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Titel:Neues aus Knasterhausen: Die Brownie-Lache
Drogen:Cannabis
Autor:KingArthur
Datum:09.06.2016 18:33
Set:Vorfreude, gut gelaunt
Setting:Elternfreie Bude, Natur
Nützlichkeit:7,50 von 10 möglichen   (14 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Folge 1: Die Brownie-Lache

Wir erzählen euch heute die Dutchtales! Aber wer sind "wir" eigentlich? Darf ich vorstellen: Weedobert Duck & Donald Dope am Pult. Donald ist schon ein alter Hase auf dem Gebiet "Gras", Weedobert war bisher enttäuscht von der Wirkung der konsumierten Joints (vlt. weil er als Nichtraucher Probleme mit der richtigen Inhalation hatte). Die Lösung: Haschbrownies!

Die Vorgeschichte:
Eigentlich schon länger geplant, bis es durch die Beschaffung konkret wurde. Da saßen wir nun: das Päckchen mit 2g astreiner Kante auf dem Wohnzimmertisch. Doch wann bietet sich endlich die Gelegenheit? Mutti und Vati dürfen ja im Idealfall nix mitkriegen oder riechen. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Schon bald steht der Termin und eine Woche qualvolle Vorfreude gilt es noch zu überstehen. Samstag, sonnig, Eltern aus dem Haus, die Schwester von Donald wird schon nix mitkriegen...Also ab zu Edeka um die Milkabackmischung zu besorgen. Alibimäßig kaufen wir noch einige andere Artikel (die Paranoia beginnt...). Die Laune stimmt schon mal.

Das Backen:
Da im Internet eh jeder sein Rezept als das ultimative und beste anpreist und die Mengenangaben stark variieren, einigen wir uns darauf die am plausibelsten klingenden Tipps zu beachten. Also erhitzen wir 100g Butter auf niedrigster Herdstufe und bröseln die 2g Ott in den Kessel. Nachdem wir die flüssige "Kräuterbutter" qualvoll-lange 40 Minuten erhitzt haben, kombinieren wir sie mit der Backmischung. Als wir gerade dabei waren unseren Backkünsten freien Lauf zu lassen platzt Donalds Schwester in die Küche. Dass wir sonst nie backen, Brownies ohnehin als auffällig gelten, es mysteriös riecht und wir uns ausgerechnet eine Zeit ausgesucht haben in der die Eltern ausm Haus sind - alles Dinge für die wir uns keine Ausrede überlegt hatten:D Als wir ihr die Aussicht auf einen Brownie verwehrten roch sie den Braten, was aber nicht weiter schlimm war, da sie selbst ein wenig neugierig zu sein schien. Schwester raus, Brownies in den Ofen. Nach weiteren 40 Minuten kann es endlich losgehen.


Der Genuss:
Die Wartezeit wurde durch exzessives FIFA-Gezocke verkürzt. Der Wecker klingelt, es kann endlich beginnen. Die Brownies schmecken abgöttisch lecker, das schokoladige harmoniert perfekt mit dem herbwürzigen Krautgeschmack. Plötzlich wird uns klar wie sinnvoll es war noch so viele andere Süßigkeiten und Snacks gekauft zu haben um nicht zu viele Brownies auf einmal reinzuschaufeln. Achja: jeder Brownie enthielt wohl um die 0,16g, genug? Nur schwer konnten wir uns zurückhalten am Anfang wirklich nur einen zu essen. Nun wurde weiter FIFA gezockt, man ist ja süchtig...


Wirkung?

