Tripbericht lesen

Ich hatte im Vorraus schon einige Experimente mit dem Katzenkraut gemacht, was jedoch die Wirkung angeht war dies nicht mit dem zu vergleichen was vor 2 Tagen geschah.

Die Idee es mal wieder mit Katzenminze zu versuchen kam relativ spontan erst einige Tage vorher. Meine ersten Erfahrungen damit waren garnicht mal schlecht, jedoch ließ die Intensität der Wirkung durchaus zu Wünschen übrig. Da ich unter anderem auch hier im LdT ziemlich viel positives über die Kombi von Gras und Katzenminze gehört hatte, dachte ich mir es ist bestimmt den Versuch wert.

Mit wem ich auf diese Reise gehen wollte war sofort klar. Im Folgenden S genannt gehört zu meinem engsten Freundeskreis und vorallem wenn es um Drogen und Rauschzustände geht sind wir voll auf einer Wellenlänge.

Am besagten Tag wachten wir morgens im Schlafsack unter freiem Himmel auf, da wir mal wieder “zelten” gegangen waren. Zwei weitere Freunde waren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls anwesend, sollten jedoch später nicht mit uns trippen.
Nachdem wir dann beide jeweils für eine gute Stunde oder so Zuhause waren, um zu duschen,essen, etc. fuhren wir, nun zu zweit, los, um uns ein geeignetes Plätzchen zu suchen.
Wir kamen zu einem See nicht weit von uns, doch noch bevor wir so richtig angekommen und uns niedergelassen hatten, bemerkten wir dass wir den Topf für den Gasgrill vergessen hatten. Davon abgesehen, dass wir uns eine ordentliche Ladung 5-Minuten-Terrinen für den Tag besorgt hatten, wollten wir die Katzenminze hauptsächlich als Tee zu uns nehmen, was den Topf folglich unentbehrlich machte. Naja, was will man machen, das Leben ist nunmal kein Ponyhof. Also volle Fahrt vorraus zurück.
Da es uns, nachdem wir bei S den Topf geholt hatten, zu blöd war den selben Weg wieder zurück zu fahren entschieden wir uns an die näher gelegene Saar zu fahren. Dummerweise ist das im Moment der Platz schlechthin für einen Teil unseres Bekannten-/Freundeskreis sich wahllos mit Gras, Teilen und Pep das Hirn zu vernebeln.
Schließlich landeten wir keine 500 Meter von deren Platz entfernt, aber so das sie uns nicht hätten sehen können.

Dort angekommen rauchten wir erstmal einen ordentlichen Joint mit Gras und Katzenminze.
Gut angeheitert setzten wir uns raus auf unsere Campingstühle und begannen Wasser auf zu kochen. Darin landeten dann ca. 40g Katzenminze und etwas Zucker. Das ganze ergab für jeden von uns jeweils 2 Tassen des Gebräus und hätten wir es nicht ganz so hoch konzentriert, so hätte es sich wohl noch ein Stück besser trinken lassen.

Lange Zeit bemerkten wir überhaupt nichts, abgesehen davon das wir halt high vom Gras waren. Doch nach einer geschätzten Stunde wurde uns Beiden klar, dass die gesamte Wahrnehmung etwas anders schien, auf eine leichte Art und Weise. Alles fühlte sich wohlig und angenehm an, ich machte mir nicht wirklich Gedanken über Vergangenheit und Zukunft, der Moment zählte. Dennoch war die Wirkung nicht gerade stark. Es war einfach alles super wie es gerade war. Die Sonne schien, wir hatten jeweils den anderen als Freund bei uns und es passte einfach.
Einmal drehte ich mich Richtung Wasser und schaute in den Himmel, als auf einmal zwei winzige Eintagsfliegen in meinem rechten Augenwinkel erschienen und dann aber auf einmal deutlich mehr als zwei in meinem gesamten Blickfeld herumflogen. Diese Erscheinung war aber ebenfalls nur relativ schwach aber durchaus wahrnehmbar und belustigend.

Zwischendurch wurde immer mal wieder was zu Essen gemacht und hier und da ein Joint geraucht.
Irgendwann saßen wir uns gemeinsam direkt an die Kante der Kaimauer in die Sonne und begannen uns die Wolken anzusehen. Die meisten werden es wohl kennen, denn selbst nüchtern ist es nicht all zu schwer verrückte Dinge in den Wolken zu erkennen.
Das war bis jetzt für mich persönlich jedoch die intensivste “Wolkenschau”, was nicht zuletzt
auch daran liegen mag, dass ich dann auch plötzlich mehr als nur Wolken sah.
Es waren ziemlich unklare, schattenartige Gebilde die sich hin und her formten. Das ganzen ging höchstens ein paar Minuten so, aber was solls besser als nichts.

Alles in allem war der Trip ein voller Erfolg. Selbstverständlich von der Wirkung her nicht mit LSD oder ähnlichem zu vergleichen, aber im Großen und Ganzen einfach ein schöner Tag mit super Wetter, sehr angenehmem Körpergefühl und leichten Anzeichen von Pseudohalluzinationen. Diese Erfahrung hat mich in meinem Vorhaben mal Pilze auszuprobieren nochmals bestärkt.

Gegen Abend stießen ein paar weitere Freunde von uns dazu und wir ließen den Tag gemütlich mit Kerzenschein, Joints und nettem Geplauder ausklingen.

Ich danke jedem der sich die Zeit genommen hat bis hierher zu lesen und hoffe es hat Spaß gemacht. Für Lob und Kritik bin ich jederzeit offen.