Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Unbeschreibliche Glückseligkeit (+der Morgen danach)
Drogen:Mischkonsum von Ecstasy, Cannabis und Alkohol (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Yannick
Datum:30.01.2018 22:32
Set:Leicht aufgeregt, doch voller Vorfreude
Setting:Zimmer eines Freundes, Spazierweg, Kirmes
Nützlichkeit:6,00 von 10 möglichen   (6 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Ich möchte nun meine erste Erfahrung mit Ecstasy, beziehungsweise dem Wirkstoff MDMA mit dem Forum teilen, da ich mir gut vorstellen kann, dass vielen von euch genau dies noch bevor steht. Viel Spaß beim Lesen wünsche ich euch.

Unbeschreibliche Glückseligkeit (+der Morgen danach)

Akt 1: Der Kauf

Alles begann natürlich erst einmal damit das MDMA überhaupt einmal zu bekommen, was sich zur damaligen Zeit als schwieriger herausstellte als ich es mir vorgestellt hatte.
Naja, eines Tages lernte ich einige Leute aus meiner Schule etwas besser kennen und bekam dadurch dann, langsam aber sicher, auch die nötigen Connections.
Also holte ich die benötigten zwei Pillen (eine war für einen Freund bestimmt) abends an einem Bahnhof ab. Alles lief problemlos und seitdem kaufe ich auch mein Gras am liebsten bei jenem Dealer, da er praktischerweise zur selben Schule wie ich ging.


Akt 2: Showtime

Es war soweit. An einem Sonntag nachmittag war ich verabredet mit meinen beiden Freunden Manfred und Peter. (Beide wollten zu jener Zeit noch keine Erfahrungen mit einer derartigen Substanz machen.)
Peter kam wie geplant pünktlich bei mir an, ich warf mir ohne große Bedenken, zugegebenermaßen dennoch recht aufgeregt, die erste Hälfte des kleinen 100€ Scheins mit der Bruchrille ein. (Die genaue Dosierung der Pille war mir zu dem Zeitpunkt nicht bekannt, später erzählte mir ein Freund jedoch, dass er ebenfalls exakt diese Pille hatte, auch vom gleichen Ticker, und sie ihm wohl als ~180mg MDMA verkauft wurde.)

Und los ging es. Peter und ich stiegen also in den Zug und nach einem kurzen Fußmarsch, der sich allerdings wie eine Ewigkeit anfühlte, kamen wir bei Manfred an. Manfred wohnte bei seinen Eltern was die ganze Sache ein wenig kompliziert machte, da die Pille zwar noch nicht gekickt hatte, ich allerdings schon totale Teller hatte.
Die Mutter schien allerdings nichts gemerkt zu haben, wir sagten ihr wir würden zur Kirmes gehen, packten alles Nötige ein und gingen einige Meter in Richtung eines Feldwegs, bis uns Piet, ein Stufenkamerad, entgegenkam. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, was scheinbar ganz gut funktionierte. Er fragte Manfred ob wir kiffen gehen und er bejahte das um ein weiteres Gespräch zu vermeiden. Und gelogen war das ja auch nicht.

Am Feldweg angekommen setzten wir uns auf eine kleine Steinmauer und genossen die Landschaft während der Vaporizer einige Male rumgereicht wurde. Wir entschieden und noch einen Joint zu rauchen und ich ging anschließend kurz in den Wald pinkeln. Ich fühlte mich angenehm und ausgelassen. Auf dem Rückweg zu den anderen überkam mich plötzlich ein großer Bewegungsdrang, was dazu führte dass ich den Rückweg so schnell wie es mir auf dem unebenen Steinboden möglich war zurücklegte.
Und jetzt ging es erst richtig los. Ich begann erstmal die beiden zu fragen ob es ihnen gut ginge und wurde von Minute zu Minute glücklicher.
Meine Empathie stieg ins Unermessliche und ich musste sie einfach permanent umarmen. Ich stand sogar kurz davor Manfred auf die Wange zu küssen, was ich nach einem kurzen Gespräch mit ihm dann doch lieber bleiben ließ.
An weitaus mehr kann ich mir leider nicht mehr erinnern, aber solche Zustände zu beschreiben ist generell sehr schwierig.

