Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Mischkonsum Kratom und Kokain
Drogen:Mischkonsum von Kratom, Kokain, Alkohol und Tabak (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:zauberpilzblogger
Datum:20.07.2015 23:56
Set:klein wenig nervös, hoffnungsvoll
Setting:alleine vor dem PC zwecks Arbeit
Nützlichkeit:4,69 von 10 möglichen   (13 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Da man im Netz so gut wie keinen (!) ausführlicheren Tripbericht zur Erfahrung des Mischkonsums von Kratom und Kokain findet, habe ich in meinem Zauberpilz und Magic Mushrooms Fanblog ( zauberpilzblog.net ) einen solchen niedergeschrieben. Hier für das LDT ist er allerdings noch umfangreicher ausgestaltet worden und somit ein hoffentlicher Hinzugewinn für alle Interessierten.

Vorabbemerkung: selbst ohne Toleranz bei kratom brauche ich mindestens 10 bis 15g um überhaupt etwas zu merken.
Und: zur selbstreflektion und -verbesserung wäre es sehr hilfreich, wenn ihr in den Diskussionsthread schreiben würdet, wehalb der bericht so schlecht bewertet wird.

Tripbericht Kratom mit Kokain

Das Kokain kaufte ich für stolze 100 Euro das Gramm über einen Kumpel, der auf dessen gute Qualität schwört. Allerdings habe ich bereits gestern 2, 3 Näschen probiert und muss sagen, dass mich die Qualität des Kokains ganz schön enttäuscht hat. Die Wirkung war eher mittelmäßig und die Dauer noch kürzer. Heute nun habe ich 20g Kratom der Sorte „malaysian Green“ von Thai-Kratom auf leeren Magen eingenommen. Das war ca. um 14.40 Uhr. Um 15.30 Uhr aß ich zur Wirkverstärkung einen Döner. Jetzt um 16.35 Uhr werde ich gleich die erste größere Line Koks ziehen, muss aber festhalten, dass die Kratomwirkung schon nicht mehr so intensiv ist wie 1. generell ursprünglich erwartet und 2. Man nach 2 Stunden gewöhnt wäre.

17.10 Uhr:
2 Lines Kokain mit insgesamt 0,1 Gramm gezogen

17.14 Uhr:
Ganz langsam beginnen die Backenzähne des Oberkiefers taub zu werden, aber ganz langsam.

17.16 Uhr:
Leichtes Herzrasen bzw. Druck auf der Brust breitet sich aus, außerdem verspüre ich eine leichte Übelkeit zwecks Erbrechen aber ohne Schwindel, so als wehre sich der Körper dagegen.

17.20 Uhr:
Es ging nicht mehr, ich musste auf Toilette und dort einmal mich erbrechen – der halbe Döner samt viel grüner, sandkörniger Beilage kam raus. Allerdings nur einmal Kotzen. Jetzt ist auch wieder gut – das war auch keine übliche Überdosierungs-Erscheinung von Kratom, da bei einer Kratom-Überdosis ein verschwommener Blick, Schlappheit ohne Konzentrationsvermögen, anhaltende Übelkeit und großes Ausgekotze die Hauptsymptome darstellen. Schade aber um das entgangene Kratom, da so die Kratomwirkung sicherlich nicht vollständig bis spät abends anhält.

Dennoch kann ich mir nicht erklären, weshalb so schnell nach dem Kokainkonsum der Körper Erbrechenswunsch signalisiert, ohne negative Symptome, die der Körper eventuell schnell weghaben möchte. Mh?!

17.30 Uhr:
WOW! Die Wirkung wird imerm besser, so wie sie jetzt ist, sage ich: PERFEKT! Würde man sich so nur den ganzen Tag fühlen…völlige Wachheit und Konzentration, höchste Motivation. Gedanklich, geistig, fühle ich mich völlig ausgeglichen und genieße jede Sekunde dieses gegenwärtigen Koksdaseins – Schreiben zum Beispiel macht gerade unheimlich viel Spaß! Die letzten Tage hatte ich schon tlw. recht arge Motivationsprobleme um Beiträge zu verfassen – eigentlich wollte ich ja circa jeden dritten Tag bloggen, aber es ist nur die Antriebskraft, die dafür fehlt. Diese ist nun vorhanden, und ihr merkt sicherlich auch schon, wie eine Art schriftlicher Laberflash eintritt und Einzug hält in diesen Artikel – eben ein sehr authentischer Tripbericht, live vom Ort des Geschehens statt distanzierte Erinnerungen. Gestern (ohne Kratom) war die Wirkung nicht einmal zu einem Zehntel so schön und produktiv wie gerade eben, das Kratom zusammen mit dem Kokain gefällt mir gerade richtig richtig gut!

