Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Das Badezimmer - Unser Raumschiff auf MXE
Drogen:Mischkonsum von Ketamin, Research Chemical, Salvia Divinorum und Lachgas (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:20fox
Datum:17.04.2013 22:32
Set:meistens spontan, aber freudig
Setting:Bei einem Freund in seinem Haus. Selten Auswärts (Wir mögen unsere typische Triplocation)
Nützlichkeit:9,16 von 10 möglichen   (62 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Warum tun wir uns das an?
Völlige Verwirrtheit, der verlust der Sprache,
verlusst der Feinmotorik, verlust des logischen Denkens.
Für außenstehende sehen wir aus, als hätten wir angefangen unseren
Ernährungsplan auf Alkohol umzustellen.
Wir erforschen die tiefen des Ichs
und verwandeln uns in sabbernde Idioten
wir erleben größte dunkelheit
und tiefste höhenflüge.
Wir sind verrückt.
Wir sind psychotisch.
Wir sind auf Methoxetamin.

Für alle, die lediglich über das reine Wirkspektrum bescheid wissen wollen, einmal zum letzten Absatz scrollen.

Eine normale Session startet meistens spontan.
Irgendjemand hat die Idee, ruft mich an ob ich Zeit habe,
und wenn es den anderen Mitgliedern passt, geht es Abends los.
Franz, abstinenter Kiffer mit seltenen anderen Drogen-Erfahrungen (xtc, LSD, N2O),
Sein Mitbewohner: Paul, ein aktiver Kiffer mit ähnlichen Erfahungen.
Jurie: Abstinenter Kiffer mit kaum anderen Erfahrungen. (N2O zb.)
Meine wenigkeit: erfahrener Psychonaut (Gras,Speed, GHB, LSA, N2O, XTC, 2c-e, 2c-c, 5-meo-mipt, Tramadol, Tilidin uvm.)

Wir beratschlagen,
was es denn diesen Abend geben soll. Es wird sich über die Substanzen, Stoffklassen,
Wirkung und Nebenwirkungen, sowie Dosis und Dauer informiert.
Bei der Dosis gehen wir meist nach dem Motto: Weniger ist mehr vor.

Die Location ist das Haus von Franz, meistens das Wohnzimmer inkl. flausche Teppich.
Paul mag MXE nicht so gerne, er zieht 2c-e/2c-c den anderen Substanzen vor,
weswegen er entweder auf der Suche nach Gras verschwindet, oder aber am klarsten im Kopf ist.
Wir hatten schon 2 mal komplett nüchterne Personen dabei,
die zufällig da waren und zu Tripsittern mutierten.
Mit dabei ist auch immer: Daniel Trachsel - Psychedelische Chemie
Tolles Buch. Sehr spannend.

Die Dosis:
Name: Start (Nachlegen)
Franz:50mg (+10-25mg)
Ich:30-50mg(+10-25mg)
Jurie:30mg / einmalig 50mg (+25mg, was ihm viel zu heftig war)
"Gäste" bekommen erstmal 20-30mg.

Nach dem ich erst nieder potente Qualität hatte (50mg um angenehm ein bisschen zu spüren)
überrumpelte uns die Qualität des neuen Händlers.
"Sag mal, es sind gerade 10min vergangen, merkt ihr das auch schon,
oder ist das ein Placebo?"
Eindeutig, es war kein Placebo. Ein leichtes ziehen machte sich in meinem Kopf breit.
Es tropfte langsam in unser Hirn, als wäre ein kleiner Riss im Boot. Später sollte das ganze Schiff im M-Hole versinken.
Wir merkten Schnell: Heute wirds heftig! Das ziehen wurde stärker und der Riss größer.
Dissoziativa zu beschreiben ist unglaublich schwer, weil sie einem die Fähigkeit nehmen,
richtig zu Kommunizieren. Nach 30min verwandelten wir uns in herumtollende 3 Jährige Psychopathen.
Die Playlist, voller psychedelik Rock wechselt ab und zu mit Hip-Hop/Rap und Goa,
sodass jeder Geschmack auf seine Kosten kam. Wir tanzten, weil das Körpergefühl einen dazu drängt.
Man fühlt sich wie auf dem Mond, Auflösung der Schwerkraft, dafür das eigene Gewicht mal 100.
Springen: Erst das Gefühl, sich weit in die Höhe zu Katapultieren,
dann die Landung, viel schneller und härter! Man fällt schnell und Tief! Was für ein Spaß.
Unser Tanz umfasst rudernde Arme, hüpfen, sabbern, immer gleiche -bewegungen und Grobmotorik.
Nach einer Stunde war ein zustand erreicht, der ähnlich einem Alkoholrausch glich.
Reden ging kaum noch. 100 Gedanken wurden im Kopf perfekt formuliert und auf dem weg zum Mund
durcheinander gewirbelt, sodass nur ein großer Haufen Scheiße dabei herauskam.
Ein Beispiel:
"Wir sollten raus gehen, eine rauchen, denn Schlüssel mitnehmen nicht vergessen!
wird zu "Schlüssel rauchen!"

