Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:A little bit high, a little bit low
Drogen:Mischkonsum von MDMA und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:ele
Datum:16.01.2017 21:41
Set:gut gelaunt, glücklich, Vorfreude, leichte Nervosität
Setting:Haus einer Freundin mitten in der Natur
Nützlichkeit:6,20 von 10 möglichen   (10 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Vorgeschichte:

Es war wohl der beste Sommer, den ich bisher erleben durfte. Seit Mai vergingen keine drei Tage ohne Treffen mit Freunden, gemeinsamen Aktivitäten wie baden, feiern, chillen, grillen und und und. Schule war völlig egal. Auch kiffen gehörte immer wieder dazu und wie ich schon im Mai erfahren durfte reagiere ich sehr stark auf Cannabis.

Nun neigte sich der Sommer dem Ende zu. Aufgrund sehr positiver Erfahrungsberichte von Freunden, die kürzlich erste Erfahrungen mit E gemacht haben, beschloss ich mir auch eine E zu versorgen und bei der nächsten guten Gelegenheit einzuwerfen.
Das Organisieren war ein Kinderspiel und -schwupps- Mitte August hatte ich sie auch schon:
eine kleine Kapsel gefüllt mit MDMA Kristallen.
Nun galt es nur noch einen perfekten Anlass zu finden, denn eines wusste ich von Cannabis und meinen Freunden: Das erste mal ist das allerbeste. Darum musste alles stimmen, damit es perfekt wird.

Der Tag E:

Nach einigen Partys an denen Set oder Setting nicht passten, war es soweit.
Es war bereits September und schon morgens beim aufstehen freute ich mich auf den Abend und der Sonnenschein der durch mein Fenster schien sorgte für gute Laune.
Doch bis zum Abend standen noch andere Dinge auf dem Plan: Ich verbrachte mit meinen Eltern einen schönen Tag in einer Stadt in unserer nähe. Wir gingen teuer essen, entspannten am Ufer des Flusses in der Stadt und ich durfte aufm Heimweg sogar Auto fahren, da ich Tage zuvor den Führerschein bestanden hatte.

20:30 kam ich zu Hause an und las die Nachricht von meinem Mittripper, gutem Kumpel und Vermittler des MDMA. „Beeil dich, es wird Zeit.“
Also schnappte ich mir meinen Rucksack, checkte ob ich alles dabei hatte und machte mich auf den Weg… einige hundert Meter durch den Wald und ich war an der Location. Das Wohnhaus einer Freundin, gelegen in einem Wald/ Feldstück abseits der anderen Häuser in der Gegend. Die Abendsonne schien, es war warm. Set und Setting konnten kaum besser sein.

Angekommen begrüßte ich die Partygäste und verkrümelte mich mit 3 meiner Freunde zu einer Bank am Feldrand. Dort erfuhr ich, dass einer der 3 bereits drauf war, allerdings auf
„Esspapier“. Mein Kumpel und ich zerkleinerten die Kristalle auf der Bank und zogen sie anschließend. (Laut ihm sollten es etwa 80 mg für mich gewesen sein, was bei meinem
Gewicht von etwa 50 Kilo und nasaler Aufnahme eigentlich eine passende Dosis war)

Nach 15 Minuten spürte ich abgesehen vom Brennen in der Nase und dem bitteren Geschmack im Rachen erste optische Veränderungen. Der dämmernde Himmel wurde ganz leicht milchig und ich spürte eine enorme innere Ruhe – wohl die Ruhe vor dem Sturm.
Wir gingen also zurück zum Party und ich weiß nicht mehr wann, aber ohne dass ich es merkte war ich plötzlich drauf. Die Einfuhr hatte ich gar nicht bemerkt und war erstmal etwas unbeholfen und verklatscht durch den so unerwartet schnellen Eintritt.




Völlig aus dem nichts brach nun ein Feuerwerk der Gefühle in mir aus. Ich ging zu gefühlt jedem der Partygäste umarmte sie und sagte ihnen ein paar liebe persönliche Worte, was ich an ihnen mag und schätze. Diese unfassbare Liebe, die man auf MDMA empfindet riss mich einfach mit.

