Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Auf dem Planeten der Seelen gelandet..
Drogen:Hawaiianische Baby-Holzrose
Autor:Marihunette
Datum:06.07.2012 03:12
Set:Lange aufgeschoben, dann überreden und überraschen lassen. Eintritt&Erkundung v. Psychedelica.
Setting:Im Dunklen unter Schwarzlicht, gemütlich hergerichtete Chillhöhle unter Begleitung von Pink Floyd.
Nützlichkeit:8,93 von 10 möglichen   (46 Stimmen abgegeben)

Bericht:

So, ich hab den Bericht nochmal überarbeitet und auch meine Bedeutung von diesem Eintritt in diese Welt nochmal genauer beleuchtet. Auch wenn viele meiner Gedanken in den Bericht mit eingeflossen sind, halte ich dies für überaus wichtig, da ich seit dieser Erfahrung bis heute und auf Lebenszeit mit einem lange unterdrücktem Bewusstsein weiterlebe.



Das Ganze ist nun länger als ein Jahr her. Ich hab mir damals direkt am nächsten Tag mehrere Seiten Notizen angefertigt und daraus einen Bericht zusammengeschrieben, den ich dann leider aber nicht hochladen konnte, weil zu dieser Zeit keine Neuanmeldung möglich war. Früher und auch immer mal wieder heutzutage hilft mir das Ldt mit seiner Fülle an persönlichen Erlebnissen der Mitglieder und seiner damit verbundenen aufklärerischen Funktion. Somit wollte ich das weitergeben, was mir damals von euch gegeben wurde, und zwar unvoreingenommenes, wahrheitsgemäßes Wissen. Erst dieses machte es mir nämlich möglich, dass ich die für mich richtige Entscheidung über einen Eintritt in diese Welt abwägen und Ja" zu diesem ersten Trip sagen konnte. Ich bin erfreut diese ehrenwerte Community nun doch noch unterstützen zu können:



"Dieser Tripbericht soll aufzeigen, was alles auf dich zukommen kann wenn du psychotrope Substanzen zu dir nimmst, um darauf gefasst zu sein. Ich denke ich habe viele Sachen bei diesem ersten Trip erlebt, die fernab manches menschlichen Verständnisses liegen und auch Dinge, die typisch sind für eine solche Reise..



Die Reihenfolge, vorallem in der intensivsten Phase des Trips, dem Peak, ist nicht immer ganz richtig.



Ich finde nicht die richtigen Worte um das zu umschreiben was ich sah, deshalb die vielleicht für euch verwirrend-klingenden Worte und Wortgruppen:



Alles fing damit an, dass ich bei einem Kumpel geschlafen hatte und wir uns dann in der Stadt mit einer guten Freundin, hier: Sorella (Ist Italienisch und bedeutet „Schwester“, warum ich das Wort wähle, erfahrt ihr später. Außerdem passt das ganz gut, weil ihr Name auch mit einem S anfängt ;), von uns trafen. Wir rauchten in einem alten Fabrikgebäude zusammen etwas Mary Jane und gingen anschließend neues holen. Mein Kumpel fuhr dann abends Nachhause und sie kam mit mir.



Eigentlich wollten wir uns nur einen gemütlichen Abend machen und etwas dampfen, aber wie ihr euch vielleicht denken könnt, kam es doch anders..



Wir waren schon schön dicht, als ich Sorella im Ldt etwas über Holzrosensamen & LSA vorlas. Sie war sofort hellauf begeistert von den Dingern und wollte mich überreden welche zu bestellen. Zack, hielt ich ihr das Tütchen mit den Samen unter die Nase, die ich vor einiger Zeit bestellt hatte und eigentlich mit meiner besten Freundin nehmen wollte; die jedoch hatte sich nicht mehr gemeldet auf die Frage wann wir die Samen denn nun endlich nehmen wollten.



Wie auch immer..




