Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:DXM-Trip (3. Plateau)
Drogen:DXM
Autor:PsychedelicSmoker
Datum:22.09.2015 14:48
Set:Gut gelaunt, erleichtert (Zwischenprüfung bestanden)
Setting:Allein zu Hause, erst im Garten, dann im Wohnzimmer
Nützlichkeit:6,73 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hallo erstmal, ich habe mich heute erst hier angemeldet, um meine Erfahrungen eines Plateau 3 Trips auf DXM zu teilen. Es ist mein erster Tripbericht, also reißt mir bitte nicht den Kopf ab, falls er nicht euren Erwartungen entspricht ^^.

Erstmal zu meiner Person. Ich bin 20 Jahre alt, mache momentan mein Fachabitur und stehe mit beiden Beinen fest im Leben und bin eine sehr aufgeweckte, fröhliche und entspannte Person. Erfahrung habe ich bis jetzt nur mit Cannabis, MDMA, Diphenhydramin (DPH) und Dextrometorphan (DXM).

Es war nicht mein erster DXM Trip, ich steigerte mich zuvor langsam an die Droge heran, um unerwarteten oder schwer zu verarbeitenden Erlebnissen vorzubeugen. Nun zum Tripbericht:

12:00 Uhr

Ich kam gerade aus der Schule, gut gelaunt, da ich meine Zwischenprüfung in Englisch bestanden habe, und entschloss mich, in der Apotheke nebenan drei Packungen Ra*iopharm Hustenstiller zu besorgen, da ich nach mehreren Plateau 2 Trips doch sehr neugierig war, was mich auf höheren Dosen noch erwarten würde. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich keinesfalls ein verantwortungsloser Konsument bin und mich grundsätzlich vor dem Konsum jeglicher Drogen genauestens über mögliche Nebenwirkungen etc. informiere. Als ich ca. 30 Minuten später zu Hause ankam war niemand zu Hause, alles was ich fand war ein Zettel auf dem Tisch auf dem stand: "Musste leider kurzfristig nochmal zur Arbeit, Essen ist im Backofen. Ich bin gegen 23 Uhr wieder zurück." Ich hatte zwar Hunger, verkniff es mir jedoch, etwas zu essen, da ich das DXM lieber auf leeren Magen nehmen wollte, und nicht vorhatte nach dem Essen stundenlang zu warten, bevor ich die Kapseln nahm. Ich ging in mein Zimmer und nahm alle 30 Kapseln (660mg; ich wiege ca. 60kg), nahm meine Schultasche und ging in den Garten, da es ein sehr sonniger Tag war und machte mich an meine Hausaufgaben, um die Wartezeit zu überbrücken.

12:45 Uhr

Langsam nahm ich erste Wirkungen wahr, so spürte ich zum Beispiel ein starkes Kribbeln in dem Händen und im Gesicht. Wenig später hatte ich merklich Probleme, vernünftige Sätze zu formulieren und merkte auch, dass meine Handschrift extrem krakelig wurde. Ich entschloss mich also den Rest der Hausaufgaben später zu machen und ging in mein Zimmer. Dort angekommen machte ich den PC an, startete meine "DXM Playlist", die hauptsächlich aus sehr ruhigem Dubstep und langsamem Rap besteht und beantwortete ein paar Nachrichten und E-Mails.

13:30 Uhr

Ich merkte wie mein Sichtfeld immer "vernebelter" wurde (ähnlich eines mittleren Plateau 2 Trips, bloß stärker), auch mein Gedächtnisvermögen ließ stark nach. So wollte ich z.B. mehrfach aufstehen, um mein Licht auszumachen, vergaß es jedoch ständig wieder und war dann irgendwann etwas gereizt. Ich trank einen Schluck (hatte mir in weiser Voraussicht 2 Flaschen Wasser bereitgestellt, da ich wusste, dass ich später zu faul dazu sein würde) und lehnte mich in meinen Sessel zurück. Ich verspürte plötzlich starke Übelkeit (musste mich beinahe übergeben), habe mich aber zuvor bewusst wegen schlechter Erfahrungen dagegen entschieden, vor dem Trip DPH gegen die Übelkeit zu nehmen.

