Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:20mg 2C-B (high-dose, nasal)
Drogen:2C-B
Autor:PsychedelicSmoker
Datum:17.10.2015 21:48
Set:Sehr gute Laune (erster Ferientag), kaum gestresst, viel Vorfreude und Neugier
Setting:Zu Hause (sturmfrei), später auch draußen sowohl entspannende als auch unruhige Musik, Schwarzlicht
Nützlichkeit:7,87 von 10 möglichen   (23 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hallo liebe Träumer und Träumerinnen,

In meinem heutigen Tripbericht möchte ich Euch von meinem letzten, sehr interessanten 2C-B Trip erzählen. Ich habe schon öfters diese Substanz konsumiert, dachte also ungefähr zu wissen, wo die Reise hingeht.

Nun also zur Geschichte. Es war mein letzter Schultag vor den Ferien, was dazu führte, dass ich extrem euphorisch war. Als dann die letzte Stunde vorbei war, ging ich noch kurz mit zu meiner besten Freundin, welche auch gleichzeitig meine beste "Quelle" ist, da sie sehr viel über verschiedenste Substanzen weiß und sich auch immer Zeit nimmt, mir genaue Informationen und Tipps zu geben, damit ich möglichst positive Erfahrungen sammeln kann. Bis dato hatte ich nur blaue Dinger genommen (Blue Hearts), diese dann natürlich oral, da ich mir keine unnötigen Zusatzstoffe in die Nase ziehen wollte. An diesem Tag hatte ich aber die Wahl zwischen eben diesen Teilen und 20mg in Pulverform. Ich entschied mich für das Pulver, da ich schon seit längerem den nasalen Konsum ausprobieren wollte, jedoch nie an Pulver herankam.

Ich kaufte also das Pulver, verabschiedete mich und machte mich auch den Weg nach Hause. Dort angekommen aß ich noch schnell etwas, räumte vorsichtshalber mein Zimmer ein wenig auf, da ich nicht wusste, wie ich später drauf sein würde und legte mir eine Playlist an, in der sowohl High-Tech, als auch Minimal und Goa vertreten war. Ich drehte mir ein Röhrchen aus der zuvor gekauften Fahrkarte, legte mir eine Line zurecht (alle 20mg. Ich möchte dazu sagen, dass ich ausdrücklich davon abrate so viel auf einmal zu ziehen, erstens wegen der extremen Schmerzen und zweitens, weil die Dosis in meiner Meinung nach gerade für unerfahrene Nutzer viel zu hoch ist. Tastet euch langsam an eine angenehme Dosis heran, 2mg können schon viel bewirken.) und zog diese. Es war zum Zeitpunkt der Einnahme genau 17 Uhr.

Der Schmerz war kaum auszuhalten. Meine komplette rechte Gesichtshälfte, mein Auge eingeschlossen, war Blutrot, es sah aus, als würde ich gleich explodieren. Tränen flossen mir aus den Augen und das ganze dauerte ca. 30 Minuten an, was dazu führte, dass ich mich fragte, ob dieser Schmerz das Ergebnis wert wäre. Diese Frage beantwortete sich innerhalb der ersten 10-15 Minuten jedoch selbst mit einem Klaren "Ja". Alles war knallbunt, egal wo ich hinsah, alles war in Bewegung. Ich stand auf und ging zum Spiegel, konnte jedoch vor Farben und Formen mein Gesicht kaum erkennen.

Ich machte die Musik an und Bewegte mich ein wenig in meinem Zimmer, um mich vom immer noch sehr starken Brennen in der Nasengegend abzulenken. Die Musik klang ganz anders als sonst. Es war eine Art Echo, so als würde man sich in einem riesigen, langen Saal befinden. Ich wurde sehr neugierig und wollte unbedingt nach draußen gehen, um zu sehen, wie dort nun alles aussah. Ich ging also nach unten, zog meine Schuhe an und ging in den Park, der sich direkt hinter meinem Haus befindet. Was ich dort sah, faszinierte mich. Alles, was sich bewegte hatte einen Nachzieh-Effekt, wie man ihn auch aus niedrigeren Dosen kennt, jedoch ging dieser "Schleier" über in eine Art geometrisches Raster aus verschiedenen Formen. Mit jedem Schritt, den ich machte, durchzog meinen Körper eine Art Druckwelle und mit jeder dieser Druckwellen änderte sich die Farbe des Gegenstandes, den ich fixierte.

Nach etwa 20 weiteren Minuten bemerkte ich, dass die Baumstämme im Park anfingen zu morphen, und das nicht zu knapp. teilweise wurden die Optics so heftig, dass mir schwindelig wurde, also entschloss ich mich rasch wieder nach Hause zu gehen, um mich wenigstens hinlegen zu können, falls mir der Trip zu extrem wird.

