Tripbericht lesen

Vorweg, dass ist vielmehr ein Erfahrungs- als ein Tripbericht. Namen sind natuerlich alle geändert.

18:00-21:00
Es beginnt bei mir zuhause- ich muss das neue Speed probieren. Meine Neugier lässt sich nicht laenger unterdruecken und es ist Samstag, morgen hab ich frei und Montag auch.
Das Gute Zeug liegt schon seit Tagen unberührt im Kühlschrank und scheint mich mit jedem Tag ein bisschen mehr zu rufen


Zwischen 18:00 und 21:00 Uhr also n bisschen getestet, 2 wirklich winzige lines, nur so um zu prüfen ob's möglicherweise gestreckte Scheisse ist, bevor ich mich zu 2 Freunden aufmache. Nadine und ihr Freund Marv. Sie wohnt bei ihm und er passt, gewissermaßen, auf sie auf.. Aber die Beziehung zwischen beiden zu erklären würde viel zu weit führen. Wichtig ist nur, sie ist meine Beste Freundin & bei ihr fühl ich mich wohl. (zumindest war es zu dieser Zeit so).

Einen wirklichen Plan gab es noch nicht. Wir wollten evtl. noch feiern fahren. Also mit dem Zug in die Nachbarstadt , in nen bis dato unbekannten Club. Mein Plan war es mich restlos abzuschießen, einmal so richtig zu feiern, ich denke zumindest Nadine hatte den selben Plan, jedoch aus völlig anderen Gründen. Ich hatte Lust es mal richtig zu übertreiben, was ich bis dato noch nie gemacht hatte, wobei 'übertreiben' sicher auch immer im Auge des Betrachter liegt

(Du musst dir nur die 'richtigen' Leute suchen, dann sagen sie dir was du hören willst aber ob das rnwirklich das Maß aller Dinge ist, muss jeder letztlich selbst entscheiden).


Alle Einsteigen Bitte!

21:30-23:00
Wir trafen uns also um uns erstmal etwas anzuheitern. Nach ein paar Schlücken Wein, gabs auch schon die erste Bahn Koks, ne ordentliche line (man sollte noch erwähnen: zumindest Marv war, was das koksen anging, nicht erst seit Gestern mit dabei)
Es geht das erste mal richtig Hoch.
Nadine sucht noch was zum anziehen, ich helfe ihr, wobei ich festelle, sich umziehen macht richtig Spaß, wir probieren gemeinsam verschiendenste ihrer Klamotten an, Manche führen wir vor. Ich habe riesigen Spaß, fühle mich ein bisschen wie ein kleines Kind beim spielen. Ich fühl mich gut, nein nicht nur gut, ich fuehle mich großartig. Ich will Feiern! Nadine und ich sind uns vollkommen vertraut, es ist als haette ich meine zweite Haelfte bei mir.


Abflug!

23:00
Bevor wir uns auf den Weg machen, ziehen wir noch ein bisschen Speed. Deutlich größere lines, ist ja schließlich in Ordnung das Zeug. Zunächst besuchen wir eine Bar. Eine wirkliche Bar, also kein Club, aber es gibt einen DJ, der vllt gar nicht so schlecht wäre, hätte er ne vernünftige Anlage & vor allem: Gute Boxen. Jedenfalls bin ich zu diesem diesem Zeitpunkt schon gut drauf, habe jedoch das Gefühl ich würde nüchtern werden, ich glaube, wenn man von Kokain runterkommt aber von Speed hoch kommen will, kann das sich etwas verwirrend anfuehlen. Rundum gesehen bin ich gut drauf- aber erinnert euch: heute wollte ich übertreiben! Und das, so meine Überzeugung, müsste sich doch viel besser anfühlen.
Also gingen wir irgendwann wieder zu Mir, da wollte ich nämlich meinen Mitbewohner 'holen'. Martin hatte Spätschicht und kam erst gegen 24 Uhr in der WG an, wir wollten uns nochmal aufpeppe(l)n und dann gemeinsam Feiern fahren. Eine weitere Freundin, kam noch mit in die WG. später schleppte sie noch 2 fremde Freunde an.


