Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:die qualvolle Wiedergeburt im Wald und die Schönheit des Lebens H
Drogen:Mischkonsum von Hawaiianische Baby-Holzrose und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Die Brille
Datum:27.04.2015 19:42
Set:Vorfreude, gute Laune, leichte Angst vor Übelkeit
Setting:großes Waldstück
Nützlichkeit:8,91 von 10 möglichen   (23 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Wichtig!!!
Mein Freund und Mit-Trippender P. hat einen Tripbericht aus seiner Sicht geschrieben, den könnt ihr hier finden:

Tripbericht aus P´s Sicht


Zu meiner Person/ Erfahrung

Ich bin Anfang/Mitte 20 und habe Erfahrung mit Alkohol, Tabak, Kratom, Thc, MDMA, Meskalin, LSA und LSD einmal mit Kokain, Codein, und einige Male o-desmethyltramadol (das alte Krypton, für die die es kennen). Auch drei Candyflips (LSD und MDMA) habe ich bisher erlebt. Psychedelische Trips hatte ich nun schon bestimmt an die 30 Stück. Hierbei habe ich ca. 7 Sitzungen von Menschen betreut, die es zum ersten Mal ausprobiert haben. Alle Sitzungen verliefen sehr positiv und jeder Mensch war extrem dankbar dafür. Einer dieser Menschen ist P mit dem ich bereits ca. 7 Trips gehabt habe.

Vorbereitung

Wir zerkleinerten (Zange/Mörser) für jeden 7 Holzrosesamen und kippten das sehr feine Mehl in Ingwertee. Eine Stunde ziehen lassen danach filtern. Nach ca. 5 Minuten muss ich immer Kotzen, dann beginnt eine Stunde die Hölle und danach geht’s mir meist immer gut und ich Kiffe geringe Mengen zum Starten des Trips. So war der Plan und so waren auch meine zahlreichen LSA Erfahrungen (ca. 10-12 Trips).

Für diesen Trip wollten wir in ein nahe gelegtes Waldgebiet gehen um dort einige Naturerfahrungen zu sammeln. Wir mischten das abartige Gebräu zuhause und ließen es auf dem Weg in den Wald ziehen. Wir kamen ca. 17:30 im Wald an. Ich hatte mir die gesamte Woche über Gedanken über die erste Stunde gemacht. In dieser wird immer extrem Unwohl und das körperlich sowie psychisch. Bis jetzt wurde ich jedoch immer durch den darauffolgenden Trip belohnt. Wir suchten uns ein stilles Plätzchen um unseren Trunk zu konsumieren und wir fanden schließlich auch eins. Dort kippte ich ohne zu zögern die Brühe auf ex weg und hoffte das ich nicht gleich kotzen müsste. Die ersten 5 Minuten nach Konsum fühlten sich gut an. Ich merkte die Brühe weder im Bauch noch im Kopf und ich rede mir und P positiv zu, vielleicht müsse ich diesmal gar nicht kotzen. So liefen wir ca. 10 Minuten durch den Wald und gelangten auf eine erhöhte, freie Ebene.

Auf der Ebene angekommen, merkte ich bereits wie mir extrem schlecht wurde. Mir wurde plötzlich klar, dass ich kotzen müsste und das bald. Es war aber ok und ich habs ja auch nicht anders erwartet. Wir setzten uns also auf einen Baumstamm und warteten. Während sich ein Radfahrer auf die einsame Ebene verirrt hatte, fing ich schließlich in der Mitte stehend an aus Leibesseele zu kotzen. Der Radfahrer schien etwas verwirrt und machte sich schnell davon.

Die Geburt

Da saß ich nun und mir gings richtig scheiße. Mir war schlecht, schwindelig und ich spürte einfach die nackte Definition von „Unwohlsein“ in mir. Zu meiner Überraschung wirkten die Samen überproportional stark und mich empfingen schon die ersten Wellen der Wirkung. Sie kamen kalt und schmeichelten mir nicht gerade. Während es mir extrem schlecht ging wollte mich etwas aus der Realität ziehen, nur dies mit einer Kraft die ich so schnell nicht erwartet hatte.

