Tripbericht lesen

Wichtig vorab: ich nehme täglich 20mg Citalopram, ein SSRI, was die Wirkung enorm verstärkt.

Ich bin Student, höre Hardstyle, wohne in einer 4er WG und bin 22 Jahre alt, wiege 59KG und bin derzeit auf Bewährung wegen MDMA und Ott.

Bericht: zu Hause beim Vortrinken, 4 LSA-Samen.rnWie bei jedem Trip wird einem erst extrem übel, dann schläft man ein und wacht etwa eine Stunde später mit Grinsen in einer Traumwelt auf.rnAls wir schließlich losgegangen sind zum Club (zu zweit), hat es kurz davor geregnet, dass noch überall glitzernde Wassertropfen auf den Blättern waren, ein überdimensionaler Alienregenwurm unseren Weg gekreuzt hat, übertrieben geile Schnecken entlang gekrochen sind und eine übermäßig interessante Kröte am Wegrand saß. Der Weg hat also etwa das Vierfache der normalen Zeit beansprucht. Der Himmel war total schön mit den Wolken und Sternen zwischen dem Blätterdach. Als wir dann da waren, wollten wir erst gar nicht rein, weil die Natur viel zu interessant war. Irgendwann, nach vielleicht 5 Stunden Trip, bekam ich extreme Paranoia, dass die Polizei mich holt, dabei is LSA nicht mal illegal. Die Paranoia wurden so stark, dass ich alleine im Dunkeln nach Hause gegangen bin. Ich war völlig verwirrt, alles hat geflackert, ich hab minutenlang an einer Ein-Satz-Nachricht geschrieben und hab mich bestimmt auch verlaufen. Die Stadt hat sich ständig verändert, als würden einzelne Straßen plötzlich zu einer ganz anderen Kreuzung führen, als ich dachte. Das kam mir so real vor, dass die Stadt sich neu aufbaut, dass ich richtige Angst hatte, niemals zu Hause anzukommen. Als ich dann zu Hause war, hatte ich nochmal unbeschreiblichen Sex, wie immer auf LSA, und hab dann bis nächsten Mittag (!) eine Mischung aus Traum und Schlaf gehabt. Gegen Nachmittag ging die Wirkung dann zurück.
Fazit: anfängliche Übelkeit mit Rumkotzen, 4 Stunden übergeiler Trip, 12 Stunden mehrdimensionales Überdenken mit Teilparanoia und Teilüberglück. 4 Samen sind mit 20mg Citalopram zu hart.

Bericht: zu Hause am Abend vor einer Sternschnuppen-Nacht, 2 Samen.rnWir haben 20 Uhr etwa die Samen genommen zu viert, alle 2-3 Samen, alle eingeschlafen, um 5 Uhr dann aufgewacht, die kamen alle zu mir ins Bett und wir haben nackt feelige Musik gehört. Die anderen sind später wohl noch raus gegangen und haben trotzdem keine Sternschnuppen entdeckt.
Fazit: mir waren die Sternschnuppen eh völlig egal, das rumliegen war lustig, kamen ne Menge neuer Insider-Sprüche zustande, die immer noch Bedeutung habe.

Bericht: auf einem Festival (Defqon), 1 Samen.rnSamstag und Sonntag habe ich mir jeweils einen Samen und eine gute Menge Alkohol gegeben und hatte beide Male einen Trip, der 90% dem vom MDMA glich, mit der Ausnahme, dass man mehr Gefühle, mehr Erinnerung und weniger Energieschub hat.
Fazit: PERFEKT!!! Feuerwerk, Lasershow, tanzen, alles geil!

Bericht: auf einem Festival (Q-Base), nachdem ich bereits eine Nacht zuvor feiern war, 1 Samen.rnAuf dem Weg zum Festival ne Stunde vorher den Samen gegessen, als ich schon am Anschlag besoffen war. Vom Festival kaum Erinnerungen, nur dass ich völlig drauf war, kaum getanzt habe, mir nur die Lichteffekte und die geile Musik gegönnt habe und paar mal zwischendurch geschlafen habe. Das Festival ging nur eine Nacht durch und ich war viel zu müde, da hat LSA noch einen drauf gelegt. Nächstes Mal Crank, wenn die Bewährung endlich vorbei ist.
Fazit: völliger Griff ins Klo.rnrnSonstige Trips habe ich nicht mehr in Erinnerung oder sind nicht erwähnenswert.

Jeder Trip beginnt aber mit einer Übelkeit, sodass man 1-2 Stunden vor dem erwünschten Effekt die Samen essen sollte. rnLeider kann ich noch keine Berichte zum Mischkonsum von mir mit Amphetamin-Derivaten geben, da ich auf Bewährung bin und einmal im Monat zur Urinprobe muss. Das ist aber erst der Grund, wie ich auf diese herrliche, günstige und nicht-schädliche Droge gekommen bin.rnLaut Freunden kombiniert sich die Wirkung aber einfach nur additiv.