Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Mein erster Kontakt mit Halluzinogenen
Drogen:Trichterwinde
Autor:Georgius93
Datum:24.10.2012 23:03
Set:Müde von der langen Woche, gespannt auf den Trip
Setting:Zuhause bei meinen Eltern
Nützlichkeit:6,74 von 10 möglichen   (19 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hallöle ihr Träumer,


Ich versuch mich mal an einem Erfahrungsbericht über die Trichterwindensamen.
Es ist schon einige Zeit her aber ich kann mich gut dran erinnern da es mein erster Kontakt mit Halluzinogenen war.

Frühjahr 2012 hab ich mir n 5 g Tütchen "Heavenly blue" Trichterwindensamen bestellt...
etwa ein Dutzend Samen hab ich auf dem Balkon wachsen lassen, den Rest hab ich mir ne Woche später rein gepfiffen, sprich abgezählte 295 Samen.

Ich hab mir extra einen Freitag dafür eingeplant an dem ich das machen wollte.
Am vorabend hab ich die ca. 300 Samen in einem Mörser schön fein zermahlen was zwar sehr anstrengend war, aber es war schließlich für nen guten Zweck x)
Anschließend hab ich das Trichterwinden-mehl in eine kleine Flasche befördert, noch bis obenhin Wasser reingefüllt und das ganze Gebräu über Nacht ziehen lassen.

Freitag Abend 18 Uhr, es ist endlich so weit, ich hol das magische Getränk aus dem Kühlschrank und schüttel es noch mal richtig durch damit das Mehl sich löst und kein Satz am Flaschenboden hängen bleibt. Ich pflanz mich an den Küchentisch und trink die Flasche innerhalb von 10 Minute leer.

18:15
Ich sitz zusammengesackt am Tisch weil die wohlbekannte Nebenwirkung dieses Wirkstoffs langsam aber merkbar einsetzt, Übelkeit.
Mit der hatte ich mindestens ne Stunde zu kämpfen aber es kam glücklicher weiße nix wieder hoch.

19:00
Die Übelkeit verflüchtigt sich endlich... der eigentliche Rausch übermannt mich.
Ich kam mir vor als ob ich 5 Dicke Bongköppis gezogen hätte, für einen gelegenheitskiffer der im Monat nen 5er grünes verputzt nicht schlecht dacht ich mir.
Ich liege im Wohnzimmer vor der Glotze und Bewundere Tiefseelebewesen auf Arte.
Die Farben und Lichter die diese Tiere erzeugten wurden durch das LSA noch verstärkt, ein Fisch der pulsierend wie ein Ladebalken abwechselnd grün, blau und violett leuchtet ist doch jetzt genau das richtige.
Als ich so drüber nachdachte musste ich grinsen und starrte dabei kurz auf die Bettdecke mit Blumenmuster unter der meine Mutter lag. Sie grinste nur zurück und fragte:
"Na du Psychonaut, siehst du schon die Blumen auf der Decke wie sie aufgehen?"

19:30
Der Rausch lässt irgendwie keine zusammenhängenden Gedanken mehr zu, aber was ich wusste war das ich unbedingt eine rauchen wollte. Ich stand recht sicher auf und latschte in mein Zimmer wo mir auffiel was für eine fantastische Farbe der Abendhimmel an diesem Tag hatte.
Rosé und orangene Nuancen erfüllten den Himmel und die Unterseiten der Wolken.
Ich rauchte auf dem Balkon ne gedrehte Kippe und betrachtete voller Zufriedenheit dieses Farbschauspiel.

20:00
Langsam lässt auch der Rausch nach der nun durch einen langanhaltenden Energieschub ersetzt wurde.
Ich wollte mir wieder eine drehen, aber es fiel mir schwer da ich übelst aufgedreht war. Meine Hände waren zittrig, ich war nur noch am grinsen und alle 20 Sekunden kam aus mir ein Lacher hervor, wie ein Schluckauf.
Ich ging lachend auf'n Balkon und rauchte wieder eine.
Ich zitterte an allen Gliedern, vor allem mein Linkes Bein hat dem Kaninchen "Klopfer" ernsthafte Konkurrenz gemacht, ich konnte es nicht mehr stoppen!

21:00
Zich Zigaretten später bekam ich einen Fressflash, ging kurzerhand in die Küche und kochte nen ganzen Topf voller Nudeln und ne schöne Napoli-soße dazu. Beim kochen war ich noch so krass über motiviert das mir mindestens mal 150 g der Nudeln Daneben gingen als ich 'se ins siedende Wasser rein geben wollte. Dadurch hat mich dieses Menü 45 Minuten gekostet was normaler Weise nur 15 Minuten dauert.
Kurz vor 22:00 hatte ich endlich nen Teller mit dampfenden Nudeln und Soße vor mir und begann vergnügt mit meinem Dauer-grinsen zu essen.
Das dauerte auch wieder 3x so lang weil ich bei jedem Bissen aufs neue auflachen musste.
Endlich fertig gegessen hab isch das Radio angeschaltet. Das Frankfurter "Radio X" bringt ja geniale Sachen aber was ich da für ein Programm erwischt habe war überragend.
Es ertönte aus den Radio eine sehr vulgäre Stimme: "jaah, nehmen sie mal so eine Pille, und jetzt lecken sie, lecken sie an der LSD Pille, merken se was, sehen se was?"
Ich hab mich gekringelt vor Lachen und so viel unbemerkt Beinarbeit dabei geleistet das ich mit dem kleinen Zeh an das Tischbein kam. Ein höllischer Schmerz jagte durch mich durch.

22:00
Der pochende Schmerz im Fuß wollte nicht weichen, der Trip aber schon.
Ich wurd wieder klar, ging kurz duschen wo mich der Trip noch mal einholte und ich fasst aus der Wanne stürzte.

23:30
Ich fühlte mich stark erschöpft aber glücklich.

Es war ein angenehmer Trip den ich gern wiederhole, wenn die Trichterwindensamen endlich Reif sind heißt es wieder Mörsern^^

Ich hoffe der Bericht war einigermaßen Hilfreich und amüsant zu lesen


Mit freundlichem Grass
Georgius