Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Mein erstes mal 2C-D
Drogen:Mischkonsum von 2C-B und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:anonym
Datum:07.12.2016 17:55
Set:Positive Grundstimmung, Neugierig
Setting:Leider nicht besonders saubere Wohnung, Feldwege
Nützlichkeit:6,91 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Vor einigen Tagen bestellte ich mir voller Lust auf etwas neues endlich einen vertreter der 2CX-Familie. 2C-D sollte es also sein. Eines Tages war die Lieferung angekommen, und ich zögerte nicht all zu lange, eine der Tabletten mit jeweils 50mg zu konsumieren. Ich las allerdings noch einmal bezüglich der Dosierung etwas herum um sicherzugehen und mich sicherer zu fühlen, was für mich eine Grundvoraussetzung zum Konsum von Psychedelika ist.
Ich nahm nun also eine der beiden Tabletten und wartete vor meinem Rechner auf die Wirkung, während ich weiter versuchte neue Infos über 2C-D zu sammeln, was allerdings nicht leicht war, da es sehr wenige informationen oder Berichte gibt und ich mich vorher recht weitgehend schlaugelesen hatte.
Nach etwa 20 Minuten bemerkte ich, dass ich mich körperlich komisch fühlte, und mir leicht übel wurde. nach etwa weiteren 10 minuten war die Wirkung schon recht stark, vorallem was das körperliche betraf. Ich war während des Konsums noch nicht richtig angezogen, wollte aber unbedingt spazieren gehen um die frostigen Landschaften zu genießen und die Optiks besser zur Geltung kommen zu lassen.
Ich war allerdings mit der Aufgabe 2 saubere Socken zu finden komplett überfordert, und setzte mich auf mein Bett. Als ich dort saß, stellte ich fest, dass sich meine Heizung lustig hin und her wölbte und sich zu bewegen schien. Noch immer hatte ich es nicht geschafft, mich anzuziehen und mein dreckiger Fußboden bzw generell meine recht dreckige Wohnung ekelte mich irgendwie an. Eine Dreiviertelstunde nach der einnahme, nahm die Übelkeit Überhand und ich musste mich übergeben, allerdings nicht sehr plötzlich, sondern recht langsam quasi die gesamte Zeit, in der ich versucht hatte mir Klamotten zurecht zu suchen. Ich übergab mich also, und fing schon vor dem ersten Würger an, mich zu freuen, weil es mir gleich besser gehen würde. Nachdem das Kotzen erledigt war, hatte ich es endlich geschafft mich anzuziehen, und loszugehen.

Beim Start des Spaziergangs musste ich noch eine kleine Strecke durch die Stadt laufen bis ich bei meinem Ziel, den Feldwegen, ankam. Während der ersten Meter kam mir das Wort "Übelkeit" auf eine interessante psychedelische Weise in den Sinn. Sehr schwierig zu beschreiben, das wort fühlte sich in meinem Kopf wie gesagt irgendwie "psychedelisch" an. Vielleicht weiß ja jemand was ich meine :D
Ich achtete die gesamte zeit recht aufmerksam auf eigenarten des Rausches, der ihn von anderen Psychedelika unterscheidet (Bisher hatte ich an Psychedelika lediglich Pilze konsumiert).

Ich gelangte also an den Feldwegen an, und bemerkte nun nach der Heizung erste Optiks in Form von regenbogenartigen Rahmen um Größere Objekte, in dem Fall war es eine Brücke. Diese Form der Optiks war mir neu, sowas hatte ich auf Pilzen wenn ich mich richtig erinnere nie erlebt.
"Toll" dachte ich, aber irgendwie auch nicht so Spannend. Ich lief also den Weg entlang und reflektierte mich selber, teile meiner Vergangenheit, und vorallem die Übelkeit von der ich glaubte, dass ich mich in sie hineingesteigert habe, beziehungsweise sie durch meine Unzufriedenheit mit dem Zustand meiner Wohnung selber verursacht habe, und die Substanz mir zeigen wollte, dass ich in dieser hinsicht etwas ändern sollte. An diesem Punkt stellte ich fest "ja, das ist ein Psychedelikum".

