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Titel:3C-E - Ein Rauf und Runter
Drogen:Research Chemical
Autor:Elron MC Bong
Datum:13.09.2014 23:59
Set:Offen aber aufgeregt
Setting:Zuhause, Stadt, Büro
Nützlichkeit:4,75 von 10 möglichen   (24 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Hallo ihr lieben, Zeit meine Erfahrung mit 3C-E mit euch zu teilen.

Die erste Einnahme:

Ich habe mir 500mg mit 98%iger reinheit per Einschreiben bestellt und an einem Dienstag morgen holte ich es bei der Post ab. Gegen halb 10 schüttete ich alles auf eine CD Hülle um ungefähr 50mg zu legen doch ich entschied mich >fahrlässigerweise< dazu einfach kleine Nasen zu legen. Der Geschmack war übrigens chemisch bitter mit einem süßlichen Nachgeschmack. Nun gut, erste Nase gezogen und Musik an, doch die erste Stunde passierte nichts also zog ich eine Zweite und erst gegen halb 12 Uhr Begann das 3C-E zu wirken:
Ein unangenehmes Körpergefühl machte sich breit, ich fühlt mich geschwächt obwohl mein Puls zeitgleich höher ging weshalb ich mich lieber erstmal hingelegt habe. Mein Körper wurde immer leichter und doch hatte ich das Gefühl nicht aufstehen zu können.
Ich war mit meinem Betreuer verabrdetet also zog ich mir noch eine weitere Nase und kurz darauf, ohne Übelkeit musste ich in den Eimer kotzen der Zum Eimer rauchen neben dem PC stand. Gegen halb 1 ging ich dann zum Bus, aber ich musste mich auf den Boden hocken da mich dieses körperliche hin und her in die Knie zwang.
Ich hielt es auch nicht lange im Bus aus, die ganzen Leute überforderten mich sowie der Busgeruch und die Fahrt selbst, also stieg ich aus und entschied mich zu laufen.
Ich wollte eine rauchen und lief durch den Park in dem sich Kiffer und Alkis treffen.
Ich fragte nach einer Zigarette rum aber wurde immer abgewimmelt. Ich war verwirrt und sprach Sachen wie "mit Zigarette meinte ich auch Zigarette" weil ich das Gefühl hatte sie verstanden Kifferei.
Die Schatten der Grasbüschel färbten sich türkis und auf dem Weg zum Betreuer stach mir alles mögliche ins Auge, jeder passant, jedes Auto, der Horizont. Ich nahm die Umwelt genauer wahr als zuvor was auch anstrengend wurde.
Auf dem Weg passierte sonst nicht viel, erst als ich beim Betreuer saß fingen die Optiks an, ich saß in einem kleinen Raum der in zwei Flure mündete. Ich starrte einfach in den Raum bis ich Lichter bemerkte die durch die Flure schwebten und diese erleuchteten ohne dass es dementsprechende Lichtquellen gab. Sie pulsierten Wellenartig und langsam durch Flure und Raum und alles was sie beleuchteten fing an hell zu strahlen und die Farben zu ändern. Im Boden waren helle Hyroglyphen erkennbar, als würde jemand mit einer UV Lampe hergehen welche sie sichtbar macht auch immer im Vorbeiflug dieser Lichter. Ich ging in einen der Flure in dem sich das Treppenhaus befand, die Blätter einer Palme kringelten sich und wurden Türkis und die Treppe zog sich lang und wieder kurz. Beim Betreuer ging es weiter, die Möbel verzogen sich und alles änderte seine Form, die Zahlen auf dem Kalender änderten sich ständig. Jedoch nicht erst als ich hinschaute, ich konnte keinen Einfluss darauf nehmen. Im Gespräch ging es um meine Sozialstunden die ich verpatzte. Ich konnte mich kaum darauf konzentrieren. Im großen und ganzen wurde ich zu einem stillen Beobachter, mir kam die Realität vor wie eine Illusion und ich dachte am meisten darüber nach wie sie entsteht und was das Zeug in meinem Gehirn grad anrichtet. Auf dem Rückweg, kurz vor meinem Zuhause wurde es körperlich anstrengend und ich setzte mich unter einen Baum und leerte meinen Kopf. Still beobachtete ich die Umwelt um mich herum, die Straße war 3D und änderte Ständig das aussehen. Beim weitergehen konnte ich zudem jedem Menschen den ich sah förmlich den Stress ansehen, jeder Mensch machte auf mich einen gestressten Eindruck und mir viel auf wie sie meistens meinen Anblick gemieden haben.