Die Hände schwitzen ganz schön doll mit spürbarer Nässeschicht auf den Innenhandflächen, aber auch unter den Achseln ist erhöhte Schweißproduktion zu verzeichnen. Außerdem habe ich herzhaften, wirklich sehr angenehmen Kieferkasper! Ich liebe irgendwie dieses ständig herumspielen mit der Zunge und dem Kiefer. Die Taubheit auf den Zähnen und im Rachen hält noch an, null Craving derzeit nach mehr Kokain.

Ich höre auch gerade ewig nicht gehörten alten Rap aus meiner Jugend, den ich obwohl seines heute als Hohlheit begriffenen Inhalts gerade sehr genieße, vielleicht auch in Erinnerungen schwelge, da dieses Album damals als Teenager immer auf Speed und Amphetaminen gehört wurde. Es ist mir ja fast peinlich, aber die Kokainwirkung beinhaltet auch ein hohes, schambefreites Selbstbewusstsein, sodass ich guten Gewissens schreiben kann: ich höre gerade „Carlo, Cokxxx, Nutten“ (und danach „Vom Boardstein bis zur Skyline“) von Sony Black und Frank White (heute heißen sie Bushido und Fler).

17.42 Uhr:
Das darf doch nicht wahr sein! Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich jetzt 12 Minuten nur an diesen paar Sätzen geschrieben?! Kein Wunder, dass ich für alles immer so lange brauche – wird mir gerade bewusst, dass ich recht langsam schreibe, nicht tippen, schreibe. Insgeheim hoffe ich ja, nebenbei noch andere Sachen geklickt oder gemacht zu haben und mich gerade nur nicht daran erinnern zu können!

18.46 Uhr:
Ganz ganz leichtes Taubheitsgefühl noch auf den Zähnen, auch der Kieferkasper ist noch verhalten da. Die antriebssteigernde Wirkung des Koks ist noch vorhanden, das Euphorie-Gefühl natürlich nicht mehr. Langsam breitet sich auch ein Craving nach mehr aus – und da erst ab 20.45 Uhr der nächste „feste Termin“ ansteht (nämlich Fußball Championsleague) mit einhergehendem 1. Cannabiskonsum des Tages, ist ja noch gut 2 Stunden Zeit zum Ausnutzen der Wirkung.

19 Uhr:
Der zweite Kokainkonsum des heutigen Tages. 2 etwas kleinere Lines als noch vorhin wurden gezogen, ohne dass ich es auf der Waage abgewogen hätte, würde ich ca. 0,08g schätzen. Mal schauen wie hart das Craving nachher wird, doch mein Entschluss lautet, heute kein Koks mehr zu ziehen. Außerdem ist jetzt schon das erste halbe Gramm weg mit dem heutigen und gestrigen Konsum. Das muss man sich mal vorstellen: pro Line und Nasenloch circa 10 Euro! Eine wahrlich teure Substanz :(

19.05 Uhr:
Habe mir ein kleines Bierchen aufgemacht, Budweiser. Dazu eine gute Originalzigarette Pallmall – auf Kokain (wie auch auf Speed) schmecken mir Zigaretten richtig gut, und auch das Bier ist noch köstlicher als sonst.

19.34 Uhr:
Echt unglaublich der Unterschied zu gestern! Denn auch gestern rauchte ich und trank ein Bier, doch konnte beides kaum genießen – es mundete einfach nicht. Dafür kann ich gerade die Finger nicht lassen vom Rauchen und Biertrinken – super lecker und erfüllend! Komisch, dass das erst nach Kratomkonsum auftritt.

20.25 Uhr:
Ok so langsam schwindet auch das jetzige High und so bereitet das Rauchen und Trinken schon viel weniger Freude :( Da in 20 Minuten aber das Fußballspiel beginnt, werde ich gleich den ersten Kopf kiffen. Craving ist auch nicht vorhanden, der Wunsch nach mehr hält sich arg in Grenzen.

So, ab jetzt tripberichtersatte ich nicht mehr live von der Front, denn es ist bereits einen Tag später. Gestern um circa 21 Uhr nach dem ersten Graskopf in der Bong wurde mir schlecht und ich musste mich übergeben – das Bier war zu viel, zumal sich ja Alkohol und Kratom auch nicht besonders gut vertragen sollen. Dafür war die Cannabiswirkung unheimlich stark und intensiv. Ich bin dann noch während des Spiels „eingekomat“, da die Augen schon zwanghaft zufielen – ein schöner Dämmerungszustand!

