noch einen richtigen schickigen Mental Peace Pullover, den ich im Laufe der Nacht leider verlor, was mich gerade schon wieder ärgert.

Schließlich tauchte meine Schwester und zwei weitere Kollegen endlich auf und versorgte uns mit weiteren Bieren und Kippen, sie hatten auch schon ordentlich konsumiert und so stieg die Stimmung, da wir nun eine größere Gruppe waren weiter an. Zwei weiter Zelte wurden aufgebaut. Als wir das mit schon einiger Mühe hinter uns gebracht hatten, taucht endlich auch C, unser Versorger auf.
Nach einem weiterem Zeltaufbau bekamen wir dann endlich unsere geplante Feierausrüstung: 2 Gramm perfekt schimmernde MDMA Kristalle, sowie insgesamt 15 Tabletten wovon jeweils 5 mit 100, 120 und 160 Milligramm Mdma, sowie eine ordentlich Menge Speed und einen vollen Zipbag Homegrow Weed.
Außerdem hätten wir bei bedarf von einer Literflasche GHB und Psylozibine Trüffel abhaben können. Wir waren also erstmal Gut versorgt.;-)

Wir chillten alle im Zelt und ich warf eine von den Mittelstarken Pillen, und öffnete mir ein Bier, kutz darauf war ich auch erstmal mit der Welt zufrieden.

Inzwischen war auch die Musik angegangen, und so schwappte wie ein entfernter Lockruf erstklassiger Psy über den Zeltplatz. C, S und ich packten etwas Wegzerrung ein ( ein paar Kristalle) und schwebten Richtung Musik, den bei mir zeigten die wirklich erstklassigen Pillen die volle Wirkung.

Der Floor zu dem es uns zog war in einer Halle die wohl früher eine Scheune gewesen war, nun aber den ultimativen Psy/Goa Traum darstellte mit den verschicktesten Farben, Formen und Figuren an den Wänden,über dem Dj schwebte ein Farbwechselnder Buddha.
Meine sonstige Schüchternheit, gerade wenn es ums Tanzen ging war wie weggeblasen, ich fühlte eine Tiefe innere Verbundenheit mit all den Menschen auf dem Festival und liebte den Moment und die Menschen um mich herum.
Alle hatten eine Lächeln auf den Lippen und niemanden interessierte wer oder was man war.
Ich versank für längere Zeit in eine Art Trance und nahm nur noch die Musik, Liebe und die Farben wahr. Tanzen, tanzen, tanzen. Ich tanzte wohl 2-3 Stunden, warf irgendwann noch ein paar Kristalle nach und genoss die Musik, von meinen Freunden war niemand mehr zu sehen, ich erfuhr jedoch später das sie mir alle bescheid gesagt hatten das sie woanders hin gingen, ich hatte es nur ausgeblendet.
Immer noch absolut glücklich schwebte ich über das inzwischen recht volle Gelände.
Ich traf in einem Bus, auf dem irgendetwas mit Acid stand, meine Schwester und wir führten ein langes gutes Gespräch.
Die Situation bei uns zu hause war zur damals eher kompliziert und wir konnten zum ersten mal wirklich reflektieren was eigentlich los war. Ein entscheidender Moment in der Beziehung zu meiner Schwester, denn seid dem verstehen wir uns noch viel besser und halten auch innerhalb der Familie sehr stark zueinander.

Ich entschloss dann nach S und C zu suchen und gelangte dann mit einigen Umwegen bei unserem Zelt an. Was zu meiner freudigen Überraschung sehr gut gefühlt war, unter anderem war auch S anwesend. Da der Großteil der Insassen aus weiblichen Personen bestand legte ich mich in das Zelt dazu und konsumierte erstmal noch eine Schlüsselspitze Kristalle.
Es war eine unglaubliche Wärme und Liebe in dem Zelt, alle waren zwar sehr auf Droge aber es war ein sehr starkes miteinander.

Im Nachhinein betrachtet lagen wir eigentlich alle einfach kuschelnd miteinander da und konsumierten, es war jedoch zu dem Zeitpunkt einfach nur Wunderschön und Perfekt.
Wir nahmen auch noch welche von den Pillen.
Ich habe dann bis ungefähr 5 Uhr morgens einen Blackout, kann mich nicht mehr sicher erinnern was passiert ist, ich war aufjedenfall nochmal länger tanzen, saß mit irgendjemand Unbekanntem auf einer Anhöhung auf dem Gelände, denn davon habe ich Photos auf meiner Kamera entdeckt.

