Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Verkatert auf LSD in einer Westernstadt
Drogen:LSD
Autor:Die Brille
Datum:09.05.2016 20:34
Set:eine Stunde Schlaf und stark verkatert
Setting:Westernstadt
Nützlichkeit:8,97 von 10 möglichen   (35 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Was passiert wohl wenn man LSD mit einer Gruppe in einer nachgebauten Westernstadt für Touristen konsumiert?
Tja... In diesem Bericht wird nicht exakt diese Frage beantwortet, sondern eine leichte Variation: „Was passiert wohl wenn man LSD mit einer Gruppe in einer nachgebauten Westernstadt für Touristen konsumiert, nachdem man vollkommen Betrunken war und ca. eine Stunde schlechten Schlaf hatte?“

Ok die Idee scheint extrem dumm zu sein und ja sie scheint offensichtlich zum Scheitern verurteilt ABER wie genau würde sich dieses Scheitern äußern, bzw. was würde passieren. Tja mein Freundeskreis wollte dieses Mysterium nun klären. Jeder hatte ausreichend Erfahrung mit LSD und uns war allen klar was passieren kann, bzw. das es extrem anstrengend wird.

Wir waren 8 Leute und 4 hatten vor den LSD-Plan umzusetzen. Wir wollten Freitagabend den Geburtstag eines Freundes feiern und am nächsten Morgen unseren Trip starten. Die Party im Saloon sollte nicht zu sehr ausarten, da wir ja noch einen Trip vor uns hatten.

Der Ort des Geschehens war eine Art Parkanlage mit kleiner Stadt im Westernstil, es gab eine Westerneinkaufsstraße, Zelte, eine Menge Cowboys und Pferde. Die dort anwesenden Personen waren jedoch meist Familien oder Rentner und vollkommen hängengebliebene Westernfans.

Ankunft Freitag:

Leider waren wir schon bei der Ankunft stark alkoholisiert, da die extreme Gruppendynamik wiedermal zugeschlagen hat. Ohne Vorankündigung wurde dann noch von einen der Teilnehmer ein Tütchen Speed gezückt und naja den Rest kann man sich denken, der Abend ist vollkommen eskaliert. Nach einer Gedächtnislücke fand ich mich im prall gefüllten Saloon auf einem Stuhl verzweifelt gegen den Schlaf ankämpfend und zog die Notbremse indem ich ins Bett ging, ich musste ja fit sein für den Trip am nächsten Tag.

Ich schlief also in unserem Quartier, was man durchaus mit einem KZ-Bettenlager vergleichen konnte (Doppelstockbetten ohne Matratzen, nur mit Schlafsack in einer kaum beheizten dunklen Holzhütte). Währenddessen ich schlief, fing einer der Jungs an die Bar anzukotzen, ein anderer Zog sich oberkörperfrei aus und mutierte zum Urmenschen und der Dritte konnte kaum noch laufen. Die anderen brachten die Schnapsleichen zu mir und sorgten damit für eine schreckliche Nacht. R. (trinkt eigentlich nie!!! Alkohol). lag im Bett und zitterte, kotzte und hyperventilierte immer wieder, D. lag halb bewusstlos auf den Boden und kotzte, stöhnte und fing irgendwann an sinnlose Wortfetzen zu stammeln, M. war recht still aber auch nicht mehr ansprechbar. Neben dieser Soundkulisse fingen später 3 Personen gleichzeitig an zu schnarchen und den letzten Schlaf raubte mir eine wilde Diskussion um die Freilassung der gefangenen Hasen in der Westernstadt, da die Zustände ihrer Unterbringung eine Zumutung war.

Eine unerträglich schreckliche Nacht und eine Stunde Schlaf später wachte ich auf. Ich war übermüdet, verkatert und zugleich hochmotiviert unseren Trip zu starten (10Uhr). Die Bedingungen waren entsetzlich aber es gab nur diese Chance. Ich motivierte meine Freunde (die Betrunkenen waren nicht dabei) und alle willigten ein und legten eine halbe Pappe hochdosiertes Acid auf ihre Zungen.... na dann guten Flug!!!

Der Trip beginnt.