1:00
Bei mir wird also schön nachgelegt, ein der Rest eingepackt und mitgenommen. Wir führen tolle Gespräche, reden wahrscheinlich total viel Blödsinn aber ich fuehl mich wohl. Wir sind jetzt zu 7 bei mir und schaetzungsweise alle in der selben Welt unterwegs, jedenfalls herscht eine unglaublich verbundene Atmosphäre. Was genau wir alles gemacht haben, weiß ich nicht, jedoch haben wir relativ viel Chaos angestellt, nicht nur wortwörtlich auf die WG bezogen.. denn jetzt gegen 2:00 müssen wir nämlich nochmal in die Bar, einen weiteren Freund abholen und beeilen mussten wir uns auch, denn um 2:45 würde der letzte Zug kommen (Wir hatten uns im laufe des Abends also entschlossen noch in oben erwähnten Club zu fahren). Also machen sich Marv, Nadine, Martin und ich auf den Weg. Die anderen drei wollen nicht mit und gehen ihre Wege. Eigentlich laufen wir einen Umweg & es macht relativ wenig Sinn den letzten Freund abzuholen, aber das scheint keiner zu bemerken, bzw. niemanden zu stören. Im Nachhinein bin ich ziemlich sicher, Marv wollte das wir den Zug verpassen, aber dazu sollte es nicht kommen. Ich war zwar mittlerweile total drauf, aber ich hatte auch ein Ziel und zwar diesen dämlichen letzten Zug zu bekommen.




Wir kommen also gegen 3:00 im Club an

Ankunft!
Insgesamt 6-8 lines im Club geballert.
Der zweite Dj gefaellt! Überhaupt-
Ist das alles Geil! So richtig!
Ich schwitze- So richtig!
Gekaut wird ohne Pause, im Club: kein Spiegel, wohl besser..
ich seh meine Freundin und denke: Ohje, so wie du aussiehst. So fühl ich mich..
Gesichtfasching vom allerfeinsten!

Irgendwann beiße ich mir auf die Lippe,es wird nicht das einzige mal gewesen sein..
Ich bin drauf! Super drauf! Ich erinnere mich, dass ich einige Male nach Drogen gefragt wurden bin. Wurd ich zwar schon öfter, auf Festivals oder in Berlin, wo praktisch jeder, der ein bisschen Techno hört, angequatscht wird aber noch nie sooft, wie an diesem Abend. Mir ist zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht bewusst wie ich auf Aussenstehende wirke – und: es ist mir egal. Ich will feiern! Ich will übertreiben! Und ich will die Kontrolle verlieren! Dass ich sie längst verloren hatte, ist mir nicht bewusst. Mir geht es sooo gut! Diese Euphorie! Glück pur und alles passt!
Nun sollt ihr wissen, dass diese Gefühle für mich nicht neu waren, ich hatte schon einige 'Trips' hinter mir, partytechnisch von mdmc über speed, halbe Pillen und Koks zu Crystal hatte ich alles probiert, jedoch immer in geringen Mengen, so das ich zwar anfangs noch bis weit in den naechsten Tag wach war, manchmal vielleicht auch noch was nachgelegt aber mehr als ein paar lines oder ein halbes Teil hatte ich nie in einer Nacht genommen. (C hab ich nie gezogen, da reichen winzigen Mengen geschluckt und du kannst ewig gut drauf sein. Ich hab dem Zeug abgeschworen, nicht weil es mich runtergezogen hat, sondern weil ich gesehen und gespürrt hab, wie es versucht mich runter zu ziehen. Im Ernst Leute: seit vorsichtig mit dem Zeug, gleiches gilt auch für Amphe aber C ist einfach noch verführender. Komisch, dass ich sogar hier das Gefühl habe, ich müsste mich für meinen Konsum rechtfertigen..)


Jedenfalls, fliege ich!

Gegen Ende spüre ich wie ich aus dem Takt komme, anscheinend hab ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle. Eigentlich eine erste 'Warnung' aber..


..Es geht noch weiter!

6:00
Der Laden macht dicht. Wir nicht! Ehe wir loskommen, Richtung Bhf, vergehen gefühlte Stunden. Eigentlich sind wir völlig unfähig zum Bahnhof zu kommen oder ein Taxi zu rufen aber es kuemmert keinen so wirklich. Es passiert so viel. Wir reden mit vielen Partygästen und überhaupt haben wir alle so viel zu sagen, dass es fast anstrengend wird alle zu verstehen aber es macht Spaß, jeder weiß was anderes und alle sind gut drauf. Was oder worüber wir geredet haben und wie wir zum Bahnhof gekommen sind, weiß ich nicht mehr. Ich weiß jedoch, dass wir irgendwann über Gleise gesteuert sind. Wahrscheinlich sind wir zufuß gelaufen, einfach weils anfing zu regnen. Oderso. Es macht viel zu viel Spaß als das ich mir Gedanken machen könnte.
Nur der eine Gedanke: Es geht noch weiter!

