Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:MDMA zum chillen
Drogen:MDMA
Autor:RedPartisan
Datum:16.08.2013 11:59
Set:freudige Erwartung
Setting:selbstgebaute Hütte mit Sofas und Kerzenlicht, vielen nette Bekannten sind anwesend
Nützlichkeit:5,82 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Erstes Mal MDMA

Da in meinem Freundeskreis mehrere Leute schon XTC ausprobiert hatten und wir mittlerweile gut an den Stoff ran kamen überlegte sich mein Bruder spontan auch einmal etwas davon auszuprobieren. Da wir schon ein paar Erfahrungen mit Drogen zusammen gemacht hatten war ich schnell dabei mitzumachen.
Schon am Tag danach konnten wir zwei Teilchen „Grüne Mario Pilze“ unser eigen nennen. Unser Setting war eine bequeme selbstgebaute Hütte in einem kleinen Waldstück. Zwar war ich anfangs aufgeregt, da ich noch nie eine starke Drogenrausch hatte, allerdings verwandelte sich das Gefühl bald in Vorfreude und gespannte Erregung. Da wir uns vorher von den zwei Sorten für die Entspanntere entschieden hatten, aber nur die bekommen haben, die einen „richtig schieben“, starteten wir erst einmal mit einer Hälfte (19:50 Uhr).

Nach 45 min hatte ich das oft beschrieben Gefühl, dass man denkt:“Gleich geht’s los, gleich geht’s los“, aber nichts passierte (Soll ja beim Schlucken sehr plötzlich kommen). Sowas hatten wir vorher schon vermutet, da z.B. Drogen wie Katzenminze, Salviablätter (geraucht in allen Varianten), Galanga und sogar Tilidin keine rechte Wirkung zeigen wollten.
Als nach ca. 90min immer noch nichts passiert war, fand jeweils eine viertel Tablette den Weg in unsere Nase. Davon war nach ca. 15 min eine Wirkungssteigerung zu merken. Es breitete sich langsam an sehr behagliches Gefühl bestehend aus leichter Wärme und einer allgemeinen Zufriedenheit mit dem Abend, den Leuten usw. aus. Alle anfänglichen Bedenken waren nun verflogen und ich wollte die richtige Wirkung spüren. Also machten wir uns aus der restlichen halben Tablette zwei Bömbchen. Um diese herunter zu bekommen holten wir uns am nahegelegen Friedhof Wasser. Der Weg dahin war sehr angenehm, da sich jetzt die Wirkung, zwar sehr langsam, aber dennoch merklich, verstärkte.

Wirklich los ging es aber eigentlich erst als wir nach der Bombe einen Kopf Hash rauchten. Dieser machte nicht im geringsten stoned, sonder pushte im Gegenteil die Wirkung erst richtig an. Von da an war ich, wenn auch noch verhältnismäßig wenig, drauf. Über jede Person, die zum Abend dazukam freute ich mich sehr. Ich konnte mich eigentlich mit jedem sehr gut unterhalten und war von der ganzen Atmosphäre, die netten Leuten und unserem ganzem Stolz, der Hütte, tief berührt. Alles bekam so einen sentimentalen Touch und ich war einfach glücklich und zufrieden.
Das alles bekam einen Dämpfer als der, der uns die Teilchen besorgt hatte plötzlich und ohne Kommentar verschwand (wir hörten nur noch das rattern von seinem Roller). Bis dahin war er mit meinem Bruder der wichtigste Gesprächspartner gewesen. Mein Bruder und ich waren echt geschockt und mussten das erst einmal verarbeiten und dachten, das der Abend vielleicht jetzt einen negative Wendung nimmt.

Letztlich waren wir aber so gut drauf, das wir uns mit den anderen angeregt weiter unterhielten. Karten zu spielen (Durak) war uns viel zu eintönig und unkommunikativ. Das Spiel Reversie ging allerdings gut. Wir tüftelten jeden Zug genau aus und brauchten ewig.
Als wir um 4:00 Uhr als letzter gingen war die Wirkung natürlich schon ziemlich abgeflacht aber immer noch angenehm. Wir surften noch bisschen im Internet und legten uns dann schlafen.

Am nächsten Tag hatte ich einen sehr entspannten Afterglow. Ich fühlte mich gut, antriebslustig und war mit allem was ich machte sehr zufrieden.

Fazit:
Wundervoller Trip, allerdings längst nicht so stark wie erwartet, weswegen ich bestimmt bald einen weiteren Versuch starten werde. Interessant war, dass man die zuerst schwache Wirkung mit Cannabis anschieben und verlängern konnte, ähnlich wie ich es schon von unseren Low-Dosis-Pilztrips kannte.