Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Eine unerwartete Reise
Drogen:LSD
Autor:Trippyhippy12
Datum:16.01.2015 15:12
Set:gute Laune, froh, glücklich
Setting:Natur und zuhause
Nützlichkeit:5,94 von 10 möglichen   (18 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hallo Liebe Träumer,

Heute möchte ich Euch über ein Erlebnis erzählen, welches mir letztes Jahr immer Sommer eine neue Welt gezeigt hat.

Kurz zu mir: Ich bin 21 Jahre alt und ein offener Mensch in jeder Art und Weise. Ich bin sehr neugierig was die Erforschung meines eigenen Geistes angeht. Doch leichtsinnig gehe ich niemals an eine Sache heran, da ich auf keinen Fall mir noch einen anderen Schaden will! Trotz meines jungen alters würde ich behaupten das ich schon sehr Reif bin, was ich zum Teil auch den “magischen Substanzen“ ,die ich gelegentlich konsumiere zu verdanken hab! Bevor ich mich an etwas neuem heranwage ist immer eine langwierige Recherche notwendig, bevor ich mich 100 prozentig sicher fühle! Das Rate ich auch allen anderen.

Nun aber mal genug von mir, ihr wollt ja meine Geschichte lesen!

Es war ein warmer, wunderschöner August morgen. Ich fühlte mich wie neu geboren als ich von sanften Vogelgezwitscher aufgeweckt wurde. Meine Laune war blendend, denn es war mein erster Urlaubstag, jeder von euch kennt wohl dieses Gefühl. Ich hatte mir für den Tag nichts vorgenommen außer mich mit meinem aller besten Freund, den ich bereits seit dem Kindergarten kenne, zu treffen und ein bisschen am See zu chillen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, welches ich mir bei dem Bäcker meines Vertrauens kaufte, begab ich mich auf den weg zu (nennen ihn wir mal) Mike. Mike wohnt in etwa 2km von mir weg, mit dem Rad bin ich gemütlich zu ihm gefahren. Dort angekommen wartete er schon auf mich.

Da wir schon den Abend davor ausgemacht hatten das wir den ganzen Tag am See verbringen wollen hatten wir einiges an Verpflegung dabei. Mit schwer bepackten Rucksack machten wir uns auf den Weg. Um zu dem See zu kommen fuhren wir durch ein Waldstück das dick mit Moos bedeckt war. Das Moos hatte einen wunderbare Farbe und der Geruch des Waldes war ein göttlich. Nach ca. einer halben Stunden fahrt kamen wir langsam an das Ende des Waldes. Wir sahen schon durch die Bäume das glitzern und blitzen des reflektierenden Sonnenlichtes auf den See. Der Geruch des Wasser und des Waldes vermischte sich und stieg mir in die Nase. In dem Moment merkte ich einfach nur wie verdammt glücklich ich war auf dieser Welt zu sein.

Am See angekommen packten wir unsere Räder beiseite und breiteten eine riesige Decke aus, die von bunten Farben und Blumen nur so strömte. Dafür das es so ein wundervoller Tag war, war sehr wenig los an dem See, deshalb beschlossen wir erst einmal etwas zu rauchen. Gesagt getan. Nach einigen Gelächter und Unfug waren wir bereit unsere Füße und das eiskalte Wasser zu hängen.

Mike und ich verbrachten so den ganzen Vormittag an dem See. Nach einigen tiefsinnigen Gesprächen sagte Mike auf einmal: „Du Digga ich hab da was feines für uns!“
Das machte mich mehr als neugierig, den mein Bro ist immer für eine Überraschung gut.
Wir gingen aus dem Wasser zu unserer, sagen wir mal Hippiedecke, und Mike packte aus seinem Rucksack ein Alufolie Fetzen aus. Darin befanden sich zwei 0,5mm auf 0,5mm große Stückchen Pappe. In echt hatte ich so etwas noch nie gesehen. Ich konnte es kaum glauben, meine Traum schien wahr zu werden.

