Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Eine Reise durch sämtliche Galaxien der Psychedelischen Welt.
Drogen:Ayahuasca
Autor:ehemaliges Mitglied
Datum:08.11.2015 16:09
Set:Zu Hause in meinem Zimmer
Setting:Gut gelaunt, entspannt
Nützlichkeit:7,09 von 10 möglichen   (32 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Mit 18 DMT

Nur als kleine Warnung: Das hier ist ein Bericht über den Konsum (eines) der Wirkstoffe (wenn nicht DEM) und nicht eine Mixtur.

Ich hatte mir das Zeug eigentlich nur geholt weil ich Raritäten liebe.
Es war hochreines n-n-DMT (kein 5meo) und hatte eine bräunliche Färbung und war Pulverartig, aber nicht so wie man das von zB Speed kennt.

Konsumform: Mit einer Glaspipe (simple bowl mit kickloch und rohr, aus Glas).
Dosis: ca 40-50mg , feinwage sagte 45 oder so aber +-5mg sinds wohl trotz den 80€ für das teil)

Es war ein Samstag Abend und ich hatte vor mal nicht feiern zu gehen. Zuerst rauchte ich etwas, schaute dazu South Park oder Family Guy und nahm relativ früh am Abend eine Etizolam 1mg, es war ja nichts geplant.

Das änderte sich schnell nachdem ich auch keine Lust mehr auf Playstation 4 hatte und ich beschloss meinen Ursprünglichen Vorsatz nicht wegzugehen nicht zu brechen, dennoch aber etwas Spaß zu haben *~‘* ;).

Da ich mich sowieso schon in das Thema wenigstens leihenhaft eingelesen hatte Informierte ich mich erneut kurz auf Erowid, diversen Foren und las allgemein Berichte wobei ich besonders auf Dosis und Intensität der Erfahrung achtete da ich bei einer so majestätischen Substanz überlegt angehen wollte. Da aber doch ein „echter Trip“ drin sein sollte entschied ich mich für ca 40mg. Diese füllte ich in die Pipe und legte sie mir neben mein Bett hingerichtet zur seite.
Im anschließenden Räumte ich das Zimmer etwas auf, dimmte die Lichter und erstellte eine Playlist auf meinem Handy. Ich brachte die Bose boxen in Position und dimmte die Lichter etwas weiter, ging nun zu meinem Bett.
Ich legte mich hin und hatte dank der Eti keine besonders große Angst, ich war LSD Highdose und anderen Kram gewöhnt was mich (zumindest gedanklich) glauben ließ es könne nicht so Übel werden. Als ich die Pipe ansetzte, lächelte ich sogar und freute mich auf das was gleich kommen sollte.

Nach 3 Zügen war die Pipe gecleart und ich weg. Ich legte sie mit letzter Anstrengung zur seite und ließ mich auf mein Bett fallen. Es fühlte sich an wie ein Sarg aus Wolle. Anschließend sah ich meinen Körper aus dritter Person, in der Luft schwebend, unter ihm ein Fluss oder sogar Strom aus Farben, Wie ein Fluss bestehend aus Tausend klaren aber doch ineinander verschwommenen Farben die stromförmig zu mir als Betrachter hinfließen.
Ich entspannte mich. Mein Körper sank langsam in das Farbenmeer ein und während ich eintauchte lähmte es mich. Zentimeter für Zentimeter verschwunden langsam im Meer und ich fühlte wie ich mich hätte noch „rausholen“ können, doch es war ein wunderbares und Warmes Gefühl welchem ich mich vollends hingab.
An das folgende kann ich mich nur sehr schleierhaft erinnern.

Ich sag einen Raum. Ein Gedankliches Konstrukt. Mir gefallen die Muster auf den 25i nBomes sehr und ich konnte machen was ich wollte. Ich selbst existierte nur als Schaffer, als Wesen ohne Körper.
Nachdem ich mit den unbeschreiblichsten Mustern, Formen und Farben sowie den Dimensionalitäten (schwer zu erklären – hier fehlen mir die Worte sorry) herumgespielt hatte kann ich mich nur noch an ein Schwarz errinern.
Dann, flashartig Weiß und es währe als würde man auf eines dieser Riesigen Psychedelischen Kunstwerk schauen das so detailliert, verspielt und gigantisch ist das man es kaum glauben kann. Ich betrachtete es aus einem der Stränge aus Röhren die Muster, Zahlen aber auch Farben und Symbole welche mir unbekannt sind transportierte und starrte das geschehen eine geschlagenen Stunde an (gefühlt). Als nächstes wusste ich das ich nun die Kraft hatte die Optik zu steuern, ich habe es geschafft irgendwas immenses mit diesen Skulpturen der Götter zu schaffen und darin befand sich ein Licht. Als ich es erblickte wurde erneut alles hell. The WhiteNoise.

Ich landete in einem Weißen, unendlichen leeren Raum. Ja liebe Leute, ganz genau so wie man sich sowas vorstellt. Kein Ende in keiner Richtung in sicht und alles ist Weiß. Auf einmal erkenne ich eine Person etwas hinter mir, es war ein alter Freund der die Schule verlasen hatte während ich dort meinen Abschluss beendete, Kontakt hatten wir seitdem keinen (ehemalige Beste Freunde waren wir trotzdem).
Ich unterhielt mich gefühlte Stunden, vielleicht Länger mit ihm, redete über vergangenes und ich weiß nicht mehr was aber es hat mich unglaublich befreit. Wir unternahmen auch kurz etwas (keine Ahnung wie der Location Wechsel möglich war, ich erinnere mich hier nur stellenweise) und hatten Spaß zusammen. Am Ende waren wir wieder im weißen Raum und ich gab ihm die Hand, wir lächelten und drehten uns um. Ende.

Ich versuche grade zum dritten mal zu beschreiben wie ich „Gott“, oder wie auch immer ihr es / ihn / sie nennen wollt getroffen habe aber es klappt nicht. Ich kanns nicht beschreiben. So etwas Intensives habe ich bis jetzt in Bezug auf Persöhnlichkeitsveränderte Momente nur auf LSD und schlechtem Set gehabt (wendete sich aber wieder, gott segne meinen Besten Freund). Ich bekam neue Einsichten in mein Leben und fühlte mich gereinigt. Es war ein schönes Gefühl.
Eines habe ich jedoch gelernt. Wir sind alle nur Seelen. Jeder von Uns. Was nach dem Tod wartet, kann uns keiner sagen. Aber ich lernte zu Wissen das jede Seele einen Platz in der Welt hat und damit meine ich nicht die Welt im Sinne von Kosmos, sondern von irdischer und nicht irdischer Welt.

So. Genau hier bin ich aufgewacht. Ich WÜNSCHTE es währe langanhaltender gewesen aber wie es so schön heißt, Man sollte am besten gehen wenns am schönsten ist.
Das Witzige ist, man ist echt fast direkt nach dem Aufwachen komplett klar und absolut null "drauf". Ich saß locker 10 Minuten da um über das erlebte nachzudenken.

Seitdem hatte ich keinen Kontakt mehr zu DMT und weiß auch nicht ob ich es jemals erneut nehmen werde, der Bodyload (zumindest bis man halt wirklich im Kopf „weg“ ist) ist mir sehr unangenehm.

Das warn jetzt auch schon fast 1000 Worte, ich hoffe irgendwer hält es durch (falls ja Respekt) und da es mein erster TB ist nehmt mich nicht zu hart dran.