Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Ein bunter Abend
Drogen:Mischkonsum von Hawaiianische Baby-Holzrose und Absinth (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:tripsie
Datum:16.10.2014 12:58
Set:Zuerst in der Natur,später in einer unbekannten Wohnung und auf einer Reggaeparty
Setting:in der Natur entspannt-vertrautes Gefühl,in der Wohnung unwohl und in einer eigenen Welt
Nützlichkeit:5,80 von 10 möglichen   (15 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Ich hatte am 28. Juni 2014 das erste Mal Pilze konsumiert.
Seitdem hat sich mein Leben sehr zum positiven verändert. Dieses ergreifende, tiefgründige Erlebnis hat mich zu einen sehr spirituellen und bewussten Menschen gemacht, mein Interesse an bewusstseinserweiternden „Drogen“ ist enorm gestiegen und ich habe mich gut über weitere Substanzen informiert, die meinen Horizont erweitern können.
Über die Sommermonate habe ich nun insgesamt 4 Mal Pilze konsumiert und es juckte mich brennend eine neue Substanz auszuprobieren.
Ich wollte unbedingt LSA, Hawaiianische Babyholzrosen ausprobieren.

Es war ein schöner Samstag, ich fühlte mich gut, voller Energie, bereit für etwas neues und ich entschied mich an diesen Tag die Hawaiianischen Babyholzrosen auszuprobieren. Ich konsumierte gegen 12.00 Uhr 500 mg in Kapselform (da es legal ist, kann man es übers Internet oder in Headshops kaufen).
Ich ging nun mit meiner Mutter auf einen längeren Spaziergang, merkte aber keine optische Veränderung, jedoch hatte ich sehr unangenehme Bauchschmerzen und musste mir verkneifen, mich zu übergeben. Nach ca. 1,5 Stunden nach der Einnahme ging die Übelkeit vorbei und ich war euphorischer und bemerkte wieder eine tief verwurzelte Verbindung zur Natur, jedoch nicht so stark wie auf Pilzen.Die Stunden vergingen und ich gab mich zufrieden mit dieser Wirkung, glaubte nicht, dass da noch etwas kommen könnte.
Ich begab mich um 20.00 Uhr, 8 Stunden nach der Einnahme, zu meiner Freundin.Der Freund meiner Freundin hatte etwas konsumiert, jedoch nichts psychedelisches, sondern etwas amphetamin-mäßiges. Ich weiß nicht, was es genau war, aber er hatte einen enormen Redeflash.Ich bekam ein Stämpchen Absinth angeboten und nahm es an, denn ich dachte nicht daran, dass das LSA noch „aktiv“ wäre.
Eine halbe Stunde später musste ich aufs Klo.
Ich bemerkte schon eine Veränderung in mir. Ich wollte lieber alleine sein, denn der Zustand meiner Freunde (bekifft oder drauf) verunsicherte mich ein wenig, der Laberflash meines Bekannten und die oberflächlichen Themen von denen sie sprachen, überforderte mich etwas und ich kam mir wie am falschen Platz vor, denn ich bemerkte die psychedelische Wirkung des LSAs nun.
Zudem fühle ich mich unwohl, wenn gelästert wird. Ich ging aufs Klo.Das Klopapier war grellgrün gemustert,die Wände des Klos waren von Mustern übersäht.Als ich auf meine Arme schaute, sah ich orange-blaue-Muster, die sich hin und her bewegten.
Beim Schließen meiner Augen kamen wieder die (fast) gleichen Muster, wie bei meinenPilztrips. Es war ein kleines blumenähnliches Muster, in heller Farbe,die sich drehte und immer größer wurde.Das ist genau das,was ich LIEBE! Ich liebe diese Muster,alle Gegenstände haben eine andere Farbe,bewegen sich. Das zeigt mir, dass wir miteinander verbunden sind und in allem eine Energie steckt.
Wir wechselten die Location auf meinen Wunsch,denn ich wollte mich nicht länger in der Wohnung meiner Freundin und ihres Freunds aufhalten, denn sie verunsicherten mich wirklich. Ich hatte das Gefühl,dass ich genau wusste,was ich sagen musste, um sie zu „befriedigen“.
Doch an einer Reggaeparty angekommen ging es mir nicht besser. Ich wollte unbedingt weg.Meine Gedanken waren wirr. Ich hatte das Gefühl,als wäre dies eine Prüfung und der Freund meiner Freundin ein „Dämon“.(Lass es mich so beschreiben: Er war extrem auf mich fixiert,stellte mir sehr persönliche Fragen,die ich eh nicht beantworten konnte,da er mich nicht einmal ausreden lies und meine Meinung als schlecht hinstellte. Er wollte aber doch ständig in meiner Nähe sein,sagte,ich solle ihn anschauen,fragte mich oft,wie es mir geht und war immer neben mir. Da er dies normalerweise überhaupt nicht macht und eher auf Abstand geht,verwirrte mich dies sehr.)
Zum Glück war meine Freundin (noch nie Psychedelika konsumiert) anwesend und ich bat sie, mit mir einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Wir gingen ein kleines Stück und saßen uns unter ein kleines Bushäuschen,wo ich ihr von meine Sorgen erzählte,nicht aber von dem „Dämon“-Verdacht,da dies sehr absurd klingen muss.Ich konnte diesen starken Zustand nicht genießen, ich habe zuvor immer nur in einer angenehmen Umgebung getrippt,nicht umgeben von fremden, zugedröhnten und betrunkenen Leute. Die Musik gefiel mir nicht sonderlich, ich war nicht vorbereitet auf diesen Zustand und der Freund meiner Freundin redete nur mehr übers Hängenbleiben. Ich fühlte mich gestresst, wollte den Trip nicht und zeitgleich war er da.
Meine Freundin war übersäht von rosa,grünen,blauen,gelben Mustern. Sie überredete mich,noch hierzubleiben, da sie mich nicht alleine lassen wollte,was ich rückblickend betrachtet gut verstehe. Wir gingen zurück auf die Party,vorher noch einmal aufs Klo.
Es mag für jemand anderen komisch klingen,aber ich fühlte mich sehr wohl in meiner Kabine. Ich war alleine, es war nicht so laut,gut beleuchtet aber nicht zu hell und ich konnte nun endlich wieder ein bisschen runterkommen. Ich bewunderte meine Haut,meine Klamotten,das Klopapier (ja,klingt sicher komisch,aber Klopapier hat ein soooo schönes Muster xD), die Wände und es ging mir besser.
Wir gingen wieder zu den anderen zurück und ich beschloss,mich nun nur mehr auf mich zu konzentrieren und die anderen zu ignorieren.Nun ging es besser. Ich konnte ohnehin nichts unternehmen,dieser Zustand war da und ich konnte ihn entweder genießen oder nicht.Ich schloss meine Augen und beamte mich weg. Die wunderschönen Muster waren mir vertraut,egal wo ich zu diesen Zeitpunkt war, ich brauchte nur meine Augen zu schließen und war in der mir schon vertrauten,bunten,sich bewegenden Welt.
Als ich die Augen aufmachte, bestaunte ich zum ersten Mal die Location. Weiße Wände wurden zu neongelben Mustern,der Orangensaft bewegte sich ebenso.
Ich dachte noch etwas nach und ich erinnerte mich an Dinge,die ich mir schon länger versprochen hatte,aber wieder vergaß.