Nierengurt und Mutterbauch
Nach etwas über einer Stunde stellten wir fest,
dass kaum Zeit vergangen War! Wir alle hätten schwören können, es seien schon Tage vergangen.
Es ist soviel passiert! Irgendjemand kam auf die Idee, sich einen Nierengurt fürs Motorradfahren
umzuschnallen: GENIAL. Seit diesem Tag sind Nierengurte unsere liebste Tripkleidung.
Ohne fühlen wir uns Nackt. Mit sind wir geschützt und geborgen.
Beim Rauchen stellten wir fest, das es einfach ziemlich kalt und regnerisch ist.
Unangenehm, zumal ich nicht mal geraucht habe, sondern nur der Prozession beiwohnte.
Ich griff in die Tasche und fand den Stein der Weisen, den heiligen Gral oder auch:
Meine Autoschlüssel! Wer jetzt aber an eine Amokfahrer-Geschichte denkt, den muss ich enttäuschen:
Wir beschlossen uns zwar ins Auto zu setzen, den Fahrersitz aber Frei zu lassen.
Komplette Finsternis, enge Räumlichkeit und wärme umfing uns.
Geborgen wie ein Baby im Bauch der Mutter genossen wir die Stille.
In meiner Tasche klimperte Lachgas, ein ewiger Begleiter unserer Reise.
Franz nahm einen Ballon, blieb aber die ganze Zeit komplett ruhig sitzen.
Er bat uns komplett still zu sein.
Er öffnete die Augen und sagte irgendwann: Danke.
Wir alle wussten, das es gerade unglaublich wichtig für ihn gewesen sein muss.