Sorella war gleich Feuer und Flamme und drängte mich jetzt sie zu essen. Das hatte ich nicht erwartet und wollte, dass sie sich erst darüber informierte, da sie die Wirkung unterschätzte, wie sie mir auch später gestand. Zudem machte mir die Uhrzeit (23:30) bedenken, da sie morgen früh rausmusste. Dennoch hatte sie mich nach einer halben Stunde weiblichen Überredungscharmes überzeugt, da sie ja doch eh nicht lockerlassen würde und es sonst nur noch später werde. Ich erzählte ihr von den Nebenwirkungen wie bspw. die Übelkeit die auftreten kann. Ich freute mich, dass sie das ernst nahm und die Samen sehr sorgfältig schälte um das Risiko zu verringern, während ich ihr wichtige Informationen über Psychedelica’s gab, da keiner von uns je welche genommen hatte, ich mich aber viel darüber erkundigt hab; ein Thema was mich geradezu fasziniert. Dann las ich noch einen tollen Tripbericht vor, der uns, falls vorhanden, die Angst nehmen sollte.



Wer nicht wagt, der nicht gewinnt..



Es war so ziemlich um 0:00 Uhr herum, als wir zu dem Musikvideo „The Apple Tree“ anfingen jeder 4 Samen zu zerkauen. Ich schaffte es gerade mal 6 min und sie quälte sich 10 min. Der Geschmack war zwar nicht lecker, er war aber auch nicht eklig (Heute würde ich kotzen wenn ich sie nochmal essen müsste, das hatte ich beim letzten Mal schon fast getan). Wir machten uns etwas zu Essen, ehe wir auf dem Sofa liegend einen Film anschauten ("I killed my mother"). Jedoch schalteten wir ihn bald aus und sorgten dafür, dass Pink Floyd uns mit musikalischer Untermalung nach Psychedelica geleitet. Ich kann sagen, dass das Album was wir gehört haben, "The Piper at the Gates of Dawn", enormen Einfluss auf unseren Trip hatte. Wir klappten das Sofa aus, schalteten das Schwarzlicht ein und machten es uns mit Decken und Kissen gemütlich.



Jetzt konnte es losgehen..




Sorella wurde müde und ich musste sie am Einschlafen hindern, was mir Leid tat, da sie Bauchschmerzen hatte und einmal sogar glaubte sich übergeben zu müssen, aber es musste ja sein. Auch ich verspürte schon etwas. Die Grobmotorik setzte bei mir ein, meine Beine stachen und wie ich im Spiegel sah, waren meine Pupillen schon zu Tellern angewachsen.



..aber jetzt ging es erst los!



Bei uns beiden trat etwas später ein euphorisches Glücksgefühl ein, die Nebenwirkungen waren wie weggeblasen..



Ich genoss es und war froh, dass Sorella sich so gut auf den Trip einließ, sich für alles begeisterte und sich experimentierfreudig allen Wirkungen hingab. Besser hätte ich es mir nicht mal erträumen lassen. Ich schätze mal so gegen 01:30 Uhr setzte die Wirkung vollends ein. Vorher verriss ich noch die Mische meiner Freundin, anfangs maulte sie mich zwar an, doch dann meinte sie, dass ihr Mary Jane gerade eh unwichtig sei, so ließen wir es liegen. Wir wollten es gar nicht und Sorella meinte, dass sie auch ohne vollends zufrieden sei. Ich musste hysterisch lachen bei alledem und wir kamen zu der Erkenntnis, dass wir voll zu „kleinen Kiffmonstern“ geworden sind, die am liebsten bei allem dicht wären und in Gesellschaft immer kiffen müssen. Wir merkten, dass uns das viele Mary Jane abgestumpft hatte und dass es auch noch mehr schlechte Seiten hat. Ich erkannte den Egoismus und die Faulheit die sich in mir breit gemacht haben und gab größtenteils ihr die Schuld daran. Dazu muss ich sagen, dass ich sehr gerne rauche und es auch gut finde, dass ich damit angefangen habe, weil sie mich meiner Meinung nach auch ein Stück erwachsener gemacht hat. Jedoch kam ich zu der Erkenntnis, dass sie die Sinne benebelt und auf Dauer den Verstand trügt („Ist es nicht Manipulation, wenn man eines anderen Bewusstsein benebelt?“). Ich machte mir viele Gedanken was sie an mir angerichtet hatte und nahm mir vor, nicht mehr so oft zu konsumieren. Im Nachhinein kann ich sagen, dass sie einen viel geringeren Stellenwert für mich eingenommen hat (wirklich wahr, seitdem ist es eher ein Nebending und ich habe dennoch viel mehr davon;) und ich meinen Konsum begrenze, weil ich jetzt auch den Willen dazu habe.