14:00 - 18:00 (genaue Zeitangabe leider nicht möglich)

Ich fand mich in meinem Bett liegend wieder, hatte kurze Momente der Klarheit, die jedoch dauernd von sinnlosen Gedanken (an die ich mich nicht wirklich erinnern kann, nur daran, dass sie in dem Moment keinerlei Sinn für mich ergaben) unterbrochen wurden. Ich wollte mehrfach aufstehen, um auf die Toilette zu gehen, war dann aber doch zu faul und blieb noch ein wenig im Bett liegen. Ich schloss die Augen und sah mich in mehreren Situationen, z.B. saß ich im Klassenraum und erlebte haargenau das, was ich einige Stunden zuvor erlebte. So wurde wieder ein Mitschüler wegen der Benutzung einen Mobiltelefons der Prüfungszone verwiesen, wieder stolperte mein Lehrer über die Tasche meiner Klassenkameradin und lächelte mich an, nachdem ich meine Prüfung abgab. Plötzlich fand ich mich in einem Flugzeug wieder (ich muss dazu sagen, dass ich sehr gerne Horrofilme schaue, besonders welche in denen Zombies und andere Infizierte vorkommen, z.B. Quarantäne oder REC), wo ich einige extrem unangenehme und erschreckende Dinge sah, bis ich schließlich mit Herzrasen "aufwachte" (obwohl ich ja die ganze Zeit wach war) und erstmal eine Zigarette rauchte, um mich zu beruhigen. Ich stand auf, versuchte so gut es ging, ohne zu stolpern oder zu fallen, zu meinem Sofa zu gelangen und schaute ein Paar aufmunternde Videos auf YouTube, bis ich wieder einigermaßen klar kam, was so gegen 17:30-18:00 Uhr gewesen sein dürfte.

Fazit: Entgegen aller Tripberichte, die ich gelesen habe, reflektierte ich auf dem 3. Plateau nicht mein Leben, hatte keinerlei Bewusstseinserweiternde Wirkung und kann auch im Nachhinein keinen Zusammenhang zwischen dem auf dem Trip erlebten und der Realität feststellen, abgesehen von dem kurzen Moment, in dem ich noch einmal die Situation im Klassenraum erlebte. In Zukunft werde ich wohl versuchen, mir das mittlere 2. Plateau als "Grenze" zu setzen und erst wieder die Dosis zu steigern, wenn ich mehr Erfahrung mit psychoaktiven Drogen (eventuell Pilze?) gesammelt habe.

Ich hoffe der Tripbericht hat euch nicht zu sehr gelangweilt (wie gesagt, es ist mein erster und über jegliche FREUNDLICHE und KONSTRUKTIVE Art von Kritik und Verbesserungsvorschlägen bin ich natürlich sehr dankbar) und ich den ein oder anderen dazu bewegen kann, auf eine solch "hohe" Dosis zu verzichten, es sei denn es wurden schon Erfahrungen mit anderen, "milderen" psychoaktiven und Bewusstseinserweiternden Drogen gesammelt.

Zum Schluss hätte ich noch eine Frage. Und zwar, ich hatte schon mehrere DPH Trips hinter mir, wobei ich jeweils zwischen 300-600 mg getrippt bin, was mir jedoch anscheinend deutlich zu viel war, denn ich kann mich an fast nichts erinnern, außer dass ich starke Schmerzen in den Beinen hatte, die unerträglich wurden, sobald ich mich für eine Weile zur Ruhe begab. Würde es also die Wirkung von DXM verändern, wenn ich zum Beispiel 300mg DXM und 100mg DPH nehmen würde, um der Übelkeit vorzubeugen?