Der Weg ist das Ziel [Ein anderer Abend]
Wir hatten uns vorgenommen rauszugehen und das wollten wir jetzt tun.
Das Ziel war einfach gewählt. Die Tankstelle (Luftlinie 500m) stellte um 23:30 einen erreichbaren Ort da. Zudem wir eine nüchterne Person dabei hatten.
Wir marschierten los, in dicken Winterjacken und ich fühlte mich wie in einem Taucheranzug.
So dick eingepackt, hatte ich das Gefühl, ich sein eine Mischung aus Astronaut, Roboter und Taucher (mit einem dieser ganz alten Metall-Anzüge)
Natürlich waren meine Schritt nicht laut genug, doch diesen Umstand behob ich mit meinem gesamten können an Stimmbandakrobatik.
Robotergeräusche, bei jedem Schritt ein Stampfen :Shhrt! HHRUMPFF! Shhhrt! HHURMPFF! [...]
Franz hatte hingegen ganz andere Sorgen:"Das ist nicht meine Jacke!"
Gerade 5m vom Haus weg und schon stoppten wir. "Ist doch egal. Wir gehen jetzt los, wir können nicht mehr zurück!"
"HAALT das ist nicht meine Jacke!" Die Karawane stoppte. Es war rutschig, kalt und nass. Ich wusste, wenn wir nicht bald unser Ziel erreicht hätten,
würden wir uns alle Knochen durch hinfallen gebrochen haben. Mein Robotergehirn schob Franz über den glitschigen Boden weiter.
Wir kamen langsam vor ran. Alle 5m fiel Franz auf, dass er nicht seine Jacke an hatte. Ich selbst wurde etwas Paranoid und bat alle leise zu sein,
schließlich schlafen andere Menschen und in unserem Zustand sollten Begegnungen mit nüchternen Frischgeweckten lieber vermieden werden.
Zudem tankte die örtliche Polizei gelegentlich an der Tankstelle. Durch meinen Tunnelblick und das ständige schwanken konnte ich jedoch nicht erkennen,
ob die Tankstelle in der ferne gerade leer war. Verschwommene unscharfe Sicht, wie bei einem Alkoholrausch.
Gedanken, zäh wie Kaugummi und psychotisches flüstern (sollte ja keiner geweckt werden) begleitete die Prozession.
An der Tankstelle angekommen wankten wir hinein, wussten aber gar nicht, was wir da wollten.
Einfach wieder rausgehen, so sagte mir mein Kopf, ging auch nicht, der Tankwart hatte uns schon gesehen.
Also Zähne zusammenbeißen:"Boah hab ich viel getrunken!" Das sollte als Ausrede doch genügen.
Der Tankwart musterte uns, während wir durch die Regale streiften, wahllos Sachen in die Hand nahmen und wieder wegpackten.
Franz nahm eine Packung Chips und reklamierte bei Jurie:"Die gehören doch ins Kühlregal!"
Und prompt machte er Platz für die Chips neben einem Sixpack Bier im Kühlschrank.
Der Nüchterne kaufte eine Packung Zigaretten und wir alle schielten den Tankwart an, befanden uns aber im Schutz des Nüchternen.
Es war ein unglaublich wahnsinniges Unterfangen, hier in einer Hell beleuchteten Tankstelle zu stehen, nichts zu kaufen und besoffen zu tun,
während wir in unserem Kopf spazieren gingen. Ab und zu rutschten mir noch Roboterstampfgeräusche raus.
Eine unglaubliche Intensität war in uns zu spüren, das kribbeln des Verbotenen nahm von uns Besitz.
Nachdem der Nüchterne bezahlte, verließen wir die Tankstelle und der Rückweg fiel überraschend kurz aus.
Hatten wir hin ca. 15-20min gebraucht, schafften wir den Rückweg in 5min!
Zuhause machten wir uns Kerzen an, einige Rauchten, ich nahm etwas Lachgas.
Ein Abenteuer! Ein überstandenes Abenteuer! Wir fühlten uns, als hätten wir den Mount Everest bestiegen,
oder zumindest irgendetwas anderes sehr hohes.


Das Raumschiffsspiel (Am Tankstellenabend)
Nach dem Tankstellenabenteuer war erstmal Pinkelpause.
Auf dem Klo sitzend fiel mir auf, dass das längliche Bad ähnlichkeiten mit einem Raumschiff hat.
Ganz klar! Das Bad war ein Raumschiff! Das Klo war doch offensichtlich der Kommando-Stuhl!
Also spühlen und die anderen auf eine Reise einladen.
"Hey kommt mal mit ins Bad, das sieht aus wie ein Raumschiff, lasst und Raumschiff spielen!"
Erst skeptisch gegenüber meinem Vorschlag (immerhin sind wir alle 19 oder älter und haben somit seit längerem nicht mehr via Fantasie aus einem Bad ein Raumschiff gemacht,
kamen Franz und Jurie zu mir ins Bad. Sobald die Tür ins Schloß fiel kam von Jurie :"Oh mein Gott, du hast recht! Ein Raumschiff!"
Wir bemannten die Stationen. Ich nahm platz auf dem Kommando-Stuhl (Klo), und regelte die Geschwindigkeit (wasserhahn), während Jurie ein Handtuch und die Heizung in eine Tarnvorrichtung verwandelte
und Franz den Schildgenerator (Dusche+Duschvorhang) bediente. Jemand schrie "Klingonen angriff!" und wir machten uns Gefechtsbereit. Alles schien real, aber es machte uns unglaublich Spaß.
Das MXE verwandelte uns in 3 jährige, wir hatten unseren kindlichen Spieltrieb wiedergefunden, niemandem war etwas peinlich. Völlige Naivität und Enthemmung.
Ich drosselte die Geschwindigkeit, Franz fuhr den Schild hoch und Jurie tarnte uns.
Schließlich gab ich einen Schuß (Seifenspender) ab, jemand schrie "Hyperraum!" Ich drehte den Wasserhahn voll auf, wir hielten uns fest!
Wir wackelten etwas, damit alles realistischer kam. Schließlich drosselte ich die Geschwindigkeit wieder, stellte den Wasserhahn ab.
Wir stiegen alle mit einem breiten Grinsen aus dem Raumschiff :"Wir müssen unbedingt öfter Raumschiff spielen!"
Wir kennen uns druff mittlerweile so gut, dass solche "kindischen" Spiele möglich sind, aber das MXE macht sie erst fantastisch.
Während des gesamten Aufentalts im Badezimmer wurde ich mit Wonne beschenkt, eine längst totgeglaubte Region im Hirn hatte sich wieder geregt.
Etwas, dass vielen Erwachsenen fehlt. Peter-Pan Syndrom? In diesem moment schien mir das die Lösung!