Das Schmerzen in den Beinen war nun bei uns ein wohliges Kribbeln. Es ging durch den ganzen Körper. Ich sagte beim zweiten Trip: „Ich fühl mich wie Ahoi-Brause. Dieses Kribbeln ist wie Verliebt-sein, jedoch nicht in jemanden, sondern in das Leben.“ Ich war für alles dankbar.



Viele Gedanken flogen durch meinen Kopf, ich beschrieb es als einen Gedankenfluss, der mich so überforderte, dass ich abgehackt sprach, da wenn ich einen Gedanken fassen wollte, mir schon der nächste in denn Sinn sprang. Dennoch gefiel mir dieser Strom von Vorstellungen.



Insgesamt war der ganze Trip wie ein Traum, wunderschön und doch steuerbar. Meine Mittripperin beschrieb es so, dass sie eine viel größere Kontrolle über ihren Körper habe. Das lag daran, dass wir wach waren und ein enormes Gefühl von Leichtigkeit über alle Körperglieder verspürten.



Sorella hielt seit geraumer Zeit ihren Arm stier geradeaus und die Hand hing schlapp hinunter, also fragte ich, was sie da tue. Sie meinte, dass sie ihren Arm und ihre Hand nicht mehr steuern könne. Tatsächlich hielt sie den Arm so eine Weile ohne Anstrengung und konnte ihn nicht herunternehmen, noch die Hand bewegen, welche dann ziemlich schnell kalt wurde. Sie lachte sich halb Tod darüber, dass sie nichts dagegen tun könne :). Ich berührte sie weil sie mich bat sie „wiederzubeleben“, jedoch schaffte ich das nicht und sie meinte, dass diese Hand nicht ihr gehöre. Sie war ihr fremd und fragte sich, ob sie jemals wieder mit dieser Hand leben könne, und ob sie das überhaupt wolle. Ich fand die Berührung schön (sie waren alle viel intensiver) und nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl sie gehöre zu mir, genau wie Sorella zu mir gehörte, ich sah sie als ein Teil von mir, als meine bessere Hälfte. Sie war meine Schwester und ich empfand Liebe zu ihr, jedoch keine Partnerliebe, sondern eine viel stärkere, eine Geschwisterliebe. Sie war nicht mehr wegzudenken und sie sollte auch nicht mehr gehen. Sie beschrieb es als ein Band was sich soeben zwischen uns geflochten hat, ich hatte das Gefühl die Verbindung liege auf der Hand, im wahrsten Sinne des Wortes, zu der ich so eine Verbindung innehatte. Es ist lange her, als ich das letzte mal so etwas wie Geschwisterliebe empfand, es muss noch in der Kindheit liegen, als ich mich mit meiner Schwester noch gut verstanden habe. Und dennoch glaube ich, dass diese Liebe nie von so großem Ausmaße gewesen sein kann wie die, die ich zu diesem Zeitpunkt für Sorella empfand. Ich sah sie nicht nur als Ersatz, ich sah sie sogar als die gewünschte Schwester, die ich nie hatte. Ich war ihr so dankbar..



Ich sah auch einmal eine Reihe illusionärer Verkennungen (="Fehldeutungen von Sinneseindrücken, die aber durch ein wirkliches Objekt hervorgerufen werden. Tatsächlich vorhandene Gegenstände werden also in ihrer Bedeutung verkannt. Beispiele: Wanduhr als Fratze, Tapetenmuster oder Schatten als Gestalten."¹). Wenn ich Sorella geraume Zeit anstarrte, verfloss ihr Gesicht und schmelzte zu einem neuen zusammen. Binnen Sekunden sah ich eine neue Gestalt vor mir, doch keine von denen kam mir bekannt vor. Dennoch war mir so, als seien sie teufels-, dämonen- und/oder hexenähnlich. Ich steigerte mich so in deren schauriges Aussehen hinein, dass ich zweimal für den Bruchteil einer Sekunde sogar Angst bekam, doch beruhigte ich mich sofort wieder in meiner Faszination. Ich denke diese Halluzinationen waren auch nur so stark möglich, weil Sorella immerzu Grimassen zog um es noch gruseliger zu machen. Hinzu kam, dass ihre Augen im Dunkeln komplett schwarz aussahen, als füllten die Pupillen das ganze Auge aus, dies war so mysteriös und faszinierend für mich, dass mich die rabenschwarzen Pupillen der Kreaturen dermaßen in Bann zogen, dass ich wahrhaftig glaubte, ich könnte in sie hineingezogen werden. Ich sah in ihnen Pforten zu einem anderen Universum voller nichtsahnender Glückseligkeiten, von dem die Geschöpfe kamen, denn obwohl sie schrecklich aussahen, waren sie mir doch sympathisch, da sie ausgiebig lachten.