Nach mehreren Stunden:

Spät abends als ich nun zuhause war und es dunkel wurde, zog ich mir noch eine weitere Nase. Die Wirkung war im vollen gange. Als ich am PC saß wurden Texte beim Lesen flüssig und wabbelten umher, Objekte auf Bildern bewegten sich und gingen alle Farben einmal durch.
Zwischendurch legte ich mich auch mal hin, die Tüte die neben meinem Bett steht kam mir nun vor wie eine Fratze, zudem kamen diese Lichter wieder und fluteten allemöglichen Farben in den Raum. Ich starrte zur Decke und diese UV Hyroglyphen waren wieder da, sie formten mit der Zeit ein rieseiges Bild über die Decke, dessen Zentrum sich schnell bewegte und der Umkreis langsamer, es fing an sich zu drehen und blaue und rote Tentakel nach mir zu werfen. Dabei lauschte ich der Musik, es war ein einzigartiges Erlebnis, ich kann es nicht genau beschreiben tut mir leid, aber auf jeden Fall war es aufregend.
https://www.youtube.com/watch?v=XOatZC2NU9Q
(Auch die Ponies auf dem Bild des Videos sahen aus als würde sie rummachen und zogen alle möglichen Fratzen, mit dem Lied das war schon ne Show für sich :D)
Dieses Lied lies ich überwiegend dazu laufen, es passte zu dem bunten geschredder im Kopf. Das Zeug wirkte in Wellen, mal war ich aufgedreht dachte und chattete wirre Sachen, danach zog es mich runter bis ich beschloss mir eine Dose Bier zu kaufen.Es war schon dunkel und auf dem Weg zum Supermarkt ging ich eine Seitenstraße entlang , das Ende der Straße war verschwommen und Strahlte mir entgegen, Menschen und Autos sah ich doppelt oder weiter entfernt dreifach. Im Supermarkt war ich überfordert, ich sollte meiner Mum noch Äpfel mitbringen, ich habe es aber nicht geschafft diese Tüte aus dem Spender zu ziehen und überhaupt war es sehr schwierig sie zu bezahlen. Ich wusste einfach nicht wie aber irgendwie schaffte ich es. Auf dem Rückweg ging ich die Hauptstraße entlang und sprach in Gedanken zu Gott (an den ich übrigens glaube) und dankte ihm dass ich es gut überstand und sogar genießen konnte. Und zu Shulgin sprach ich gedanklich "Sehr nette Substanz, bis auf das Körpergefühl, dazu empfehle ich noch dieses Bier". Ich schaute beim laufen in die Gärten und in den dunkelsten Ecken schimmerte ein Blau, als ich auf die Straße sah übernahm ein rotes schimmern die Überhand. Kurz vor meinem Zuhause erreichte ich einen Spielplatz und öffnete mein Bier. Ich machte mir Gedanken was für einen Raum habe ich um mich? Warum sitze ich spät Abends auf Psychedelika mit einem Bier in der Hand auf der Bank hier? Weiter neben mir saßen zwei Jugendliche die Musik hörten und sich unterhielten aber wir beachteten uns nicht, leben und leben lassen dachte ich mir. Je länger ich dort saß desto mehr fing es überall an zu blitzen und zu leuchten. Als ich in den Himmel saß, sah ich Wolken mit hellen Lichtern dahinter und an manchen stellen den freien Himmel wie sich dort klare Sternbilder bildeten und zu hellen Sternen schien sich ein Tunnel zu bilden. Es war als würde ich direkt ins andere Sonnensystem blicken. Nun senkte ich den Blick und der gesamte Spielplatz war in ein Rot getaucht und funkelte.
Als ich wieder ging torkelte ich zunehmend, ich konnte dieses Körpergefühl nur bedingt wegtrinken und nun sah ich auch noch Raumsonden über dem Horizont, Flugobjekte mit blitzenden Lichtern, rot und blau. Diese Farben, zusammen mit Türkis habe ich am intensivsten gesehen.


