Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Maeng Da, Vaporizer, Apfelmus und Jucken!
Drogen:Kratom
Autor:bademeister89
Datum:17.01.2015 23:23
Set:gut gelaunt
Setting:eigene Wohnung
Nützlichkeit:6,08 von 10 möglichen   (12 Stimmen abgegeben)

Bericht:

im Folgenden möchte ich Euch meine Erlebnisse mit dem geheimnisvollen Kratom zu Teil kommen lassen!

Rückblick: vor 3 Wochen entschloss ich mich einen Vaporizer zu kaufen (Arizer extreme 4q). Dieser sollte nicht nur mein Cannabis Konsum von Grund auf ändern, sondern auch mein Interesse für andere "Heilkräuter" erwecken. Ich las sehr viel Literatur zu den verschiedensten Pflanzen.
Die "Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen" von C. Rätsch und "Phyto-Inhalation" von F. Fuchs sind dabei als Basisliteratur zu empfehlen!
Schließlich stieß ich irgendwann auf Kratom und recherchierte intensiv über diese Pflanze. Die Wirkung klang interessant, allerdings gibt es nur sehr wenige Erfahrungen bisher über den Konsum des Krauts mit dem guten Vapo. Die Mehrheit beschreibt, das rauchen oder vaporisieren von Kratom sei Unfug und nutzlos. Man solle es oral zu sich nehmen via Apfelmus, Tee oder sonstige Geschichten.

Aktuell: Gestern als ich nach einem langen, nassen Tag endlich zuhause ankam von der Uni, erwartete mich eine kleine Überraschung im Postkasten. 10 gramm Kratom Maeng Da und 10 Gramm Thai schön in einem Baggy verpackt. Der Versand erfolgte ziemlich schnell (*Pharmer: editiert, Shopnennungen die auch BtmG-Substanzen führen sind nicht erwünscht*).
Ich war erfreut, fürchtete mich zugleich aber ein wenig vor der Einnahme. Letztendlich dachte ich mir, probieren geht über studieren. Zumal das rauchen ja sowieso als sehr mild eingestuft wird. Gegessen habe ich vorher nicht viel, einen wirklich nüchternen Magen hatte ich aber auch nicht.

Vaporizer: Ich schmiss also den Vapo zunächst an auf 200 Grad, randvoll. Anfangs den Shishamodus, dann 3 Ballons, plus weitere Füllung der Kräuterkammer (um die 1,5 g zusammen). Eine moderate Dosis. Ich spielte noch ein wenig mit den Temperaturen, musste aber schließlich zu dem Entschluss kommen, dass es nicht wirklich wirkt oder nur eine sehr subtile, vernachlässigbare Wirkung besitzt.

Joint: Nachdem das verdampfen nur semi-erfolgreich war, entschloss ich mich den nächsten Schritt zu gehen, was ich eigentlich in letzter Zeit vermieden habe, aufgrund der gesundheitlichen Nachteile des rauchens. Aber wie dem auch sei, ich baute einen fetten Joint wie in alten Zeiten mit weiteren 1,5 gramm. Der Geschmack war ganz ok, aber die Wirkung war nach wie vor nicht wirklich vorhanden oder nur subtil spürbar bzw. Placebo-Effekt. Jedenfalls musste ich dann erstmal die Toilette aufsuchen und ein großes Geschäft erledigen. Dabei fiel mir auf, dass definitiv irgendwo eine Wirkung vorhanden war. Der Geist war etwas freier.

Oraler Konsum: Nun ja, nachdem der Vapo und der Joint die Wirkung letztendlich nicht die erwünschte Wirkung erzielt haben ging ich zur nächsten Stufe. ESSEN! In sämtlichen Foren wird sowieso nur der orale Konsum der Pflanze angepriesen. Ich konnte mittels des Ausschlussprinzips also wirklich verifizieren! Geraucht bzw. vaporisiert bringt es wirklich nichts und ist reine Verschwendung!
Ich klappte den Laptop wieder auf und suchte nach verschiedenen Konsumformen. Irgendwie hörte sich die Apfelmus Variante gut an. Ich hatte sogar noch was da, weil ich ein leidenschaftlicher Apfel-Liebhaber bin. Ich fing an mit einer kleinen Portion. Da ich das Zeug nicht in Pulverform kaufte, schmiss ich cirka 2g des Laubs in die Schüssel. Der Geschmack war gut! Im Gegensatz zu etlichen Meinungen, muss ich sagen, so schlecht schmeckt es gar nicht. Direkt danach weitere 2g. Insgesamt also 4 Gramm des guten Maeng Da in der Schüssel .