Auch ich war auf einem Planeten dieses Universums angekommen, ein Planet voller Harmonie, mein Zimmer verwandelte sich in eine warme Höhle, an dessen Decke ein Loch ragte. Hindurch kam ein Lichtstrahl (Das Schwarzlicht); es war die einzige Lichtquelle. Alles hatte einen schaurigen Anschein und alles auf dem Planeten war Tod, ich war mir sicher, dass dies der Ort war, dem die Seelen entsprangen und zu dem meine Seele auch fliegen wird, sobald sie meinen Körper verlässt. Wenn ich an diesen Gedanken zurückdenke, sehe ich eine finstere Planetenoberfläche mit einem Steinmonument, um welches schwarze Seelen fliegen. Dennoch fühlte ich mich dort sehr wohl. Ich hatte ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, ich sah dieses Universum/ diesen Planeten/ diese Höhle als eine Zuflucht für mich. Außerdem bemerkte ich die ganze Zeit über die Präsenz einer göttlichen Existenz, worin ich mich bestätigt gefühlt habe als Sorella meinte, dass sie jetzt an Gott glaube; ich glaube es war eher eine Machtaura. Ich fühlte mich in dieser Höhle wie ein Embryo, der die Welt neu kennenlernt und noch Schutz braucht. Den hab ich durch diese Machtaura bekommen, die die Seelen ausstrahlten; oder war es doch eine göttliche Existenz, vielleicht in Form von Pink Floyd? „Ich glaube Pink Floyd hat uns diesen schönen Trip beschehrt!“. Sie waren in dem Moment echt ein Gott für mich, ihre Musik brachte mich in eine unfassbare Extase. Die Opfergabe waren wohl die restlichen vier übriggebliebenen Samen, so dass sie mich zu sich holten und mir eine neue Welt erschlossen. Es war wie im Himmel! „Ich fühl mich wie auf Wolke 7!“ Alles war so gemütlich und weich, als würde ich auf Wolken schlafen und von Wolken zugedeckt werden, ich hatte noch nie so ein traumhaftes Körpergefühl, ich war überglücklich und lachte die ganze Zeit. Wir wollten, dass es nie wieder aufhört. Auch hatten wir ein Gefühl des Schwebens. Wir waren unsere Seelen und flogen in der anderen Welt durch die Lüfte, mellowten auf Wolken und flogen durch andere Seelen hindurch, dass es uns im Körper nur so kribbelte, wir lachten und vergaßen die andere Welt razz



Als wir nach draußen gingen, wollten wir bereits nach 5 min wieder rein und als wir uns einmal im Spiegel ansahen erkannten wir unsere Körper nicht mehr wieder, sie waren uns fremd!



Ein zweites Mal sah Sorella uns beide aus einer anderen Perspektive, von oben sah sie auf uns herab, so als hätte sie ihren Körper verlassen.



„Ich glaube ich liebe jeden Menschen grad!“ Ich wusste was sie meinte, ich fand sogar jeden Menschen schön! Ich sah in ihr den schönsten Menschen der Erde, mit ihrem entzückendem Lächeln und dem lebensfrohen Funkeln im Auge. verliebt



Sie war so niedlich und hatte so eine Freude bei allem, dass ich sie einfach umarmen musste. Besonders als sie meinte, ich solle sie nicht für verrückt halten, weil sie sowas sehe und sowas labere, aber mich freute das nur, da es mir ja ähnlich ging :). Einmal bekam sie enormes Selbstwertgefühl, balancierte eine offene Wasserflasche mit der Handinnenseite und war vollkommen der Überzeugung, das dies kein Mensch könne wink also sollte ich die Webcam anmachen und sie filmen, leider wurde daraus nichts, da ich viel zu verstrahlt dafür war.



Zu diesem Zeitpunkt sah ich kurzzeitig eine vollendete Sättigung aller Farben, die nun viel wärmer waren. CEV’s hatte ich keine, wenn dann nur ganz leicht, da ich ein kleines Zusammenspiel von Farben und Formen erkennen konnte wenn ich die Augen schloss, aber mich viel zu sehr auf sie konzentrieren musste um sie zu sehen.



