Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Interessante Absinth-Halluzinationen
Drogen:Absinth
Autor:raindrop
Datum:26.10.2005 12:35
Set:Entspannt, chillig
Setting:In der Wohnung von 'nem Kumpel
Nützlichkeit:5,49 von 10 möglichen   (59 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Absinth



Also zunächst mal: Ich hatte schon einige Male Absinth getrunken, doch bisher hatte ich den Effekt des Wermutwirkstoffes Thujon erst einmal richtig gespürt und dieses Erlebnis wird hier berichtet:



Ich war bei einem Kumpel eingeladen und hatte eine Flasche Absinth mitgebracht. Wir, also er, seine Freundin und ich hatten uns zunächst drei Videos aus der Videothek ausgeliehen.

(was eigentlich keine Rolle spielt, weil ich mich eh direkt ans Grüne geschmissen hab und dadurch nicht viel von den Filmen mitbekommen habe)

Danach begannen wir mit der Absinth-Zelebration, das heißt also so richtig mit Zucker, Feuer und Wasser, wie man's halt macht.

Ich kippte ein Glas.

Dann das nächste.

Dann noch eins.

Und nochmal eins.

Vielleicht noch eins, aber das weiß ich nicht mehr.

Der Kumpel, welcher mich vor mich selbst beschützen wollte, versteckte schnell die Flasche irgendwo in der Küche und ging dann für'n Weile weg. Tja diese Weile wurde gut genutzt um die Flasche nochmal zu finden und ... jetzt kommts: den Rest einfach wegzusaufen!!

Das war aus zwei Gründen ziemlich übel:



1. Das Zeug hat nunmal 55%

(zwar nicht viel für Absinth, aber halt fast n' Flasche, naja...)



2. Tabu Absinth ist einfach minderwertig

was den Geschmack angeht. Der besteht

zu großen Teilen aus Zucker und Farbstoff.

Was soviel bedeutet wie: Man kriegt n' Scheißkater!!



An dieser Stelle: Eine Empfehlung und Werbung für:

!!!Emanuelle (Absinth) von "Vom Fass" (Ladenkette) - billig aber richtig gut!!!



An den Rest kann ich mich nicht mehr richtig entsinnen, aber durch die Erzählungen meiner Freunde weiß ich noch folgendes:



Die Nacht verging indem ich über Van Gogh sprach und dass mein Bruder ein Cousin von ihm sei (das er Künstler ist stimmt, aber natürlich nicht der Cousin von Van Gogh)!!

Ich hielt ein Vortrag über spezielle Malweisen und über Terpetin. Wobei ich hier hinzufügen möchte das Terpentin Pinen enthält: ein eng mit dem Thujon verwandter Stoff. Achja bevor ich 's vergess: nach dem Genuss von Terpentin riecht der Urin nach Veilchen *feststell*.



Der nächste Tag:

Am nächsten Morgen und restlichen Tag gings mir einfach richtig dreckig. Ich übergab mich mehrmals, zitterte am ganzen Körper, mir war schrecklich schwindlig, Kopfschmerzen ohne Ende, fieberähnliche Zustände mit kalten und heißen Phasen - kurz: es war der extremste Kater ever.



Der übernächste wirklich interessante Tag:

Ich saß in der Schule, in der ersten Stunde: Bildende Kunst. Mir war noch immer ein bisschen übel. Ich saß einfach da und starrte auf mein Blatt. Doch jetzt plötzlich, ich dachte nicht mehr daran, passierte es: Eine kleine aber äußerst nette und interessante Halluzination. Auf dem schlichten weißen Blatt begannen, wie mit Bleistift gezeichnet, Figuren zu entstehen, Drachen, Menschengesichter, Raben, Insekten, Wolken und tausend andere Sachen. Ich wünschte ich hätte wenigstens ein paar der Figuren die ich sah mit Bleistift nachgefahren. Denn meine Hallus waren äußerst stabil, das hätte ohne Weiteres funktioniert wenn ich nicht einfach viel zu müde und verpeilt dafür gewesen wäre.



Nunja, mein Fazit:

Ich weiß jetzt warum bestimmte Künstler so gern zu dem Absinth griffen. Und ich bin gerne Zeuge dafür das Thujon eine halluzinogene Wirkung hat, wenn es in hohem Maße konsumiert wird. Die Anreicherung des Thujons im Körper und der damit verbundenen halluzinogenen Wirkung gelingt am besten und in Relation zu meinem Unternehmen, am ungefährlichsten durch einen einwöchigen, nicht zu übertriebenen Dauerkonsum von Absinth.

Meine Empfehlung: Absinth selber machen, nur mit frischem Wermut und als Thujonlösungsmittel am besten Strohrum oder anderes so hochprozentiges Zeug oder eben gleich Emanuelle-Absinth von "Vom Faß".



peace, love and empathy



euer raindrop