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Titel:Verzaubert
Drogen:Mischkonsum von Ecstasy, Speed und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Kind von Sonne
Datum:09.02.2015 14:42
Set:aufgeregt, etwas verunsichert später unbeschreiblich wundervoll
Setting:Goa, wunderschönes Tal, Wald inkl. Häuschen, Plattformen usw.
Nützlichkeit:6,00 von 10 möglichen   (16 Stimmen abgegeben)

Bericht:

2 Wochen zuvor hatte ich das erste Mal Extasy
genommen,war wunderbar.

Allerdings zähle ich Es nicht zu meinem richtigen
ersten Mal, denn es war nur ein halbes Ding und
mein Erlebnis auf meiner ersten Goa stellte dieses
einfach in den Schatten.

Es waren nur noch wenige Stunden bis
zu meiner aller ersten Goa.

Ich war sehr aufgeregt und gespannt
auf die Nacht, die Menschen und was
mir sonst noch widerfahren sollte.
Ein klein wenig Verunsicherung machte
sich auch schon seid Tagen in meinem
Körper breit, ich war fremden Menschen
gegenüber immer sehr verschlossen und
schüchtern.
Naja, bis zu dieser Nacht.

Den ganzen Tag über wartete
ich aufgeregt in der Wohnung
meines Freundes darauf das
Er endlich nach Hause kommen sollte.
Bei ihm zog ich schon
den Tag über verteilt ein
paar Nasen Pep, räumte auf und
machte mich fertig, so das ich
startklar war als Er (nennen wir ihn Jarko)
endlich da war.Das Pep machte mich
innen noch unruhiger aber ich freute
mich trotzdem riesig.
Um 20 Uhr stiegen wir in den
Zug und fuhren knapp 2 Stunden
bis zu unserem Ziel. Am Bahnhof
stiegen wir in einen Shuttlebus der
uns dann ca. 25 Minuten durch die
Dunkelheit über Felder durch ein
winzig kleines Örtchen
bis zum Ziel brachte.

Erst jetzt wurde mir bewusst
wie abgelegen wir hier
waren, wie wunderschön
wir von der Natur umgeben
waren, Rechts und links
umarmt von Bäumen, total
friedlich in diesem Tal..

Die ganze Zeit über fühlte ich mich sehr
aufgeregt. Als wir angekommen sind hat
Jarko mir als erstes die Gegend gezeigt.
Ich war einfach nur begeistert. Erst zeigte
er mir einen Wagon etwas abseits vom
eigentlichen Club, dort begrüßten wir
Leute die er kannte. Alle waren so nett und
ich fühlte mich sofort wohl. Dann ging der
Rundgang weiter, es ging bergauf wo
sich eine große Wiese mit einigen Plattformen
erstreckte. Ziemlich weit oben begann
der Wald in dem ich in der Nacht auch noch
eine Entdeckung gemacht habe. Rechts
hinter dem Wagon stand ein Turm mit
einer Rutsche, nicht weit davon war
ein großes Lagerfeuer um das sich viele
Menschen gesetzt hatten.Wir saßen uns
dazu, hier tranken wir erst ein bisschen
Bier, rauchten einen Joint und zogen
jeder von uns eine Nase, dann wollte
ich ein halbes Ding. Jarko zerbrach eins,
ich legte mir eine Hälfte auf die Zunge
und spülte es runter.

Ich fand alles so atemberaubend.
Die vielen Menschen gestalteten ihre
ganz eigenen Filme auf herrliche Weise,
dies bewunderte ich.
Nach einer Zigarette begaben wir uns
zurück zum Wagon, dort wurden wir mit
einem Lächeln empfangen. Langsam
öffnete ich mich, ich wurde entspannter
und hatte echt gute Laune. Ich saß auf
einem Sofa und gegen über von mir saß
ebenfalls Jemand, wir verstanden uns
auf Anhieb super gut und alles war so
familiär als würden sich alle schon ewig
kennen.