Dieser ganze Trip war wie eine Neugeburt, ich war ein Embryo in meiner Bruthöhle und erwähnte auch während des Trips, dass ich ein Schmetterling sei, der gerade aus seinem Kokon geschlüpft ist wink . Der nächste Tag war dann nach langem Nicht-einschlafen-können (nicht endenwollende wirre Gedanken, war mir manchmal nicht bewusst wo und was ich war, Gefühl von Einsamkeit, schmerzende Glieder, unbequemes Liegen) dann eher die Sturm-und-Drang-Phase. Ich war lebensfroh, ich hab mich viel bewegt, war fleißig, übermütig und zufrieden. Hab mich super mit meiner Familie verstanden, was ich mir auch im Trip als Ziel für meine Zukunft gesetzt habe und habs mir richtig gut gehen lassen, ein heißes Bad, gleich danach ne kalte Dusche; da hatte ich gleich das Gefühl, dass ich mich auch seelisch gereinigt habe, genau wie Sorella, die in der Sauna war. Ich hab mir auch vorgenommen meinem Körper öfters mal etwas Gutes zu tun, auch wollte ich nicht mehr so viel vorm Bildschirm hocken und mich zudem gesünder zu ernähren.



Bisher liege ich ganz gut im Rennen, ich hab mich positiv verändert, Erkenntnisse aus dem Trip spielen eine große Rolle in meinem zukünftigen Leben. Es war so als hätte ich das gebraucht! Als suchte ich genau diese Erfahrung! Durch diese hab ich wieder Antrieb und Willen gefunden um auch diese Ziele zu verwirklichen oder auch sonst besser mit meinem Umfeld umzugehen, besser mit dieser Welt klarzukommen, mit mir selbst klarzukommen!



Dies waren die schönsten 2 Tage meines Lebens!



DENNOCH.. sind Holzrosensamen starke Halluzinogene, die sehr stark die Gefühle beeinflussen, so dass sie dir wie mir den Himmel auf Erden schenken und die Glücksgefühle die schönsten Momente auslösen können, ABER du auch den schlimmsten Alptraum erleben kannst, wodurch Psychosen ausgelöst werden können. ALSOO.. immer schön auf Set & Setting achten. Sorgt dafür, dass ihr nicht gestört werdet, seid mind. zu zweit und machts euch iwo gemütlich. Draußen fand ichs unangenehm und das Tageslicht war echt schrecklich (ist natürlich was anderes wenn man in der Natur ist und das Ganze schon bei Tag anfängt), nachts in einer geilen Chillhöhle find ichs am besten (obwohl ein kleiner Ortswechsel manchmal nicht schadet). AUCH die Nebenwirkungen muss man beachten, ob man sie abkann, das wohlige Kribbeln kann auch bei manchen ein schmerzhaftes Stechen sein, oder aber schlimme Magenschmerzen wenn man einen sensiblen Magen hat, die Teller sollte man auch nicht jedem preisgeben und man kann bis zu 2 Tage ein kraftloses Gefühl haben. Am Tag danach war ich hyper, doch den 2ten Tag sehr matt. Auch wenn mir die Samen mehr als nur gefallen, hab ich echt großen Respekt vor ihnen und werde sie weder in geringen Zeitabständen erneut nehmen, noch die Dosis enorm erhöhen. 4 waren krass, 5 werden krasser! smile



Herzlichste Grüße und ein vom Herzen kommendes Dankeschön an Sorella!

& euch allen eine gute Reise, Ciao Bella!




¹http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/halluzination.html "





