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Titel:Zwischen Realität und Traumwelt
Drogen:Mischkonsum von Alkohol und DHM (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Elron MC Bong
Datum:25.12.2012 15:46
Set:Alleine, eher schlechte Stimmung
Setting:Zuhause, größtenteils Wohnzimmer
Nützlichkeit:4,77 von 10 möglichen   (13 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

1000mg Diphenhydramin (500mg Initial) und eine 0,1L Flasche Korn.

Irgendein Abend im Winter. Zu dieser Zeit lebte ich kurz alleine in meiner Wohnung, ich wusste nichts mit meiner Zeit anzufangen also wollte ich nocheinmal auf reissen gehen und kaufte mir in der Apotheke meinen Stoff: Diphenhydramin, in Form einer Schachtel Schlaftabletten. Ich schluckte einen Riegel also 500mg, was schon eine hohe dosis ist, dazu brach ich die 0,1L Flasche Korn an die ich mir zuvor kaufte und spülte das Zeug damit runter. 40 Minuten vertrieb ich mir ungeduldig die Zeit mit Internet, Musik usw. Danach fing es schon an, ich fing an zu dösen und konnte mich nichtmehr auf den Computer konzentrieren. Ich erwartete Optiks also starrte ich auf Möbel und Wände, diese fingen tatsächlich langsam an sich zu verziehen / verzerren. Zudem erkannte ich ein Muster dass sich auf allen oberflächen gleichmäßig bewegte, schwer zu beschreiben, es sah aus wie eine Visualisierung eines Musikplayers nur in grau. Je länger ich es ansah, desto stärker wurde es. Die Musik erschien mir langsamer und das denken schwerer, ein heftiger Geschmack stieß mir den Hals hoch und ich blieb immer "hängen" wie viele kleine Blackouts hintereinander. Der Körper fühlte sich plötzlich Felsenschwer an und ich musste mich hinlegen, wozu ich aber einige Zeit brauchte. Beim aufstehen meldete sich auch schon der Alkohol, er wurde von den Schlaftabletten hochgeputscht also flog ich fast wieder hin. Statt zu liegen setzte ich mich nur auf die Couch. Ich starrte alle Winkel des Raums an, alles war irgendwie in Bewegung und Gespensterartige Wesen liefen in dunklen Ecken umher. Mein Geist war allmählich gut vernebelt. Ich hatte kaum Realitäts und Zeitempfinden. Alles war grau, geisterhaft und seltsam.. Es war viel stiller als sonst. Die Wände begannen zu Atmen (Sie wölbten sich nach innen und außen) und in den Augenwinkeln rutschten die Möbel hin und her. Irgendwann kamen hinter den gegenständen Spinnenbeine hervor von Spinnen die auf den Gegenständen rumkletterten, man sah nur ihre schwarzen dünnen Beine die halt suchten. Die Luft um sie herrum vibrirte Sichtlich, ähnlich wie bei Hitzewellen. Zudem bewegten sich meine kleinen Dekorationsfiguren und Menschen auf Bildern etwas, und die Bilder rutschten immer wieder richtung Boden.

-etwa 30min später

Ich falle in einen Tagtraum (Eher sowas wie eine Vision), ich weiß nicht wie lange, aber als ich wieder zu Bewusstsein komme steht ein Mann vor mir, dem ich einen Apfel geben möchte. Der Mann verpufft und der Apfel löst sich langsam wieder auf. Erstmal eine Rauchen, ich beuge mich über den Tisch und mustere jeden Gegenstand einzeln, was wollte ich nochmal? Angestrengt überlege ich bis es mir wieder einfällt: Stopfen. Ich packe den Tabak in die Maschine und sehe wie der Tabak sich bewegt, als wären es kleine braune Würmer. Nach mehreren "hängern" ist es geschafft, Zeit noch ein Glas mit Wasser verdünnten Korn zu trinken und noch ein paar Tabletten hinterher, 2 oder 3 also 100 - 150mg.