„Ich bin der wichtigste Mensch in meinen Leben, es soll mir egal sein,was andere von mir denken,da ich kein schlechter Mensch bin."

Der Freund meiner Freundin hat mir im nachhinein gezeigt,dass ich mich nicht von anderen verwirren lassen soll,sie reden lassen soll und meinen Weg gehen. Denn ich bin nicht alleine. Wenn ich auf meine innere Stimme höre, mir vertraue und der höheren Macht Vertrauen schenke, wird mir Gott (die höhere Macht) seine Liebe zeigen und immer bei mir sein.

Meine Freundin nahm immer wieder meine Hand und sagte mir, dass es schön ist, dass ich da bin und dass sie mich lieb hat. Ich fühlte immer mehr und mehr eine Kraft in mir, die wuchs und ich kam mir vor, als würde ich nur mehr Strahlen. Mein drittes Auge strahlte diese gewaltige Kraft aus. Ich war nun ziemlich müde und begab mich mit meiner Freundin und ihren Freund nach Hause. Ich schlief mit einen Lächeln ein, denn der Trip hat mir im Endeffekt genau das gegeben, was ich gebraucht habe.
Ich habe noch ein paar Kapseln Zuhause, werde aber noch etwas pausieren und dann vielleicht noch einmal mit meiner Trip-Freundin, der ich vertraue und mit der ich alle Reisen unternommen habe, in der Natur draussen das LSA konsumieren.rn