Wir gehen also erstmal noch zu mir, es ist ca 7:30, wir müssen ja noch Speed holen- irgendwie ist von den anfänglichen 4g gar nicht mehr so viel da.. (Ihr müsst wissen, ich mag es eigentlich Drogen bei mir zu lagern, so n bisschen immer mal..Seit einigen Monaten hab ich 3g Speed und es ist noch erstaunlich viel da..) egal..

Da man aber bei Marv viel besser aftern kann, einfach weil er schon einige gemacht hat, ne Wohnung für sich allein, und überhaupt ist da der 'Place to be', jedenfalls, wenn man total drauf ist. Gegen 8 oder 9:00 (mittlerweile geb ich keine Garantie mehr auf Zeitangaben) müssten wir bei ihm angekommen sein. Das mitgenommene Speed wird durch 4 geteilt, die fast 3g sind weg. Das meiste davon, in meiner Nase, die mittlerweile auch schon ziemlich dicht ist. (Ihr müsst wissen, ich bin kanppe 1,55 und 45kg schwer, meine nase ist also nicht allzugroß .. ) Martin ist nicht mitgekommen, wurd ihm wohl zu heavy (verstaendlicherweise..)

Wir sangen, so mit Micro und Youtube, furchtar laut und furchtbare Musik, wir haben wirklich alles durchgenommen: Shakira, RnB- Shit, Klassiker aus den 90ern (an Keimzeit kann ich mich erinnern), Metallica, Deutschrap, 257ers, und schließlich wieder Elektronisches (aber dazu lässt sich bekanntlich nich so gut singen) ich kann euch nicht genau sagen, was wir alles gesungen haben, aber schrecklich viel und schrecklich schlecht :D natürlich haben wir das nicht gemerkt, wir haben uns so gut gefühlt und wie die größten Popsatrs! zu meiner Verteidigung: ich hab mich schon währenddessen gewundert, seit wann ich soooo gut singen kann :D


Kopf fliegen lassen!

Irgendwann gegen 12:00
Kopf aus!
Noch ne Bahn Koks. Und die reißt mich richtig! Meine Fresse! Ich brauch etwas eh ichs 'genießen' kann, eh ich diesen Punkt des Hochkommens überwinden kann. Eh ich meinen Kopf wieder fliegen lassen kann! Ich hab nichts unter Kontrolle! Mein Gesicht nicht, meine Zunge nicht, meinen Kiefer nicht und meine Augen auch nicht! Kaum mehr Iris! Ich liebe dieses Gefühl! Oder?
Wir tanzen. Ich kann mich kaum bewegen, ich spüre wie ich weder Rhythmus noch Takt habe, ich liebe das Tanzen, gerade wegen meines (eigentlichen) Rythmusgefühls.
Ich weiß noch, dass ich öfter ''ich fühl mich als waer ich der erste Mensch auf dieser Welt'' wiederholt hab. Ich fühl mich, als wuerde ich das erste mal auf meinen Beinen stehen. Und ich fühl mich gut! Und wie gut! So gut, dass ich sogar 2-3 mal an den Poppers, die mir immer wieder angeboten werden, schnüffle, sehr zaghaft jedoch. Immerhin beim inhalieren lasse ich ein wenig Vorsicht walten.


Gegen 14:00 Uhr waren wir dann am Kisok an der Ecke. Singen wurde allmählich langweilig und getanzt hatten wir ja in der Nacht schon stundenlang und so völlig ohne Taktgefühl war das auch nicht ganz so schön, wie sonst. Aber irgendwas mussten wir doch machen, Pläne wurden geschmiedet, schwimmen gehen oder Basketball zocken oder raus gehen oder, oder, oder ...oder Haare schneiden! Marv rasierte mir und Nadine die Seiten nach, ja wir hatten beide ein Stück unsere langen Haare überm Ohr einem trendigen undercut/sidecut gegeben (gücklicherweise schon vorher) Marv machte seine sache gut! Aus fast 10mm wurden 3mm..
Im Nachhinein, beim Runterkommen, hab ich mir extreme Paranoia geschoben, ob ich nicht total scheisse aussah, ich konnte es beim besten Willen nicht beurteilen.. Notiz an mich selbst: sich völlig verballert die Haare rasieren zu lassen ist NIE eine gute Idee .. :D aber Haare wachsen nach und es stellte sich herraus, das Marv seine Sache tatsächlich gut gemacht hatte, jedenfalls annehmbar.