Gegen 5 Uhr wurde der Outdoor Floor eröffnet was mich stark flashte den mit dem Sonnenaufgang war auf einmal das ganze Gelände ein einziger wummernder Bass.
Es war dann auch wieder im Zelt wo meine Erinnerung wieder voll da ist, leider mit einem negativen Erlebnis.
C und ein paar Leute brachten einen leblosen Bekannten in ein Nebenzelt, der Wohl ohne seine Grenzen mit Ghb gekommen war. Sowas finde ich immer sehr schade und es gab auch eine kurze Diskussion ob das wirklich nötig gewesen wäre.
Ich wollte dann noch ein paar Kristalle nehmen, entdeckte aber das mein Vorrat von einem g komplett leer war. Ich hatte zwar das meiste selbst konsumiert, wohl auch ein paar Leuten eine Dipp ausgegeben, jedoch war ich sehr erstaunt.
S hatte noch eine gute Menge übrig und kippte das alles in ein Bier das wir uns teilen sollten. Irgendwie ein Fehler, er meinte das es auf keinen Fall mehr als 200 mg sein konnten, ich hatte die Menge jedoch auch gesehen und schätzte es auf 500 mg. Ich glaubt ihm dann irgendwie und wir leerten gemeinsam das Bier.

Ich ging dann mit F, einem etwas älteren Mädel, das ich kennen gelernt hatte irgendwohin bzw. wir gingen spazieren und da schlug das Emma Bier auf einmal voll ein. Meine Augen blitzen sehr stark hin und her, ich spürte meine Beine kaum noch und alles um mich herum war wie hinter einem grauen Schleier. Ich bekam Angst. Ich konnte mich auch nur noch schwer orientieren, wusste kurzzeitig gar nicht mehr wo ich war und habe wohl auch unsinniges Zeug gelabelt.
Sie brachte mich dann zurück zu unserem Zelt, ich wurde dann recht wüten auf S, da ich ich mich irgendwie von ihm hintergangen fühlte.
Nach einer Zeit von Verzweiflung und Angst, konnte ich dann aber beruhigt werden und begann mich den starken Eindrücken hinzugeben und versank in den Armen von irgendjemand für eine längere Zeit in einem Trance artigen, traumähnliche Zustand, an den ich mich kau erinnern kann, aber es war schön:-)

Irgendwann war ich dann auf einen Schlag wieder relativ nüchtern und ich schlug vor, da mir recht kalt war, zu einem großen Feuerplatz umzuziehen den ich in Erinnerung hatte, was wir dann auch taten.
Beim Feuer waren nur noch wenige Menschen und alle waren schon sehr stark auf irgendwelchen Substanzen das uns nach einiger Zeit doch etwas unwohl wurde und nachdem wir uns aufgewärmt hatten und ein paar Joints geraucht hatten zogen wir weiter.
Ich kann mich dann erinnern das so langsam die Leute die ein wenig geschlafen hatten aus ihrem Zelt krochen, es musste inzwischen rund 10 Uhr gewesen sein und ich war doch etwas erschrocken in wieviel komplett fertige und wirklich bleiche Gesichter ich sah. Auch was ich erzählt bekam und von Gesprächen die ich im vorbeigehen hörte empfand ich einen leichte Ekel den jeder hatte es nur darüber wieviel Pillen oder was er er letzte Nacht konsumiert hatte.
Wird wohl auch am Comedown gelegen haben. Das Gefühl ging jedoch vorbei.
Ich wurde dann, nach dem Rauchen von noch mehr Joints sehr Müde und wir beschlossen erstmal nach Hause zu fahren und am Abend wiederzukommen. So taten wir es auch.

Die zweite Nacht war eher unspektakulär, ich rauchte viel Gras, nahm etwas Kratom und genoss die ganze Atmosphäre und spielte auch ein bischen Tripsitter für Freunde.

Im Nachhinein betrachtet war es ein unglaublich schönes Erlebnis, es hätte jedoch auch leicht schiefgehen können besonders da ich von 2 uhr mittags bis zum Folgetag, Nachmittag keinen Schluck Wasser o.ä. Sondern nur Bier und auch kein bischen Nahrung zu mir nahm, obwohl wir eigentlich alles dabei hatten. Das mache inzwischen anders und achte sehr darauf meinen Wasserhaushalt usw. immer auszgleichen.
Ich kann nur zu Vorsicht bei solchen Mengen Mdma raten.

Danke fürs Lesen