Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:20-30mg 2C-B mit einem Freund, optisch und euphorisch!
Drogen:Mischkonsum von 2C-B, Cannabis und Lachgas (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Kronkorkenalive
Datum:24.02.2015 11:24
Set:Am Anfang dunkele Innenstadt, dann bei mir zuhause.
Setting:Freudig, ausgelassen
Nützlichkeit:8,42 von 10 möglichen   (12 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Januar 2015:
Es waren kleine, rote Häschen, auch Miffys oder Ninjitis (oder so ähnlich) genannt.
Sehr sauber gepresst, schon von diversen Leuten auf 2C-B getestet. 10-15mg sollten sich in einer befinden.

Mein Kumpel K., den ich zuvor bereits in einem MDMA-Bericht erwähnte, hatte inzwischen mehrfach Interesse an (stark) psychedelischen Substanzen geäußert und da ich genau zu dieser Zeit an etwas 2C-B kam, das ich selbst auch schon seit einigen Monaten probieren wollte, war der Entschluss recht schnell gefasst.
Wir trafen uns nachmittags, besorgten ein wenig Gras (und rauchten auch etwas vor) und um etwa 17 Uhr hatten wir unauffällig in der Altstadt unser heutiges Rauschmittel mit ein paar Schlücken Wasser eingenommen. Ich nahm 2 Stück, K. erst mal 1 1/2.
Mein Mageninhalt war relativ leer und ich war freudig erregt, im Gedanken an Dr. Alexander Shulgin eine der berühmtesten Substanzen aus PIHKAL endlich erleben zu dürfen.
Auch K.'s Set war positiv, da wir uns zuvor ja schon über die Substanz informierten und klar war, dass mit keiner allzu starken Mind-Trip Komponente zu rechnen und so die Badtrip Gefahr relativ gering war.
Das sehr gute Gras, von dem wir schon 2-3 Joints intus hatten trug sicher auch seinen Teil zu der ausgelassenen und lustigen Atmosphäre bei.

Es dämmerte bereits und bis zum Wirkungseintritt wollten wir noch zu einer Drogerie um uns dort noch mit 10 (oder waren es 20?) Sahnekapseln einzudecken.
Mir unverständlicherweise bekam K. dann noch Hunger, was dazu führte, dass wir ungefähr 20 Minuten in einer vollen Dönerbude warten mussten, während sich langsam erste Effekte bei mir breit machten.
Zunächst war ich unsicher, ob das vielleicht doch noch das Gras war, mit der Zeit wurde der Bodyload aber immer deutlicher spürbar. Leichte Übelkeit trat ein, eine gewisse innere Anspannung und ein recht starkes Kältegefühl. Dieses verstärkte sich noch, da ich mich im vollen Lokal nicht wohl fühlte und lieber vor der Tür wartete.
Als K. nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mit Döner wieder zu mir stieß, berichtete auch er mir von ersten Anzeichen, die aber weniger deutlich ausfielen als bei mir.

Inzwischen war die Sonne komplett untergegangen und da die Kälte langsam wirklich sehr unangenehm wurde, beeilten wir uns zu mir zu kommen. Je näher meine Wohnung kam, desto mehr verstärkten sich nun auch die optischen Veränderungen. Der Asphalt sah wie weichgezeichnet aus, die Lichter der Ampeln und Autos im Dunkeln strahlten mich grell an.
Ich war zu diesem Zeitpunkt sowieso noch minimal erkältet, die Symptome rückten auf dem Weg ziemlich in den Vordergrund und ich musste gefühlt 20 Mal schnäuzen.

Endlich - die Einnahme des 2C-B's ist nun gut 1 1/2 Stunden her und wir befinden uns im Warmen.
Meine Pupillen waren leicht geweitet als ich in den Spiegel blickte und als ich Musik über die Anlage spielte und mich etwas auf den Boden konzentrierte, konnte ich jetzt zum ersten Mal deutliche Optics erkennen! Und was mich noch mehr erstaunte war, dass ich die selben geschwungenen, bunten "Buchstabenlinien" sah, die ich auch auf meinem schon niedergeschriebenen LSD Trip wahrnahm!
Da dachte ich daran, dass ja vielleicht alle psychedelischen Substanzen einen bestimmten Bewusstseinszustand auslösen, mit dem Unterschied, dass die einen eben nieder-, die anderen hochpotenter sind und der Fokus des Trips auf verschiedenen Substanzen auch auf verschiedenen Dingen liegen kann. Im Endeffekt ist es aber doch eben ein und der selbe "Zustand", von unterschiedlichen Perspektiven aus.
Ich weiß nicht, ob das verständlich genug klingt, zu diesem Zeitpunkt machte das in meinem Kopf aber vollkommen Sinn.

Wir entschlossen uns inzwischen noch einen Joint zu bauen und den zu rauchen, da K. noch keine so faszinierende Wirkung wie ich verspürte. Außerdem warf er sich, da es nun ja eigentlich schon hätte stärker einschlagen sollen, noch die andere Hälfte seiner zweiten Pille ein. Wir hatten nun also beide 20-30mg 2C-B konsumiert.
Der Trip wurde durch jeden Zug am Joint mind-lastiger, aber auch die Muster auf dem Boden intensivierten sich. Nun waren es nicht mehr die Buchstabenketten, sondern eher bunte geometrische Formen und Muster, die manchmal wie ein gigantisches Mandala, manchmal wie ein 3-dimensionales Gebäude den Boden überdeckten.
Je länger ich mich auf ihn konzentrierte und mich einfach fallen ließ, möglichst wenig kommentierend dachte, desto sichtbarer wurden sie. Sie waren ständig in fließender Bewegung und recht schnell bemerkte ich, dass ich diese Bewegung und ihr Aussehen auch ein wenig beeinflussen konnte!
Wenn ich tief einatmete und die Luft drinnen behielt, bewegte sich alles etwas schneller und heftiger, wenn ich bspw. mit den Händen fuchtelte, änderte sich die Farbe von Rot- auf Gelbtöne.