Mir wurde doch noch ein viertel Teilchen angeboten, wo hab ich das nur.. das wäre jetzt eine Gute Idee.

Irgendwann gegen 14:30 (geschätzt, plus minus eine Stunde..) gönnte ich mir also noch das kleine Eckchen, was mich dann nochmal so richtig pusht! Geil ! Wir haben mittlweile das Zimmer gewechselt und unterhalten uns, ich erinnere mich, wie das Teil einfährt und meine Sicht -noch mal- drastisch verändert, nicht das ich Halluzinationen hatte, aber deutliche Optics, stärker als bei meinen bisherigen Partydrogen Erfarhungen (Eine wesentliche visuelle Erfahrung hatte ich bei meinem ersten und bis hierher einzigen Pilztrip vor einigen Jahren) Meine Optics waren zwar keinesfalls mit denen eines Pilztrips vergleichbar, dennoch stieg in mir ein besonderes Gefühl auf, frei von Angst in die wunderschöne Welt blickend. Alles schien viel schöner, viel heller und viel 'größer', wobei einfach nur 'größer' der falsche Begriff ist, weitläufiger und gebogener, sehr schwer zu beschreiben. Jedenfalls unglaublich schön. Die unglaublich schöne Welt von Mdma.

Immer höher fliegen.

Wir unterhalten uns & erzählen viel persönliches aus dem Leben, aus der Vergangenheit aber auch über die Zukunft. Ich weiß nich mehr was ich alles erzählt hab, aber ich weiß, dass ich viel geredet hab. Es waren unglaublich schöne Gespräche, eine unglaubliche verbundene Atmophäre, für den Moment komplette und perfekte Stimmung. Philosophische Gespräche und neue Sichtweisen. Da zumindest Marv einer anderen Generation angehört als ich, wird mir zum ersten mal so richtig 'bewusst' was es bedeutet schon älter zu sein, was lebensplanung ist und wie jeder Mensch sein Leben selbst gestalten kann. Klar, irgendwie 'wusst' ich das alles auch schon vorher, aber ich habe das Gefühl mir ist in diesen Stunden einiges 'bewusster' geworden. Wir unterhalten uns weiter.

um ca 17:30 dann der erste Dämpfer. Ich schau auf mein Handy, wir haben Videos gemacht, nichts erschreckendes-denk ich, dann schau ich mir ein an. PAM! Ich weiß ja nicht ob ihr euch schon mal völlig ausgeschaltet auf nem Video gesehen habt, wenn nicht kann ich euch sagen, während des Runterkommens, ist es ein Denkbar schlechter Zeitpunkt zu sehen (& zu realisieren) WIE man sich wirklich benommen hat. Gefühl, Vorstellung und Selbstwarnehmung könnten nicht weiter von der Realität liegen, als mir jetzt bewusst wird.

Absturzgefahr?
Ich hab die Kontrolle abgegeben! Komplett! Jetzt kommt die Rechnung, für alles. Gedankensprünge, Hin- Her, Hoch – Runter, was tu ich eigentlich? Wieviel hab ich eigentlich genommen? Wie fühl ich mich? Wo bin ich oder was bin ich?
Muss doch eigentlich nur ins Bett, Aber diese Gedanken, soviel was ich noch sagen will. Soviel was ich noch nicht verstanden habe. Soviel einfach. Es ist anstrengend. Viel zu anstrenend. Planlos.

Wir entscheiden uns gegen 22:30, dass mich Nadine ein Stück heim bringt, ich hab meine Kontaktlinsen rausgetan (& sehe praktisch nichts), alleine ins Taxi setzen, das geht nicht. Es sind auch nur knapp 15min Fußweg bis in meine Wg. Aber was, wenn ich die nicht schaff, wenn ich einfach umfalle, zuviel meinem Körper abverlangt habe und zusammen breche? Marv kann mich beruhigen.
Ich weiß noch, dass ich zwar extrem paranoid gewesen bin, wollte kein Taxi und als mir eine Paracetamol gegeben wurde, hab ich mich auf der Packung vergewissern müssen, dass es sich wirklich nur um eine Schmerztablette handelt.
Jedenfall bringt mich Nadine die Hälfte des Weges, wir reden noch ewig viel. Auch sie hat ähnliche Optics, im klarem Sternenhimmel. Wir reden obwohl wir es mittlerweile nicht mehr schaffen. Sätze verschwinden einfach. Ganze Gedankenkomplexe sind auf einmal weg.
Völlige leere im Kopf.
Ich bin zwar total verwirrt aber extrem dankbar, ich versuche meinen Zustand zu akzeptieren, es gelingt mir- vorerst.

