Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Der Fliegenpilz- Eine Traumreise
Drogen:Fliegenpilz
Autor:Traumleander
Datum:28.09.2014 23:03
Set:neutral vielleicht ein bischen entäuscht trotzdem Vorfreude auf ein bischen Breitheit
Setting:Bei mir zu Hause
Nützlichkeit:8,63 von 10 möglichen   (41 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hallo miteinander, das ist hier in diesem Forum mein erster Trip/Traum-Bericht :-)
ich experiementiere seit kurzem zur Überbrückung bis unsere kleinen Kahlköpfe wachsen mit den lieben Herrn Fliegenpilz herum. Ich habe mich im Vorfeld glaub ich gut informiert und gehe mit einen heiden Respekt an solche Substanzen heran aufgrund der Tatsache das ich vor Jahren schon eine drogeninduzierte Psychose hatte. Wie schon in anderen Berichten zu lesen macht es dieser wundervolle Pilz nicht leicht sich an das Erlebte zu erinnern deswegen schreibe ich nur die Punkte auf die sich eingebrannt haben bei dieser Traumreise.
Vorgeschichte: Da ich die Woche arbeiten musste dachte ich mir ich taste mich mit der angenehmsten Form des Fliegenpilzkonsums an das Thema heran. Das Rauchen. Auf der Suche nach den SKK, leider ohne Erfolg verschlug es mich in die angrenzenden Wälder. Dort wurde ich ziemlich schnell fündig und pflückte nur frische bis mittelgroße Exemplare.

Montag: Zuhause wurden dann beim ersten mal die Haut abgezogen und im Ofen getrocknet. Ich rauchte ca. 2g Trockenmasse in mehereren Joints wobei sich eine ziemliche Breitniss gefolgt von Müdigkeit einstellte. Nach ca. dreißig Minuten war dieses Gefühl aber verschwunden. Als ich jedoch an diesem Abend dann ins Bett ging hatte ich einen starken Bewegungsdrang und „steuerbare CEV“.
Ich war die ganze Zeit in einer Art Halbschlaf jedoch klar und gar nicht müde. Sehr aktiv was aber nicht so gut war da ich bis zwei Uhr wach war und um vier aufstehen musste. Ich trank in der Zeit ca drei Bier um endlich müde zu werden. Als dies nichts half nahm ich 0,5mg Risperidon das den Spuk kurze Zeit später ein Ende setzte.
In den darauffolgenden Tagen rauchte ich abends hin und wieder einen Pilzjoint wobei ich über eine Breitniss nicht hinauskam Keine CEV`s nichts....

Freitag: Ich rauchte an diesem Tag schon nachmittags gleich nach der Arbeit einen Pilzjoint der mich schon nach ein paar Zügen zum einschlafen brachte. Hatte die ganze Woche sehr wenig Schlaf da mich der Pilz abends sehr aktiv machte. Abends gönnte ich mir dann einen Joint aus einen ganzen kleinen Pilz. Ich wurde sehr müde und da ich aufgrund der Erfahrungen der vergangenden Woche wo nicht viel mit diesen Pilzen passierte ging ich um ca 21:00Uhr ins Bett. Ich lag da im dunklen Raum und schloss die Augen.