Beim fifen spürte Weedobert eine leichte Schläfrigkeit, ob diese schon durch den Brownie zustande kam ist unklar, aber sie erklärt mit Sicherheit die herbe 5:0-Niederlage. Höchstwahrscheinlich war sein Gefühlszustand durch die endlose Prahlerei seines Kontrahenten zu erklären.
Donald meinte einige Symptome die er schon von ausgiebigem Jointkonsum kannte zu erspüren, z.B. dieses spezielle Hungergefühl, Druck auf den Ohren und eine leichte Müdigkeit. Dazu kam eine unglaubliche Euphorie, die jedoch durch den 5:0 Kantersieg ausgelöst wurde.
Bald wurden die beiden Mottertiere des FIFA zockens müßig und suchten die frische Luft auf. Es traf sich gut dass Donalds Hund Durchfallbedingt raus musste. Die Stimmung bei Weedobert wurde mit zunehmender Zeit schlechter, da er die Wirkung misste, dazu kam noch Donalds Wortkargheit(1. Anzeichen einer Wirkung?) durch welche Weedobert annahm Donald sei schon mitten im Rausch, an dessen Genuss er auch gern teilhaben wollte. Gegen Ende des Spaziergangs drängte etwas ins Bewusstsein der beiden. Als sie in etwa 100m Entfernung 2 Gestalten wahrnahmen, waren sie sich einig es handle sich um 2 Erwachsene. Beim Näherkommen bemerkte Weedobert dass es sich um 2 kleine Kinder handelte, Donald nahm sie schon gar nicht mehr wahr. Anschließend fuhr ein älterer Autofahrer vorbei, welcher unseren Hund kritisch beäugte. Jener Autofahrer wurde von den Protagonisten verschieden wahrgenommen: Weedobert erfuhr die Szene als eine Art schlechten Stop-Motion-Film, Donald eher als herangezoomte Momentaufnahme. Doch das konnte ja noch nicht alles sein, oder?


Wirkung!