Wirkung: Fernseher blieb an, aber lautlos. Ich hörte nebenbei meine Lieblingsmusik, schöne melodische, deepe Elektromusik. Und nun geschah es ! Ich vergaß alles um mich herum, der Fernseher wurde zur Nebensache, der ganze Unimist schwirrte nicht mehr in meinem Schädel. Ich war ich selbst, in meiner eigenen Welt. Glücklich und zufrieden, allerdings mit leichten Bauchschmerzen anfangs. Irgendwie muss es also doch auf den Magen schlagen. Neben der "geistigen Leere", der Glückseeligkeit, war mein Körper sediert. Ich war platt und fühlte mich unglaublich wohl an meinem Ort, meiner Couch und war insgesamt völlig im Reinen mit mir. Die Ambivalente Wirkung der Droge machte sich dann doch tatsächlich noch bemerkbar. Ich sah zwei Kurzhantel in meiner Ecke und entschloss mich sofort zu curlen. Ich habe sogar einen neuen Rekord aufgestellt. Ich hatte noch nie so einen Pump in meinem brachialen Bizeps. Einfach unglaublich. Vermutlich spüre ich wirklich weniger Schmerz durch das Zeugs und war so fähig über meine Schmerzgrenze hinaus, zu trainieren. Danach gönnte ich mir noch einen Proteinshake mit 1 Gramm Kratom.
Im Anschluss daran wieder Plattheit. Ich ging zu Bette und verfiel wie von vielen beschrieben in einen kuscheligen Schlaf. Das Bett war extrem gemütlich. Die Gedanken waren irgendwie merkwürdig, ein komischer Halbschlaf anfangs. Mein Körper fing allerdings an zu jucken. Erst nur am Sack, dann am Bauch, Beine und Arme. Immer abwechselnd. Manchmal auch die Nase. Auch leicht aphrodisierend wirkte das Zeug.
Interessant ist tatsächlich die Sache im Gegensatz zu Cannabis, dass man sich dennoch fokussieren kann. Zwar nur auf eine Sache, dann aber mit besonderer Konzentration. Ich telefonierte zum Beispiel nach dem Apfelmus noch mit meiner Mutter und stellte fest, dass ich mich gut artikulieren konnte, wenn auch mit leichter Gereiztheit. Ich wollte einfach meine Ruhe.

Der Tag danach: Ich wachte morgens um 09.30 auf und schlief also knapp 9 h. Ich hatte leichte Kopfschmerzen und merkwürdigerweise auch einen Tinitus, als wäre ich feiern gewesen. Das sind also die Nebenwirkungen des Kratoms. Ich fühlte mich auch immer noch wohl in meinem Bett und meine Beine kamen mir sehr schwer vor.

Gegen Mittag war ich wieder der energetische Mensch und hatte das Gefühl etwas mehr "Self Esteem" in mir zu spüren. Ob es am Kratom lag, keine Ahnung.

Fazit: Nun kommen wir zum Urteil. Der Preis ist hoch für einen Rausch. die 10 gramm sind fast weg für 10 €. Die Wirkung war faszinierend. Als Cannabis ähnlich definitiv zu beschreiben, allerdings mit mehr Leere und Glückseeligkeit in einem. Mir gefiel der Rausch alles in allem sehr gut. Nur der "Kater" ähnliche Zustand war etwas störend und das jucken. Als Erfahrung definitiv super und für schlechte Zeiten besitze ich ja noch ein zweites Tütchen Kratom, was ich mir dann nochmalbei Gelegenheit einpfeiffen werde! razz
o eine Wirk