Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Die wohlig-warme Wattewolke
Drogen:Mischkonsum von Tramadol und DHM (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:wonderland1337
Datum:24.11.2014 14:42
Set:Vorfreude, insgesamt gut gelaunt trotz leichtem Kater vom Vortag
Setting:Zuhause am PC / Im kuscheligen Bett
Nützlichkeit:7,95 von 10 möglichen   (20 Stimmen abgegeben)

Bericht:

"Die wohlig-warme Wattewolke"



Vorwort:

Ich freue mich, das du diesen TB angeklickt hast und ich hoffe ich werde dich mit dem Bericht nicht enttäuschen!

Zunächst etwas zu meiner Person: Ich bin 18 Jahre alt und besuche derzeit die 12. Klasse eines Gymnasiums, nächstes Jahr im Mai werde ich dort mein Abitur machen, was bisher trotz Drogenkonsum auch erstaunlich gut klappt. Ich konsumiere durchschnittlich an 3-5 Tagen pro Woche Gras und rauche seit 2 Jahren durchschnittlich 2 Zigaretten am Tag, dazu habe ich noch Erfahrungen mit: Alkohol, Kratom, Ethylphenidat, Koffein, LSA, blauem Lotus, Kanna, Mariuhanilla und eben Tramadol - um was es hier nun gehen soll (Keine dieser Drogen außer eben Gras und Tabak konsumiere ich regelmäßig, sondern lasse normalerweise immer mindestens 2-6 Wochen pause dazwischen, manche habe ich auch nur einmalig konsumiert).



Ich möchte dir also heute von meinem Erlebnis mit Tramadol im Solokonsum erzählen (Einen TB, wo ich Tramal mit Gras kombiniert habe, habe ich auch noch), wie es dazu kam? Eigentlich hatte ich vor, mit meinem besten Kumpel heute Abend, wie sooft, gemütlich ein paar Joints bei chilligem Reggae und ausgeprägten Diskussionen "über Gott und die Welt" zu rauchen, doch heute war es einfach nicht möglich, Gras klar zu machen...

So entschied mich dazu, mir den Abend mit Tramal zu versüßen. Der letzte Tramalkonsum war vor zwei Tagen, als Initialdosis waren es dort 132,5mg + 67,5mg nach 3 Stunden. Damit war ich allerdings nicht so zufrieden, sodass ich beschloss heute direkt 200mg als Initialdosis zu nehmen und dafür nicht nachzulegen (Dieser Beschluss sollte allerdings nicht lange halten, wie du gleich erfahren wirst...). Ich nehme Tramal normalerweise unregelmäßig, der vorletzte Konsum war vor 6 Wochen. Ich sollte also keine allzu große Toleranz haben.



Na dann, lege ich mal los, das Ganze ist Live geschrieben worden und wurde nur in Grammatik und Rechtschreibung aufgehübscht :D.



Initialkonsum & Anfangsphase:

17:55 (t-5): Einnahme einer Vomex A Tablette zur Vorbeugung der Übelkeit.



18:00: Einnahme preoral 200mg Tramadolhydrochlorid (80 Tropfen á 2,5mg) in Wasser.



18:11 (t+11): Ich sitze vor dem PC, neben mir eine Tasse Fenchel-Anis-Kümmel-Tee, zur weiteren Magenberuhigung, sodass einem angenehmen Feeling auch keine böse Übelkeit in die Quere kommt (Wie ich sie bei vergangenen Tramalräuschen schon mal hatte, wodurch das Feeling etwas gelitten hatte). Nebenbei läuft eine Psytrance Playlist über Spotify, für die Interessierten hier der Link dazu: http://open.spotify.com/album/0yhnGGCuqlxKpK4xDjSjDH



18:25 (t+25): Erster Effekt, eine Sedierung, ist spürbar - dies schiebe ich allerdings dem Vomex A zu bzw. der Tatsache das ich heute noch etwas verkatert von gestern bin (Gestern war ne Houseparty bei einer Freundin).