Gegen 23:30 komme ich zuhause an. Ich laufe die Treppen hoch und muss erstmal kotzen. Schwarze Kotze, das hatte ich noch nie. Bevor ich mir Sorgen machen kann, spül ich ab (schätze, das kam vom vielem Rauchen?!) Mir tut alles weh. Meine Zunge fühlt sich an als haette ich Stücke rausgebissen.Wirklich, ich muss mich mehrmals vergewissern, das sie noch vollständig da ist. Ich kann meinen Mund kaum öffnen. ich habe wirklich die furchtbarsten Schmerzen. Ich geh noch duschen, dann leg ich mich ins Bett und ''schlafe''.. eine Stunde, dann beginn ich zu schreiben (Dieses Geschreibsel hat mir geholfen diesen Bericht ein dreiviertel Jahr später zu verfassen).

Kein Ende in Sicht
Ich bin noch bis Montag ca. 11:00 wach.. dann schlafe ich ein paar Stunden (Diesen furchtbaren Druffi Schlaf, bei dem man nicht genau weiß ob man nun schläft .. ich liege vielmehr rum und versuche zu schlafen, wobei mein Körper zeitweise 'schläft' in meinem Kopf aber.. die Gedanken rasen, verbinden und verschlingen sich ineinander. Dann kommt der wahre Horror. Ich fühle mich schlecht. Ich fange völlig grundlos zu heulen an, dann geht es mir wieder gut. Ich bin verwirrt. Habe Angst das ich durchdrehe, dass ich verrückt werde. Versteh die Gesellschaft nicht..Versteh die ganze Welt nicht.. Nachdem ich mich dann richtig ausgeschlafen habe, wurde es von Tag zu Tag besser. Ich bin nicht verrückt geworden. Noch nicht..


Fazit
Ich habe übertrieben, ich habe die Kontrolle abgegeben. Ich habe mich beinahe selbst verloren. Es war eine Erfahrung. Vielleicht war ich zeitweise so glücklich, wie ich es nie für möglich gehalten hätte, aber das Risiko - sich selbst zu verlieren- das ist mir zu hoch.
Ich habe seitdem nicht aufgehört Drogen zum feiern zu benutzen, aber ich bin vorsichtig, was Mengen angeht. Nie wieder hatte ich einen solchen 'Kater', nie wieder war ich so geschockt von mir selber und vor allem hab ich nie wieder annährend so viel konsumiert, wie an jenem Abend.

Aber ich werde im Laufe meines Lebens noch öfter die Kontrolle verlieren, ich werde nicht aufhören zu fliegen aber das war definitiv zu viel. einfach so an 'nem normalen langweiligen Wochenende, einfach nur um zu ballern. Ich habe gelernt, dass vor allem Speed und Koks sehr hinterlistig sein können, du bist zwar total drauf, aber bewusst wird’s dir erst im nachhinein, drum verlier nie die tatsächlichen Mengen aus den Augen. und : Schlaf hilft immer weiter!

Ich danke euch, wenn ihr es bis hierher geschafft habt, fürs Lesen.

Insgesamt hatte ich etwa 30 Stunden 'Trip' mit 1,5g Speed, 2-3 ziemlich dicke lines Kokain und einem viertel Teil (Geistli, blau).

- Don't try to fly near god. You might not come down-

& entschuldigt die Rechtschreib Fehler. Peace and Out!

Achso, weil 'Cannabis' oben mit angegeben ist: Wir haben irgendwann angefangen uns 'runter zu kiffen' schätzungsweise Sonntag Abend 18:00. Zu dieser Zeit war ich noch regelmäßiger Raucher und überzeugter Kiffer; gekifft wurde ganz selbstverstaendlich, vor allem beim Runterkommen, deswegen (vor allem weil es für mich zu dieser Zeit so 'normal' war) ist es im Bericht nicht weiter erwähnt.