Nachdem nun einige Zeit ins Land gegangen ist, habe ich nach insgesamt 5 Erfahrungen mit Holzrose genug davon und nun schon seit mehr als einem halben Jahr keine mehr zu mir genommen. Erstmal muss ich sagen, dass der beschriebene Trip der positivste war, vielleicht auch weil es meine erste Erfahrung dergleichen war. Nach dieser Einübung waren auch immer stundenlange Unterhaltungen dabei, deren Themen komischerweise immer wieder auf ein Ursprungsthema zurückzuführen waren, als wäre dies eine Konfliktlösung. Oder aber ich hatte alleine einen Konflikt in mir zu beseitigen. Ich habe mir darüber im Nachhinein nochmal öfters Gedanken gemacht und bin echt der Meinung, dass du innere Konflikte während eines Trips lösen kannst, für die du sonst sogar Monate/Jahre brauchen könntest oder die du dein Leben sonst nie erkennen wirst. Dies passiert meist gar nicht aus eigenem Willen heraus, sondern wegen der Umstände um dich herum (Bsp: Mein Mittripper und ich sind beide sehr unzufrieden mit der Rechtslage in Deutschland und wollen beide ins Ausland. Es passiert, dass beim Einpendeln der Wirkung der BKA-Virus unsere Musik wegnimmt und uns schlagartig verstimmt, weil wir dank der Warnung des Virus, die Polizei hätte den Rechner wegen irgendwelcher Straftaten gesperrt, einen Hass auf das Rechtssystem bekommen. Wir brauchen Musik und laufen ins Auto und wollen nur noch weg, wir fahren sogar bis zum naheliegenden Feldweg ehe wir uns beruhigen können. Im Laufe der Reise stärkten wir unsere Überzeugung auf ein gemeinsames Jahr in Neuseeland) und/oder deinem Begleiter, der deine Probleme teilt (Parallelen) oder mit dem noch etwas Unausgesprochenes (Gegensätze) in der Luft liegt. Ich finde, dass die Zeit in der du das Problem mit dir getragen hast, während der paar Stunden sogar emotional wiedererlebt werden kann. Außerdem bemerkte ich, dass bei Parallelen mit meinem Begleiter auch die Stimmung parallel verlief; bei Gegensätzlichkeiten jedoch hatte ich es bei diesem einen Mal wo dies so war sogar so, dass unsere Stimmung gegensätzlich zueinander verlief, das war ganz komisch. Wie gesagt kann das Ganze auch Unannehmlichkeiten auslösen und auch deinen Körper lässt es dann vor Unbequemlichkeit nicht verschont - so bei mir. Bei mir ist es dann so, dass ich bis zum Peak nichts mit mir anzufangen weiß. Einmal sogar versuchte ich alles loszuwerden was ich am Mann hatte, weil es mich einfach so erdrückte. Da musste ich mir dann auch mal ein paar Züglein von Johnny genehmigen um mich wieder beruhigen zu können. Doch ab dem Peak gings mir bis auf ein Mal wieder gut und ich war mit mir im reinen, und selbst bei diesem einen Mal hatte der Konflikt einfach nur länger gedauert und es nahm dennoch einen guten Ausgang. Also sollte man sich damit auseinandersetzen wenn man mit einer gegebenen Situation konfrontiert wird. Sich zu widersetzen führt nur zu einem Horrortrip und natürlich darf auch die Zeit für solch ein Erlebnis nicht zu knapp bemessen sein.



Auch die Schamanen waren schon der Meinung, „Die Droge ist Medium, Vehikel zwischen dieser und jener Wirklichkeit. Sie ist die Pforte zur Erkenntnis.“ (DELTGEN 1993: 141) Weiterhin halte ich seit jenen Einnahmen nicht mehr allzuviel von unserer Schrift und Sprache, da ich jetzt denke es gibt auch noch andere Wege um einander zu verstehen, die entweder Mensch verlernt oder aber so stark durch Reizüberflutung abgestumpft hat, dass diese nur noch durch Drogen ansatzweise hervorgerufen werden können. Wir haben bestimmt im Laufe der Evolution so einige Sinne verloren, die nur noch Tiere und Pflanzen innehaben, über die wir jedoch nie etwas in Erfahrung bringen werden können, weil leben und nicht unser derzeitiges Treiben das Ziel ist. Tiere und Pflanzen leben, sie suchen nach Nahrung, Fortpflanzung und tragen zu der Gesamtheit des Ökosystems Erde bei. Aber was suchen wir?



Es kann kein Zufall sein (teilweise zu präzise Wortwahl und Schnelligkeit), dass ich so oft das Gleiche gesagt habe oder gerade sagen wollte wie mein Begleiter. Immer wieder erlebte ich mit verschiedenen Personen gleiche Einfälle/Meinungen/Schlußfolgerungen im selben Augenblick. Wir hätten ebenso gut nicht miteinander sprechen brauchen.



Ich glaube seit diesem oben beschriebenem Erlebnis an Reinkarnation oder zumindest an den Planet der Seelen, soll heißen, dass andere - für uns nicht sichtbare - Seelen (von mir aus Steine, Bäume, Wasser,..) wie wir ebenfalls auf dieser Erde wohnen, weshalb ich mich oft beobachtet gefühlt habe, jedoch fühl ich mich denen seit meiner ersten Reise viel verbundener, denn sie sind nicht boshaft, wie es die noch „lebende“ Menschheit ist.



