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Titel:DMT - Endlose Ewigkeit
Drogen:Ayahuasca
Autor:Kind von Sonne
Datum:30.04.2015 13:02
Set:Sehr aufgeregt, entschlossen mit einer menge Respekt
Setting:In der Wohnung eines Freundes, es war früher Morgen
Nützlichkeit:8,38 von 10 möglichen   (13 Stimmen abgegeben)

Bericht:


Zu Anfang erstmals
Ich hatte grade erst angefangen härtere Drogen zu nehmen als Speed und Gras was soviel heißt wie Extasy und Mdma. Also auch nichts weltbewegendes, hatte also grade meine „Feierzeit“ begonnen.

Ich hatte schon früh gemerkt das dieses sinnlose wegballern

nichts für mich ist,ich wollte lieber Drogen konsumieren um
die unzähligen Türen in meinem Kopf zu öffnen und damit
zu arbeiten.
Speed und Mdma/Extasy half mir auch, sozusagen die
ersten Klopfer gegen die Türen.
Für LSD fühlte ich mich noch nicht bereit
aber ich hatte großes Interesse und wartete auf den Tag.
Schon als mir mein Freund das erste Mal erklärte
was DMT ist und was es bewirkt stand für mich
fest das ich Es kennenlernen muss.

Er sagte mir was Es ist und das es keinen Spaß macht und anstrengend ist.
Er dachte ich würde ihn nicht ernst nehmen aber es war mir total im klaren was es war.


Er hatte welches da das zum durch die Nase
ziehen, alle erzählten mir wie eklig es
in der Nase schmecken würde
aber bei mir war es anders.
Es roch und schmeckte erdig, süß, vertraut, wunderschön.


Ich legte mich hin und schloss meine
Augen, versuchte an nichts zu denken, da
kam es plötzlich.


Ein Kribbeln im kleinen Zeh das langsam
durch meinen ganzen Körper wanderte.
Erst war es ziemlich anstrengend weil
dieses Gefühl unglaublich intensiv war.
Nach kurzer Zeit, oder endloser Zeit
wurde es so intensiv das ich es schon gar nicht
mehr merkte, bis zur totalen Auflösung.

Ich hörte Lärm und gleichzeitig hatte
sich eine endlose Stille um mich
ausgebreitet.
Es war beängstigend, da öffnete ich meine Augen.


Unbeschreiblich viele Mandelas die
sich drehten, neu formten, leuchteten
flogen auf mich zu.
Es war so als würde ich jedes auf mir fühlen.
Der Lärm wurde zu lauter Musik die ich mit der
Zeit so war nahm als würde ich das Pulsieren
der Adern der Welt hören, es war
wunderschön und anstrengend.

Ich verlor mich, ich durchlebte die Zeit.
Jedes Gefühl was es gab, spürte ich
einzelnt so intensiv wie es
eigentlich niemals möglich wäre.
Gleichzeitig spürte ich alle Gefühle
gleichzeitig.
Es ist für mich fast unmöglich diesen
Zustand zu beschreiben.
Es war so als hätte ich jedes Erlebniss
welches möglich ist zu erleben erlebt
und alle Gefühle die man fühlen kann waren dabei.
Trauer,Schmerz,Glück usw. einfach alles.
Es war mir möglich durch die Gefühle
zu wandern, für einen Augenblick der
aber eben so die Ewigkeit hätte sein können.


Dann verstand ich es einfach so zu lassen. Denn ich hatte aufgehört und angefangen zu Existieren.

Ich öffnete die Augen....

Als würde man nach oben schauen bei einem Gewitter.
Die Tropfen die auf mich regneten waren
strahlend pink und ich spürte sie auf jedem
Millimeter meiner Haut, es fühlte sich an
wie Nadelstiche aber es tat nicht weh.

Die Decke der Wohnung hatte sich aufgelöst.
Ich blickte in eine wunderschöne hellblaue
Farbe die so endlos erschien, dann sah ich
auch keine Wände mehr von der Wohnung
auch diese hatten sich in diese endlose
Farbe verwandelt.
Alle Möbel standen noch da, obwohl ich
nicht erkannte was sie waren und wofür
sie dort standen. Sie sahen animiert aus
wie Wolken in diesen hellen, weichen Farben.


Mein Freund stand im Raum doch er sah in
etwa aus wie eine Legofigur nur ganz dunkel in grau und schwarz so künstlich.


Es war sehr anstrengend aber gleichzeitig auch nicht.
Ich war ja so gesehen gar nicht da und habe dies nicht erlebt.

Ich war von meinem eigenen Körper verstoßen.


Auch bei geschlossenen Augen waren
die Halluzinationen endlos.
Es formte sich eine Geschichte in der ich
verloren ging.
In dieser Geschichte kannte ich den
Weg, ich formte die Halluzinationen obwohl
ich keinen Einfluss darauf hatte.

War ich da oder nicht,es war egal.


Ich war frei – so musste sich der Augenblick anfühlen in dem man beginnt zu existieren oder auch aufhört zu existieren.


Ich befand mich ungefähr 45 Minuten
in genau diesem Zustand.
So heftig es auch war, auf einmal spürte
ich wie -Es- verschwand.
Ich hörte stimmen die ich keinem Wesen
zuordnen konnte.
Sie sagten so etwas wie
- Ein paar Mal musst du noch wieder kommen.-
- Du musst noch lernen.-
- Gehöre zu uns.-


Ich öffnete meine Augen und sah noch zu wie die
Halluzinationen schwächer wurden und langsam
merkte ich wie mein Körper zurück zu mir kam.

Ich fühlte den Einklang mit der Welt und verstand die Verbundenheit und den Ablauf mit Allem.

Ich sah meinen Freund an und fing nur an zu
lachen, erzählte ihm wie dankbar ich war und wie wunderschön es sei.

Schade das er es nicht verstehen konnte, er
war immer noch der Meinung das DMT schrecklich
ist weil er nie gehört hatte das es jemand so lieben würde wie ich.

Ich meinte zu ihm

- Ja, es hat keinen Spaß gemacht, aber es war wunderschön und unglaublich. Es ist jede Anstrengung wert!.


Noch ca. 2 Wochen danach sah die Welt für mich immer
noch wunderschön aus, alles war so intensiv und ein bisschen wie gemalt.
Fernseher gucken war der Hammer, es sah immer
so aus als würde der Fernseher keine Scheibe
haben, so als würde ich in ein Fenster schauen.


Noch heute kann ich den Augenblick der Existenz und
nicht Existenz nicht vergessen, immer wenn ich mich
erinnere fühle ich diese endlose Verbundenheit zur Welt.




Es ist wunderschön ^^