Mein Gegenüber bot mir an einen Joint
zu rauchen, da das Ding noch nicht
angefangen hatte einzuschlagen wollte
ich den Joint bauen. Grade beim zudrehen
überkam mich auf einmal eine
wunderschöne Gänsehaut, meine Finger
wurden taub, mein ganzer Körper und
alles um ihn herum entspannte
sich, wurde kitzelig, gemütlich,
weich, wunderschön und wie ich es immer
gerne sage :

-Alles war so wunderbar flauschig-.

Ich begann zu grinsen und sagte einfach
in den Raum/Wagon hinein wie schön
doch grade das Ding in meinem Kopf einschlägt.
Mein Gegenüber lachte und fragte noch ob
er denn nicht lieber den Joint zu ende
bauen sollte. Ich schaffte es den Joint
zu zudrehen.

Noch nie zuvor hatte es mich so viel
Konzentration gekostet, ich empfand
diese Wirkung als überaus angenehm,
diese leichte und doch übertriebene
Überforderung war etwas komplett
Neues für mich. Grinsend und voller
Euphorie rauchten wir den Joint zusammen,
ein paar Mal bemerkte
ich wie ich zu meinem Nachbarn auf

dem Sofa hin rutschte oder besser
gesagt "dahin schmolz" bis ich dann
einfach lachend fragte ob ich mir
das nur einbilde das ich die
ganze Zeit zu ihm rüber sinke.

Jegliche Verschlossenheit oder
Schüchternheit brach von mir ab,
jetzt wollte ich am liebsten mit allen
Menschen die mir über den Weg
laufen so wunderbar vertraut reden und lachen,
wie mit meinem Gegenüber.

Immer wieder bekam ich "Schübe in meinem Kopf"
die das pure Glück durch jede Ader meines
Körpers pressten. Es wurden nicht nur alle
netter, die ganze Welt verwandelte sich für
mich in etwas unbeschreiblich Schönes.

Die Farben die überall zu finden waren
wurden viel intensiver und bekamen
irgendwie etwas "Weiches", so als
könnte ich mich in die Farben legen als
wären Sie eine Wolke die weicher als
Schäfchenweich waren. Das psychedelische
Bild welches gegenüber hing wurde
schon fast lebendig, die Farbe stach
heraus so als wäre Es ein 3D Film.

Nun wollte ich herumlaufen, die Gegend noch
mehr erkunden, ich konnte nicht mehr in dem
Wagon sitzen obwohl es eine super Stimmung
da drinnen war. Ich versicherte noch den herrlichen
Menschen das ich bald wieder kommen werde um
ihre Herrlichkeit zu genießen und Ihnen ihren
Zustand zu verschönern.

Jarko begeisterte mich dazu rutschen zu gehen,
also nahm er mich an die Hand und ging mit mir
zu der Brücke die den Turm hoch führte. Oben
angekommen kam mir die Rutsche so unendlich
tief vor, zum Glück ist Jarko zu erst gerutscht
denn ich bin die Rutsche Wort wörtlich
runter gerast. Hätte Jarko mich nicht aufgefangen
wäre ich mit Sicherheit ein paar Meter geflogen.
Das Adrenalin hat wohl irgendwie dem Ding noch
einen Schub verleiht denn danach war ich nicht
mehr zu bändigen.

Ich wollte in den Wald oben
auf den Berg weil ich fest davon
überzeugt war das es dort wunderschön
sein würde.

Es geschah alles wie ein schneller
fließender Film, ich weiß nicht wie
viele Menschen ich unterwegs
getroffen habe und von meiner
Idee berichtet habe aber jedenfalls
hat uns niemand aufgehalten
oder wirklich meinem verstrahltem
Gerede zugehört und wenn, dann
hoffte ich das ich eine kleine
angenehme Erinnerung in den
Filmen der anderen blieb.