M-Hole
Es war der erste Abend mit der neuen guten Qualität, der Abend, an dem wir nach 10min schon merkten,
es wird heftig. Nach ungefähr 1,5h waren wir so durch den Wind, dass Verwirrtheit ansatzweise unser
Verhalten erklärte. Ich ging in die Küche und vergaß auf der Stelle, wie ich dort hingekommen bin.
"Ich war doch eben noch im Wohnzimmer!" Jurie betrachtete ein Stück grüne Alufolie.
Irgendwann nahm er die Alufolie an sein Ohr und sagte mit mystischer Stimme:
"Ey Leute, das hier ist der Scheich!"
Jurie kommunizierte also gerade mit Alufolie, aber anstatt diese Situation komisch,
oder lachhaft zu finden, nahmen wir den Scheich sofort ernst! Jurie diente als Medium und so fragten wir den Scheich etliche Dinge,
die Jurie weitergab und an uns die Antworten zurückreichte.
Mittlerweile gibt es noch den "Zaren", einen faustgroßen Stein, der mich mal aufforderte, ihn mitzunehmen.
Jedenfalls sah er so aus, als wolle er mit kommen.
Völlig wahnsinnig. Wir alle stellten immer wieder fest,
dass wir schon seit Wochen in diesem Zustand lebten. Ich hatte immer mehr das Gefühl, in einer Drogenhöhle zu stecken,
in der wir Junkies in Müll und Bergen aus Spritzen lebten. Natürlich war alles relativ aufgeräumt und es lagen weder Spritzen noch Müll rum.
Das Zeitgefühl war völlig aufgelöst, jede Sekunde passierte mehr, als sonst in ganzen Tagen. Wir hatten nach 2h schon mehr erlebt,
als sonst in 2 wochen. Alles ging unglaublich Langsam. Ein Song dauerte eine Stunde, ein Album ganze Wochen.
Wir legten nach (50mg Start+25mg Nachlegen) und während des Nachlegens kam mir ein wunderbarer Gedanke:
"Hey lasst und das Salvia rauchen!" kein Extrakt, nur Blätter. Die Bong war bereit. Alle rauchten ihren Kopf,
ich selbst hatte plötzlich Angst vor dem Rauch und nahm nur die hälfte auf. Ein bekanntes Ziehen machte sich in meinem Hinterkopf breit.
Es zog mich aus meinem Kopf, ich sah mich auf dem Sofa liegen. Schatten verformten sich, Muster in Grün, Rot und Gelb tanzten über die Zimmerdecke.
Es zerriss meine psyche, als wäre mein Ich zu lange auf einer Streckbank gewesen. Gedanken wurden zu einem Brei, nüchterne Gedanken unmöglich.
Ständig lachte ich darüber, wie mein Gesicht wohl aussehen mag, während ich Grimassen schnitt. Wir marschierten zum flauschigen Teppich,
aber ab der Hälfte des Weges haute es uns die Beine um. Der Gleichgewichtssinn war völlig weg. Ich krabbelte auf allen Vieren und schwankte hin und her.
Das Salvia war böse gewesen, denn als die Hauptwirkung vorbei war, wurde der dissoziative Zustand immer schlimmer. Ich legte mich auf den Teppich
und während ich merkte, dass ich in den Boden gedrückt wurde, machte ich mir einen Ballon fertig. Als ich die Kapsel inhalierte, glitt ich ins M-Hole.
Schwarz. Komplettes Nichts. Das Gefühl, im Weltraum zu sein, komplett alleine. Man schwebt nur vor sich hin. Der Körper ist nicht mehr existent. Nirwana.
Absolute leere. Genau sowenig wie Schall sich im Weltraum bewegen kann, können im M-Hole Gedanken aufkommen. Absolut Nichts denken.
Ob meine Augen auf oder geschlossen waren machte keinen Unterschied. Irgendwann rutschte ich in einen Traum. Ich war in einem (schlechten) Fantasy-Roman,
den ich zurzeit las. Ich dachte ich sei aus dem M-Hole erwacht und hatte Panik:"Was wenn mich die Gilde dabei erwischt!" Ich schmiedete schon Pläne,
wie ich unbemerkt in das Gebäude zurückkehren könnte, als der Traum umschwenkte :"Haha, wie dämlich, ich bin doch eigentlich Highschool-Lehrer und Koche Crystal!"
Wem das nichts sagt, ich dachte ich sei Walter White aus Breaking Bad und hätte zum ersten mal Crystal geraucht. Es erschien mir völlig Real.
Ich hatte die Augen wohl geöffnet, aber dass ich mich im Wohnzimmer von Franz befand, war viel eher der Traum. Ich wechselte noch in ein paar andere Realitäten,
aber irgendwann kam ich zurück. Ich lag dann auf dem Teppich, die Gliedmaßen fühlten sich Taub an. Ich war unfähig mich zu bewegen, wollte es aber auch nicht.
Taubheitsgefühl am ganzen Körper, sprechen unmöglich. Nur die Lippen konnte ich ein bisschen bewegen. Ich genoss einen Zustand, der puren Existenz.
Eine Schwerelosigkeit aber gleichzeitig in "in den Boden" gesogen werden. Irgendwann konnte ich meinen Kopf weit genug bewegen, um die anderen zu sehen.
Denen ging es ähnlich. Wir hatten das Gefühl, Stunden da gelegen zu haben. Es handelte sich aber wohl um etwas mehr als 30-50min.
Wir waren in der Zeit danach auch nicht in der Lage über das Erlebte zu sprechen. Beim Einschlafen später bemerkte Jurie:
"Wir haben eindeutig zu weit über den Tellerrand geguckt! Man hätte auch einfach ein Bierchen trinken können und wär ins Bett gegangen."
Morgens wachten wir auf, fühlten uns etwas Müde, aber sonst ganz gut. Unten fanden wir etliche Lachgaskapseln zu Sternen auf dem Teppich arrangiert.
Aufräumen dauerte unter 30min. Dieses Erlebnis hatte mich ziemlich mitgenommen, es war genauso schön wie beängstigend gewesen.
Nach ca. 2 Wochen hatte ich den Trip verarbeitet und mein Kopf fühlte sich wieder "heil" an und nicht mehr zersplittert.
Wir haben Respekt vor dieser Substanz und solche Abende finden maximal einmal im Monat statt.