Zu Hause angekommen legte ich mich in mein Bett, hörte weiter Musik und schloss meine Augen. Ich genoss die sehr farbenfrohen CEV's mehr als die OEV's, da mir von all dem Gemorphe übel wurde. Komplizierte Gedankengänge hatte ich überhaupt keine, ganz im Gegenteil. Ich konnte mich kaum konzentrieren und es schien mir fast unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen und mich auch nur für 10 Sekunden daran zu erinnern. freak

Später (ich hatte kein Zeitgefühl, war aber gerade mitten auf dem Höhepunkt des Trips) fühlte ich mich einfach nur vom Trip überrollt und bekam Panik. Ich rief meine beste Freundin an, was sich als schwierig herausstellte, da ich auf meinem Handy rein gar nichts erkennen konnte. Alle Buchstaben waren in Bewegung, der Bildschirm veränderte dauernd die Form, blitzte in allen möglichen Farben (vor allem Lila, der ganze Trip war sehr Lila und Grün lastig) und wurde unscharf. Zum Glück fiel mir dann ein, dass ich auch die Sprachsteuerung nutzen konnte und bekam einen mindestens 5 Minuten langen Lachflash über meine eigene Doofheit lol

Als meine Freundin (ich nenne sie einfach mal S) dann ankam (sie hat einen Schlüssel, da wir uns schon seit unserer Kindheit kennen und uns blind vertrauen) löste sich meine Panik direkt in Luft auf und mich überkam ein unglaubliches Gefühl der Geborgenheit. S hatte Benzos für den Notfall dabei, falls ich den Trip abbrechen wollte, was ich aber dankend ablehnte, da ich diese Erfahrung nun durchstehen wollte. Wir lachten sehr viel, wobei sie hauptsächlich darüber lachte, was ich für Unsinn erzählte und ich nur lachte, weil sie lachte. Als ich also wieder einigermaßen ruhig war, wollte ich nochmals an die frische Luft, da ich mich in meinen 4 Wänden eingeengt fühlte.

Mittlerweile war es etwa 19 Uhr und die Luft draußen war angenehm kühl. Auch war es so gut wie dunkel, was mich zusätzlich beruhigte, ich weiß nicht warum. Als wir also die Straße entlang gingen, sah ich in der Dunkelheit immer wieder Muster und Farbpunkte, die mich so sehr faszinierten, dass ich bestimmt 10 mal aus versehen in S reingelaufen bin, worüber sie aber nur lachen konnte. Langsam aber sicher ließ der Trip nach. Ich muss sagen, wider aller Erwartungen zum nasalen Konsum fand ich das runterkommen anstrengender, als das draufkommen. Es nervte mich einfach, dass die Optics nachließen und ich wollte mehr davon, was meine Laune ziemlich herunter zog. Wir liefen noch ein wenig durch die Nacht und etwa gegen 20 Uhr ging ich dann allein wieder nach Hause, nachdem ich S bis zum Bahnhof begleitet hatte. Ich schaute noch ein wenig fern und trank eine Tasse Tee, dann ging ich ins Bett und konnte einschlafen, wie ein Baby.

Fazit: Obwohl ich 2C-B schon des öfteren (bestimmt 15 mal, auch in höheren Dosen, allerdings wie gesagt nur oral) genommen habe, überraschte mich dieser Trip schon sehr, da ich zwar wusste, dass es nasal viel heftiger wirkt und man auch weniger braucht, ich jedoch nicht gedacht hätte, dass es wirklich so krass wird. Sicherlich werde ich mich nach einer 2-3 wöchigen Pause noch mal an 20mg nasal versuchen, dann aber erstens nicht alleine und zweitens mit besserer mentaler Vorbereitung und Benzos im Anschlag für den Notfall (sicher ist sicher).

Noch einmal meine ausdrückliche Bitte: Tastet euch langsam an eine für euch angenehme Dosis heran. Am besten in 1-2mg Schritten. Und bedenkt, dass ihr beim nasalen Konsum nur sehr viel weniger Stoff braucht (ich glaube 40% der oralen Menge) und man sich durch das schnelle anfluten und den extremen Bodyload leicht vom Trip überrollt fühlen kann. Zudem können einen die vor allem im hochdosierten Bereich starken Optics überfordern. Habt am besten immer einen, im besten Falle nüchternen, Tripsitter dabei, der euch zur Not beruhigen kann und euch daran erinnern kann, dass alles wieder vorbei geht.

Ich hoffe, euch hat mein Bericht gefallen, danke für's Lesen und natürlich freue ich mich über Feedback verliebt