- etwa 30min später

Jetzt gaffe ich planlos in den Raum, Kippe noch in der Hand die ich schon lange vergessen habe. Der ausgeschaltete Fernseher stand mir direkt gegenüber, mein Spiegelbild bewegte den Mund als würde ich sprechen obwohl ich schwieg. Die Mattscheibe sah flüssig aus und bekam Wellen, sah aus wie eine Pfütze in die es reinregnet. Als ich wieder stopfen wollte sah ich dass ich es schon getan hatte, nun fing ich an zu rauchen und schaute auf meine orangene Gardine, sie fing an zu morphen und plötzlich sah es so aus als stünden Jugendliche draußen vor dem Fenster die knutschen und reinwinken. Einer zeigte auf die Fensterklinke und gestikulierte "öffnen!". Als ich das Fenster nicht öffnete, zeigte mir der eine den Stinkefinger. Etwas drückte mich nach unten und ich ringte wachzubleiben also stand ich so gut es ging auf und stellte mich vor die Couch, plötzlich kam ich zu mir, schon wieder ein "Traum" ich habe mich grade mit meinem Vater unterhalten der auf der Couch lag, über Receiver, mein Bruder kam grad hinzu als sie verpufften und ich wieder zu mir kam. Verdammte Halluzinationen! Ich lies mich auf die Couch sinken und hatte wieder diese Träume und Blackouts. Plötzlich hörte ich ein "Guten Morgen" rechts neben mir, es klang leise, so geflüstert und dazu verzerrt. Aber deutlich. Nach zwei Minuten viel mir ein zu antworten und nun beleidigte mich mein Regal "Halt die Schnauze Dominik" Es hatte die Stimme eines kleinen Jungen. Als ich es verwirrt ansah bemerkte ich wie bei der angelehnten Türe Menschen umhergingen durch den Flur, ich sah sie etwas und hörte ihre Schritte. Da mein Körper schwer war kämpfte ich mich hoch um nachzusehen, doch niemand da. Ich hielt das Körpergefühl nur noch sehr schwer aus also legte ich mich hin. Schon schnell bemerkte ich wie etwas über meine Gliedmaßen krabbelte, als ich die Augen öffnete sah ich seltsame kleine schwarze Spinnen, die mich teilweise sogar bissen was ich spürte, plötzlich kamen sie aus allen Winkeln der Couch überall waren ihre Beine und ich spürte sie überall. Ich sprang auf und setzte mich an den PC um mich abzulenken was auch gelang, auch wenn ich nur dumm den Monitor anstarrte da ich immer vergaß was ich wollte. Irgendwann versuchte ich es erneut mich hinzulegen nur mit Musik in den Ohren. Das Lied klang plötzlich schief, etwas war anders bis mir auffiel dass plötzlich fremde Stimmen mitsangen. Das wurde mir zu unheimlich und ich raffte mich wieder auf. Überall sah ich diese "Visualisierungen" auf Oberflächen, huschende Schatten an Wänden die auch noch atmeten und Geisterratten, Geckos und Spinnen unter Tischen, in Regalen usw. Plötzlich sah ich zwei glasige und etwas verzerrte Gartenzwergähnliche Kreaturen die eine glasige Leiter aufstellten, die Luft um sie herum bewegte sich auch wie bei den Hitzewellen. Als ich mal auf toilette musste sah ich noch kurz in den Spiegel, als würde mein Klon vor mir stehen, unbeschreiblich..

Zeiten Später (nochmal eine Stunde oder so) war auch schon der Rest der Tabletten und des Korns leer. Ich konnte mich kaum noch rühren, das Gefühl ist unbeschreiblich. Das Licht ist zu hell, jedes Geräusch zu laut, man ist dermaßen Müde ohne dass man schlafen kann, auch nur der Gedanke aufstehen oder sogar sprechen zu müssen ist quälend. Das Beste was ich nun auch tat, ist das Beste daraus zu machen, ich war schon in einer sehr hohen Dosis und das mit Alkohol zusammen. Aus letzter Kraft hörte ich Snoop Dogg, legte mich auf die Couch und verschrenkte meine Arme übers Gesicht und schon war ich unterwegs. Die Musik klang komisch, als würde ich jedes Lied das erste mal hören, es wird nie langweilig. Bei geschlossenen Augen sah ich Schachbretter an mir vorbeirauschen und ich war zeitlich im Halbschlaf, aber nie wirklich am Schlafen. Ich hatte CEVs die wie diese Visualisierungen auf Oberflächen aussahen, mit der Zeit war ich dann aber mehr im Schlaf als im Wachzustand, das Lied wiederholte sich dann doch zu oft und ich legte den MP3 Player weg.

- Sehr lange dösphase, kann keine Zeitangabe machen, wird sich aber um Stunden handeln.

Später sah ich mir noch erotische Bilder und Pornos an. (...^^) Danach war ich auch schon wieder fitter. Die Optiks verschwanden, war aber sehr Müde und mein Hals war ausgetrocknet, ich konnte nichtmal mehr rauchen deswegen. Jetzt aß ich noch etwas und schlief dann auch schnell ein.