Manchmal hab ich das Gefühl mit mehr Wissen vernetzt zu sein, es also nicht selbst zu besitzen, sondern es lediglich aus dem Raum greifen zu können. Das zeichnet sich dadurch aus, dass ich impulsiv handele und danach immer der Meinung bin, dass dies richtig war. C.G. Jung beschreibt das Ganze in seinem Buch "Traumdeutung" so, dass unser Gehirn nur einen minimalen bewussten Teil zu einer Zeit beleuchtet, der riesige Großteil ist das Unterbewusstsein, was auch aus zukünftigem Wissen besteht, was Träume beweisen, die dich über deine nächste Zeit lehren können, wenn du sie zu deuten weißt. Ebenso ist es mit früherem Wissen, was Leute beweisen die in Trance von früheren Leben erzählen. Man kann auch in Träumen frühere Leben erforschen. Vielleicht sind Träume ja sogar Parallelwelten, wer weiß!? Ich bin mir zumindest sicher dieses Leben das wir bewusst wahrnehmen wird nicht das einzige oder zumindest nicht alles davon sein.



Eine Begrüßung an neu hinzustoßende Psychonauten lautet etwas ironisch: "Glückwunsch, jetzt gehörst du auch zu uns..", so oder so ähnlich. Ich glaube mal in Christian Rätsch’s Werk „Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen“ gelesen zu haben, dass man nach seiner ersten psychedelischen Erfahrung nun Bürger in beider Welten sei. Welche jetzt nun die reale sei, sei dahingestellt. Ich denke zumindest, dass die andere (und doch eigentlich auch die unsere, die wir aber nicht erkennen, weil dieses Leben nach „unserem Tod“ - das in den Verstand unseres Körpers gefesselt wird - durch eine Umerziehung in die beschränkte Vorstellung der „lebenden“ Menschheit von der Welt als kleines Kind verloren ging) die erträglichere sei, dadurch dass man durch das Netz der Gesamtheit aufgefangen wird und Zwiespalt unmöglich erscheint, da lügen, betrügen oder verbergen nicht möglich ist, weil jeder alles über den anderen weiß, auch ohne Kommunikation. Niemand kann etwas vor jemand anderem verbergen, alle besitzen dasselbe Wissen, und zwar das der Aura, die die Wesen und Natur bilden. Sie besitzen es nicht mal, sondern es liegt in der Atmosphäre, die uns alle miteinander vernetzt. Dass man dadurch Nachteile beziehen könnte, ist Quatsch, denn es gibt auch niemanden der einen anderen ausnutzen oder hintergehen könnte und das ist es doch was wir fürchten und deshalb zu Recht Privatsphäre propagieren. Soll heißen wir alle bilden einig eine Aura, die auch uns bildet, so dass niemand einem anderen schadet (Der Lauf der Natur, das ursprüngliche fressen und gefressen werden und nicht mal der Tod sind eigentlich Schaden, auch wenn er Leid darstellt, weil alles in einem ökologischen Gleichgewicht bleibt und somit allen, auch den Toten - die ja in jeglicher Form wiederkehren bzw. noch da sind-, dient), weil er sich sonst selbst schaden würde. Nur der Mensch hat das vergessen und bringt alles durcheinander und schadet sich somit im Endeffekt selbst. Wir entfernen uns immer weiter von unseren Wurzeln und somit auch uns selbst und damit auch von unseren Mitmenschen und Mitlebewesen, erzeugen Egoismus und viele andere negative Eigenschaften und geben nicht Ruhe ehe wir alles mit in den Tod gerissen haben. Um das kleine Hinterzimmerwissen was in uns noch übrig geblieben ist, erklären zu können, nennen wir unsere gemeinsame Aura „Gott“ und erstellen eine Fiktion, die jedoch in Wahrheit aus uns selbst und der Natur besteht und zudem aus Angst auf Hoffnung beruht uns dieser Verantwortung entziehen zu können, denn was wir alltäglich tun ist nicht mit unserem Gewissen vereinbar, denn egal was wir tun, es kann nicht mehr richtig sein. Wir beschaffen uns Dinge die wir nicht verdient haben und wissen oft nicht mal woher diese kommen oder wie diese