Bis mir endlich am Wald ankamen hatte mir
das Ding jegliche Puste entzogen. Diese paar
Meter den Berg rauf lies mich das Ding spüren
wie ein paar 100 Kilometer Marathon.
Körperlich war ich zwar am Ende jedoch
hat mich das Ding weiter nach oben
getrieben, so das ich nur ein paar Sekündchen
verschnaufen musste.

Dann kam die Entdeckung.
Ich hatte ein Tipi gefunden, erst
wäre ich fast davor gerannt weil ich
es nicht erkannt e zwischen den
Bäumen. Ich und Jarko gingen
hinein, voller Neugierde und
Begeisterung inspizierte ich das
Tipi von Innen. Da stach mir eine
Kiste ins Auge, ich traute meinen
Augen kaum als ich Gesellschaftsspiele
darin fand. Ich dachte mir einfach
nur das die anderen Menschen
sich genau so freuen sollen wie
ich und das ich ihnen was gutes
tun will deswegen nahm ich die Spiele
mit nach unten in den Wagon.

Dort angekommen sagte ich direkt beim
herein kommen wie ich mich
freue wieder da zu sein bei diesen
lieben Menschen. Es waren längst
schon Einige gegangen von vorher
und einige neue da aber das war unwichtig.
Wichtig war für mich in diesem
Moment nur das sich überhaupt
Menschen für diese Spiele begeisterten
wie ich. Also setzte ich mich einfach
zu den Jungs die Ernie, Damian,
Ariem und Thomas hießen in die
Sitzecke da die Jungs total neugierig
auf die Spiele waren.

Keiner konnte sich auf das Spiel
konzentrieren aber wir hatten es
zumindest versucht, es freute mich
sehr das ich anderen ein Lächeln
zaubern konnte, auch wenn es durch so
etwas wie ein Brettspiel gezaubert wurde.
Wir verbrachten einige wunderbare
Stunden so zusammen. Es erwärmte
mein Herz das Ernie, der neben mir
saß wirklich Anstrengung damit hatte
eine runde Mensch ärger dich nicht zu
spielen. Das war aber unwichtig weil
ich wie alle dort genau so überfordert war.
Ich war wahrscheinlich die, die
am wenigsten gespielt hat.

Ich war so voller Wärme,
und das andere sich über
meine Laune so freuten,
dass machte mich nur um so
glücklicher. So liebe Menschen
hatte ich nie getroffen.

Da kam mir der Gedanke das diese Herrlichkeit in allen Menschen vorhanden ist.

Später bemerkte ich das Jarko
nicht da ist aber Ernie erklärte
mir das er tanzen gehen wollte
und dies auch gesagt hatte, entweder
hatte ich nicht Zugehört oder
ich hatte es vergessen jedenfalls
Strahlte ich weiter und erzählte
nur wie wunderbar alles ist.
Viele Themen sind aufgekommen,
als ich müde wurde zog ich eine
Nase und es belebte mich vollkommen
wieder nur leider lies das
Ding dadurch nach also nahm
ich die andere Hälfte vom Ding
welches ich vorher übergelassen
hatte.

Nun wartete ich nicht mal
mehr auf die Wirkung, es wurde
sich einfach weiter unterhalten.
Dann kam auf einmal Jarko rein,
ich freute mich ja so sehr.

Das kam den anderen grade recht ,
die wollten nämlich auch Mal tanzen
gehen also nahm Jarko
mich mit Spazieren, auf einmal
waren wir auch schon
weg und auf den weg zum Tipi.

Die Nacht ist einfach an mir verflogen,
es wurde langsam hell also müsste es etwa 6 Uhr
gewesen sein.

