Tripbericht lesen

Hiermit möchte ich euch von meiner ersten LSA Erfahrung berichten.
Ich habe schon mehrere Erfahrungen mit natürlichen psychedelischen Substanzen hinter mir.

Der Konsum
Ich habe an einem schönen warmen, angenehmen Tag zusammen mit einem sehr guten Freund (T.) 5 Samen des Windengewächses
Hawaiianische Holzrose konsumiert. Die Samen wurden, bevor sie liebevoll von uns verspeist worden, in ein Glas Wasser gelegt,
damit wir die Hülle, mit der die Samen umgeben sind, entfernen konnten. Das kann ich jedem Empfehlen, da diese Hülle stark
mitverantwortlich für die Übelkeit ist. Es erfordert nur wenig Aufwand, die Samen für 5 Minuten in ein Glas Wasser zu werfen und
dann die Schale von den Samen zu pulen. Die Samen wurden gut zerkaut, bevor sie von uns voller Vorfreude hinuntergeschluckt wurden.

Der Trip
Nachdem ich stolz die Samen zu meinem Mageninhalt zählen durfte, machte ich mich mit T. um ca. 14:10 auf den Weg in den Wald. Wir
beide sind zwei sehr naturliebende Menschen und vertraut mit der Umgebung im Wald, da wir schon viele psychedelischen Abenteuer
in einer solchen Umgebung bestritten haben. Wir liefen gut 15 Minuten als mich eine schrullenhafte Übelkeit okkupierte. Diese dauerte
weit länger als ich erwartete.
Länger als 45 Minuten lief ich ohne einen direkten spürbaren Effekt, begleitet von einer ziehmlich unangenehmen Übelkeit, die im Laufe
der Zeit immer unerträglicher wurde. Das einzige, was ich sowie T. vernehmen konnten, war ein seltsames Körpergefühl, das uns
durchströmte. Diese Finesse trat alle 10 bis 20 Minuten auf und dauerte nur wenige Sekunden. Es war ein faszinierendes Gefühl. Im
weiteren Verlauf unseres Ausflugs hatten wir vor uns auf eine Wiese zu liegen, da wir dachten, so die Übelkeit einfacher überstehen
zu können und so schneller zur eigentlichen Erfahrung, von der, bis zu diesem Zeitpunkt keiner von uns etwas vernahm, zu kommen.
Wir wurden von Insekten heimgesucht, die sehr unangenehm auf uns Wirkten. Das sah T. als Anlass, den Ausflug zu beenden und
begab sich, nachdem wir uns voneinander verabschiedeten, nach Hause. Ich setzte mich an den Wegrand und beschloss mich zu
übergeben mit der Hoffnung, dass es mir dann nicht mehr so schlecht geht. Ich hatte den Eindruch, dass sich die Erfahrung wirklich
nicht Lohnt, da ich die Übelkeit trotz leeren Magens als extrem unangenehm einstufen würde. Ich hatte nun die Samen über einen
Zeitraum von fast zwei Stunden im Magen gehabt, als ich sie herausspeite. Das Brechen war sehr unangenehm und ich werde es mir
ersparen, das Aussehen des Erbrochenen zu beschreiben. Nach dem Akt blickte ich voller enttäuschung, dass ich die Samen nicht
länger im Magen behalten habe, auf meinen Mageninhalt, der langsam den Waldweg hinunterfloss.
Hier begann der tatsächliche Trip.
Ich hatte das Gefühl, für das Brechen belohnt zu werden. Belohnt mit einer unfassbaren Euphorie. Ich musste stark lächeln, was mit
absoluter Sicherheit ein extrem grotesker Anblick gewesen sein muss, da ich weiterhin vor meinem Erbrochenem saß und glücklich und
gleichgültig in die Waldferne starrte. Ich war sehr überrascht. Positiv. Ich erwartete die mir bekannten typischen psychedelischen Effekte
wie komplexe Gedankengänge oder ähnliches. Von der Übelkeit war kein Fünkchen mehr zu spüren. Jedoch nicht lange. Nach 10 Minuten
voller Euphorie übergab ich mich ein weiteres Mal. Eine ältere Dame fragte mich ob bei mir alles in Ordnung sei. Ich muss wie ein psychisch
kranker Mensch gewirkt haben, als ich mit einem Lächeln antwortete dass es nur eine Lebensmittelvergiftung war. Ich musste kichern
als ich der netten Frau antwortete. Die Frau fuhr weiter mit ihrem Fahrrad und ich beschloss, dass ich mich nun nach Hause begeben sollte.
Auf meinem Weg nach Hause begegnete ich mehreren Menschen. Mir war es in absolut keinster Weise unangenehm, dass ich wie ein Trottel
lächelte, als mich eine Gruppe von Menschen vollkommen entsetzt und prüfend ansah und eine Frau fragte ob ich gekifft hatte. Ich fing an
wie ein Kleinkind zu lachen und lief einfach vorbei. Auf meinem Weg nach Hause wurde die Euphorie immer stärker. Daheim angekommen legte
ich mich in mein Bett. Ich fühlte mich taub. Ein sedierender Effekt machte sich bemerkbar und meine Augen fielen immer wieder zu. Ich wollte
Musik hören doch war dazu nicht in der Lage, da meine Feinmotorik nicht wirklich fein war. Ich fiel schließlich in einen Trance Zustand.
Ich hatte sehr verrückte Träume und Visionen. Mit offenen Augen sah alles um einiges heller aus jedoch hatte ich keinerlei optische
Halluzinationen, da diese bei LSA ausbleiben. Ich fühlte mich, als wäre ich und meine Bettdecke das ein und das selbe Objekt. Ich fühlte
mich, als wäre ich alles was existiert. Der Trip wurde ab hier extrem intensiv und stark. Die Euphorie begleitete mich wärend meines Rausches.
Meine Träume und Visionen waren enorm lebhaft und kamen mir real vor. Meine Mitbewohner waren nicht anwesend, was das Setting für
mich zu einem Ausgezeichneten machte. Ich hatte keine Sorgen und trotz der Tatsache, das ich alleine in diesen intensiven, für mich
neuen Bewusstseinszustand eingedrungen war ging es mir sehr gut und ich hatte keinerlei schwierigkeiten den Rausch zu bewältigen.
Ein letztes mal übergab ich mich auf meiner Toilette. Nach dem Übergeben habe ich mich jedesml richtig Super grfühlt und es hat mir meinen
Rausch erleichtert. langsam normalisierte sich mein Bewusstseinszustand dann auch wieder. Erst um 01:00 fühlte ich mich total
nüchtern. Ich aß etwas und ging schlafen. Am nächsten Morgen fühlte ich mich sehr gut. Ich hatte keine Mangelerscheinungen oder
einen Kater.

Fazit
Wenn man ein gutes Setting hat und weiß worauf man sich einlässt (starke Übelkeit), ist LSA wirklich eine Substanz mit faszinierender
Wirkung. Ich empfehle es jedem, der von sich selbst denkt, dass er eine intensive Selbstbegegnung durchstehen kann, LSA einmal
zu probieren. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Erfahrungen mit Hawaiianischen Holzrosen Samen haben. Ich hatte mit Abstand
einen meiner schönsten Trips und das ohne optische Halluzinationen.