Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Erste und Letzte Erfahrung mit Spice (Horrortrip)
Drogen:Spice
Autor:Benji23
Datum:07.04.2017 11:48
Set:4. Tag Auf Cannabisentzug, Grundanspannung
Setting:21 uhr dunkel, angenehme 18 Grad, in einer Hütte auf einem Spielplatz
Nützlichkeit:5,40 von 10 möglichen   (10 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Im folgendem Text möchte ich euch einen Einblick darüber verschaffen, wie gefährlich synthetische Drogen wie Spice sein können. Dies ist mein erster Trippbericht.

Zu meiner Person: Ich bin 18 Jahre alt, normal gebaut und habe bis zu dem jetzigem Zeitpunkt einige Erfahrungen mit Drogen gemacht. Unter anderem warn das Amphetamine, MDMA, Medikenet, Ema, Alkohol und reichlich Cannabis. Und nun ist Spice dazugekommen.

Ich war zum Zeitpunkt des Konsums grade den 4. Tag auf Cannabisentzug. Aufgrund meiner kommenden Ausbildung entschied ich mich mit dem Kiffen aufzuhören, da ich im Falle eines Urintests die Stelle verlieren würde. Nun traf ich mich gegen 21 Uhr mit ein paar Freunden, von denen teilweise welche kifften. Da sie von meiner jetzigen Cannabis Abstinenz wussten, brachte einer von ihnen einer Kräutermischung mit. Da ich mitbekommen habe, dass dieser synthetische Stoff nicht in der liste der Drogentest auftaucht beschloss ich eine Tüte mitzurauchen. In einen Joint streuten wir ca. 0,3g von dem Spice hinein, gemischt mit Tabak.

Nach den ersten 4 Zügen verspürte ich eine typische aber doch recht intensive Cannabiswirkung. Die Wirkung entfaltet sich nach dem inhalieren zu erst im Kopf und macht sich als nächstes als kribbeln im ganzen Körper bemerkbar. Nach dem der Joint seine runde Ging, war ich wieder an der Reihe. Insgesamt nahm ich gute 10 Züge zu mir, von denen ich die Hälfte noch ruhig in der Lunge hielt. Die ersten 20 min war alles in Ordnung wir kamen Gut ins Gespräch, jeder äußerte sich zu der Wirkung die Sie verspürten. Doch nach einer Weile spürte ich wie die Wirkung immer heftiger wurde und sich zu einem Horrortrip neigte.

Mir wurde von 0 auf 100 total warm, ich merkte wie mein Bewusstsein anfing von leicht benebelt bis hin zum Delirium schwankt. ich fing an ein rauschendes und zugleich pfeifendes Geräusch in meinem Kopf wahrzunehmen. Daraufhin beschloss ich aufzustehen und eine Zigarette zu rauchen, da mir das auch immer half falls ich mal zu viel gras geraucht hatte. Doch anstatt das eine Verbessrung eintrat, ging es mir von Minute zu Minute immer schlechter. Wenn ich versuchte auf mein Handydisplay zu schauen, erkannte ich nur verschwommenes Licht und Alles war kleiner als sonst. Fast so wenn man zu viel MDMA genommen hat und das auf die Optik schlägt. Nach dem ich etwas gelaufen bin, musste ich mich auf eine Bank legen, da es für mich kaum noch möglich war auf den Beinen zu bleiben, ich fühlte mich wie stark Betrunken. Meine Umgebung kreiste und ich verlor immer mehr mein Körpergefühl, alles kribbelte und war Taub. Ich konnte meinen Körper nicht mehr fühlen, mein Herzschlag war mittlerweile so hoch, dass ich mit dem Gedanken spielte einen Notarzt zu rufen. Wenn ich die Augen schloss schossen mir Bilder vor das Geiste Auge, wie ich sie noch nie hatte. Alle möglichen Farben und Muster, Gesichter und Gestalten tauchten auf und das ohne ende. Ich befand mich mittlerweile in einem so harten Rauschzustand, der von Panikattacken, Desorientiertheit, Schwindel und Halluzinationen geprägt war. Das rauschen in meinem Kopf nahm kein Ende, auch die schönen Worte von meinen freunden brachten da nichts, eher das Gegenteil. Denn als ich versuchte mich wieder aufrecht zu setzen wurde mir schlagartig Übel und ich musste mich bitter übergeben. Dadurch fühlte ich mich nun etwas besser, ich konnte mich wieder mit meinen Freunden unterhalten. Dies hielt aber nicht lange, weil ich mich so kaputt fühlte, weshalb ich mich wieder hinlegte. Die Übelkeit war weg, trotzdem hatte ich noch Herzrasen und Optische sowie Akustische Halluzinationen. Ich hörte Stimmen in einem Frequenzbereich der so tief war, das ich dadurch noch mehr Panik bekam. Ich brauchte einfach meine Ruhe. Dies ging dann noch ca. 3 Stunden so weiter. Ich entschied mich nach einiger Zeit schließlich nach Hause zu gehen und mir essen zu machen, ich kauerte im Bett vor mich hin und fing an Selbstgespräche zu führen. Mit geschlossenen äugen sah ich mein Leben an mir vorbeiziehen, ich dachte ich bin im Himmel und verabschiedete mich von meinem jetzigen Leben, Ich war in einem Horrortrip gefangen, ein gefühlter nie endender Trip!

Nach dem ich es geschafft habe mir Essen zu machen und reichlich zu trinken legte ich mich hin und schlief ein. Nun sitze ich in der Bibliothek und schreibe diesen Bericht. Diese Erfahrung war die schlimmste die ich je mit Drogen gemacht habe und ich würde es niemanden Empfehlen dieses Synthetische Kraut anzurühren. Es greift das Gehirn so dermaßen an.. Im nachhinein erfuhr ich dass sogar schon Leute daran gestorben sind. Mir ist es eine Lehre gewesen. Und nun werde ich meine Cannabis Abstinenz fortführen. Schönen Tag noch