Wir gingen den Berg hoch zum
Tipi, dort gab es eine Bank und Wir
rauchten uns eine Tüte. Wie ich so
auf das Gelände runter blickte, im
Sonnenaufgang überfiel mich ein
unbeschreibliches Glücksgefühl,
der Wind, die Bäume, die Geräusche
der Bass der bis hier oben
so durch den Wald ging , alles war
bunter, alles war schöner.
Die Menschen die unten und oben
verstrahlt herumliefen, einfach
nur glücklich waren machten
mich umso glücklicher. Ich wollte
alle Menschen nun immer glücklich
machen weil es einfach So
wunderschön anzusehen war und
mich wahrscheinlich noch mehr
mit Glück erfüllte als sie selbst.

Nun wollte ich tanzen, wir sind runter
gegangen, auf halben Weg fragte ich
Jarko noch nach einem Ding, er gab
mir eins welches ich komplett nahm.
Im Club angekommen musste ich
Erstmal auf Toilette, Jarko wollte
vor der Tür warten aber als ich raus
kam stand er nicht mehr da, die
Zeit auf der Toilette kam mir auch
endlos lang vor obwohl es vielleicht
nur 2 Minuten waren, das verwirrte
mich allerdings doch ein bisschen also
bin ich einmal durch den Club
gegangen um ihn zu suchen, fand ihn
aber nicht. Nun bin ich raus gegangen
und wollte zum Wagon weil ich mir
dachte das dort bestimmt herrliche
Menschen sind die ich schon
kennengelernt hatte und mir dann
helfen würden.

Kaum stand ich im Wagon, teilte
ich Auch schon allen mit das ich
meinen Freund verloren habe.
In der selben Ecke wie vorher
saßen Ernje, Armien und Thomas,
sie sahen mich an und lachten mich
lieb gemeint aus. Alle anderen
waren unwichtig geworden für mich.

Ich wendete mich hilfesuchend
an Ernie, er wollte allerdings erst
einen Kopf rauchen, bevor er mir
helfen wollte Jarko suchen
zu gehen. Ich habe mich dazu
hinreißen lassen mich zu den
3 en zu setzen und schon verflog r
uch schon wieder eine Menge
Zeit weil es einfach so angenehm war,
wir haben viel gelacht, dann
habe ich Jarko einfach vergessen.

Nach ungefähr 1ner Stunde schoss
mir plötzlich in den Kopf das mein
Freund immer noch verschwunden war.
Dann schaffte es Ernie auch
endlich seinen Kopf zu rauchen.
Wir standen auf, da stand Jarko
dann auch schon. Wir lachten und rissen
Witze darüber das wir es
nicht geschafft hatten, auf die
Suche zu gehen.

Es war etwa 10 Uhr. Nun zogen wir ein
paar Nasen, rauchten Tüten chillten
und waren nun bereit es ausklingen
zu lassen.

Zwischendurch kam mir in den Kopf doch
Armien Anzumalen dann kam Ernie
wieder in den Wagon da er auf einmal Weg
war, jetzt vermisste er seine Mütze, ich
versicherte ihm das ich seine Mütze
jedenfalls mit ihm suchen würde weil er
mir ja auch versprochen hatte meinen Freund
zu suchen, ich griff nur mal kurz unters
Sofa, da hatte ich sie sofort gefunden.
Das war ein mega süßer Abschluss
denn ab da haben sich alle einfach nur
noch entspannt.

So um 14 Uhr wollte ich in die Sonne,
vielen war das zu warm deswegen sind
ich und Jarko alleine gegangen und
lagen uns auf die Wiese, die Sonne
schenkte mir Energie, ich war so
glücklich, so viele neue Eindrücke, so
viele liebe Menschen.

Afterglow ist etwas unbezahlbares,
wie ich so da saß und einfach nur zufrieden war.
Keine Wünsche oder Sorgen hatte ich.
Kein unwichtiger Gedanke stellte sich in meinen Zustand.
Schweigend, nichts denkend genoss ich mein Dasein
an diesem wunderbaren Ort, in der herrlichen Sonne.


Das leben ist wunderschön wenn man es zulässt