Die ersten Wellen des Trips wurden von einem stetig anhaltenden Kotzen einer unserer Schnapsleichen eingeleitet. Naja kein idealer Start aber wir sind ja hart im Nehmen. Die zweite Schnapsleiche war kreidebleich und körperlich vollkommen am Ende, die Letzte hatte durch die vergangene Nacht vollkommen schmutzige und stellenweise zerrissene Kleidung. Es gab also nur noch eine Person die weder kurz vorm kollabieren oder nicht auf Acid war. Wir nutzten den kostenlosen Service uns in einer Westernkutsche zum Check-Out zur Rezeption fahren zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt begann bereits die Wirkung und alle Vier fingen an zu grinsen und zu tuscheln, die Aufregung stieg. Der Kutschenführer war ein alter Mann in Cowboyklamotten, er rauchte Zigarillos und sagte kein Wort. Wir stiegen also ein und fuhren los und die Stimmung war super. Ich, D, B und G hatten Acid im Blut und B fing plötzlich immer wieder an „Howdy Partner“ zum Kutscher zu Brüllen. Tief in meinem inneren wuchs der Verdacht, dass wir etwas auffallen könnten.

Check Out

Vor dem Büro sammelte sich unsere Gruppe und G betonte mehrfach wie drauf er sei und das es unglaublich stark wirkt, leider war G der, auf dem alles gebucht wurde und ich fing an mir etwas Sorgen über den Check Out zu machen. Als wir ins Westernbüro gingen fing der Trip an. Ich wurde vom Westernambiente und den vielen Menschen erschlagen. „Scheiße jetzt geht’s los“ dachte ich mir, in dem Moment drehte sich G um, um lautstark zu betonen wie drauf er doch sei. Ich meinte er solle sich bitte umdrehen und die Rechnung bezahlen und naja er versuchte es. Auf bestimmte Aussagen der Angestellten antwortete er mit einem „Was?“ oder einem wilden Lachen. Der Höhepunkt war eine Antwort von Ihm, die aus einem einzigen Phantasiewort bestand, dieses Wort gab es in keiner Sprache der Welt und daraufhin fing er wieder an laut und lange zu lachen. „Scheiße die hält uns doch für irre! Wieso reißt sich hier keiner zusammen? Die können das einfach nicht mehr, G ist vollkommen raus.“. Mich erinnerte dies unweigerlich an die Empfangs-Szene von Fear and Loathing, da es erstaunlich viele Parallelen hierzu gab. Der Angestellten schien es irgendwie egal zu sein, jedoch ermahnte sie uns es müsse noch 5 Mal der Eintritt von 19 Euro bezahlt werden. Die Blicke unserer Gruppe kreuzten sich, denn damit hatte keiner gerechnet... Als die Angestellte jedoch einfach einen neuen Kunden bediente, ergriff ich die Flucht und dachte mir: „Scheiß auf die Rechnung ich muss aus diesem Irrsinn hier raus.“

Vor dem Westernbüro standen mehrere Familien und ältere Menschen. Unsere Schnapsleichen saßen bemitleidenswert auf einem Baumstamm und ich nahm die veränderte Optik war. Meine Sinne liefen auf Hochtouren, alles strahlte in bunten Farben und jedes Geräusch war kristallklar. G. kam zu mir betrachtete seine Hand, lachte laut und brüllte „boahhhhh“. „Verdammt G ist in einer anderen Welt der Junge ist weg, wir haben G verloren“. Nach diesem Gedanken fing plötzlich D an mehrfach zu kotzen. Ich war geschockt und sah wie ein Vater seinen Sohn schützend an sich zog. Keiner schien meine Emotionen zu teilen, da alle einfach darüber lachten.
Es wirkte alles sehr traumhaft und unreal auf mich und es war ausgeschlossen mit dieser großen Truppe hier zu bleiben. Wir splitteten uns also auf und gingen durch die weitläufige Westernanlage. Meine Stimmung verbesserte sich und wir liefen ca. eine Stunde recht ziellos umher. Während dieser Zeit fragte ich mich was diese Anlage eigentlich bezweckt. Es gab keinerlei große Attraktion oder irgendeinen Unterhaltungswert. Diese Erkenntnis drückte die Stimmung und etwas Langeweile kam auf. H meldete nun seine Geldbörse wäre weg und belegte mich damit wie scheiße dies nicht sei. Auch dies dämpfte meine Stimmung enorm und langsam baute sich ein gewisser psychischer Druck auf. Als wir schließlich seine Geldbörse wiederfanden, legte ich mich mit D auf eine Wiese und starrte in den blauen Himmel. Dies entspannte mich und die optischen Verformungen des Himmels bezauberten mich.