Für alle, die nur über die reine Wirkung von MXE Bescheid wissen wollen:
Dissoziativ
Ein innerer Trip: "Ich habe Halluzinationen in mir drinnen" oder "Ich geh in meinem Kopf spazieren".
Sicht: Alkoholrausch ähnlich. Tunnelblick oder verschwommene Sicht.
Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit. Ständig vergisst man, was man gerade tun wollte. Oder wie man gerade wo hingekommen ist.
Einfache Dinge gewinnen an furchtbarem Interesse und werden äußerst wichtig (Alufolie=Scheich)
Musik: vor allem psychedelic Rock hinterlässt ein Ziehen im Kopf, das pure Euphorie ausstrahlt. Die Geräusche drücken sich intensiv in den Kopf.
Verlust der Sprachfähigkeit/Einschränkung des Vokabulars.
Traumartige Zustände, im Afterglow sehr intensive Gedankenbilder.
Ein ziehen im Hinterkopf, das sehr angenehm ist.
Bei gewissen Videos und Musik (für mich psychedelic-Rock) hebt sich förmlich die Schädeldecke ab und öffnet den Hinterkopf, sodass einfach Intensität und Euphorie hineinströmen.



Der Bericht ist lang. Verdammt lang. Und nicht fertig. Da gehört noch einiges dazu, bzw. gekürzt usw.
Ihr dürft mir gerne dabei helfen, indem ihr Verbesserungsvorschläge einbringt.