Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Muskatnuss - Himmel und Hölle
Drogen:Mischkonsum von Muskatnuss und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:anonym
Datum:01.05.2017 17:04
Set:neutral, am Abend ängstlich
Setting:Im Wald, Spielplatz
Nützlichkeit:5,18 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:


Guten Tag zusammen

Die folgende Erfahrung mit Muskatnuss machte ich mit 15, da ich damals nur an Cannabis rangekommen bin und keine andere Wahl hatte, mich zu berauschen. So nahm ich nach dem Morgenessen 2 Esslöffel Muskatnuss (mit Wasser gemischt) zu mir (Igitt).

Vorgeschichte
Ein gemeinsamer Freund von mir und meiner damals besten Freundin machte am Samstag Abend eine Geburtstagsfeier. Da wir beide sehr strenge Eltern haben, beschlossen wir uns rauszuschleichen. Um 23:00 vor ihrem Fenster. Es war bereits 22:00, als ich mich aus der Wohnung schlich (es hatte alles perfekt gepasst, deshalb machte ich mich früher auf dem Weg). Wir chatteten und sie meinte, früher geht nicht bei ihr, weshalb ich einige Meter vor ihrem Block einen kleinen Joint rauchte (auf einer Bank, welche sich auf einem Jogging-Weg befindet am Ende des Waldes).


Wirkung
Ich war der Wirkung von Muskatnuss gegenüber sehr skeptisch und gleichzeitig hatte ich Angst, dass meine Eltern gemerkt haben dass ich nicht Zuhause bin. (Ihr könnt schon ahnen, dass dieser Trip nicht gut ausgehen wird). Während dem Rauchen fing ich an, meine Umwelt klarer und intensiver wahrzunehmen und fühlte mich anfangs ziemlich gut, von der Muskatnuss hatte ich noch nichts gemerkt. Plötzlich fuhr ein Auto zu den Parkplätzen und ich fing an Panik zu schieben. Mein Herz fing an zu rasen und ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich hatte riesen Angst davor, von meinem Vater erwischt zu werden und nach jedem Auto wurde die Angst und Panik schlimmer. Ein Auto wurde langsamer, dann stand ich von der Bank auf und rannte den Jogging-Weg entlang, Richtung Stadt. Ich bekam heftige Paranoia, bildete mir ein, dass mein Vater mich verfolgt und rannte von ihm weg. Zum Glück war es dunkel und hatte keine Menschen, sonst wäre mir das sehr unangenehm gewesen. Ich versteckte mich hinter Gebüschen und Kontainern, an Plätzen wo mich kein Mensch finden würde, trotzdem dachte ich mein Vater sei überall und würde mich finden, obwohl die Wahrscheinlichkeit ziemlich klein war in dieser Stadt. Ausserdem hätten meine Eltern mich zuerst angerufen, was nicht der Fall gewesen ist. Ich war voller Schweis und kam an dem Punkt indem ich es einfach "passieren lassen" wollte und mir klar wurde, dass es nichts bringt wenn ich mich vor meinem Vater verstecke, da ich ihm früher oder später sowieso unter die Augen treten muss. Ich setzte mich auf eine Bank, welche sich auf einem privaten Spielplatz (der ziemlich versteckt ist) befand und schloss meine Augen.

-->Was jetzt passiert habe ich bis Heute nicht nochmals erlebt<--

Die Blöcke, die um den Spielplatz gebaut sind gaben einen Ton von sich ab (evtl. vom Stromkasten, keine Ahnung). Der Ton, den ich davor nur im Hintergrund gehört habe, wurde so intensiv, dass er meine Gefühlslage beeinflusste. Ich fühlte eine gewisse Wärme und fing an, den Trip zu geniessen. Es fühlte sich an, als würde meine "Seele", mein "Inneres Ich" mich verlassen, es hebte sich von meinem Körper und ging Richtung oben rechts. Wenn ich meine Augen öffnete, wurde dieses Gefühl weniger Intensiv, aber ich sah alles wie durch ein Fischaugen-Objektiv, wenn ich mein Kopf leicht drehte sah es so aus, als würde sich die ganze Umgebung um mich drehen. Ich schloss meine Augen und dieses Gefühl der Wärme kam wieder, ich sah mich selbst, wie ich auf der Bank sass und die Augen schloss. Ich wollte wissen wie es sich anfühlt, wenn ich aufstehe. Ich schaute rechts und links und whooom die Umgebung drehte sich nach links, wieder nach rechts. Ich hatte ein recht angenehmes Körpergefühl und machte mich auf den Weg zurück zu meiner Freundin, klopfte an ihr Fenster doch sie machte nicht auf.

Die Geschichte wird für euch jetzt langweilig, weshalb ich nur grob erzähle was passiert ist:
Ihre Eltern haben unser Vorhaben herausgefunden und mich auf dem Balkon beobachtet. Der Vater meiner Freundin hat meinen Vater angerufen, welcher total ausgeflippt ist und ja, das wars dann auch mit der Hauptwirkung vom Trip, der restliche Abend wurde echt unschön für mich und ich war nur noch ein wenig bekifft (glaube mein Vater hat das zumindest nicht gemerkt).

Fazit
Muskatnuss ist nicht zum unterschätzen! Ich fand die Erfahrung irgendwie positiv, trotz Paranoia und Angstzuständen. Trotzdem würde ich das nicht nochmals machen, hauptsächlich aus dem Grund, weil es bessere Drogen gibt. Wer Muskatnuss unbedingt ausprobieren möchte, sollte es gutgelaunt in einer sicheren Umgebung nehmen.

Hoffe ich konnte jemandem helfen:-)