Es dauerte nicht lange und ich fand heraus, wie endgeil Musik und bunte Lichter zusammen passen und ich tanzte ausgelassen genoss das Gefühl von unfassbarem Glück, Liebe und unbändiger Energie, das durch meinen Körper floss.
Kurzer Hand beschloss ich eine Pause zu machen und etwas zu trinken. Wasser – viel Wasser, so hatte ich es im Internet gelesen, als ich mich vor meinem Trip ausführlich mit der Substanz ihrer Wirkweise und den Tipps beschäftigt hatte. Mein bester Freund kam zu mir und wir begaben uns auf einen kurzen Spaziergang durch die laue Sommernacht. Wir liefen über eine Wiese und ich teilte ihm mit, dass laufen auf MDMA ist wie fliegen. Ich hatte tatsächlich mein gesamtes Körpergewicht verloren und „schwebte“. Die Nacht war so wunderschön klar und ruhig. Mein Bodyload war enorm heftig, wie als stünde ich unter Starkstorm und meine Glücksgefühle waren so stark, dass ich sie ausatmen konnte, einmal sogar ausschrie, da ich sonst drohte vor Glück zu platzen. Vom Himmel sorgten die Sterne und der Mond, der lange weiße Fäden bis runter aufs Feld zog für ein angenehmes Licht.
Mein Kumpel und ich redeten über alles mögliche und ich hatte das Gefühl, dass er der beste Freund ist, den man sich vorstellen kann, sagte ihm das auch.

Als wir zurück auf der Party waren kam der Wendepunkt. Ich war auf dem Peak und mein Mittripper und ich veranlassten eine Shisha mit einer guten Menge Cannabis. Oben drein noch als Hotbox in einer winzigen Sauna. Ihr könnt euch denken was passiert ist: 7 Leute saßen zusammengepfercht in der Sauna in der man von außen, laut Aussagen anderer Partygäste nichts mehr außer Dampf gesehen habe. Das Ergebnis: Nach gut 20 Minuten
verlassen 7 Leute völlig verstrahlt die Sauna. Wir 3, die noch anderes konsumiert hatten stellten fest, dass wir nun ziemlich druff sind.
Für mich wandelte sich ab nun der Trip. Motorik, Kurzzeitgedächtnis und Sprache gingen flöten. Ich war sehr verpeilt, dennoch glücklich und voller Energie.

Ich konnte meine Sätze nicht mehr zu Ende sprechen und dementsprechend auch generell nichts mehr sinnvolles zu Stande bringen an dem Abend. Also setzte ich mich auf eine schaukelbare Bank im Garten. Zu mir gesellten sich 2 andere Gäste und mein Mittripper.
Dieser packte dann allerdings einen Blunt mit 1g + 0,3g Feinstaub aus. Dieser gab allen 4 Mitrauchern dann völlig den Rest. Um einen von ihnen zu zitieren: „Boah der klatscht einem wie der Mann mit dem Hammer auf den Hinterkopf“ , es folgte ein intensiver, nicht enden wollender Lachflash, dass ich mich fast am Blunt verschluckte. Aber eigentlich hatte er Recht, denn mit meinen Worten fühlte ich mich so: „Krass bin ich verklatscht. Als hätte jemand einen Mixer in mein Hirn gesteckt und auf höchste Stufe gedreht“.
Daraufhin pendelte der Abend seicht aus ich chillte noch ein wenig und verließ 2:30 Uhr schließlich die Party. Die MDMA Wirkung war längst vorrüber. Die Liebe hatte nachgelassen und auch die Energie neigte sich dem Ende zu. Auf dem Heimweg sah ich noch leichte Muster auf der Straße.

Das einschlafen fiel mir nicht schwer und so wachte ich am nächsten Morgen auf war ausgeschlafen voller Energie. Und wieder schien die Sonne ins Zimmer. Was ein Sonntag, was ein geiler Afterglow. Keine Depris, keine Niedergeschlagenheit, einfach nur positive Gefühle. Nach 1 Woche schlich sich der Wunsch nach einer Wiederholung ein, aber nach 3 weiteren Wochen war dieser auch wieder weg.
Ich habe bisher nicht noch einmal konsumiert. Aber seit November verfüge ich über eine 180er E, diesmal Pille, die darauf wartet dass Set und Setting wieder so gut werden.

Danke fürs lesen  und stay safe !