Ich gab alles und wollte nochmal Kotzen und dies tat ich mittels einer Ganzkörperbewegung auch. Ich benutzte meinen kompletten Körper um diese ekelhafte Brühe aus mir zu verbannen. Ich schloss dabei die Augen und sah vor meinem geistigen Auge eine orange leuchtende Flüssigkeit und konnte sehen wie sie meinen Bauch über meinen Hals durch den Mund verließ. WOW!!! Erleichterung und eine sehr angenehme neue Erfahrung.

Sofort danach erschlug mich eine erneute Welle von Übelkeit und ich musste mich neben P. an einen Baumstamm in den Dreck setzten. Ich schloss die Augen und versuchte schlicht zu überleben, zu existieren und einfach klar zu kommen. P. erwähnte das wir hier gerade geboren werden und ich empfand es so als ob dies schon geschehen war, nur jetzt lag ich hilflos halb im Sterben und halb an der Wiederauferstehung vollkommen schutzlos da. Einige angenehme aber sehr kurze Wellen mischten sich in den stehts stärker werdenden Trip und erinnerten mich an MDMA. Jede Empfindung wurde jedoch durch ein unerträgliches Körpergefühl überlagert, was nach meinen Erfahrungen jedoch nach einer Stunde aufhören sollte.

Ich erlebte die Natur nun viel Intensiver, merkte jeden Sonnenstrahl auf meiner Haut, hörte die Tier- und Pflanzenwelt und war darüber sehr glücklich, wäre da nur nicht dieses alles überlagernde Körpergefühl. Ich wünschte mir, dass es weg geht, denn dann wusste ich würde ein sehr schöner Trip beginnen. P ging es scheinbar auch nicht gerade gut jedoch wollte ich nicht mit ihm reden, denn jedes Wort bedeutete eine Anstrengung für mich, ob nun ein gesagtes oder gehörtes war dabei nicht entscheidend. Ich musste P sogar einmal um Ruhe bitten, damit ich einfach klarkommen kann. Es folgten immer wieder einige Wellen eines grundlegend schönen Gefühls, jedoch war dieses im Nebel der körperlichen Qualen nur entfernt zu erahnen. Nun waren laut P´s Aussage schon über eine Stunde vergangen und er begann sich aufzurichten. Ich fühlte mich dazu noch nicht bereit jedoch dachte ich es wäre sowieso unvermeidbar und so rappelte ich mich ebenfalls auf.

Die neue Welt

P. begrüßte mich mit den Worten: „Willkommen auf der Erde.“ und lachte mich an. Ich war sehr wackelig auf den Beinen und extrem verwirrt und überrascht wie anders alles wirkte. Mir ging es weiterhin schlecht was mich schockte weil mir klar war, diesmal ist der Trip anders als sonst. P. meinte ich grinse die ganze Zeit, als es mir auffiel musste ich auch innerlich grinsen. Ich dachte mir : „Ja Mensch egal das geht sicher bald weg war bis jetzt immer so.“

Wir setzten uns also in Bewegung und ich merkte einige extrem störende neue Schwierigkeiten. Mir war nun zusätzlich zu allen anderen anhaltenden Nebenwirkungen extrem schwindelig. Meine Bewegungen der Hände zogen lange Schlieren nach sich und alles in meinem peripheren Sichtfeld wirkte irrwitzig schnell, wie digital ausgeschnitten und mit der doppelten Geschwindigkeit abgespielt. Ich fühlte mich körperlich wie seelisch vergiftet und konnte diesen Zustand nichts mehr abgewinnen. Meine Gedanken zogen sich zu einer immer enger werdenden Schlinge zusammen. Ich wollte einfach wieder nüchtern werden und war mir sicher P geht es auch nicht gerade gut, jedoch wesentlich besser als mir.