„Mhhh, wenn ich in den Himmel schaue und diese Westernstadt ausblende geht es mir gut....“. Ein kurzer Gedanke den ich schnell wieder vergessen wollte. Die zunehmende lauter werdende Beschallung mit Countrymusik veranlassten mich und D uns die volle Dröhnung im Saloon zu geben, dort fand gerade eine Line Dance Veranstaltung statt, Publikum 50 Plus.

Als ich den Saloon betrat wurde ich schlicht von den Reizen erschlagen. Hunderte alte Menschen in Cowboysachen, laute Line Dance Musik und dann dieser sinnlos wirkende „Tanz“. Die Tänzer wirkten wie vollkommen unmotivierte Zombies, die ihre minimalen Schritte aus einer mir unbegreiflichen Motivation aneinander setzten. „Was soll das? Wieso bin ich hier? Warum machen die das hier?“. Nun fing es an. Ein sich stetig steigender psychischer Druck baute sich in mir auf. Man kann dies mit einer Sauna vergleichen, irgendwann muss man raus sonst passiert etwas Schlimmes. „Sei kein Weichei, das ist deine Chance diesen Irrsinn zu erfahren, bleib noch etwas!“. Ich versuchte es aber irgendwann war der Druck so unangenehm, dass ich gehen musste. Ich weiß nicht was passiert wäre wenn ich geblieben wäre, aber ich wollte es auf keinen Fall herausfinden. Es fehlte bei dieser Reizüberflutung einfach ein Ruhepol, eine Art Orientierungspunkt. Die Situation wäre schon nüchtern extrem bizarr gewesen auf Acid wurde es aber einfach mehr als bizarr, man konnte dies mit nichts in seinem Erfahrungsschatz abgleichen.

G der mittlerweile Bier Trank und gute Stimmung hatte, war scheinbar der einzige der es genießen konnte. Ich setzte mich zu ihm und betrachtete den grauen Erdboden. Dieser fing sofort an sich extrem zu verformen und zu morphern. Die Muster verschwommen zu wilden abstrakten Gebilden. Meine Gedanken drifteten ab: „Das ist hier alles krass anstrengend, aber das wird kein Horrortrip, scheiße wie lange sind wir eigentlich noch hier und wie zur Hölle kommen wir hier weg?“.
Ab hier kann ich die chronologische Reihenfolge leider nicht mehr wiedergeben. Es folgen nun einige Impressionen aus der Westernstatt.

Ich besuchte zwei Schnapsleichen die auf einem Baumstamm versuchten zu schlafen und war geschockt. „Wow, die sehen aus wie obdachlose Penner, wieso hat R eine dreckige Decke voller Löcher um den Körper? und wieso sind hier überall Menschen die uns anstarren?“ Eine Art Touristengruppe besichtigte gerade den Ort an dem ich mich befand und ich fragte mich was sie wohl von diesem Anblick halten und wieso sie überhaupt diese Holzhütten besichtigen. Auf meinem Rückweg blickte ich in ein offenes Zelt am Wegesrand und ich sah eine alte Frau die dort zu wohnen schien. Sie saß in einem Westerngewandt in einem Schaukelstuhl und stricke vor sich hin. „Das kann unmöglich wahr sein! das bedient ja jedes Klischee, ist sie verrückt?, lebt sie da ernsthaft drin und macht das in ihrer Freizeit?“. Das Bizarrste war der Fakt, dass es sich um keine Attraktion oder Nachstellung alter Lebensbedingungen handelte. Das Zelt war etwas versteckt, man sollte es also nicht sehen... „Die Frau muss vollkommen in dieser Western Welt hängen geblieben sein...“ Ich konnte das erlebte kaum einschätzen, war das wirklich der pure Irrsinn oder einfach nur ein witziger Fakt?