Wir kommen daheim an, in der Glotze läuft irgendein Fußballspiel. Donalds Schwester hat es sich bereits mit ihrem Freund auf der Couch bequem gemacht. Eigentlich eine ganz normale, gesellige Runde, mit einem entscheidenden Unterschied: Eine ganz belanglose und banale Sache (Weedobert war sich sicher das im Moment April statt Juni ist obwohl er mehrmals von Donalds Schwester korrigiert wurde) löst bei den beiden plötzlich ultra den Lachflash aus. Es ist kein normales Lachen, eher das tiefste, innigste Lachen das man von sich geben kann. Keine Künstlichkeit, kein Verstellen, einfach pures Vergnügen.
Um das Vergnügen noch zu steigern wollten die beiden Helden Minigolf spielen gehen, weil sie das Gefühl hatten eine Halbzeit Fußball sei genug für den Tag. Das sie erst 12 Minuten des Spiels gesehen hatten konnten sie kaum fassen.
Bekifft Minigolf zu spielen ist das geilste Gefühl auf Erden. Denken sie zumindest, dazu kam es allerdings nicht, weil es in Strömen geregnet hat.
Plan B: Big Bang Theory. Doch davor noch eine kleine Stärkung in Form eines weiteren Brownies. Dann konnte der Spaß beginnen. Bequem auf's Bett gechillt, Erdnüsse, Cookies und PickUps am Start, Laptop aufm Schoß: Das ist das Leben. Bei Sheldon und co. Gab es kein halten mehr. Vor allem Howard und Stuart sorgten zum Teil schon allein durch ihren Anblick oder ihre depressive Art für Lacher. Aber man darf sich das nicht wie eine ununterbrochene Lachsalve vorstellen, eher wie temporäre Erruptionen. Verstärkend kam noch hinzu, neben sich ständig die grinsende Fratze des anderen zu sehen.
Die Aufmerksamkeit ließ allerdings sowohl bei Donald als auch bei Weedobert erheblich nach. Während Donald eine im Hintergrund der BBT-Folge akustisch laufende Werbung (in der ein wenig seriöser Typ, in schlechtsitzendem Anzug, erklärte wie man durch Nichtstun 200€ am Tag verdienen könne) in einem anderen Tab nicht einmal wahrgenommen hätte, wenn er nicht von Weedobert darauf aufmerksam gemacht worden wäre, fiel es Weedobert unglaublich schwer, den doch eher einfach gestrickten Handlungssträngen der Serie zu folgen. Nach den Folgen konnten die beiden kaum mehr das eben dargebotene wiedergeben.
In dieser Phase allerdings machte Weedobert sich Sorgen in eine Art Angstzustand zu verfallen und gerade durch den Gedanken daran schien dies fast möglich. Auch düstere Gedanken an eine vor kurzem stattgefundene Trennung drängten sich oft in sein Bewusstsein, konnten aber schnell wieder durch Konversation mit dem Kumpanen, oder Konzentration auf das TV-Programm beseitigt werden.
Unser Tipp daher: unbedingt in guter Gesellschaft konsumieren!
Trotz etlicher Snacks die die beiden zu sich genommen hatten, war der immense Hunger nicht zu befriedigen. Schnell kam die Idee auf einfach etwas zu bestellen, doch es hakte an der Ausführung. Keiner fühlte sich verpflichtet zum Hörer zu greifen und beide schon gar nicht in der Lage etwas selbst zuzubereiten. Die Rettung: Donalds Schwester die den beiden völlig zugekifften "Helden" unserer Geschichte anbot bei ihrem Abendessen teilzuhaben, welches aus Kräuterbaguettes, Fritten und einem selbstgemachten Pizzabrot bestand. Dankend nahmen sie das Angebot an und nötigten die Schwester weitere Kräuterbaguettes in den Ofen zu schieben, als vorher geplant. Den beiden nicht bewusst: jede Minute fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an und so war die hungrige Wartezeit nur schwer zu überstehen.
Als der Tisch endlich gedeckt war, galt es nun das Fernsehprogramm zu bestimmen.
Auf den öffentlich-rechtlichen Sendern lief eine Schmonzette á la Rosamunde Pilcher und auf Pro 7 ein mehr schlechtes als rechtes Nachfolgeformat von "Schlag den Raab". Gott sei dank kam auf Tele5 ein Trashfilm namens "Dragon Wasps", der zur allgemeinen Unterhaltung (besonders der von Weedobert und Donald) beitrug. Obwohl der Film abgrundtief schlecht war ließ das Gelächter eher nach und machte der schleichenden Müdigkeit platz. Weedobert hatte große Probleme das klebrige Pizzabrot zu essen, weil schon Prozesse wie das Schlucken ihm schwer fielen. So litt er während dem gesamten Schmaus unter der Angst zu Ersticken und ließ bald komplett vom Pizzabrot ab. Schon bald wurden sie dem Film überdrüssig und der Hunger war (fast) ebenfalls gestillt, ein Resthunger blieb allerdings immer bestehen.
Ein letzter Wechsel der Location zu Weedoberts Hood stellte den Abschluss des Abends mit weiteren Folgen BBT dar. Doch die Müdigkeit war bald nicht mehr zu unterdrücken und so endete das Abenteuer.


FAZIT: Einfach bombastisch, keine zu extreme Wirkung bei der man sich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle hat und nicht zu wenig für das Investment. Kein Rauch in der Bude, traumhaft schmeckende Brownies, bei denen man sich zurückhalten muss nicht alle auf einmal zu mampfen. Ansonsten starke Heiterkeit, allerdings auch geringere Angsttoleranz und etwas Paranoia. Diesen negativen Zuständen konnte man aber dank guter Gesellschaft recht schnell entgehen. Überwältigender Hunger + verstärkte Müdigkeit (Trägheit bei einem der Probanten). Am nächsten Morgen gab es keine nennenswerten negativen Nebenwirkungen, Donald war auf eine angenehme Art und Weise müde, Weedobert sogar in der Lage ein Tennismatch zu bestreiten.

Das Gute: 2/3 Backergebnis warten noch auf uns;-)

Und wenn sie nicht von Psychosen geplagt und am Pizzabrot erstickt sind, dann backen sie noch heute...