Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Kokain i.v.
Drogen:Kokain
Autor:RetroOpa
Datum:30.09.2016 00:18
Set:Gut gelaunt, entspannt
Setting:Alleine bei mir in der Wohnung
Nützlichkeit:7,33 von 10 möglichen   (36 Stimmen abgegeben)

Bericht:


Hallo liebe Community, ich bin schon länger Leser von Land der Träume und habe mich vor drei Monaten nun endlich angemeldet.
Da ich heute sehr viel Energie habe, benutze ich diese, um euch an meinem "Trip" teilzuhaben.

Kurz über mich:

Ich bin 24 Jahre alt, 1,83m groß 78kg schwer. Ich rauche Marihuana (ohne Tabak, in der Bong, da ich seit August 2015 Nichtraucher bin) seit dem ich 13 bin (seit ich 18 bin fast täglich, mache aber nach ein bis zwei Monaten immer ca. zwei Wochen Pause). Ich war zwei Jahre lang Heroinabhänig (im Alter von 19-21) und ca. ein halbes Jahr süchtig nach Meth (als ich 21 war). Diese Süchte habe ich überwunden und kann die einzelnen Drogen sogar (mit sehr langen Konsumpausen und nur in geringen Mengen) noch konsumieren, ohne wirklich rückfällig zu werden. Nach meiner Sucht nahm ich über 2,5 Jahre keine Drogen (außer Gras).

Nun halte ich es so, dass ich nach harten Drogen eine mindestens einmonatige Pause (können manchmal auch mehrere Monate sein) einlege und mich nicht auf einen bestimmten Stoff konzentriere, ebenfalls versuche ich (mit Erfolg) kein bestimmtes Konsummuster aufzubauen.

Entschuldigt das lange Vorwort, nun zum eigentlichen Bericht:


Ich „orderte“ vor einer Woche 0,5g Koks, als ich es endlich bekam, war ich durchaus glücklich und nahm mir vor, es nach der Arbeit zu „testen“ (mir war klar, dass ich nicht aufhören würde, bis es weg sei).
Ich hatte um 19.30 Uhr Schluss und war gegen 19.45 Uhr zurück bei mir in der Wohnung. Ich aß noch etwas, da ich wusste, dass dies den restlichen Abend wohl eher schwer werden könnte. Ich machte es mir auf meinem Bett gemütlich, lies etwas Musik laufen (eher ruhig, im Hintergrund) und wollte eigentlich erst eine Line ziehen, doch ich hatte von meinem letzten intravenösen Konsum (Heroin vor einiger Zeit) noch die ein oder andere Spritze zu Hause.
Der Gedanke ging mir nicht aus den Kopf und so änderte ich den Plan, ließ die Line sein (vorallem auch, weil ich Koka nasal etwas „langweilig“ finde), richtete das Spritzbesteck und diverse andere Sachen (Löffel, Wasser, Spritze, Gürtel, Filter, Klopapier und das Kokain; leider hatte ich nichts zur Desinfektion). Ich wusste dass das Koks sehr gut ist (laut Labor zu 76% rein), also wollte ich mich langsam herantasten, da mein letzter i.v. Konsum von Kokain über 3,5 Jahre zurück lag.

Ich nahm sehr wenig von der Droge, um mich langsam heranzutasten (habe leider keine Waage mehr und kann daher kein genaues Gewicht angeben, geschätzt sollten es um die 25mg gewesen sein), streute sie in den Löffel und befüllte diesen im Anschluss mit ca. 0,5ml Wasser aus der Spritze (ich benutze für gewöhnlich Insulinspritzen, die mit der etwas längeren Nadel; mit der roten „Kappe“).
Im Anschluss kochte ich das Gemisch kurz auf (um Keime bzw. Bakterien abzutöten) und befüllte die Spritze, darin befand sich nun ca. 0,3ml des Wasser-Kokain-Gemisches
Den Gürtel legte ich ca. 5cm vor der Hand an (am Arm treffe ich leider schon lange nichts mehr) und versuchte eine Vene zu treffen. Da ich meine Adern vor über drei Jahren oft mehr als 5x täglich malträtiert habe, war dies gar nicht so einfach.
Nach ca. 5 vergebenen Versuchen, zog ich endlich etwas Blut an und spritze mir das Koks.