Leider weiß ich über die genaue Dosierung nicht bescheid, aber es hat gereicht ;) Da ich schon mit einigen psychedelischen Substanzen Erfahrung gemacht hatte, war ich nicht sonderlich aufgeregt!
Ich war überglücklich endlich das Original kennen zu lernen.

Ich wusste nicht wie mir geschah, hatte ich die Pappe schon auf meiner Zunge liegen. Geschmeckt hat die Pappe wie erwartet, nämlich nach nichts. Das einzige was ich auf meiner Zunge spürte war als würde sich das Ticket an meiner Zunge festsaugen. Ich spielte und saugte in etwa 10 Minuten mit der Pappe in meinem Mund herum. Und dann beschloss ich das übrig gebliebene Papier zu schlucken. Mike und ich legten uns auf unsere Decke und beschlossen noch etwas zu entspannen bevor es losging. Ich konnte mein Glück kaum fassen nach so viele Berichten die ich gelesen habe war es nun auf endlich bei mir soweit.

Nach etwa 45min des entspannen war es dann soweit, es begann zu wirken. Ich katapultierte mich aus der liegenden in die stehende Position. Da mich ein wahnsinniges Gefühl der Euphorie und Glückseligkeit durchströmte. Mike hatte genau das Selbe gemacht was uns in einen gewaltigen Lachflash drückte. Überwältigt von den Gefühlen die ich empfand, war ich bereit die Welt neu zu entdecken. Das Gefühl war stark wie bei MDMA. Wir entschieden uns dazu unsere Sachen zu packen und auf “Reisen“ zu gehen. Da sich noch keine optischen Veränderungen zeigten stiegen wir auf unseren Rädern und fuhren Richtung Heimat.

Ab jetzt sind keine genauen Zeitangaben mehr möglich, da ich nur noch für den Moment lebte. Auf halber Strecke stellte sich ein Gefühl des Fliegens bei mir ein, deshalb beschloss ich das Radfahren lieber zu lassen. Ich betrachtete die Bäume, den Himmel,die Wolken, den kleinen Fluss neben dem Weg und das Moos. Alles schien vollkommen. Nun langsam bemerkte ich die ersten optischen Veränderungen, alles was ich betrachtete war von den Farben her einfach nur sehr sehr intensiv, als würde ich das Leben nun so sehen wie es in Wirklichkeit ist. Ab jetzt gab es keine geraden Linien mehr denn alles schien lebendig zu sein, ich war in meine Welt eingetaucht und war einfach nur überglücklich.

Das Ende des Waldes war nahe, man sah schon die Wiesen und Felder, die aussahen wie ein riesiger grüner Ozean mit gigantischen Wellen. Aus dem Wald wieder draußen änderte sich meine Stimmung schlagartig, wir hatten den Schutz des Waldes verloren und waren nun auf uns gestellt. Wir beschlossen trotz der starken optischen Veränderung auf unser Rad zu steigen und zu mir nach Hause zu fahren da wir keinen Horrortrip im Freien riskieren wollten. Uns gelang es heil anzukommen. Wir gingen in meinen Wohnung, welche auf einem hohen Berg ist. Unsere Stimmung war wieder einwandfreien, denn wir waren in Sicherheit. Mit großer Mühe suchten wir meine Anlage und legten wohl die beste Musik der Welt ein Jefferson Airplane. Wir drehten die Musik voll auf und setzten uns mit einen Glas Wasser auf den Balkon. Durch die Musik sind wir beide in eine andere Welt aus Mustern, Farben, Formen und abstrakten Denkens eingetaucht. Wie lange wir dort saßen wissen wir nicht, aber es muss sehr lange gewesen sein, denn als ich wieder zu mir kam war es schon dunkel und frisch geworden. Nach diesen Erlebnis wurde die Wirkung auch wieder wesentlich schwächer.

Den Rest der Nacht verbrachten Mike und ich uns von unseren Erlebnissen und Eindrücken zu erzählen. Wir rauchten Noch etwas Gras und gegen 7 Uhr morgen sind wir dann eingeschlafen!

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Moment in meine kleine Welt entführen und hoffe es hat euch gefallen.