18:28 (t+28): Ich starte ein StarCraft2 Spiel, damit ich nicht auf den Rausch warte, sondern er mich einfach überrascht, den ich habe mittlerweile gemerkt, dass das fixierte Warten auf den Rausch ihn eher schlechter macht und man eher enttäuscht wird. Eine leichte Übelkeit macht sich zudem in Form eines Unwohlgefühls in der Magengegend bemerkbar, ist aber nicht weiter schlimm, ich versuche es einfach zu ignorieren und trinke meinen Tee.



18:48 (t+48): Während des Spiels stieg eine wohlige Wärme in mir auf, meine Stimmung ist ebenfalls besser. Die leichten Kater-Kopfschmerzen sind verflogen.Ich kann die Musik quasi fühlen, ich liebe Psytrance zum abchillen einfach, diese Melodien sind dann besonders schön. Bis jetzt geht es mir einfach nur gut, es ist zwar noch relativ subtil, aber trotzdem einfach schön.



19:03 (t+1h3min): Wohlige Wärme im ganzen Körper, das Unwohlsein im Magen ist weg, der Tee und Vomex A haben da bestimmt nicht ganz Unschuld dran....Ich neige auf Tramal sehr zum Erbrechen und Magenschmerzen - aber nur, wenn ich keinen Tee oder Vomex dazu nehme.



19:12 (t+1h13): Familienabendessen steht an, da ich noch zuhause wohne - ich hoffe mein Dauergrinser fällt nicht weiter auf (Wenn meine Eltern wüssten, was ich so alles konsumiere...Sie wissen nur vom Gras, Tabak und Alk, wobei sie da das Gras schon als wesentlich (!) schlimmer als Tabak und Alk sehen, verkehrte Welt confused )....:D



19:29 (t+1h29): Fertig gegessen, ich konnte ganz normal den Konversationen folgen und auch antworten, keine Sprachprobleme oder ähnliches, bemerkte aber, wie ich langsam immer glücklicher wurde und mein Grinsen wohl stetig zunahm. Das Essen schmeckte sogar irgendwie besser als sonst, auch wenn ich irgendwie nicht wirklich hunger hatte und somit auch nicht ganz aufegessen habe. Die Effekte sind allerdings noch immer subtil, sodass ich schon überlege nachzulegen, da dies der vorerst letzte Konsum vor einer Pause von wieder mindestens 6 Wochen sein wird, obwohl ich ja eigentlich gedacht hatte diesmal nicht nachzulegen...



Erstes mal Nachlegen:

19:34 (t+1h34): Ich beschließe jetzt nachzulegen, da ich vor meiner Konsumpause bezüglich Tramal noch einmal einen richtig schönen Turn haben möchte, die Konsumpause werde ich v.a. aufgrund meines bald anstehenden Abiturs und weil der Tramalrausch etwas besonderes bleiben soll, einlegen. Eine weitere Vomex A und 20 Tropfen Tramadolor (also 50mg Tramadolhydrochlorid) verschwinden in meinen Mund. Gesamt ergibt das nun 250mg, was laut „DrogenWiki“ schon eine starke Dosis ist.



Da tut sich doch was...:

19:46 (t+1h46): Ich schalte die Musik um, es läuft jetzt Reggae - genauer gerade das Lied: „ Phenomden - Cha Nüt Defür“ - Wen es nicht stört, das die Band auf Schweizerdeutsch singt, dem kann ich sie hier als m.M.n. echt gute Reggae Band empfehlen!