Du bist der Schamane, also lass die Stimmung nicht kippen, behalte deine Zweifel für dich. Eine nicht enden wollende Bestandsaufnahme von uns zwei wollte ich definitiv verhindern, da ich mir dachte, wir würden uns einen noch schlimmeren Trip einreden. Also kämpfte jeder still schweigend für sich weiter, während wir uns lange unterhielten. Meine kurzen Antworten waren meinen unerträglichen Zustand geschuldet: „Die Samen wirken nicht mehr lange.... wir kiffen hier nicht mehr, wir warten und gehen nach hause, da kiffen wir... wir bekommen das hin“. Meine Gedanken entfernten sich vom eigentlichen Trip extrem und wurden pessimistisch, einseitig und flehend.
P. erzählte mir einige philosophische Ansichten über das Haben und Sein und die Entfremdung des Menschen von der Natur. Ich konnte diesen Gedanken extrem gut folgen und sie bereicherten mich in dieser Zeit extrem. Zum einen lenkten sie mich sehr effektiv von meinen körperlichen Problemen ab und zum anderen war ich in der Lage jeden Gedanken extrem gut nachzuvollziehen. Als P. den Wunsch äußerte sich zu setzen und zur Ruhe zu kommen und die Natur schlicht weg als solche zu erfahren, versuchte ich dies. Wir waren irgendwo im Wald ich hatte jegliche Orientierung verloren und so setzte ich mich auf eine Bank. Sobald ich saß überkam mich ein extrem unangenehmes körperliches Gefühl. „Du kannst nicht sterben davon, aber was passiert wenn du weiter sitzen bleibst?“ Ich sollte es leider/zum Glück nicht herausfinden, denn ich stand auf.

Ich äußerte den Wunsch mich weiter zu bewegen und P. willigte etwas widerwillig aber voller tiefen Verständnisses ein. Ich war zwar im Wald aber der Nebel der Qualen verschleierte ihn. Meine Sinne waren nicht geschärft sondern lediglich moduliert. Ich konnte dem Wald trotz seiner Schönheit nichts abgewinnen, leider. Nach einiger Zeit besserte sich mein körperlicher Zustand etwas. Im Prinzip verkürzten sich die negativen Wellen nur, jedoch waren sie immer noch präsenter als die Positiven. Wir trafen auf eine Lichtung, ein Hügel der im Gegensatz zum Rest des Waldes grün war und begrenzt durch einen kreisrunden Kranz aus Bäumen. Ich ging auf P.´s Wunsch ein und setzte mich an einen Baum, P. tat dies ebenfalls und saß mir einen Meter gegenüber. Er wirkte innerlich immer noch unruhig und desorientiert. Mir war klar ich habe auf Grund meiner umfangreichen Erfahrungen die Chance den Trip zu wandeln.

der positive Wandel

Ich gab mir nicht selbst die Schuld für den bisherigen Tripverlauf, jedoch tat es mir Leid, da keine Besserung in Sicht war und ich wusste P. konnte den Trip bisher nicht genießen. Nun saßen wir beide also da und ich als Schamane trat in Aktion. Ich empfahl P. etwas durch meine Graspfeife zu rauchen. Mir war klar es war kein starkes Gras jedoch, erhoffte ich mir davon in irgend einer Weise Besserung. Ich bereitete also alles vor und reichte P. die Pfeife mit den Worten: „Bitte sei nicht sauer aber ich werde verzichten.“

Ich wusste P. vertraut mir und meiner Erfahrung blind und so wollte ich die Verantwortung übernehmen und uns aus dieser miesen Scheiße irgendwie rausholen. P. nickte und zog an der Pfeife da blitze ein Gedanke in mir auf: „Ein Schamane kann seine Tätigkeit nur dann gut ausführen wenn er selbst am stärksten berauscht ist.“ Irgendwo in einem Buch hatte ich dies mal gelesen. Ich schnappte mir also die Pfeife und zog kräftig daran. P. grinste und ich tat es auch. Direkt danach setzten wir uns gegenüber und hörten Musik über Kopfhörer, irgendein Wikingersoundtrack. Das Gras und die Musik veränderten die Wirkung auf einen Schlag zu 100% Prozent
Ich sah wie sich P.s Gesicht plötzlich zu perfekt symmetrischen Formen auflöste. Das kannte ich sehr gut von LSD und Meskalnin hatte es von LSA jedoch nicht erwartet. Ich fühlte mich sofort heimisch, das Tripgefühl hatte eingesetzt. Eine Flut von Gedanken erfüllte mein Gehirn, komplex, emotional und schnelllebig waren sie. Wow! Einfach wunderschön das die guten alten Samen endlich ihre Kraft positiv entfalten. Ich grinste und staunte über das was sich da in meiner Gedankenwelt aufbaute:

Mir war klar wir waren angekommen und ich hatte mein Ziel erreicht, wir haben das schlimmste überstanden. Der sehr schwere Weg des LSA hatte mir sehr zugesetzt und ich entwickelte den Gedanken P. die Samen als Schamane zu schenken, so dass er eigene Erfahrungen mit dieser Pflanze sammeln kann. Ich hatte für mich beschlossen, dass ich erstmal keine Lust hatte wieder diesen schweren Weg zu einem Trip zu nehmen, es geht dank Acid einfach wesentlich leichter. Leichter ist in keinem Fall immer besser, da ein Trip eine gesamtheitliche Erfahrung ist, jedoch hatte ich diese Erfahrung schon sehr oft. Wie oft hab ich mir die Seele aus dem Leib gekotzt... 10....15 Mal? Ich war müde davon und so stellte ich mir vor wie sich P darüber freuen würde. Allein der Gedanke meinem Freund dieses Geschenk zu machen erfüllte mich vollkommen. Ich musste grinsen und war überglücklich. Dieser Junge gegenüber er sollte sich heute noch freuen und das wegen mir 

Nach einigen Minuten setzten wir schließlich unsere Kopfhörer ab und P. wirkte in keinster Weise fröhlich oder bereichert. Er meinte irgendwas von einer negativen Flut an Gefühlen. Ich konnte es nicht nachvollziehen und mir war es auch egal. Mir war es scheiß egal weil ich wusste der Schamane ist back! Meine positive Energie würde den Jungen aus jedem Tal helfen können, das war mir zu 100% klar. Ich hatte wieder die totale Kontrolle über mich erlangt.

Es war nun ca. 19:30 und die Natur zeigte zunehmend ihre raue Seite. Es wurde dunkel und immer kühler, dazu bekam ich extremen Hunger. Ich plante für mich also meinen Rückzug nach Hause und wollte dies P langsam erklären. Dieser suchte jedoch ewig auf seinen MP3-Player ein bestimmtes Lied, was er nun hören wollte. Ich machte Druck und wir bewegten uns schließlich langsam aus dem Wald. P. hatte nun sein Wunschlied auf den Ohren und begann langsam aus seinem schnellen Schritt in ein leichtes Joggen zu verfallen. Mir war klar, was auch immer gerade in ihm vorgeht, es tut ihm gut. Also fing ich kurze Zeit an etwas widerwillig mit zu joggen und so kamen wir an einen Aussichtsturm.

Auf diesen wollte ich in bevor wir uns zum Musikhören hinsetzten und jetzt wollte P ebenfalls dorthin. Er zeigte mit Musik auf den Ohren grinsend darauf und ich nickte grinsend. Wir erklimmten den ca. 17Meter hohen Turm recht schnell (mit leichter Paranoia, dort könnten Menschen sein) und erlangten schließlich einen menschenleeren, fabelhaften Ausblick auf unsere Stadt, während die Sonne untergeht. Ich nahm mir P´s Handy und spielte für mich ein Lied ab zu dem ich eine starke emotionale Bindung habe. Dabei schaute ich auf die Umrisse der Stadt. Es wirkte zweidimensional wie ein auf Papier gedruckter Hintergrund einer Modelllandschaft. Einige lichter funkelten dabei extrem, als ob man kleine Glühlampen in den bedruckten Papphintergrund eingearbeitet hätte. Ich hatte keine bestimmten Gedankengänge sondern war einfach nur zufrieden das der Trip endlich schön war.

P zappelte fröhlich und heiter vor sich hin und krönte diese Szenerie mit einem mehrfach extrem laut gebrüllten „FUCK YOU“ in Richtung Stadt. Ich war nicht sonderlich überrascht über dieses Geschrei, mir war es auch irgendwie egal ob es Leute hören und ich konnte ihn verstehen. Was auch immer in seinem Kopf vorging, ich dachte mir er scheißt einfach auf die zunehmende entfremdete Gesellschaft und ihre Zwänge und will das mal zum Ausdruck bringen.