Leicht verzweifelt fand ich mich mitten auf dem Hauptplatz wieder. Ich war von mehreren Saloons und Bars umzingelt und wurde mit lauter Countrymusik beschallt. Egal wo ich hinblickte sah ich den vollkommenen desillusionierenden Wahnsinn. Ich sah ein sehr altes Paar gekleidet in alten aufwendigen Trachten an einem Geländer lehnen. Dies taten sie nun seit Tripbeginn... „Wieso machen die das? Wieso verkleiden die sich so aufwendig?“ In diesem Moment ritt ein Cowboy stehend!!! auf zwei Pferden an mir vorbei. Mein Gehirn war nicht in der Lage diesen Eindruck zu verarbeiten und ich nahm in einfach nur noch hin. Der Rest meiner Blicke kreuzten fette, hässliche Menschen mit Cowboyhüten und dazu dieses verdammt laute Gedudel. Dies war wohl der bizarrste Moment in meinem Leben und wer meine anderen Tripberichte kennt weiß da gab es einiges!!! Nichts schien mehr Sinn zu ergeben, man konnte sich dem Wahnsinn nicht mehr entziehen, jeder Blick war aufs Neue verstörend, es gab kein Entrinnen. Jeder Bildausschnitt wirkte als hätte man ihn stundenlang sehr detailliert inszeniert, um eine verstörende, asoziale und desillusionierende Westernparodie für mich zu erschaffen.
„Flucht! Ich muss hier weg, wann? wie? wo? wieso?....wieso?... ich muss weg scheiße verdammt!. Ich habe zu dieser Zeit kaum ein Wort rausbekommen, ich war still und in mich gekehrt und versuchte zu überleben, zu existieren und nicht meinen Verstand zu verlieren. Ich versuchte die Busfahrt zu organisieren, bzw. diesen Prozess in Auftrag zu geben. 90 Minuten kommt ein Bus... „90Minuten... das schaffe ich nicht“. Der psychische Druck stieg, genau wie im Saloon nur langsamer und es betraf nun die gesamte Westernstadt. Ich sprach mit B und meinte ich will hier raus, dieser wirkte mittleiweile auch nicht mehr so begeistert und trommelte nun die Schnapsleichen zusammen. D meinte nur es sei ihm zu viel aber er wirkte recht gefasst.

Ich beschloss die Stadt zu verlassen. Die Schlinge zog sich langsam um meinen Hals und jede Sekunde drückte ein sehr übermächtiges negatives Gefühl meine Stimmung in Richtung Panik und Angst. Mir war klar ich werde weder hängen bleiben noch einen echten Horrortrip haben aber ich wollte das es aufhört, es kostete mich enorme Kraft dagegen anzukämpfen. Auf den letzten 500 Metern meldete sich schließlich trotz aller Verzweiflung mein Forscherdrang und ich begann meine Abwehrreaktion zu reduzieren. Die Ergebnisse waren drastisch. Die Farben färbten sich dunkler, Leute starrten mich plötzlich an und die Musik verschmolz mit dem Gerede der Menschen zu einem tiefen, bösartigen und dämonischen Gemurmel in super Dolby Surround. „Scheiße, so fühlt sich also ein Horrortrip an.“ Ok das reicht, ich aktivierte wieder mein psychisches Schutzschild und konnte das schlimmste abfangen, jedoch wurde der Druck größer und größer. Ich überlegte schließlich die letzten Meter zu rennen, jedoch beherrschte ich mich. Kurz vor .... ja vor was eigentlich? wer weiß was passiert wäre wenn ich weiter dort geblieben wäre oder den Horrortrip zugelassen hätte.