Während das Lied läuft wird die Wärme deutlich präsenter, so als wolle das Tramal mir sagen: „warte ab, da kommt gleich was wirklich wunderbares!“ Es fühlt sich in der Tat so an, als kämme gleich der große Knall. Du kannst dir das in etwa wie die Vorfreude auf ein leckeres Essen oder das Treffen mit dem Freund/der Freundin vorstellen, man ist einfach glücklich! Es ist nun absolut gar kein negatives Empfinden mehr vorhanden, wenn ich an zukünftiges denke, dann ist dies stets positiv, keine negativen Aspekte können mich aus der Ruhe bringen, ich schwebe einfach nur so mit der Musik dahin. Auch wenn bisher noch keine Euphoriewelle kam, so bin ich doch rundum einfach nur zufrieden mit mir selbst. Die Upperkomponente des Tramals ist ebenfalls spürbar, ich bin deutlich wach und es scheint die eigentlich auftretende Müdigkeit des Diphenhydrinats (Vomex A Wirkstoff) aufzuheben - sehr gut.



20:23 (t+2h23): ich starte den Film „Fear and Loathing in Las Vegas“ - soll ja ein Klassiker sein, ich kenne ihn noch nicht - was ich jetzt ändern werde. Rauschmäßig bin ich noch am Anfang, denke ich, das Wärmegefühl ist deutlich vorhanden, aber „mehr“ noch nicht.



20:46 (t+2h46): Die Wärme wird immer schöner und wohliger, langsam breitet sich das Wattegefühl aus, es kommt alles sehr langsam und flutet auch nicht direkt an, sondern steigert sich kontinuierlich. Während ich den Film schaue, dem ich übrigens ohne Problem folgen kann, nodde ich manchmal kurz, d.h. ich schließe für 2-3 Sekunden die Augen und höre lediglich die Stimmen. Das Gefühl ist einfach wunderbar und wird von Minute zu Minute nur noch mehr gesteigert und intensiviert, sehr schön. Ich werde nun den Film weiterschauen, und Dir bei Wirkungsveränderung wieder berichten.



Jetzt geht's so richtig los!:

20:55 (t+2h55): Tiefenentspannung. Die erste leichte Euphoriewelle kommt, ich grinse einfach nur, schließe die Augen und bin vollkommen glücklich, es ist sehr schön, sich irgendwo am Körper zu berühren oder zu kratzen, was vermehrt der Fall ist, da Tramadol als Nebenwirkung ja einen Juckreiz erzeugt, ist einfach nur wunderschön, der gesamte Körper ist betäubt.



21:36 (t+3h36): Das muss der Peak sein! Extreme Glücksgefühle, eine starke Euphoriewelle durchströmt mich, ich liege auf einer wohlig-warmen Wattewolke, das ist genau das, wofür ich Tramal so liebe!

Ich fühle mich richtig gut, man kann es gar nicht in Worte fassen, man kann es nicht nachvollziehen, wenn man es nicht selber gefühlt hat. Ich bin eins mit mir selbst, ich spüre den Körper nicht mehr, er ist vollständig betäubt, mein geist ist wie schwerelos, losgelöst von der Schwerkraft ich grinse nur noch und genieße diese unglaubliche Ekstase der Euphorie.

Die Euphorie tritt in einer Art von Wellen auf, wobei jede einzelne Welle ihre vorangegangen nochmals in der Intensität übertrifft. Es ist einfach wunderschön hier zu sitzen und einfach keinerlei negative Gedanken zu sein, ja einfach nur glücklich zu sein, sich wie ein kleines Kind einfach rundum sorglos und frei zu fühlen , und da mir dieses Gefühl wirklich so extrem gefällt habe ich mich persönlich dazu entschieden niemals hochpotente Opiode/Opiate zu konsumieren und es bei den „niederpoteten“ (die m.M.n. alles andere als niederpotent sind) zu belassen, da mir das Suchtrisiko bei noch heftigeren Glücksgefühlen durch hochpotente Opioide einfach zu hoch ist.



22:07 (t+4h07): Die absolute Euphorie und Tiefenentspannung hält weiter an, aber trotzdem habe ich das Gefühl das da noch mehr geht. Ich werde erneut nachlegen und den bisher besten Tramalrausch noch besser zu machen...(Soviel zum Vorsatz)



Zweites mal Nachlegen angesagt:

22:15(t+4h15): Weitere 30 Tropfen - sprich 75mg Tramadolhydrochlorid - landen in Verbindung mit der nun dritten Vomex A in meinem Magen. Ich komme damit jetzt auf insgesamt 325mg Tramal, die bisher allerhöchste Dosis die ich jemals hatte. Gerade hat die Wirkung etwas abgeflacht und ich werde jetzt den eben pausierten Film „Fear and Loathing in Las Vegas“ zuende schauen.