Fazit zum Mischkonsum von Kokain und Kratom

Festzuhalten ist, dass der Trip extrem geil war und sich traumhaft anfühlte – Hochstimmung, Unbeschwertheit und Schaffenskraft zeichneten den Rausch. Das Runterkommen war auch nicht unangenehm oder das Craving unaushaltbar, was wohl durch das Gras begünstigt wurde. Heute, einen Tag später, bemerke ich eine sehr schwache Wirkung des Kratoms beim erneuten Konsum, obwohl diesmal 25g statt 20g genommen wurden. Verlangen nach Kokain ist kaum vorhanden – lediglich das Wissen um den produktiven Trip stellt für m,ich gerade einen Anreiz dar, den schwachen Kratomtrip aufzupeppen. Doch heben wir uns das weiße Gold lieber auf, gibt sicher geeignetere Zeitpunkte und mit täglichem Kokainkonsum möchte ich auch gar nicht erst anfangen…

Nachtrag keine Stunde später: hat alles nichts genutzt, eine kleine weiße Gerade wurde eben von Punkt A nach B verputzt.

15.35 Uhr:
1. Line ca. 0,1g Kokain

15.50 Uhr:
wie gestern schon kam ein ununterdrückbarer Kotzdrang in mir hoch und ohne weitere Unbefindlichkeiten entleerte sich der Magen in einem Schwall. Fast scheint es mir, als würde Kokain nach Kratomkonsum zwangsweise zu einem kurzen Erbrechen führen – weshalb nur?!

Nachtrag: 3 Tage später erneuter Mischkonsum – Tripbericht

Seit dem letzten Mal Kokain-Kratom sind 3 Tage vergangen, an denen ich nur wenig Kratom konsumierte und keinerlei Kokain mit dem Ziel, heute eine ordentliche Wirkung durch das Kratom und später das Kokain zu erzielen. Letztlich verhält es sich so, dass ich bei gewissen potentiell unangenehmen Emails richtig Angst und Furcht habe, sie zu öffnen. Dies möchte ich nun mit dem Mischkonsum bewältigen können – über seine Ängste sollte man zwar ohne Drogen hinwegkommen, aber es ist zeitlich sehr akut und auch nur eine Ausnahme (ursprünglich wurde sich sogar nur deswegen das Kokain und Kratom gekauft, doch die letzten Male war ich trotz Rausch nicht in der Lage zum Email-Öffnen, sodass heute die letzte Chance ist weil sonst die Vorräte weg).

16 Uhr: Ich bin jetzt schon richtig aufgeregt wegen der Mails, habe Herzrasen und schwitzige Finger. Aber ich muss mich dem stellen, und wenn heute nicht, dann würde es ohne Substanzen viel schwieriger werden, zumal die Zeit auch Druck macht.

16.10 Uhr: zwei dicke Lines, sicher so 0,1-0,2g Kokain. Gleich werde ich meine Frau anrufen um mir telefonisch-seelische Unterstützung zu holen beim Emailöffnen.

16.25 Uhr: Wow, bisher gar kein Gekotze wie sonst immer. Mh, komisch?! Habe mir jetzt noch mal 2 kleine Lines bei insgesamt vielleicht maximal 0,1g Koks hingelegt und werde sie gleich verputzen. Dann aber schlägt langsam so wirklich Stunde Null und ich muss es wagen!!! :(

16.35 Uhr: So, jetzt wurden die beiden Liens auch gezogen, nach dem keine Übelkeit mehr aufkam wie sonst immer bei Kokain nach Kratom.

16.50 Uhr: Ok, eine klitze kleine weiße Lien wurde gezogen und jetzt meine Frau angerufen. Eine leckere Zigarette begleitet mich.

17.10 Uhr: YES! Wie eigentlich immer waren meine Ängste unbegründet und alles hat sich geklärt. Jetzt bin ich super zufrieden und glücklich, diesen Ballast von mir geworfen zu haben.

19.15 Uhr: Habe eben das erste Mal Cannabis an diesem Tag geraucht (derzeit täglicher Bongkonsum) und das High fühlt sich derart gut an, dass ganze 4 Köpfe hintereinander geraucht wurden. Dieser Zustand ist unglaublich schön, garniert mit einem ganz leichten und als äußerst angenehm empfundenen Kiefer-Zungen-Kasper. Auch die Sinne sind sensibilisiert, vor allem das Gehör. Höre bspw. gerade das Album „Kompass ohne Norden“ von Prinz Pi mit dem gleichnamigen Song und mir fällt auf, dass wirklich jedes Lied ein akustisches Feuerwerk ist und dieses Album zu seinen Besten gehört.