Als ich die Augen wieder öffnete sah ich links über mir eine gesichtslose Person mit graum Umhang und Kaputze schweben. Der Tod?!? Ich dachte mir nicht viel dabei und hielt dies wohl als normal als wäre er öfter hier ;-) Da er nicht sprach und auch keine Regung machte stand ich auf und ging in meinen Flur. Ich schaltete das Licht an, dass Licht schien nicht zu funktionieren der Gang war aber trotzdem hell. Ich ging ins Wohnzimmer um eine zu rauchen. Als ich mich auf die Couch setzte und den Fernseher anschaltete sah ich einen Sprecher den ich aber nicht verstand. Es war alles still er bewegte zwar die Lippen ich konnte aber nichts hören. Der Raum war plötzlich dunkel obwohl ich doch das Licht angemacht hatte. Das einzige Licht kam vom Fernseher mit den tonlosen Sprecher. Ich spürte in mir starke Euphorie und eine tiefe Zufriedenheit fast wie auf Shore und war über die Umstände belustigt. Draußen hörte ich glaub ich Glocken läuten. Ich wollte zum Fenster mir war es aber nicht möglich meinen Körper dazu zu bewegen aufzustehen. Toll, gut naja dann bleib ich halt hier sitzen. Der Raum war dunkel, ich dachte nur an Licht und plötzlich wurde das Wohnzimmer wieder hell erleuchtet von den Lampen. Das Fernsehbild war weg. Es bestand nur noch aus einer Mischung von hellbraunen und weißen gezackten Linien. Komischerweise lief auch der PC-Bildschirm mit den gleichen Flimmern obwohl ich mich nicht erinnern konnte ihn eingeschaltet zu haben. Mich faszinierten diese Geschenisse genauso der Umstand als mir bewusst wurde das ich keinerlei Körpergefühl mehr hatte, ich empfand einfach nur Glücksehligkeit und unglaublich tiefe Zufriedenheit. Ich fühlte mich als wäre ich reine „positive“ Energie. Ich vernahm plötzlich doch Geräusche draußen. Ich wollte zum Balkonfenster das ca. 4m entfernt war um nachzusehen. Ich verspürte eine Art Wellung und konnte die plötzlich die Strecke in unglaublicher Geschwindigkeit „überfliegen“. Als hätte ich mich an Ort und Stelle dematerialisiert und in Einzelteilen am neuen Ort wieder zusammengesetzt. Total überrascht über das was gerade passierte öffnete ich die Balkontür um draußen nachzusehen. Außer an tiefer Dunkelheit kann ich mich an nichts mehr erinnern. Ich sahs wieder auf der Couch sah eine Nachrichtensendung wobei ich die Zusammenhänge die gesprochen wurden nicht verstand. Plötzlich war ich wie erleuchtet mir wurde bewusst das ich mit der Kraft von klaren Gedanken das Licht beeinflussen konnte und alle Räume in meiner Wohnung „durchfliegen“ konnte. Ich landete vor meinen Spiegel und betrachtete mich. Was ich fühlte weis ich nicht mehr nur das ich in total dunkle Augen sah (Ich habe sehr dunkle Augen ;-)) Ich hörte Stimmen draußen und Baulärm. Nebenan war eine Baustelle aber nachts um keine Ahung wie spät noch arbeiten?!? Mir kam es als normal vor. Ich zappte in die Küche und sah aus dem Fenster Richtung Baustelle. Da war genau an meinen Fenster im 1. Stock ein „Dinosaurierbacker“ also ein mechanischer Bagerschaufelkopf der seinen „Mund“ öffnete und wieder schließ. Belustigt stand ich danach vor meiner Wohnungstür und öffnete sie da ich immer noch Stimmen hörte. Ich blickte in das hell erleuchtete in sich komischerweise verdrehte Treppenhaus und hörte von unten die Stimmen meiner Nachbarn. (Normalerweise ist so spät bei uns im Haus niemand auf den Gang).
Szenenwechsel: Ich war im Park auf einer Bank saßen zwei Frauen. Sie unterhielten sich, über mich! Ich ging zu ihnen sie hießen mich willkommen und wir kamen ins Gespräch: „Nun du bist dabei du hast die Schwelle übertreten es gibt viele von uns gute und böse du wirst sie kennen lernen!“ sprach eine. Eine dritte Frau kam, wir gingen spatzieren und in ein Gebäude. Dort stiegen wir in den Keller hinab zu drei Männern. Ich fragte sie: Wollt ihr mich jetzt Töten? Total ruhig ohne Angst. Einer sagte: Du hast den Test nun bestanden. Wir gingen in einen Raum mit vielen Menschen die anscheinend alle berauscht waren. Manche standen manche lagen einfach herum. Sie hießen mich auch willkommen. Wir unterhielten uns.....
Ich wachte im Bett plötzlich auf. Es war 22:30 Uhr. Gedanken...Gedanken im Kopf die mich antrieben. „Steh auf. Geh eine rauchen und trink ein Bier du hast viel zu verarbeiten!“Ich folgte meinen eigenen Gedanken. Als ich im Wohnzimmer auf der Couch sahs beschäftigten mich meine Gedanken. Wir unterhielten uns! Sie stellten mir Fragen ich antwortete und auch anders herum. Ich fragte ob ich´s wieder geschafft habe mich weggeschossen hab und psychotisch bin. Sie sagten nein ich wäre jetzt nur berauscht! Trotzdem kam Angst auf das ich wieder so weit wäre. Sie beruhigten mich. „Morgen ist alles vorbei!“ Ich wollte mit ihnen nicht mehr in Verbindung stehen (waren es die Leute aus meinen Traum... oder meine ichs). Kurze Zeit also ca. fünf Minuten nachdem ich die Unterhaltung einstellte waren die Gedanken vorbei. Jedoch warnten sie mich vorher noch ich solle mir Zeit nehmen und langsam Vorantasten. Sie Warnten mich vor den Guten und Bösen. Ich trank mein Bier aus und ging wieder schlafen.
Am nächsten Morgen wurde ich wach. Nichts... keine psychotischen Zustände keine Gedanken. Nichts. Nur Bruchstücke von Erinnerungen die ich hier niederschrieb. Ich fühle mich heute nun zwei Tage nach dem Traumerlebnis noch total zufrieden, wobei ich gerade ziemlich an den Erlebten zu beißen habe. Besonders das in Verbindung stehen mit anderen Leuten bzw. diese Gedanken, die sich bis jetzt nicht wiederholt haben geben mir zu denken.
Es ist wirklich schwierig all das Erlebte festzuhalten und die Gefühle während des Tripps zu beschreiben. Ich fühlte mich zu jedem Zeitpunkt absolut klar und einfach neutral-glücklich.