Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Zusammenbruch nach einem kleinen Joint?
Drogen:Cannabis
Autor:thirsty30
Datum:12.12.2019 00:37
Set:Eigentlich Normal, habe den ganzen Tag leicht "gekränkelt"(wahrscheinlich Grippe)
Setting:Draußen in der Stadt, in der Ubahn und an einer Haltestation
Nützlichkeit:7,67 von 10 möglichen   (9 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hallo liebe LdT-Leser, dies wird nur ein kurzer Tripbericht, da mir etwas sehr ungewöhnliches passiert ist.
Zuerst zu mir: Ich bin 18 Jahre alt und rauche schon seit einigen Jahren, seit etwa 2 sehr regelmäßig Gras. Bis auf ein oder 2 "überdosen"😂 gegen anfang wo ich einfach nur mit dem Kopf auf dem Tisch rumlag ging auch immer alles gut.

Nun zum eigentlich erzählenswerten: Heute Abend war ich in der Stadt bei meinem Dealer des Vertrauens und habe mit ihm noch einen geraucht. Danach bin ich ordentlich high in die Bahn eingestiegen und hab mich schon auf den Weihnachtsmarkt und das dortige Essen gefreut. Jedoch habe ich nach ungefähr einer Minute gemerkt, wie mir immer wärmer wurde, bis mir irgendwann unangenehm heiß war(von moderater wärme zu "kochen im eigenen Saft" hat es ungefähr 20 Sekunden gebraucht). Ein leichtes Unwohlsein kam auch dazu, welches so schnell in Übelkeit umschlug, dass ich mich entschied an der nächsten Station auszusteigen.

Gesagt,getan stand ich kurz darauf vor einer ganzen Menschenmenge an der Tür, inzwischen war mir schon ziemlich schlecht. Als sich kurz darauf die Türen geöffnet haben wurde mir auch noch schwindelig, woraufhin ich mich auf eine Bank etwa 3 Meter vor mich setzen wollte. Nach etwa einem Schritt fing an meine Sicht immer unschärfer zu werden und etwa eine halbe sekunde später hat es sich schon angefühlt als hätte ich 3 Flaschen Tequila geext. Meine Sicht war inzwischen so unscharf, das ich nichts mehr erkennen konnte, dazu schwankte mein ganzes Sichtfeld hoch und runter und nach links und rechts. Mein raumliches Sehen war komplett verzogen, und als ich mich herunterlehnte um die Bank zu ertasten, damit ich mich an ihr abstützen könnte , merkte ich das ich immernoch 2 meter von ihr entfernt war. Sie war wie eine Fata Morgana direkt vor mir erschienen und erst an ihren Platz "zurückgerutscht", als ich sie berühren wollte. Das war der Moment in dem mein Schwindel sich ungefähr 10x verstärkte und ich mich, noch immer nach der Bank tastend, plötzlich so fühlte als ob mein Oberkörper parallel zum Boden steht. Mein Gleichgewicht was also komplett aus dem Lot und so kam es ,das ich umfiel. Ich konnte mich instinktiv noch mit meinem Arm aufstützen, sonst wäre ich wohl unweigerlich mit der rechten Schläfe auf dem Boden aufgekommen(das ganze seit dem aussteigen bis hier hat etwa 2-3 Sekunden gedauert, hat sich aber viel länger angefühlt). Etwa eine weitere Sekunde hockte ich so auf dem Boden, während welcher ich so gut wie nichts von meiner Umwelt wahrnahm. Mein Hirn war quasi Matsch und war schon mit meinen körperlichen Problemen überfordert, Signale meiner Umwelt konnte ich nicht mehr verarbeiten. rnrnAls der Schwindelanfall etwas abgeklungen war(dieser hat etwa 1-2 Sekunden angehalten, jedoch wie oben gesagt sich echt lange angefühlt) und etwas aus der Umwelt wieder an mich herankam, habe ich erst bemerkt, das ein beistehender Student versuchte, mir hoch zu helfen, wobei zwar meine Beine wieder zu grundlegendsten Dingen fähig waren, es sich aber angefühlt hat als würde ich alles gerade zum erstan mal machen und ich dementsprechent extrem wackelig auf den Beinen war. Er fragt mich ob ich zu viel Alkohol hatte, was ich auch kurz bejahte, weil ich es als am unproblematischsten sah und noch zu matschig im Kopf war um mehr als das rauszubekommen. Ich torkelte zur Bank, welche ich halbwegs wieder erkannte, auf welcher dann die Frage kam, die ja kommen musste: Soll ich einen Krankenwagen holen? Ich verneinte, obwohl es in diesem Zustand wahrscheinlich besser gewesen wäre, wenn dieser so angehalten hätte. Zum Glück war ich für mich zu diesem Zeitpunkt Gefühlsmäßig schon quasi überm Berg, d.h. das es schon besser wurde. Jedoch fiel mir sprechen extrem schwer, was sich in einer kurzen Unterhaltung mit der Bahn-Sicherheit außerte; Mein Matschkopf brauchte eine gefühlte Ewigkeit, Sätze zu verstehen und dann darauf richtig zu antworten. Im allgemeinen hat es sich eher wie Glücksspiel angefühlt zu antworten, da eher mein Unterbewusstsein für mich antwortete und mein Ego nur daneben stand und unfähig zusah, wie unbeeinflussbar die Worte über mein Lippen kamen. Zuletz habe ich es aber geschafft die Sicherheitsmänner zu überzeugen das ich eine "Nervenkrankheit"(das war mal ein Einfall für jemand in meinem Zustand) hätte und soetwas manchmal passieren könnte.

Ich saß noch etwa 10 Minuten auf der Bank, wobei es nach 3 Minuten schon wieder möglich war zu denken und ich nach 5 ein paar wackelige Schritte machen konnte. Natürlich war ich geschockt, da ich soetwas noch nie im geringsten hatte, und hab es erstmal auf die leichte Grippe geschoben, was mir im nachhinein doch komisch vorkommt, da ich auch schon Wax (diese 95% THC-Cartridges aus den USA) bei einer sehr starken Grippe geraucht habe und dieses die Symptome eher geschwächt hat als sie zu verstärken...🤔

Habe jetzt aus Gründen der Selbstreflektion den Tb. geschrieben, der jetzt doch nicht ganz so kurz geraten ist🙈. Falls jemand dazu irgendwas sagen kann ist er gerne dazu eingeladen, villeicht hatte jemand ja schonmal so etwas ähnliches?!

Liebe Grüße,

thirsty30