Nach circa 90 Minuten entschieden wir uns doch langsam zur Kirmes zu gehen. Manfred legte noch eben seinen Vaporizer zu Hause ab, allerdings während er drinnen im Haus war und ich draußen wartete hörte ich Stimmen und bildete mir ein er würde mit seiner Mutter über mich und meinen Zustand reden, was überhaupt nicht der Fall war wie sich herausstellte.

Wir gingen also endlich los in Richtung der Kirmes und kamen auf die Idee noch kurz einen Abstecher zum nächsten Kaufland zu machen. (Ich habe keine Ahnung mehr wieso überhaupt.)
Leichter gesagt als getan, der Weg fühlte sich an wie 20 Kilometer, wobei es gerade mal ~zwei Kilometer waren. Ich schlug eine Abkürzung durch ein Treppenhaus vor und wir versuchten dies.
Als wir das Gebäude betraten stellten wir fest, dass es gar nicht zum Kaufland gehörte und die Tür fiel zu hinter uns. Wir versuchten sie zu öffnen, sie war verschlossen. Panik für einen Moment. Ich machte mir klar, dass wenn ich mir jetzt hineinsteigere es definitiv keine schöne Zeit werden würde und ich beruhigte mich schnell wieder.
Uns wurde klar, dass wir ganz einfach im falschen Stockwerk waren und verließen das Gebäude voller Lachen.

Auf der Kirmes selber angekommen ließ die Wirkung schon langsam nach, daher gibt es von dort nicht allzu viel Spannendes zu berichten.
Auf einem Fahrgeschäft fingen die Lichter auf einmal alle an in einem rot/bläuchlichen Ton zu schimmern während über uns das Feuerwerk (es war mittlerweile elf Uhr) explodierte.
Es war zwar ein schönes Gefühl, aber lange nicht so schön wie zu Anfang. Ich konnte deutlich entspannter mit Leuten reden die ich vorher noch nicht kannte, laberte irgendeinen Schwachsinn aber irgendwie schaffte ich es dabei offenbar halbwegs sympathisch zu bleiben.

Manfred ging es, aus welchem Grund auch immer, auf einmal nicht mehr so gut und wir entschieden nach Hause zu fahren. Peter fuhr mit mir nach Hause um dort zu übernachten und am nächsten Tag in die Schule zu gehen.


Akt 3: Aftermath

Am Morgen danach ging es mir zwar alles andere als blendend, aber wirklich schlecht ging es mir nicht. Ein nahezu normaler Montag halt.
Peter und ich fuhren zur Schule, die ersten beiden Stunden hatten wir zusammen Musikunterricht. Während ich mich zu Anfang der Stunde sorgte ob jemandem meine doch recht verklatschte Art auffiel realisierte ich, dass dies nahezu unmöglich war. 90% des Kurses waren am Vortag ebenfalls auf der Kirmes und kämpften mit den Auswirkungen ihres Alkoholkonsums.

Meine beste Freundin Tina rief mich und ich setzte mich zu ihr. Sie hatte selber am Vortag eine geraume Masse Alkohol konsumiert, nur hatte sie sich dagegen entschieden ihren Rausch halbwegs wegzuschlafen und mit dem Kater zu leben. Sie trank ihre Vodka-Cola Mische im Musikunterricht und gab mir eine ordentliche Menge davon ab.

Von diesem Punkt an spürte ich nahezu nur noch das Benommensein vom Alkohol, welches sich auch gegen circa 14 Uhr legte.
Ich hatte zwar nicht die beste Laune, aber mir ging es soweit gut. Am Tag darauf war alles wieder normal und ich war erleichtert, dass ich keinen wirklichen Kater bekam.


Nachwort:
Danke für das Lesen meines ersten Berichts. Sollten mir gravierende formale Fehler o.Ä. unterlaufen sein bitte ich um eine Rückmeldung.
Auch wenn meine Erfahrung mit dieser Droge sehr positiv war muss das nicht bei jedem so reibungslos verlaufen. Passt also bei etwaigem Konsum immer darauf auf zumindest genug zu trinken und die Safer Use-Regeln zu beachten.