Nun war der richtige Zeitpunkt für eine Kapsel gekommen. Der Sahnespender war schnell aufgefüllt und das in die Lunge strömende Gas fühlte sich sofort erfrischend und vertraut an. Eine riesige Welle Euphorie machte sich breit und auch K. gab sich gleich nach mir einen Ballon. Die Optics verstärkten sich extrem, die Musik veränderte sich, eben genauso wie ich es auch von der LSD-Lachgas Kombi kannte.
Zu dissoziiert um zu kommunizieren machten wir beide einfach Fear and Loathing in Las Vegas-esque Handbewegungen um dann in einen heftigen Lachanfall zu verfallen.

Inzwischen war auch K. auf seinem Trip was zu aufgeregten Unterhaltungen zwischen uns führte, als die Lachgas Wirkung (wir konsumierten noch 1-2 weitere Kapseln) nachließ. Es war der richtige Zeitpunkt gekommen, "2001: A Space Odyssey (Pink Floyd)" anzumachen!
Fasziniert sahen wir beide auf den Bildschirm und die optischen Stärken des 2C-Bs kamen nun stark durch. Jedes Gesicht morphte, alles waberte und die zu sehenden Farben beeinflussten stark die Stimmung, so wohl die des Filmes, als auch die unsere.
Zwischendurch machte ich auch einmal "Another Brick in the Wall" von Pink Floyd an und schaltete den Film auf lautlos und wie magisch passte die Audiospur so, als wär sie vom Regisseur so angedacht auf die Videospur! Wir konnten kaum fassen, wie unglaublich perfekt das war. Selbst die Geräusche der im Pink Floyd Musikvideo zerstörten und abgebrannten Schule wirkten wie erstklassige, aus 2001: A Space Odyssey stammende Soundeffekte.
Zusätzlich erzeugte die rebellische, psychedelische Musik heftige Glücksgefühle und ein paar pure Grastöpfe in der Bong machten für mich die Klänge fast fühlbar!

Nach gut einer Stunde in der sich nur auf den Film und auf die Musik konzentriert wurde, füllten wir wieder ein paar N2O Ballons und verfielen abermals in fast manisches Gelächter. Der Peak war definitiv erreicht. Pur Gras aus der Bong zu rauchen fühlte sich an, als wäre man ein Indianer, der aus seiner Friedenspfeife raucht und die Dosierung war genau perfekt, man rauchte einfach so, wie es sein muss.
Während im Hintergrund nun wieder Psychedelic Musik lief, versank ich erneut im Boden oder an Postern, die an der Wand hingen. Meine Vorhänge wehten wie im Wind, obwohl es absolut windstill war, und waren von Farben übergossen.
Als ich meine Hände vor die Augen legte um komplette Dunkelheit zu spüren und mein Gesicht zu kühlen, sah ich in den ersten Sekunden nichts. Je mehr ich mich allerdings fallen ließ, desto stärker wurden die CEVs. Wieder sah ich riesige geometrische Gebilde aus bunten, leicht transparenten Farben, die im schwarzen Raum schwebten, kreisten und sich bewegten.
Irgendwann kam ich in eine Art Assoziations-Kette und alle Assoziationen wurden wie in einem Cartoon vor meinem inneren Auge verbildlicht. Laszive Symbole wechselten sich mit Szenen aus dem Alltag, abstrakten Formen und Farben und klischeehaften psychedelischen „Animationen“ ab. Zeitgefühl war nicht mehr spürbar, beziehungsweise dachte ich einfach nicht an so etwas unbedeutendes wie Zeit, aber im Nachhinein betrachtet muss ich so 30-50 Minuten einfach mit beiden Händen vor den Augen da gesessen haben, komplett still und von der Außenwelt abgeschirmt. Was K. während dessen machte weiß ich nicht genau, aber er erzählte mir später, dass er es mir gleichtat und es sich bei ihm so anfühlte, als würden seine Hände mit seinem Kopf verschmelzen.

Wieder in der Außenwelt angekommen, erzählte ich K. von dieser wunderlichen Beobachtung und wir lachten, rauchten und unterhielten uns ein wenig. Der Peak war bereits vorbei, dennoch waren überall im Raum fließende Muster und Farben erkennbar. Weitere Lachgas Ladungen und Bonghits brachten uns dazu, gegenseitig unsere Gesichter anzustarren, die sich extrem verformten. Das Körpergefühl war die ganze Zeit über sehr entspannt und angenehm, ich hätte mir gut vorstellen können, mich einfach hinzulegen und noch ein wenig mehr in meiner Gedankenwelt zu versinken.
Noch ein, zwei Stunden genossen wir die Visionen und verabschiedeten uns dann langsam. Vorher tranken wir noch einen Tee mit Sahne, der intensiv und lecker schmeckte und einen gewissermaßen wieder in die normale Welt willkommen hieß.

2C-B ist seit diesem Trip eine meiner Lieblingsdrogen geworden. Wenig anstrengend, sehr optisch, überschaubare Nebenwirkungen und angenehmes Körpergefühl. Mit Gras und vor allem Lachgas kann man starke Euphorie erreichen. Auch tiefere, interessante Gedankengänge sind durchs Gras entstanden!
Das alles bezieht sich natürlich auf unsere middose Dosis, orale Konsumform.

Bis zum nächsten Trip, Freunde!