22:49 (t+4h49): Der Film ist vorbei, im Moment macht sich eine stärkere Sedierung bemerkbar, ich nodde einfach so vor mich hin, während ich wieder Musk höre, dabei ich mache mir Gedanken über den Film und meinen eigenen Drogenkonsum, diese Gedanken sind jedoch durchweg positiv und nicht annähernd mit Vorwürfen oder ähnlichem versehen.



23:00 (t+5h): absolute Tiefenentspannung gepaart mit einem leichten Tunnelblick, und dem nachziehen der Objekte, wen ich meinen Kopf drehe,



23:23 (t+5h23): ich beschließe, den PC auszuschalten und stattdessen mit Musik mich in mein bett einzukuscheln.



Wie auf Wolke 7!:

Ab hier hab ich nicht mehr Live mit geschrieben, aber es war einfach wie im 7ten Himmel, ich lag im Bett, schön eingekuschelt in die Fleece-Decke (nur zu empfehlen, das fühlt sich bei Opioiden einfach nur göttlich weich an wink ) und es kam ein Euphorieschub nach dem anderen, sodass ich mir ein leises „Quieken“ hier und da nicht verkneifen konnte, es war einfach dermaßen schön, ich habe mich einfach verdammt gut gefühlt und bin dann irgendwann um ca. 2 Uhr eingeschlafen, was ohne Probleme auch vorher möglich gewesen wäre, aber vorher wollte ich nicht, nein, ich wollte weiter dieses wattig-wohltuende Wärme spüren, einfach nur himmlisch. Kaum war eine Euphoriewelle abgeebbt, so kam direkt die nächste. Eine pure Ekstase der Euphorie. Meine Gedanken waren in dem Moment eigentlich wie ausgeschaltet, ich spürte einfach nur pures Glück, nichts, absolut gar nichts, hätte mich aus diesem Zustand reißen können, es war wirklich die höchste Euphorie die ich bis dato gespürt habe. jetzt weiß ich auch ganz genau, was die Opioide so gefährlich macht. Wenn ich diesen Trip mit dem anderen Trip, den ich hier im LdT niedergeschrieben habe vergleiche, muss ich sagen, dass dieser hier zwar höhere Glücksgefühle produzierte, aber die deutlich niedrigere Dosis des anderen Trips in Kombination mit Weed auch nicht schlechter war, sondern einfach anders ist. Hätte ich heute Gras gehabt, wäre das Ganze vielleicht noch unbeschreiblicher gewesen, hätte irgendwie noch einen leichten psychedelischen Touch bekommen, den ich an Gras so schätze. Aber alles in allem war es eine unglaubliche Erfahrung, auch wenn ich das Wort eigentlich nicht so mag, hier passt es: es war einfach nur Geil!



Jetzt um 7:30 (t+13h30) bin ich noch etwas wackelig auf den Beinen und meine Sicht teilweise noch verschwommen, außerdem juckt es mich überall, was aber keineswegs stört, sondern mir immer noch ein schönes Körpergefühl beschert. Ich denke in ein paar Stunden werden auch die letzten Effekte abgeklungen sein. Ich kann ohne weiteres sagen, dass dies der intensivste Tramalrausch war den ich je hatte, und genau deswegen werde ich jetzt erstmal mindestens 6 Wochen Pause machen, bis ich mich dann irgendwann wieder in die wohlig-warme Wattewolke kuscheln kann wink biggrin



Kommentare, konstruktive Verbesserungsvorschläge/Kritik und Fragen sind gern gesehen und werden auch gerne bearbeitet bzw. beantwortet!