Donnerstag Abend (Seit Dienstag morgen damit durchzecht)

Ich saß mit John meinem besten Freund bei mir zuhause, er war drauf und dran eine Woche durchzumachen, 2 Tage oder so fehlten noch. Nachdem wir uns beide etwas frisch gemacht haben (war nichtmehr viel 3C-E übrig, hatte das meiste schon im Blut, und er bereits ein wenig) zogen wir zwei, diesmal lange Nasen und machten das Baggy leer und machten uns auf den Weg zu Jörg nachdem wir eine Stunde warteten.

Ich war offener ihm Gegenüber und er zu mir, was wir aber zum feiern Ausnutzten, so kauften wir uns noch eine Flasche tropica. Verwirrt liefen wir im Laden umher und alberten enthemmt herum. Draußen brachen wir das Tropica an, es war einfach ein genuss, nach einer Nacht nur Bier ging es herunter wie Öl, es schmeckte einfach so fruchtig. Wir brachten uns mit der dementsprechenden Musik in Stimmung. John tanzte etwas an der Bushaltestelle im dunkeln herum (Mitten in der Stadt) und ich beobachtete den Jungen am Handy der Gitarre spielte, das Handy strahlte ungewöhnlich hell und der Junge auf dem Video wirkte keine Ahnung, künstlerischer als sonst wenn ich das Video sehe. ("Sleipnir - Alkoholiker")#

Im Bus in Verbindung mit Tropica kamen wieder Schübe vom 3C-E ich vergaß schnell und viel, hatte kaum Orientierung wo der Bus entlang fährt und Geräusche prägten sich ein, zudem hatte ich zwei Ohrwürmer die ich wechseln konnte die erstaunlich präzise den jeweiligen Refrain vom Lied wiedergaben. Es war die Musik die ich seit dem Konsum besonders oft hörte. Wir wurden beider relativ still auf der fahrt, es gab nicht viel zu bereden aber ich merkte ihm an dass es ihm wie mir ging; die Busfahrt war eine Fahrt ins Gewisse und doch ungewisse.

Wir besorgten Jörg eine Kleinigkeit doch auf dem Weg durch das dunkle Dorf in den ganzen Seitenstraßen wurde es heftig die Orientierung zu behalten, John bekam es kaum noch hin sich per Handy Navigieren zu lassen, scheinbar hatte er das selbe Problem wie ich: Es zog uns unbewusst in jede Straße hinein, das war verwirrend. Wir bekamen starker Schweißausbrüche, wir fühlten uns wie in der Sauna.

Wir saßen lange bei Jörg und trotz etwas Speed kamen wir an unsere Grenzen, wir waren verwirrt. Jörgs Haustiere, der Schlager im Fernsehen, die Beleuchtung, alles fing an anders auszusehen und irgendwie auf einen Einzuprasseln. Es war schwierig Gesprächen zu folgen da man sich auf nichts focusieren konnte. Eine kurze Zeit gab das Speed nochmal Schübe, wild kaute ich ein Bonbon nachdem anderen und machte hektische Gesten aber gleichzeitig war ich gut verstrahlt. Aber auch mir wurden über die Stunden die Kräfte geraubt also legten wir uns irgendwann hin, John schlief aber ich nicht, also fuhr ich irgendwann nach Hause.


Elron :)