Mit dem Verlassen der Stadt fiel plötzlich eine Tonnenschwere Last ab. Ich fühlte mich besser und frei und dies genau mit dem Durchschreiten des Eingangstors. Ich musste mich setzten und dies alles verdauen. „Du hast es geschafft, alles wird wieder gut.“ dies war mir klar aber es fühlte sich nicht so an, da das Acid noch locker 4 Stunden weiter sehr stark wirken würde (14:30). Ich fühlte mich wie vergewaltigt, als ob ich aus einem Krieg zurück in die Heimat gekommen wäre. Eine schwere Last musste langsam aus meinem Geist entschwinden.
Das Warten auf den Bus verbrachte ich liegend im Gras und war extrem froh als er eintraf. Im Bus war mir extrem warm und ich sagte immer noch kaum ein Wort. Ich fühlte mich noch immer extrem erschöpft und ausgelauft, vergewaltigt. In diesem Moment fing eine Schnapsleiche D fast an zu würgen. Uns wurde klar er würde jede Sekunde kotzen. Mit einer Tüte in der Hand schaffte er es zum Glück nicht zu kotzen. Die Busfahrt war jedoch trotzdem extrem anstrengend, dies bemerkte B und redete gut auf mich ein, nicht sehr auffällig aber die lockeren Sprüche halfen mir auf irgendeine Art und Weise.

Die letzte erwähnenswerte Szene ist der Anfall von B. Als wir den Bus verlassen haben, würgte B krampfartig extrem. Dieser Krampfanfall wurde von wilden Zuckungen begleitet und unsere Gruppe lachte natürlich. Als ich jedoch bemerkte wie B´s Kopf feuerrot war und seine Augen fast aus seinem Kopf sprangen bekam ich etwas Angst. „Verdammt gebt ihm doch Wasser und lacht nicht“ Nun wurde auch der Gruppe klar, B bricht hier gleich zusammen. Nach ca. 20 Sekunden kotze B wieder und wieder. Dieser Anfall sah für mich aus wie ein Todeskampf, als hätte B einen inneren Dämon den er bekämpfen muss. Diese Bilder haben sich sehr in meinen Kopf eingeprägt, weder positiv noch negativ muss ich sagen.

Beim Warten auf den Zug ging es mir dann Stück für Stück besser und ich konnte wieder lächeln. Da wir alle kein Wasser mehr hatten und die Schnapsleichen wirklich kurz vorm Umkippen waren, gingen einige in die Stadt um etwas Wasser zu kaufen. In dieser Zeit beobachtete ich mehrere extrem asoziale Menschen am Bahnhof. Eine Familie mit jeweils Bier und Schnaps in der Hand und eine älteren Mann mit dicken Brillengläsern und einem Mantel der ständig an mir vorbei ging. Dies alles war jedoch wesentlich normaler als die Westernstadt. Die Zugfahrt war recht gechillt und wir reflektierten etwas unseren Trip. Da wurde ich darauf aufmerksam, dass ich mein T-Shirt, meinen Pullover und meine Jacke durchgeschwitzt hatte und deutlich Schweißflecken zu sehen waren. Zuhause schaute ich noch eine Serie, hörte etwas Musik und bin eingeschlafen, ich war mega durch. Die Tage danach waren abgesehen von einer leichten Müdigkeit und wesentlich stärkeren Schwitzen unter den Armen recht normal.

Wow so jetzt wussten wir also wie es war. Keiner bereute die Entscheidung und den Trip es war eine Grenzerfahrung, die uns wieder ein Stück weiter gebracht hat. Ich denke aus jeder extremen Situation kann man etwas mitnehmen. Meine Freunde meinten auch es sei extrem gewesen und man müsse das nicht wiederholen aber es war gut es mal erlebt zu haben. Ich wäre gerne mehr auf meine inneren Gefühle eingegangen. Da die Situationen jedoch so extrem waren habe ich versucht meine aktive Reflektion auszuschalten, ich wollte nicht darübe rnachdenken was die Familie wohl denkt wenn D um 11 Uhr mitten auf den Gehweg kotzt. Das war einzig und allein zu meinem Selbstschutz nötig, sonst wär man da nicht heil rausgekommen. Wäre ich nicht so verstrahlt gewesen hätte ich einfach Musik gehört auf Kopfhörern oder wir hätten etwas gekifft. Ich denke dies hätte die Stimmung aufgelockert und den Trip spaßiger gemacht. Ich kann den Bericht nur schwer einschätzen und weiß nicht ob er groß lesenswert und unterhaltsam ist, aber ich wollte diese Erfahrung einfach mal teilen 