funktionieren. Wir nehmen einfach und geben im Verhältnis dazu nichts wieder zurück in den Kreislauf. Wir erschaffen uns eigene Illusionen (Zeit, Geld) und vergessen dabei wie sehr wir von unserer Natur (die wir uns nehmen und zerstören) und den Lebewesen (die wir töten und in Übermassen essen) abhängig sind. Was sollen wir noch tun um uns dieser Verantwortung zu entziehen wo doch überall das gleiche stattfindet? Wir sind 6 Milliarden Menschen die in die falsche Richtung laufen und keiner von uns traut sich umzukehren und wieder zu unseren Wurzeln zurückzukehren, weil überall nur Menschen sind und wir uns selbst ein Gefängnis von Illusionen und Abhängigkeiten geschaffen haben, weshalb wir auch niemals zufrieden werden können. Es gibt noch Ureinwohner im Regenwald und selbst diese werden immer weiter zurückgedrängt und nicht beachtet, obwohl sie das einzig richtige tun. Nicht von der Hand im Mund leben (wir können nicht mehr gänzlich ohne Komfort und Konsum) sondern selbst leben mit allem was dazugehört. Wir haben heute nur noch Angst vorm Tod, wollen Gesundheit und langes Leben - aber ist das Leben? Ich habe durch die Freiwerdung meines Geistes durch diese Erkenntnisse die ich mit psychotropen Substanzen gemacht habe keine Angst vorm Tod mehr, sondern viel mehr vor dem rastlosen Suchen der Menschheit, die sich selbst nicht mehr kennt und somit auch keine Rücksicht mehr nimmt. Doch auch ich bin immernoch hier.. Und nein ich bin nicht depressiv, ich bin sogar ein Optimist, doch man kann irgendwann nicht mehr die Augen zumachen. Doch sie halten sie uns zu, nehmen uns eines der Dinge die uns sehen lassen, verteufeln es und nennen es Drogen. Dabei waren die, die sie genommen haben, die wahren Weisen: Schamanen, Hexen, vielleicht hat selbst Jesus -oder zumindest die die über ihn berichtet haben - zu viel Pilze gefressen und den Kranken Heilpflanzen verabreicht biggrin .. Deshalb lasse ich mir meine Freiheit nicht nehmen und befürworte jeden Deal der die heiligen Pflanzen unsrer Mutter an den Mann bringt, auf dass wir einander wieder zu uns selbst finden - was nicht heißen soll, dass dies die einzige Möglichkeit dazu ist. Es gibt viele andere, doch Drogen nimmt einfach jeder irgendwann mal und sie lassen uns nachdenken und nach ner Zeit auch mal alles aus einer anderen Perspektive sehen. Natürlich birgt das ganze Gefahren und geschieht nicht einfach so, aber man kann die Gefahren mit Vernunft (Set&Setting, sowie zeitweiliger Verzicht gehören sowieso dazu) vorbeugen und sich Mühe geben, damit man die Erfahrung verdient hat. Und manchmal muss man auch einfach mal auf die Schnauze fallen um zu lernen wink

Die Schamanen hatten dazu ein Konzept:

Tagelanger Verzicht, Selbstbeschaffung, Ehrehrbietung, Zubereitung, Dankbarkeit und Deutung. Auch wenn einem die Selbstbeschaffung hier meistens verwehrt bleibt, wird man die Erfahrung verdient haben und sein ganzes Leben von ihr Nutzen ziehen.




Habe gerade eine schöne Videosequenz aus dem Film Pocahontas gesehen und will sie euch nicht vorenthalten, es sollte für einige manches Geschriebene untermalen können:

http://www.youtube.com/watch?v=fRTPPy3wH2I&feature=plcp



Ich möcht euch noch einen kleinen Filmtipp mit auf den Weg geben: Waking Life" heißt der Streifen und ist eher was für hartgesottene Denker die sich ihren Teil dazu- bzw. wegdenken können.



Achja und tut immer was ihr insgeheim für richtig haltet, dann wird es auch das richtige sein!



(Stichwort oder eher -satz von In China essen sie Hunde", ein mit schwarzem Humor gespickter Film, von dem man sich auch in einer lustigen Runde sehr amüsant unterhalten lassen kann, ohne danach das Gefühl missen zu müssen etwas nachdenklich zu werden;)



Namaste!