Mir wurde nun immer kälter und ich sorgte deshalb für unseren Rückweg zur Bahnhaltestelle. Auf dem Rückweg hörte P weiterhin Musik und klopfte mir mehrfach auf die Schulter, ich konnte seine tief freundschaftlichen Gefühle zu 100% verstehen und nickte fett grinsend. Wir zwei hätten auch durch den Krieg gehen können, dachte ich mir. Nichts desto trotz dachte ich an die bevorstehende Bahnfahrt und an P´s sehr impulsives Verhalten auf den Turm. P wollte jedoch unbedingt laufen, was für mich nicht in Frage kam. Ich war mir bewusst, dass P. geistig dazu in der Lage war mit der Bahn zu fahren, also blieb ich bei meiner Meinung und nach kurzer Diskussion über einen getrennten Heimweg, gab P schließlich nach und erwies mir den freundschaftlichen Dienst.

In der Bahn hörte P weiter Musik und der Settingwechsel in die Stadt sorgte bei mir für eine extreme Gedankenflut. Ohne mein Zutun schossen mir extrem komplexe Gedankengänge in den Kopf. Ich konnte soziale Beziehungen und Systeme plötzlich nicht nur nachvollziehen sondern ich spürte sie. Dies war ein ergreifendes Gefühl. Mir fiel auf das in der Stadt jeden alles einfach egal ist, neben mir hätte es jemand extrem schlecht gehen können, man hätte es nicht gemerkt, da sich hier niemand für irgendwen interessiert. Im Wald war das anders, traf man dort auf einen Menschen war das Interesse wesentlich höher als hier in der Stadt. So setzte ich eine düster Miene des Desinteresse auf, damit mich ja keiner anspricht und es funktionierte auch. Als wir über den Marktplatz liefen, fühlte ich mich wie der Tiger im Dschungel. Ich war extrem selbstbewusst und wusste einfach mir kann hier nichts mehr passieren, selbst wenn dich jemand anlabert du kannst jede Situation in den Griff bekommen.

Dinge kamen mir vor wie im Film. Meine Sinne waren extrem klar und geschärft. Ich nahm alle Menschen um mich wahr und das amüsierte mich extrem. Ich kannte dieses Gefühl, Menschen wirken plötzlich entartet. Ihre Gesichter wirken wie deformierte Fratzen, extrem unästhetisch und für mich extrem unterhaltend. Ein dicker südländischenr Mann fuhr auf einem Fahrrad an mir vorbei und er sah für mich zu 8ß% so aus wie Tony Soprano. Ich dachte mir :“Mensch Tony warum auf einem Fahrrad?“

Zuhause angekommen hatten wir eigentlich keine Lust auf ein Gespräch mit meinem Mitbewohner und seinem Freund der gerade zu Besuch war. Als Wir jedoch im schon im Wohnungsflur den extrem starken Grasgeruch warnahmen, entspannte sich die Situation für mich. Sie waren nicht nüchtern und wir würden nicht mehr auffallen. Wir setzten uns aufs Bett und reflektierten ausgiebig das erlebte und wurden von einem spontanen Besuch eines Freundes von mir (der auch bekifft war) überrascht. Wir unterhielten uns und so klang der Abend gemütlich aus.

Nachwirkungen

Ich fühlte mich die gesamte Woche danach extrem geerdet. Ich war durchweg positiv und konnte extrem viele Gedanken in mein Alltagsleben integrieren. Ich benötigte am nächsten Tag etwas Zeit den Trip zu reflektieren, jedoch machte dies extrem viel Spaß. Ich habe noch nie einen Trip erlebt der sich nachhaltig so positiv ausgewirkt hat (und das nach gut 30 Trips).

Ich bin erstaunt, dass man bei nahezu jeden Konsum dieser psychedelischen Substanzen immer wieder etwas dazu lernt. Ich bin fest davon überzeugt das diese Substanzen extrem vielen Menschen hilft ihr Leben zu reflektiere und daraus wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Ich denke nicht jeder ist dafür geeignet, jedoch belegen meine Erfahrung meine Vermutungen. Ich möchte hier keinen unbedingt zum blinden Konsum verführen, da ich der Überzeugung bin, dass eine gewisse Reife dazugehört. Man sollte mindestens!!! 18 Jahre alt sein am besten aber eigentlich 25 wenn man seinen ersten Trip macht. Weiterhin sollte man sich entweder sehr vorsichtig an eine Dosis im perfekten Set und Setting herantasten oder sich an eine erfahrene Person wenden. Das Thema sollte einen interessieren und man sollte das erlebte dringend reflektieren, da der Konsum dieser Substanzen kein pures Spaßerlebnis ist (aber manchmal sein kann ;).