Kurze Anmerkung: Die meisten Leute brauchen bzw. wollen Ruhe während und nach dem Schuss.


Die Wirkung:

Nach ein paar Sekunden kam eine extreme Euphoriewelle (sogar stärker als bei H), die einen fast erschlägt. Der Kopf dröhnt (nicht unangenehm), die Knie werden weich (gut, dass ich auf dem Bett lag^^), die Atmung wird schneller, der Puls beschleunigt sich (ca. 60 Sekunden nach dem Schuss gemessen, schlug mein Herz 124 mal pro Minute, davor hatte ich einen Ruhepuls von 76) und man hat ein angenehmes Gefühl im Bauch. Man ist wie „eingehüllt“ von dieser Euphorie, dies lässt allerdings nach ca. einer halben Minute nach. Danach ist man immer noch sehr aufgedreht und fühlt sich durchaus gut.
Ich wippte mit meinen Knien auf und ab (ich saß im Schneidersitz) und berührte mit dem Daumen immer wieder meine Finger (das ist ein kleiner Tick, den ich auf schnellen Drogen immer habe). Die Musik drehte ich etwa auf Zimmerlautstärke (im nüchternen Zustand höre ich normal wesentlich lauter), im Anschluss lehnte ich mich zurück und streckte meine Beine aus, diese wippten ungehindert weiter. Mir wurde etwas warm und so öffnete ich das Fenster. Entspannt auf dem Bett genoss ich noch ca. 15 Minuten die Wirkung, bis diese fast komplett nachließ. Das anschließende Craving (=Verlangen) ist sehr stark und man will und wird höchstwahrscheinlich nachlegen. Im ca. 20-Minuten-Takt setzte ich mir also einen Druck nach dem anderen (zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht weiß wie viele es insgesamt waren).

Während des Spritzen legte ich immer ein ruhiges Lied ein, mit geringer Lautstärke, kurz nach dem Konsum drehte ich die Musik auf und suchte mir Lieder, die schneller und basslastiger waren. Während der Beschallung schaukelte ich weiterhin mit den Beinen und vertrieb mir die Zeit bis zum nächsten Schuss mit lesen in diversen Foren. Nach einiger Zeit kam ich auf die Idee, mit meiner Energie wenigstens etwas produktiv zu sein und dachte, dass es doch schön wäre, einen Tripbericht zu verfassen.
Während des Schreibens setzte ich mir „nur noch“ im ca.30-Minuten-Takt einen Druck.

Aktuell habe ich noch genug, um zwei Spritzen damit zu befüllen. Ich muss zugeben, auch wenn es mal wieder schön war etwas Kokain intravenös zu konsumieren, werde ich dies wieder für längere Zeit lassen. Zum einen muss ich sagen ist mir das Craving zu stark und die Rücken meiner Hände sind nun mit Pi mal Daumen 100 Löchern übersät (teilweise auch blaue Flecken, da das Abdrücken in der Euphorie leicht vergessen wird), zum anderen weiß ich auch, dass wenn das Kokain aufgebraucht ist, eine leicht depressive Stimmung einsetzt und diese so ein bis zwei Tage anhält.



Ich danke euch für die Aufmerksamkeit und das Lesen.
Falls euch der Bericht gefallen hat, werde ich versuchen öfters meine „Triperfahrungen“ zu teilen.
Über konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen.


Dieser Bericht soll nicht als Aufforderung zum Drogenkonsum dienen.
Es muss auch erwähnt werden, dass der intravenöse Konsum vom Kokain extrem gefährlich ist, eine Überdosierung ist extrem unangenehm und kann tödlich enden. Falls ihr trotzdem konsumieren wollt, achtet unbedingt auf die Safer-Use-Regeln. Ebenfalls solltet ihr nicht alleine sein, damit im Notfall Hilfe gerufen werden kann.