Ich philosophierte also weiterhin fröhlich über mich selber über alle möglichen im Gegensatz zu Pilzen weniger tiefgehenden Themen, was sich aber trotzdem gut anfühlte und Spaß machte. Wenn keine anderen Menschen in der nähe waren, hab ich meine Gedanken laut ausgesprochen. Selbstgespräche fand ich schon immer sehr nützlich und angenehm. Nach etwa einer halben Stunde erreichte ich eine Kreuzung von mehreren Wegen mit 2 Bänken auf einer kleinen Grünfläche wo ich mich nun hinsetzte, und endlich die Optiks zu genießen und besser wahrnehmen zu können, was im gehen recht schwierig war, oder zumindest habe ich keine großen Erinnerungen daran. Ich neige aber leider generell dazu, einige Teile von meinen Trips wieder zu vergessen, sehr schade eigentlich.
Ich saß nun da auf der Bank, und starrte auf den Boden. Er war leider nicht frostig Weiß, wie manche andere teile des Weges, sondern grün und minimal feucht bis matschig. Es formten sich sehr gleichmäßige Strukturen die an Fraktale erinnerten, allerdings teilweise auch nach oben, also in die dritte Dimension "wuchsen". Bäume im Hintergrund verwirbelten etwas, sonst war Optisch nicht soo viel los bis auf den bunten Rahmen um größere Objekte.

Ich saß dort ca 20 minuten bei etwa 3 Grad und Schaute den Boden an, weil er sich so wunderschön gleichmäßig verformt hatte und sich bewegte. Wenn ich die Augen jedoch bewegte, verschwand die Optik wieder, und ich musste sie wieder einige Sekunden stillhalten, bis der Boden wieder morphte. Ich ging nach besagten 20 Minuten wieder auf den Rückweg, und entdeckte wunderschöne von Frost bedeckte vertrocknete längliche Pflanzen. Ich blieb also kurz Stehen und wollte schauen wie sich das wohl verändern würde, wenn ich länger draufstarre. Es geschah leider gar nichts, was vermutlich daran lag, dass diese Pflanzen nicht fein und gleichmäßig genug waren. "Schade" dachte ich, und ging weiter. Es war sehr kalt, allerdings empfand ich die Kälte als sehr angenehm zumindest für einen Moment. Der Rückweg war optisch recht unspektakulär, allerdings war ich ganz gut gelaunt (Der Gemütszustand wird durch 2C-D allerdings kaum bis gar nicht beeinflusst, man muss seine gute Laune also im Vorfeld selber mitbringen)
und habe weiter über alle möglichen Dinge nachgedacht, die ich jetzt leider nicht mehr im Kopf habe. Ich war etwa 2 bis 2 1/2 nach der Einnahme wieder zuhause, und hatte das gefühl schon fast runter zu sein. Als ich zuhause war, machte ich ein Foto meiner wunderschönen großen Pupillen und schickte es in eine Whatsappgruppe, woraufhin mich ein Kumpel besuchen wollte. Ich musste nun also noch halb drauf ein bisschen aufräumen, was mir aber gar nicht so schwer fiel wie ich dachte. Vermutlich hätte ich sogar auf dem Peak aufräumen können, wäre sicherlich ein interessantes Gefühl gewesen, vorallem wegen besagter Übelkeitsgeschichte.

Nach einer Zeit traf mein Kumpel dann ein und wir gingen zum Edeka weil ich etwas zu trinken kaufen wollte, hier stellte ich dann fest, dass noch nicht alles vorbei sein konnte, weil ich mich nicht entscheiden konnte was ich nun trinken wollte, und sich ein Schriftzug auf einer Flasche noch minimal bewegt hatte.

Nach, oder vielleicht auch vor dem Einkaufen, habe ich dann einen kleinen puren Kopf geraucht, dessen wirkung ich aber nicht einorden konnte, oder nicht wahrnahm.
Der rest der folgte war noch unspektakulärer als die zweite Hälfte als ich Zuhause ankam, und mir fehlen auch wieder viele Gedanken die ich sicherlich hatte, deshalb ist der Bericht hier nun zuende.

Fazit: Definitiv eine Lohnenswerte Erfahrung trotz Übelkeit und Erbrechen und dem sehr anstrengenden Hochkommen, weniger tiefgehend aber (nach dem hochkommen!) aktivierend, die Gedanken anstoßend, minimal euphorisierend, Optiks waren nicht zu übersehen, allerdings auch nicht außergewöhnlich aber trotzdem schön.

Ich bedanke mich fürs lesen und hoffe vielleicht dem ein oder anderen in irgendeiner Form geholfen zu haben!