Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Tripbericht - Hawaiianische Baby-Holzrosensamen + Cannabis
Drogen:Mischkonsum von Hawaiianische Baby-Holzrose und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:anonym
Datum:22.05.2015 17:17
Set:Unausgeschlafen, aufgeregt
Setting:Daheim, Nachmittags
Nützlichkeit:7,36 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Ich möchte hier von meiner ersten Erfahrung mit LSA berichten, konsumiert in Form von Samen der Hawaiianischen Baby-Holzrose. Es handelt sich jedoch um Mischkonsum, da ich nebenher noch Cannabis geraucht habe. Es war meine erste Erfahrung mit einer wirklich halluzinogenen Substanz, zuvor hatte ich lediglich bei übermäßigem Cannabiskonsum leichte Halluzinationen.

Vorbereitung:

Im Internet hatte ich mir besagte Samen bestellt und nach langem Warten kamen sie auch bei mir an. Es war Samstag, der 16. Mai 2015, gegen 13 Uhr und ich war bereit. In weiser Vorraussicht hatte ich den ganzen Tag nichts gegessen. Meine Partnerin erklärte sich bereit, meine Tripsitterin zu sein. Sie selbst hatte zwar noch keine Erfahrungen mit LSA gemacht, hatte sich aber ein breites Wissen angelesen.
Für den Anfang nahm ich 8 Samen, da es ein einmaliges Erlebnis sein sollte und ich etwas unvernünftig bin.
Zunächst entfernte ich die helle Schicht von den Samen und zerkleinerte sie anschließend in einer elektrischen Kaffeemühle. Das entstandene Pulver schluckte ich mit ein paar Schlücken Wasser. Kein Problem!

Phase 1: Übelkeit und Schmerzen

Bereits nach 10min setzte starke Übelkeit ein, ich musste mich jedoch nicht übergeben. Die Vorstellung war allerdings sehr verlockend...
Ich hielt es für eine gute Idee, die Übelkeit mit einem Joint zu lindern. Der Brechreiz ließ nach, die Übelkeit wurde etwas milder. Nun begannen sich stechende Schmerzen in meiner Oberschenkeln und kurz darauf auch in meinen Unterschenkeln bemerkbar zu machen, die aber nach ein paar Minuten nachließen.

Phase 2: Schwindende Konzentration und Wissensverlust

Nach ca. 40 Minuten wurde ich langsam etwas seltsam im Kopf. Nicht wie beim Gras, sondern irgendwie anders. Meine Freundin und ich beschlossen, uns gegenseitig aus Büchern vorzulesen. Zunächst las sie mir eine Geschichte auf Plattdeutsch vor, anschließend auf Russisch. Plattdeutsch ging noch einigermaßen, Russisch ist mir fremd. Es fiehl mir sehr schwer, ihr zuzuhören, obwohl es sich alles sehr schön anhörte. Nun war ich an der Reihe und las ihr aus meinem Norwegisch-Buch vor. Lesen ging noch, Übersetzen war nichtmehr drin, ich kannte keine einzige Vokabel mehr. Ich gab auf und befasste mich etwas mit mir selbst, während meine Freundin an ihrem Laptop saß.

Phase 3.1: Hui, das sieht ja toll aus.

So, jetzt geht es richtig los. Ich hatte mich mittlerweile auf den Boden meines Wohnzimmer gelegt und guckte an die Decke. In mir keimte eine starke Euphorie auf und ich fühlte mich wunderbar. Ich begann schöne Muster und Farben zu sehen. Es war eine Mischung aus Kaleidoskop, Stroboskop und dem Gefühl von eingeschlafenen Füßen, nur visuell. Es war phantastisch!

Phase 3.2.: Wow, mein Körper ist weg.

Während ich die schönen Bilder genoss und meiner Freundin davon berichtete, merkte ich plötzlich, wie sich meine Beine auflösten. Nach ein paar Sekunden waren sie weg. Ich meine, sie waren sicher noch da, aber ich spürte sie nichtmehr. Auf meine Beine folgten Unterleib und Bauch, anschließend die Arme, und letztendlich war ich nurnoch ein Bewusstsein ohne Körper. Im Nachhinein wundere ich mich, dass mir das keine Angst gemacht hat. In dem Moment war es aber einfach ein sehrs sehr schönes Gefühl.

Phase 3.3: Höhepunkt des Trips

Diese Phase ist die längste und wohl auch der Höhepunkt des Trips. Sie dauerte einige Stunden ab, das Zeitgefühl war mir aber völlig abhanden gekommen.
Alle Farben um mich herum waren so wunderschön und alles verschmolz miteinander. Meine Freundin hatte sich mittlerweile zu mir gesellt und ich konnte nicht anders, als ihr Gesicht zu bewundern und zu betasten. Auch ihre Zähne waren nun erstaunliche Gebilde und ich musste sie ebenfalls anfassen. Meine Hand verschmolz mit ihrem Gesicht und alles sah orange aus und fühlte sich auch so an.
Ich fühlte mich ihr sehr verbunden und begann damit, ihr meine Liebe zu bekunden und ihr Komplimente zu machen. Ich war so glücklich in dem Moment und sie schien sich geschmeichelt zu fühlen.
Wir beschlossen, zusammen zu duschen. Schon im nüchternen Zustand genieße ich eine heiße Dusche sehr, aber jetzt war es Ekstase pur.
Nachdem wir uns gewaschen hatten, ging meine Freundin auf die Knie. Die nächste halbe Stunde werde ich hier nicht detailliert beschreiben, aber es sei euch gesagt, dass es eine sehr schöne Erfahrung war. Meine Freundin und ich verschmolzen.....wenn ich sie ansah, sah ich nur einen einzigen Leib bestehend aus ihrem und meinem, unsere Körper hatten keine Grenzen mehr. Hui.....eine schöne Erinnerung xD
Nachdem wir aus der Dusche kamen, musste sie mich abtrocknen, da ich dazu nichtmehr in der Lage war. Ich war auch nicht in der Lage mich anzuziehen.
Während der gesamten Zeit hatte ich nach wie vor tolle Halluzinationen, sowohl bei geöffneten als auch bei geschlossenen Augen.

Phase 4: Das Runterkommen

Ich saß nun auf meinem Schreibtischstuhl und lief gelegentlich durch die Wohnung. Ich unterhielt mich mit meiner Partnerin zwar über diverse Themen und konnte auch zusammenhängend sprechen (zumindest glaube ich das), dies geschah aber nur im "Hintergrund". Hauptsächlich befand ich mich immernoch in einer Welt aus Farben und Muster, die lichten Momente wurden aber immer häufiger und letztendlich war ich bei fast klarem Verstand. Mir ging es aber nichtmehr so gut, ich fühlte mich sehr erschöpft und mir war wieder etwas schlecht. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, dieses schäbige Gefühl mit Cannabis in Schach zu halten und zu essen. Am nächsten Tag war alles wieder normal, als wäre nichts gewesen.


Schlussendlich muss ich sagen, dass ich von der Wirkung vollkommen überwältigt war, sie dennoch in vollen Zügen genießen konnte. Außer Cannabis und Alkohol hatte ich bis zu diesem Tag noch nichts ausprobiert, aber das war es wirklich wert. Meine Freundin machte ihren Job als Tripsitterin sehr gut, ansonsten wäre ich vielleicht doch in Panik geraten, da ich zur Überforderung neige.



Ich hoffe, dass ich meinen Trip einigermaßen verständlich beschreiben konnte. Vielen Dank fürs Lesen! :)